Elternforum Kleine Engel

Endschuldigt aber das muss ich jetzt aufschreiben

Endschuldigt aber das muss ich jetzt aufschreiben

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Hallo Ich weiss nicht ob ich hier schreiben sollte, ich weiss nicht ob ich es darf.Falls sich jemand durch mich gestört fühlt endschuldige ich mich vielmals,ignoriert mich dann doch bitte einfach.Ich bin keine Sternenmama dennoch habe ich schon geliebte Menschen in meinem Leben verloren die durch nichts zu ersetzten und auch niemals zu vergessen sind. Ich möchte heute einfach nur meine Gefühle einmal aufschreiben können den ich kann mit sonst niemanden darüber sprechen. Einige Leute wollen es nicht andere möchte ich mein Gefühlschaos im moment nicht zumuten. Es geht hier um meinem Opa der 1996 völlig überraschend nach einem Herzversagen von uns ging. Und um meine Oma die 2004 an Krebs verstorben ist. Am 15 August war ihr Geburtstag. Ich weiss nicht warum aber an dem Tag habe ich über haupt nicht daran gedacht (oder habe ich es etwa verdrängt). Ich kann einfach nicht schlafen weil ich ständig an beide denken muss. Leider wohne ich nicht dort wo die beiden ihr Grab haben so kann ich sie auch nicht besuchen gehn. Aber wenn ich an das Grab denke schiessen mir sofort bilder der beiden in den Kopf. Meine Oma die im Sommer immer mit ihrem Strohhut durch den Garten lief. Mein Opa der seine Erdbeerbeete heckte wie sein Augapfel. Und noch soviele Erinnerungen mehr. Ich denke soviel an sie und könnte weinen bei dem Gedanken daran wie lange sie schon nicht mehr bei uns sind. Ausgerechnet heute nacht spuken mir die beiden im Kopf rum. Ich kann nicht schlafe ohne von ihnen zu träumen kann nicht wachliegen ohne an sie zu denken. Immer habe ich gedacht die Zeit heilt alle Wunden. Aber ich muss doch feststellen das sie dies überhaupt nicht tut. Es tut immer noch so weh im Herz als obs erst gestern war. Wie schafft ihr das nur die nicht nur geliebete grosse sondern auch geliebte kleine sterne habt. Ich bewunder euch für eure Kraft. Ausgerechnet dieses Jahr ist es sooo schlimm und schmerzhaft. Alle die Jahre gingen die Geburtstage und Todestage mehr oder weniger leident vorbei aber dieses Jahr ist es schwer. Was macht ihr wenn es wieder mal ganz schmerzhaft ist. Verdrängt ihr es zum teil so wie ich es getan hab oder lasst ihr es auf euch zukommen. Ich habe soviele Erinnerungen aber keine einzige schlechte es fallen mir nur gute erinnerungen ein. Ich hatte und habe die beiden soo schrecklich lieb das ich bei diesen Zeilen wieder weinen muss. Phasenweise kann ich sehr gut mit anderen über die beiden reden sogar mit Menschen die die beiden kaum oder gar nicht kennen. Anderseits gibt es phasen da fällt mir jedes wort über die beiden schwer. Ich glaub ich hab euch genug vollgeheult. Es tut mir leid ich kann heut nicht anders. Ich glaube ich brauchte das einfach, musste mir das alles einfach mal von der seele schreiben. Ich danke allen die es einfach nur gelesen haben und allen anderen dafür (die es vieleicht nicht mögen wenn man hier als nicht sternen mama schreibt) das sie es ignorieren. Euch allen noch eine schöne restliche Nacht, einen schönen guten morgen oder einen schönen Tag noch. stille grüsse stephanie mit jasmin an der hand und opa und oma im herzen PS: An alle Sternenmamas und menschen von grossen Engeln fühlt euch von mir gedrückt ihr habt alle so ungalublich viel Kraft ich wünsche euch alles erdenklcih gute eure sternchen sind immer bei euch und passen auf euch auf.


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Hallo Stephanie, warum solltest du das nicht schreiben dürfen? Ich denke, in diesem Forum ist Platz für Trauer. Egal ob der Mensch nun alt oder jung war als er ging. Es ist doch ein geliebter Mensch und das ist alles, was zählt. Wenn die Trauer übermächtig wird, lasse ich sie zu. Ich lasse mich in ihr treiben und versenke mich in die Gedanken an den Menschen. Und weinen gehört dazu. Ganz viele Tränen, so viele, bis keine mehr da sind. Zumindest für den Moment. Das ist wichtig. Es kann lange dauern. Ich habe einmal drei Tage lang geweint. ... Vielleicht hilft es dir, wenn du einen "Erinnerungsplatz" schaffst. Das muss nix aufwändiges sein. Eine Ecke im Haus, in die du dich zurückziehst, wenn es dich packt. Ein kleines Reich. ... Das schöne ist, dass diese Menschen da waren. Und in der Erinnerung weiterleben. Das kann uns keiner nehmen. ... Manchmal lege ich mich einfach schlafen, wenn die Trauer kommt. Um einzutauchen in die Erinnerung. Denn meistens gelingt es mir, dann davon zu träumen. Das sind schöne Träume und sie helfen mir über den nächsten Tag. Ich wünsche dir, dass du einen Weg findest, deine Trauer zu lenken. Alles Liebe, Silke


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Hallo Stephanie, ich kann Silke nur zustimmen. Es ist wunderbar das Deine Großeltern nach solanger Zeit immer noch für Dich präsent sind. Behalte und bewahre diese schönen Erinnerungen an sie. Deine Träume sind auch etwas wunderbares, denn das zeigt, das Du sie nicht vergessen hast und Du Dich immer noch mit ihnen beschäftigst. Dies ist eine der schönsten Möglichkeiten Trauer zu verarbeiten. Verdrängen bringt gar nichts, irgendwann bricht es heraus. Also lass es ruhig zu. Was das Grab betrifft kann ich Dir folgendes sagen. Du musst nicht unbedingt zum Grab gehen um ihnen nah zu sein. Ein Grab ist eigendlich ein Symbol, vielleicht magst Du Dir da wo Du wohnst ein Symbol für Deine Großeltern errichten. Das kann ein Platz im Garten sein, ein Platz in der Wohnung, aber auch ein Platz in der freien Natur. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute Sandra


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Tot ist man erst, wenn keiner mehr an einen denkt.......... Meine über alles geliebte Großmutter starb 1986 und es vergeht auch heute noch kaum ein Tag, an dem ich nicht an sie denke. Ich erzähle meiner Tochter von ihr, zeige ihr Bilder. Wenn wir in der Stadt sind, dann zünden wir in der Kirche eine Kerze an. Sie wird mich immer begleiten, das ist wohl wie bei Dir. Auch ich sehe sie vor mir, wie sie Marmelade einkocht, Kuchen backt, und einfach immer nur da war. Meine Oma.... Es geht nicht nur Dir so. Fühl Dich gedrückt. Stille Grüße Karen


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Ich danke euch allen fürt eure lieben Worte ich bin gerührt danke das ich das alles aufschreiben durfte und danke das ihr es euch durchgelesen habt. Ich schätze eure meinung sehr. Seit heut morgen gehts mir wieder besser. Ich konnte zwar kaum schlafen die Nacht aber ich hab mich schnell beruhigt anch dem ich alles aufschreiben konnte. Danke noch mals und liebe Grüsse an euch alle


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geht mir genauso, wenn ich an all die verstorbenen meiner familie denke :( meine Oma: sie starb 1988 im alter von 88 jahren. sie war eine herzensgute frau, obwohl sie in ihrem leben sehr viele schicksalsschläge einstecken musste. sie hatte 11 kinder geboren, von denen nur 7 überlebten. Sie hat ihren mann verloren, als meine mutter (sie ist das jüngste kind) gerade mal 3 jahre alt war. meine mutter wurde im krieg angeschossen und wäre beinahe gestorben. noch heute sieht man die einschußstelle. dann bekam meine tante (bei der meine oma lebte) einen behinderten sohn, den sie zusammen mit meiner tante bis zu ihrem tod gepflegt hat. ich muss heute noch sehr oft an sie denken. immer wenn ich sie am wochenende besucht habe, gingen wir in den wald. sie packte proviant ein und wir gingen in die pilze. hinterher durfte ich ihr beim kochen helfen. ich hatte sie sehr lieb :( Meine tante: sie starb 1994 im alter von 56 jahren an den folgen eines herzinfarktes. sie war für mich die ersatuzmutti, bei der ich groß geworden bin, weil meine eltern arbeiten gingen. sie gab mir all das, was mir meine eltern nicht geben konnten. als sie starb, brach für mich eine welt zusammen mein papa: er starb 2002 an den folgen eines schlaganfalls. ich erinnere mich sehr an die sonntage, an denen er mich mit zum fussball nahm. ich war für ihn schon fast wie ein sohn *g* am fussballplatz bekam ich dann immer essen und trinken und mir gings richtig gut, weil das die einzige zeit war, an denen ich meinen papa für mich alleine hatte. oft sind wir wandern gegangen. er nahm proviant mit und wir zogen los über felder und wiesen. oft liefen wir 20 km und mehr. wir hatten ein inniges verhältnis. und wenn ich heute in den spiegel schau, seh ich immer meinen papa, weil ich sehr viel ähnlichkeit mit ihm habe. ich sollte glücklich drüber sein, aber es macht mich auch traurig. ich denke immer an die geburtstage und an die Sterbetage. ich vergesse nie so einen tag und besuche dann auch die gräber.