Kirshy
Guten Morgen! Heute ist der Tag, an dem ich nach 10 Monaten Beschäftigungsverbot, 16 Wochen Mutterschutz und 1 Tag Krankschreibung wieder arbeiten gehen werde! Ich freu mich darauf, wieder etwas "zu tun" zu haben, habe aber auch Angst, ob ich das psychisch und physisch wieder packe! Arbeite in einer Kinderkrippe; das jüngste ist gerade mal so 7Monate alt; aber auch die übrigen Kinder brauchen viel Zuwendung! Schaff ich zu trennen, dass diese Kinder nicht "meine" Kinder sind? Werd ich privat Erlebtes aus meinem Arbeitsleben raushalten können oder werd ich überfürsorglich sein? Habe wunderbare Kollegen und auch die Eltern sind zum größten Teil sehr herzlich und einfühlsam; ich habe aber bei vorangegangenen Besuchen gemerkt, dass mir keiner der Eltern richtig in die Augen schauen kann! Ich versteh das, aber es macht mich auch traurig...-ach mensch, ein riesen Gefühlschaos! Vielleicht mach ich mir auch zu viele Gedanken?! Dazu kommt, dass ich etwa Ende dieser Woche die Ergebnisse aus der Gerinnungsabulanz bekommen müsste (mein Gyn und auch die Ärzte im Krankenhaus hatten es empfohlen aufgrund der schweren Schwangerschaftsvergiftung); hoffe, dass etwas gefunden wurde, damit ich in der (hoffentlich) nächsten Schwangerschaft konkret etwas tun kann und nicht "machtlos"bin...! Danke fürs zulesen :) ich wusste nicht wohin "damit" Liebe Grüße Mellie mit Lucy im Herzen
Viel Erfolg und "Spaß" am ersten Tag. Es wird hart, aber es wird Dir gut tun. Ich habe damals immer gedacht, die Welt dreht sich einfach weiter, nur ich nicht mehr mit. Aber es vergeht irgendwann, und man dreht sich wieder mit ! Zuerst noch einen Tick langsamer, und dann immer schneller. Geb Dir die Zeit, sie ist so wichtig !
ach mensch ich kann dich sooo gut verstehen.ich war auch so lang zu haus und vor meinem ersten tag sehr aufgeregt.ich bin auch erzieherin,arbeite allerdings nicht in der krippe aber auch ich hatte angst vor den kleinen kindern-also das sie mich einfach an meine emma erinnern.ich mache noch immer eine wiedereingliederung da mir die arbeit doch sehr schwer fällt.die kinder und eltern waren toll und haben sich so sehr gefreut das ich wieder da bin und trotzdem überkommt mich andauernd die trauer.die eltern reagieren unterschiedlich aber so wirklich ansehen mögen sie mich nicht aber das ist einfach unsicherheit und manche nehmen mich einfach nur in den arm.ich wünsche dir aufjedenfall ganz viel kraft für deinen ersten tag und hoffe die kinder können dir trotz der trauer auch helfen...ganz liebe grüße nicole mit emma fest im herzen
Hallo. Drücke Dir die Daumen, daß Du den Tag heute gut packst. LG Winterschlumpf
Hallo ihr! Der Tag heut war okay..-hatte paar Momente in denen ich sehr in mich gekehrt war, aber nicht so genau wusste warum! Ich denke, dass es alles war,was mich still werden lies-der Lärm, die Kinder, die Kollegen, die Eltern, die Arbeit, die Anforderungen (bin Gruppenleitung) und das Wissen, dass ich ab jetzt nicht mehr so häufig am Tag an unsere Tochter denken kann! Komisches gefühl; war ich doch so lang zu Haus und konnte meine Gedanken wandern lassen und mit Lucy "reden" wann immer ich wollte! Ein Papa meinte dann beim Abholen"Schön, dass du wieder da bist.Felix hat dich vermisst! Wir mussten viel an dich denken und an das, was euch passiert ist! Schrecklich!"- hätte fast angefangen zu weinen, weil in jedem Wort so viel "Herz" mitschwang! Jetzt stehen noch Mitarbeiter- Treffen, Laternenfest und Weihnachtsfeier an-hab etwas Angst davor! Vor allem davor, dass ich immer wieder gefragt werde, wie´s mir jetzt geht und wie´s "dazu" kam! Aber werde es auf mich zukommen lassen und hoffen, dass ich nicht vor der versammelten Eltern-/ Kollegenschaft in Tränen ausbreche,! Danke euch, für euren Zuspruch und die lieben Worte! Liebe Grüße Mellie mit Lucy im Herzen
Hallo Mellie, ich wünsch dir viel Kraft für deinen Berufsweg. Manchmal ist es einfacher als man denkt, aber dann erwischt es einen doch wieder. Mein 1.Arbeitstag war sehr harmonisch und friedlich. Die Kollegen haben Rücksicht genommen, obwohl sie sich nicht wirklich in einen reinfühlen können. Was für mich ganz wichtig war, kam überraschenderweise von einem Vorgesetzten, den ich kaum persönlich kannte und den ich vorher schlecht eingeschätzt habe. Er hat mir einne Raum zum Rückzug angeboten. Mir angeboten, dass ich mich zurückziehen kann -wann immer mir danach ist. Ich brauchte diesen Raum nie!!! Aber die Sicherheit, ihn zu haben, die hat mich beruhigt. Vielleicht gibt es bei euch so einen Raum, vielleicht kannst du mit einer Kollegin oder der Leitung im KiGa soetwas regeln. Und wenn es nur ein winzigkleiner Raum ist. Bei mir war es ein leerstehendes Einzelbüro, was schon ewig nicht mehr gebraucht wurde. Und wenns 'ne Garderobe gewesen wäre -mit ner Bank, hätte es mir gereicht. Und wenn du weinen musst... dann ist das so. Du hast das Schlimmste erlebt, du hast deine kleine Lucy verloren. Und keiner, der nicht selbst betroffen ist, kann sich da reinfühlen. Als ich mir diesen Druck genommen habe, nicht weinen zu dürfen, da ging es mir viel besser. Und ich habe nur einmal geweint. Mit einer lieben Kollegin in der Küche. Hätte ich versucht, mir das Weinen zu verbieten, wäre es bestimmt öfter passiert. Ich höre aus deiner Mail auch hinaus, dass du bald wieder schwanger werden möchtest. Für den Fall kann ich dir einen ganz tollen Verein empfehlen, ich hab mich da sehr gut betreut und sehr wohl gefühlt. Die Gestose-Frauen. www.gestose-frauen.de dort gibt es auch ein Forum und du kannst dort auch anrufen. Dieser Verein hat mich in der Folgeschwangerschaft mit Sina, die fast 2 Jahre nach Thade & Yannicks Tod (durch Hellp) geboren wurde, begleitet und mir ein bisschen die Angst genommen. Lieben Gruß, Claudia
Ich fand es für mich im Nachhinein eine Erleichterung, endlich wieder arbeiten gehen zu können. Hatte auch viel Angst.
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