oopsala
Ich zünde eine Kerze an für das Sternchen meiner Freundin, das heute vor einem Jahr gegangen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihr schreiben soll, dass ich heute an sie denke. Sie hat erst vor 3 Tagen entbunden und ist noch völlig geschafft. Liebes Sternchen, ich wünsche dir da oben im Himmel ganz viel Spaß mit meinem Sternchen und irgendwann werden wir uns kennen lernen.
Nein, nach einer Geburt, würde ich nicht noch "in der Wunde rühren". DAS ist sowieso eine hormoneller Ausnahmezustand und ihre eigenen Gedanken werden sowieso 1 Jahr zurück gehen..... Höchstens im persönlichen Kontakt käme es zu einer Erwähnung, aber nicht schriftlich. Die Angst im Herzen, dass jetzt wieder etwas schief geht, ist soooooooo groß.... Da braucht man keine Außen-Hinweise auf das vergangene Leid!
Das sehe ich anders. Mein Sohn kam auch fast ein Jahr später nachdem ich mein 1. Kind habe zu den Sternen gehen lassen müssen. Die Ankunft des "neuen" Kindes war/ist freilich aufregend, erschöpfend usw. Aber nichtsdestotrotz erinnert sich die Mutter an ihr erstes Kind, welches es nunmal ist. Und nichts schmerzt mehr als Ignoranz von außen. Ich hätte mich gefreut, wenn auch nur irgendeiner sich an mein Sternenkind erinnert und mir das gezeigt hätte...
Ich mein auch nicht ignorieren - auf gar keinen Fall! Aber nicht schriftlich - sondern persönlich. Worte fallen einem sicher in einer solchen Situation richtig passend ein. Aber schreiben würde ich nicht an ein ein totes Kind erinnern.
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