Mitglied inaktiv
lange lese ich her schon bei Euch mit. Neben zwei Sternchen gibt es auch einen großen Engel in meinem Leben. Meinen Opi. Ein ganz besonderer Mensch. Am 6.7. jährt sich der erste Todestag und gerade in diesen Tagen und Wochen fällt es mir besonders schwer, damit fertig zu werden. Seit Anfang Juni beschäftige ich mich jeden tag damit, wie es vor einem Jahr war. An welchem Datum er ins Krankenhaus kam, wann die erste Op war, wann die 2. war, wann er ins künstliche Koma versetzt wurde. Für mich ist das Geschehene noch immer unbegreiflich. Es tut noch immer so weh. Warum ich so trauere? ICh bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und mein Opi war wie ein Vater für mich. Er hat alles für mich getan, ich war sein ein und alles. Mehr Worte bedarf es da nicht, er war der Mittelpunkt meines Lebens. Jetzt trage ich ein Kind unter dem Herzen und ichhabe solche Angst, das es gerad zum Sterbetag geboren wird. Normalerweise hab ich erst im August ET aber ich hab seit 2 Wochen wehen und werd mit wehenhemmenden Mitteln vollgepumpt. Täglich bete ich zu Gott, das er es möglich macht und den Zwerg erst nach diesem Datum auf die Welt lässt. Tja aber mein Anliegen ist eigentlich ein anderes. Ich möchte zum Sterbetag ein wunderschönes Gesteck machen lassen mit Opis Lieblingsblumen. Daran soll eine Schleife befertigt werden. Aber was schreib ich drauf. Sowas wie "In stillem Gedenken" oder so ist voll langweilig. Ich dachte da eher an einen kurzen Spruch . Was meint ihr bzw. was würdet ihr denn drauf schreiben? LG Doreen
vielleicht kannst du einfach draufschreiben "ich denke an dich" oder sowas? oder "du fehlst mir"? lg uli
wie wärs mit Du fehlst mir? Übrigends: Mein Tante starb mit 48 Jahren an einem Herzinfakt. An ihrem ersten Geburtstag nach ihrem Tod wurde meine Tochter geboren. Wir waren uns darüber einig: Sie hätte sich gefreut. Und nochmal passierte etwas ähnliches. Mein Sohn wurde am Todestag meines Daddys geboren. Und ich glaube, mein Daddy hätte sich gefreut. Denn so hat ein Tag, der eigentlich traurig gewesen wäre, einen ganz besonderen Lichtstrahl bekommen......... Und ich glaube, sie lächeln uns alle zu........
ich glaube nicht, das ich mich dann an so einem Tag über die Geburt meines Kindes freuen würde. Ich kann doch nicht, an einem Tag, wo so etwas passiert ist auch noch Geburtstag feiern. Ichhätte auch immer ein schlechtes Gewissen meiner Omi gegenüber. Traurige Grüße Doreen
Hallo Doreen, vor vier Jahren - ich war mit menem ersten Sohn im 6. Monat schwanger - starb mein Vater an Lungenkrebs. Nur 6 Wochen blieben uns von der Diagnose nis zu seinem Tod und sein Sterben war fürchterlich. Mir hat damals mein noch ungeborener Sohn englaublich viel Kraft gegeben. Sein ET war einen Tag nach dem Geburtstag meines Vters, geboren wurde er eine Woche vorher. Jetzt bin ich wieder schwanger, der ET ist nun einen Tag vor dem Geburtstag meines Papas und ch würde mich über nichts mehr freuen, als wenn mein Baby an seinem geburtstag geboren würde. Das wäre wie ein nachtägliches Geschnek für ihn. ich trauere immer noch sehr intensiv, denn irgendwie habe ich das alles zwar akzeptiert, aber begriffen habe ich immer noch nicht, warum er so früh und so qualvoll sterben musste. ich kaufe jedes jahr an seinem Geburtstag eine Sonnenmblume, das war eine seiner Lieblingsblumen. Muss den auf der Schleife etwas stehen? Wenn ja, vielleicht so etwas, wie "Ich vermisse dich" oder "Du fehlst mir". Henriette
Hallo, auch wir haben einen großen Engel im Himmel. Mein Papa ist im letzten Aug. im alter von 51 an einer Hirnblutung urplötzlich verstorben! Ich weiß nicht ob ich es verarbeite oder verdränge, es ist immer irgendwie aktuell. Mal mehr mal weniger. Und wenns einen überkommt dann richtig! Am 12.8 ist sein Jahrestag und ich werde wie schon an seinem geb. einen Luftballon mit einem selbstgeschriebenen Gedicht steigen lassen. Wenn ich nur daran denke was im August alles bevorsteht. erst der Tag des Blutung, eine woche koma, der Todestag, Hochzeitstag meiner Eltern, und wahrscheinlich noch die Geburt seiner Enkelin! Aber wir haben schon so viel geschafft und werden auch das noch durchstehn! Ich pflanze ein Rosenstöckchen auf´s Grab! Machs gut und alles Liebe! Jana
Hallo. Hier kann ich auch mitsprechen. Einen ganz ganz ganz großen Engel habe ich am Himmel der über mich wacht und über meine Familie. Meine Mutter ist vor 3 Jahren an Gebärmutterkrebs gestorben. Genau 3 Monate später haben mein Mann und ich geheiratet - wir wollten erst nicht - dann habe ich mir aber gesagt "Mama hätte das nicht gewollt das wir die Hochzeit absagen". Deshalb haben wir dann doch geheiratet. 2 Monate nach der Hochzeit wurde ich schwanger und ich mußte so sehr weinen deshalb. Im ersten Moment nicht vor Glück sondern weil meine Mutter sich nichts sehnlicher gewünscht hat als ihre Enkel/in im Arm zu halten. Bei diesem Gedanken kuhlern mir immer noch die Tränen runter. Ich bin noch lange nicht über diesen Tod hinweg. Sie war doch mein ein und alles. Und ich hätte sie doch noch so gebraucht!!!! Viele sagen mir gehe zum Psychater weil ich mir selber Vorwürfe mache. Bin in der letzten nach trotz Versprechens nicht bei ihr geblieben. Sie hatte trotz Koma und Morphium bei einem US angefangen zu weinen und zu schreien. Das habe ich nicht ausgehalten und ich bin einfach nur noch gerannt bis mich mein Mann eingeholt hatte. Daraufhin wollte ich zurück aber er hat mich nicht gelassen, weil er meinte ich breche zusammen. 2 Std. später ist meine Mutti dann verstorben und ich sage ich bin es Schuld weil sie sich alleine Gefühlt hat. Alle sagen mir Nein. Deine Mutter weiß wie sehr du sie geliebt hast aber ich werde mir das ewig vorwerfen!!! :´-(((( Danke, das ich das mal loswerden durfte. LG an alle Anja
Hallo ihr Lieben, ich verstehe eure Trauer wirklich sehr und will nichts runterspielen. Niemand verlangt, das man jemanden der gestorben ist vergessen soll, bestimmt nicht, aber ich wollte euch sagen, das es Hoffnung gibt, im Glauben. Das wir nicht verloren gehen nach dem Tod und das die Verstorbenen sicherlich unserer aller Trauer gar nicht wollen.Jedenfalls nicht so. Und das man Trauer nicht an einem Tag festmachen soll. Mein Kind wurde auch am Todestag meines Vaters geboren, aber sollte ich das Kind damit bestrafen, das ich immer traurig gewesen wäre? Was kann das Kind dazu? Bei allem Verständnis....... Dazu habe ich was gefunden, was ihr mal lesen solltet: "Hast Du je unsere Mutter gesehen?" (Autor unbekannt) Eine Frau erwartet Zwillinge - zwei Jungen. Die Wochen vergingen, die Jungen wuchsen heran. In dem Maß, in dem ihr Bewußtsein wuchs, stieg auch die Freude: "Ist es nicht wunderbar, das wir leben?!", sagte der eine zum anderen. Die Zwillinge begannen, ihre Welt zu entdecken. Dabei fanden sie auch die Schnur, die sie mit ihrer Mutter verband und ihnen Nahrung gab, und sie sangen beglückt: "Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, daß sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!" Als aber die Wochen vergingen und zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich, wie sehr sie sich verändert hatten. "Was soll das heißen?" fragte der eine. "Das heißt", antwortete der andere, "das unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht." "Aber ich will gar nicht gehen", erwiderte der erste, "ich möchte für immer hier bleiben." "Wir haben keine andere Wahl", entgegnete der zweite, "aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt?" "Wie könnte das sein?" fragte zweifelnd der erste. Wir werden unsere Lebensschnur verlieren. Wie aber sollen wir ohne sie leben? Andere haben diesen Schoß vor uns verlassen, doch keiner von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, daß es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, die Geburt ist das Ende!" So fiel der eine von ihnen in tiefen Kummer und sagte: "Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann das Leben im Mutterschoß? Es ist sinnlos. Vielleicht gibt es gar keine Mutter?" "Aber sie muß doch existieren", protestierte der andere, "wie sollen wir sonst hierher gekommen sein? Und wie können wir am Leben bleiben?" "Hast Du je unsere Mutter gesehen?" fragte der erste. "Möglicherweise lebt sie nur in unserer Vorstellung. Und wir haben sie uns bloß ausgedacht, weil wir unser Leben dann besser verstehen können." So waren die letzten Tage im Schoß der Mutter gefüllt mit vielen Fragen und großer Angst. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie ihre Augen. Sie schrieen. Was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume.
Hallo! Ich bin frisch selbst betroffen. Mein vater hat sich am Montag mit 55 jahren für den Tod entschieden...ein Tag vor meinem Geburtstag. Wenn ich daran denke, daß ich eigentlich im Oktober anfangen wollte für mein zweites Kind zu üben und dieses dann wohl auch im Juni kommen könnte.... Ich weiß nicht wie ich überhaupt die nächsten Tage überstehen soll. Geschweige denn die nächsten Jahre meinen Geburtstag feiern... Moni
wie findet ihr "Erinnerungen sind wie kleine Sterne, die tröstend in das DUnkel unserer Trauer leuchten" das auf die eine Seite und auf das andere SCHleifenende "In stillem Gedenken Deine Doreen, Jens, André, Julian und Annie " Ich möchte EUch noch danken für Eure lieben Worte. Es tut gut zu wissen, das mannicht allein ist. Ich möchte EUch alle, die selber erst kürzlich einenVerlust erlitten haben, unbekannter Weise in den Arm nehmen und ganz doll drücken. Wer möchte kann mir auch mal privat schreiben, unter angegebener email. Ich würd mich freuen. LG Doreen
Hallo ihr Lieben, bin eigentlich nur stille Mitleserin, aber dieses Thema hier bei euch veranlasst mich doch zum schreiben. Ich kann eure Ängste und Trauer über gleichzeitigen Geburtstag und Todestag verstehen, aber ich muss auch sagen, daß ich noch einen anderen Blickwinkel dafür habe: Auch in unserer Familie gibt es so einen Fall und mein erster Gedanke war, daß in dieses Kind ein Teil des Verstorbenen mit hinein geboren wurde. Es hat den großen Engel in einem gewissen Grad für mich " unsterblich" ( ich weiss, blödes Wort, aber was anderes fällt mir im Moment nicht ein, sorry ) gemacht. Dieser Junge ist heute 7 JAhre alt, und hat soviele Wesenszüge des Verstorbenen, daß ich einfach nicht anders kann, als an eine gewisse Form der Wiedergeburt zu glauben ! Mir selbst ist davon soviel zurückgegeben worden, daß ich garnicht anders kann, als mit diesem Jungen seinen Geburtstag schön zu feiern ! Seht es also ein bischen positiver, ich weiss, auch wenns schwer fällt. Fühlt euch alle ganz fest gedrückt von mir !!! Liebe Grüße Beate
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