Mitglied inaktiv
Hallo Zusammen Dies ist eine unendlich traurige Seite.. Wenn ich die Beiträge lese laufen mir die Tränen. Ich bin hierhin gestossen weil ich ein Problem habe: Meine Schwester hat ihr 1. Kind verloren in der 12. SSW, keine Herztöne. Sie ist extrem sensibel, liebt Tiere über alles. (Als ihre Katze nicht mehr nach Hause kam hat sie z.B. 10 Wochen lang geweint..) Warum ich dies schreibe: sie reagiert auf den Tod des Kindes (für mich ist es ein Kind) ganz ungewohnt. Sie erzählt nur von der OP, wie gut sie gelaufen ist, etc. Kein Wort von dem Kind, dabei haben sie und ihr Mann sich darauf gefreut. Wir sind alle unendlich traurig über den Verlust. Ich denke, sie verdrängt das Geschehene um sich zu schützen. Ich hatte solche Angst um sie, dass sie das nicht verkraften würde. Und nun das.. Jedoch kann sie es bestimmt nicht ihr Leben lang verdrängen, das kommt doch mal hoch, nicht? Kann mir irgendjemand helfen wie ich ihr begegnen soll? Habt ihr auch schon so was erlebt? Danke für eure Hilfe!
Hallo, also, ich kann jetzt nur von mir ausgehen. Ich bin auch total sensibel, wenn es um Tiere und besonders um Babies/Kinder geht. Als ich das erste mal eine Fg erlitten habe. War ich natürlich unendlich traurig, aber auch erleichtert, als die Ausschabund dann endlich hinter mir lag. Als ich anschließend im Zimmer lag, kam eine junge und liebe Ärztin rein, und sie sagte zu mir mit einem mitfühlendem Blick, daß wenn ich reden möchte, ich ruhig Bescheid sagen solle . Sie würde sich dann Zeit für mich nehmen. Da wurde mir erst klar, was ich da erlebt habe. Aber ich habe ihre Hilfe nicht in Anspruch genommen. Da ich es nicht kenne mit anderen über diese Art der Gefühle reden zu können. Hatte immer ein offenes Ohr für andere und habe mich in den Hintergrund gestellt. was ich sagen will, biete deiner Schwester deine Hilfe an und sage ihr auch was DU fühlst, daß du Angst hast, daß sie die Gefühle unterdrückt. Vielleicht braucht sie einfach jemanden, der dieses ventil aufschraubt, damit die Gefühle raus können. Probiere es einfach. Wünsche deiner Schwester und natürlich dir auch alles Gute. LG Janine mit Alessia an der Hand und drei *chen im Herzen
Hallo Janine mit Anhang vielen Dank für deine Antwort! Ich habe ihr schon gesagt, dass sie zu mir kommen soll wenn sie in ein Loch fällt oder traurig wird. Sie soll auch anrufen wenn es mitten in der Nacht ist. Komisch ist nur, sie tut so als wäre es gar nichts schlimmes, es sollte halt nicht so sein, mehr sagt sie nicht dazu. Das passt absolut nicht zu ihr. Ich bin viel härter als sie. Und ich weine seit einer Woche über diesen Verlust.. Ich wünsche auch dir, deiner Familie und allen in diesem Forum alles Gute!!! Ich denke an euch, auch wenn ich euch nicht kenne. Gebt die Hoffnung nicht auf. Nie. Eure Sternchen leben an einem schöneren Ort als wir!!! Liebe Grüsse, Lhini
Hallo, auch wir haben eine Fehlgeburt in der 23. SSW vor 3 Monaten erlebt. Die größte Hilfe die ich dabei erfahren habe war, dass die Menschen um mich herum ganz normal reagiert haben, mich getröstet haben, wenn ich trost brauchte und mich zum Lachen gebracht haben, wenn ich gut drauf war. Jeder Mensch geht mit der Trauer anders um. Auch ich habe viel von der Geburt unserer Tochter gesprochen. Dabei ging es mir "gut". Es sind meist ganz andere Situationen, in denen die große Trauer ausbricht. Bei mir waren es Mohnblumen. Der Kreissaal in dem ich entbunden habe, hatte ein riesengroßes Mohnfeldbild. Auch heute noch bekomme ich Tränen in den Augen, wenn ich Mohnblumen sehe. Das wichtigste ist jetzt, dass Du für sie da bist und sie erzählen und kommen lässt. Ich habe nichts schlimmer empfunden, als übergroße Anteilnahme.
..das hilft mir sehr, vielen Dank! Liebe Grüsse, Lhini
ich denke jetzt auch immer an dich und dein * wenn ich Mohnblumen sehe!! Bin eben wieder daran vorbeigefahren. Liebe Grüsse, Lhini
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