PhiSa
(Die Idee hab ich aus einem anderen Forum geklaut.) Bitte erzählt eure lustigste/schönste Erinnerung an euer Kind! Ich fange mal an: Also: Im Juni 2008 war wieder Schützenfest. Wir gehen jedes Jahr zu einem und denselben Schützenfest. Ich war mit Phillip schwanger und hatte schon eine richtig dicken Bauch. Ich fuhr mit meinem Mann, seinem Bruder und deren Großcousine nach Hause. Ich fuhr, weil alle anderen drei selbst kaum mehr beifahrertüchtig waren *g* war eben wieder ein lustiger Abend. Wir wurden dann 50 m weiter von der Polizei angehalten. Sie fuhr hinter mir und machte die Warnblicke "bitte anhalten" an. Ich wußte überhaupt nicht was ich machen sollte. Fragte meinen besoffenen Mann, was ich jetzt machen soll. Er lallte, ich solle erstmal blinken. Klaro! Blinken! Anhalten... Gesagt, getan. Dann stieg ein etwas älterer Polizist aus. Ich fragte Suffilein noch, ob ich jetzt aussteigen müsse, er lallte wieder neiheiehin. Ich also sitzen geblieben. Er schaute dann in die Runde. Sagte, ich solle Fahrzeugpapiere, Führerschein geben und grinste vor sich hin. Ich habe bis dahin noch nie sooo gezittert. Verdammt, was war ich nervös! Er sagte dann, "Na Sie muß ich ja nicht fragen, ob sie was getrunken haben." und grinste auf mein Bauch. Mein Mann - bis dahin waren wir noch nicht verheiratet - streichelte mir über den Bauch und lallte "meine Frau ist schwanger!" und die anderen beiden Schnapsköpfe lachten sich kaputt darüber Wir durften dann wieder weiterfahren. Und ich war immer noch so aufgeregt, dass ich überhaupt nicht wußte, wie Autofahren geht.... Das ist eigentlich so das Highlight aus der Schwangerschaft mit Phillip... Und jetzt ihr!
Da ich meinen Krümel ja schon in der 10SSW gehen lassen mußte, habe ich nicht allzuviele Erinnerungen an die SS. Aber hier meine Schönste: Mein Mann und ich versuchten nun schon seit 2 Jahren Nachwuchs zu bekommen und es hat einfach nicht geklappt. Ich vereinbarte einen Termin in der KIWU. Der Termin rückte näher und näher und nun war der Tag gekommen. Wir saßen 1 Stunde mit der FÄ zusammen und am Schluß wollte die nochmal US machen um zu schauen ob bei mir alles in Ordnung ist. Gesagt, getan... Auf einmal drehte sie den US-Bildschirm zu mir um und sagte: "Ich glaube sie brauchen mich nicht mehr" Ich war schwanger und das schon in der 6.SSW und wußte es nicht..da ich schon immer einen unregelmäßigen Zyklus hatte. Sie fragte mich ob sie meinen Mann holen soll und ich sagte JA... Sie hat ihm dann alles mögliche erklärt was er da sieht und es hat schon einige Minuten gedauert bis es mein Mann überhaupterst kapiert hat. Wir waren überglücklich... Das war der schönste Tag in meiner leider nur kurzen Schwangerschaft.
Meine 2. SS war auch zu kurz für Erinnerungen. Und bei der ersten, wo ein gesundes Kind bei raus kam, hatte ich keine Zeit für die SS. Habe sie komplett ignoriert und mich auf mein Studium konzentriert. Das Kind war zwar gewollt, aber bevor es auf die Welt kam, musste ich noch so viele Kurse und Hausarbeiten schaffen wie möglich. Im Geburtsvorbereitungskurs traff es mich dann wie ein Schlag: Ey du bist tatsächlich schwanger. Aber kaum war der Kurs vorbei wurde der Gedanke von der nächsten Hausarbeit verdrängt.
Ich erinnere mich auch nur an negative Sachen aus meiner 2 SS. Ich wusste ja schon in der 5-6. Woche, dass es nciht gut aussieht, allerdings hat es bis zum Ende noch 5 weitere Wochen gedauert. Eines ist mir aber nciht so negativ in Erinnerung geblieben. Wir sassen mit meinen Schwestern und Männern zusammen und haben gegrillt. Es floss reichlich Alkohol und irgendwann kamen dann die Fragen, bzw mein Schwager sagte: Bist wohl ein bisschen schwanger, was? Ich musste irgendwie lachen, und prustete: Aber nur ein bisschen. Dann hab ich erzählt was wirklich los ist, und unser krümel wohl gehen wird und wir haben alle zusammen geweint. Irgendwie war es schön, auch wenn es schmerzhaft war. LG Näppi
Es war Mitte Juni 2000. Ich musste in der Zwillingsschwangerschaft in der 21. SSW wegen des Verdachtes auf FFTS (Feto-Fetales Transfusionssyndrom) nach Hamburg in die Klinik. Da wir aber über 500 km weit weg wohnen und mein Mann auch komplett durch den Wind war, fuhr uns mein Cousin. Im Laufe der Untersuchungen war dann klar, dass ich zumindestens für eine Nacht bleiben musste. Als wir den Arzt fragten, ob es in der Nähe eine kleine Pension gibt (für die Männer), meinte er, dass doch Beide bei mir im Zimmer untergebracht werden können, das wäre überhaupt kein Problem. Ich bekam ein sehr großzügig geschnittenes Einzelzimmer und es wurden zwei Gästebetten (solche Klappliegen da) mit ins Zimmer gebracht. Wir witzelten die ganze Zeit, dass es ja fast wie Ferienlager wäre etc. Mein Mann setzte sich dann auf "sein" Bett und ... ruuuumms - brach er zusammen. Wir haben Tränen gelacht. Das Bett haben dann mein Mann und mein Cousin gemeinsam wieder repariert - es waren nur die Latten nicht richtig in den Plastikteilen. Abends kam dann die Schwester nochmal rein und fragte nach, ob wir noch irgendwelche Wünsche hätten. Meinte mein Cousin: "Joah, morgen früh hätt ich gern einen Milchkaffee, zwei Croissants und ein Frühstücksei." Wieder kicherten wir alle drauf los - einschließlich der Schwester. Wir machten uns für die Nacht fertig und legten uns alle hin. Da machte es sich eine Amsel genau in dem Strauch vor unserem Fenster gemütlich und fing an zu trällern. Mein Mann meinte, dass er bei dem Gejodel sicher kein Auge zu tun wird, vor allem weil auch das Bett so unbequem sei. Keine 5 Minuten später hörten wir es schnarchen - mein Mann war tief und fest eingeschlafen. Mein Cousin und ich prusteten wieder los. Wir Beide konnten dann wirklich nicht gleich einschlafen, denn entweder trällerte die Amsel in den höchsten Tönen oder mein Mann schnarchte fürchterlich. Irgendwann jedoch schliefen wir dann doch. Am nächsten Morgen wurden wir dann von einer Schwester mit den Worten geweckt: "Huch, was ist denn hier los. Gleich zwei Papas für die Kinder?" und lachte. Sie wußte nichts davon und wieder waren wir nur am Lachen. Ruhe kehrte wirklich erst dann ein, als die Männer frühstücken gingen und ich dann allein im Zimmer war. Ich bekam ja mein Essen vom KH, die Männer leider nicht. Und an dem Tag sah mein Cousin zum allerersten Mal meinen dicken Babybauch nackt und war so fasziniert davon. Es war für ihn überhaupt das erste Mal, dass er in Natur solch einen Bauch sah. Am Tag zuvor hörte er die Herztöne meiner zwei Mädchen auf dem Flur, er traute sich leider nicht mit in den US-Raum, er war der Meinung, er gehöre da nicht hin, weil er "nur" der "Onkel" für die Kinder sein würde. Im Nachhinein finde ich das sehr sehr traurig. Auf der Rückfahrt nach Hause dann kam im Radio das Lieblingslied meines Cousins damals, leider ist mir der Name komplett entfallen. Die Männer drehten das Radio auf und beim Refrain gab es so einen lauten Ton, so dass mich Vivien empört und energisch trat. Sie war wohl erschrocken gewesen und der Tritt war dieses Mal sogar zu sehen. Diese Tage in Hamburg waren meine schönsten Tage trotz der anfänglichen Angst. Doch sie waren lustig, emotional, erfahrungsreich und sehr intensiv. Nur eine Woche später wurden sie geboren und starben ... :°( Ich vermisse sie ... soooo sehr ... LG Jacquie
Von Erinnerungen kann ich nicht wirklich sprechen, aber ich hatte 2 schöne Erlebnisse. In meiner 1. ss war ich mit Zwillingen schwanger. Mein kleines Mädchen starb in der 17.ssw, der Junge - heute 6 - kam gesund zur Welt. Im Alter von 3 Jahren sagte er plötzlich auf einer Autofahrt zu mir, dass er eine Schwester hätte, die immer bei ihm sei, die wir aber nicht sehen könnten. Wir hatten bis dahin nie mit ihm über sie gesprochen. Ab diesem Zeitpunkt stellte er Fragen, die wir ihm so gut wir konnten beantworten. Auf einer Reise zum Regenbogen im Entspannungsraum der Schule, hat er sie auf dem Regenbogen besucht. Er war so dankbar für dieses Erlebnis und glücklich endlich seinen Zwilling "gesehen" zu haben. Als mein 2. Sohn (2) wenige Wochen alt war und nach dem Stillen noch in meinen Armen lag und mich ansah, bekam ich auf einmal ein ganz komisches Gefühl und wusste für einen Moment nicht, welches Kind mich da ansah. Als ich wieder "zu mir kam" war mir, als hätte sich mir meine Tochter gezeigt. Seitdem weiß ich, dass sie wohl so ausgesehen hätte wie mein Kleiner. Diese beiden Momente sind mir so unendlich kostbar und sie geben viel Trost obwohl sie mich gleichzeitig unendlich traurig machen.
Auch wenn die Idee "geklaut" ist, finde ich sie superschön... Ich habe viele schöne Erinnerungen an meine Schwangerschaft mit meiner Maus. Wir haben ein paar wundervolle Tage in Kreta verbracht. Es war so schön, Sonne, Strand, Meer, mein dicker Babybauch und mein Sohn, der ihn so oft gestreichelt und geküsst hat. Endlich war der Bauchi mal fast den ganzen Tag zu sehen und nicht in Klamotten eingepackt... Aber die schönste Erinnerung ist diese: Jeden Abend bevor unser Sohn ins Bett muss bekommt er noch eine Milch oben in seinem Zimmer auf der Couch. Danach hat er sich immer mit seinem Gesicht zu mir auf meinen Schoß gesetzt und "dem Baby" gute Nacht gesagt, ein Kussi gegeben und es "geärgert", damit es tritt. Meine Maus hatte bisher aber nie zurückgetreten! Er war immer ganz enttäuscht. Aber dann am 6.8., einen Tag vor seiem Geburtstag, bekam er eine "Antwort". Dieses Grinsen in seinem Gesicht.... Ich werde es nie vergessen! Er war so stolz, er hat sich so doll gefreut!! Der nächste Tag war sein Geburtstag und der letzte Tag an dem meine kleine Tochter lebte... Wie gerne würde ich die Zeit zu diesem Zeitpunkt zurückdrehen und sie noch einmal erleben. Noch einmal dieses Glück empfinden! Traurige Grüße von Isabel mit meiner Pusteblume *+9.8.2010 in der 40. SSW für immer tief im Herzen
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