dana2228
Letztens traf ich eine alte Schuhlfeundin wieder. Sie wusste das ich meinen ersten Sohn hergeben musste. Fragte mich wie es mir so ginge und ob ich das Glück habe lebende Kinder zu haben. Ich erzählte stolz von meinen Kindern und zeigte Fotos und das unser Sohn auch einen sehr sehr schweren Start hatte und es beinah nicht geschaftt hätte. Sie freute sich für mich und meinte: " Das ist aber schön. Dann hast du richtig Glück. Dann ist ja alles gut!" Zuhause kamm ich ins grübeln. Ist wirklich alles gut?? So oft denke ich daran, das der Kleine garnicht dawähre, währe sein Bruder nicht gestorben. Sehe ähnlichkeiten. Und auch wenn ich sehr Glücklich bin, das Glück zwei so tolle Kinder zu haben, fehlt doch immer was. Oder nicht???? Ja, ich bin Glücklich und zufrieden mit meinen Leben. Aber Jonas ist das kein Ersatzt für meinen verstorbenden Sohn. Er ist tod, wurde mir genommen, kommt nie wieder. WIe kann da alles gut sein? Oder sehe ich zu schwarz? Oft kommen die Gefühle hoch und ich werde traurig. Besonders seid Jonas da ist, ist das normal??
Weißt Du, es lässt sich gar nicht sagen, ob Dein 3. Kind nicht doch bei Euch wäre, wenn Dein 1. Kind nicht gestorben wäre. Jonas ist kein Ersatz, sondern er wollte zu Euch. Und nein es nicht alles gut, aber das können Menschen, die das nicht erlebt haben, meistens nicht nachvollziehen. Menschen sehen den Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft o. kurz nach der Geburt oftmals nur als "verpasste" Chance der Eltern auf ein Kind und nicht als den Verlust eines kleinen Menschen. Wenn es dann Folgekinder gibt, wurde die Chance auf ein Kind wahrgenommen. Das wir auch nach Jahren noch trauern, wird nicht verstanden. LG
Ich habe nach einer stillen Geburt auch zwei lebende Kinder bekommen. Ich bin überzeugt, dass sie, wenn alles gut gegangen wäre, zu dritt wären, der Kleine also so oder so da wäre. Und so wie es jetzt ist, ist es für mich gut. Anders als geplant, aber gut! Ich habe diese zwei gesunden Kinder und bin glücklich! Klar gehe ich regelmäßig zum Grab und die Trauer kommt auch ab und an wieder. Aber trotzdem achte ich darauf, dass der schreckliche Verlust unser jetziges Glück nicht überlagert! Das ist für mich sehr wichtig!
Ich kann dich da sehr gut verstehen. Ich habe zwei Kinder verloren und danach noch zwei gesunde Kinder zur Welt gebracht, aber die beiden sind kein Ersatz für meine Schmetterlinge. Wenn Ophelia und Magdalen noch Leben würden, wären die beiden Jüngsten zwar wahrscheinlich nicht auf der Welt, aber deswegen sind sie trotzdem kein Ersatz oder machen den Schmerz über den Tod kleiner. Ich bin zufrieden und glücklich mit meinem Leben, aber der Schmerz bleibt einfach. Er wird anders und in gewisser Weise erträglicher und lähmt nicht mehr alles, aber er wird nie ganz verschwinden.
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