Elternforum Kleine Engel

Chantal und Alle

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Hallo an Alle, ich bin neu hier und bis jetzt nur stille Mitleserin, ich selber habe mein Mädchen vor einem Jahr in der 38 SSW tot geboren ! Diese Zeit war sehr schwer für mich aber (und nun kommt das für das ihr mich bestimmt verteufelt) mir wäre niemals in die Gedanken gekommen so depressiv wie Chantal zu sein, ich meine wenn alles gut gegangen wäre, wäre sie Mama geworden und kann eine so labile Frau wirklich eine Mama sein ? Ich weiß auch ehrlich nicht ob sie wirklich so depressiv ist, ich kann mir das nicht vorstellen das eine erwachsene Frau sich gar nicht mehr fängt ! Ich finde ihre Bilder von Lina super SCHÖN, aber Chantal muß doch akzeptieren das ihr Mädchen Lina tot ist und nie wieder kommt ! Und da finde ich ehrlich übertreibt sie mit ihrem Schmerz ! In dieser hinsicht muß ich leider ein WENIG die Seemama unterstützen, irgendwann muß gut sein es hilft doch alles nichts LEIDER ! Natürlich trauert jeder anders und auch jeder unterschiedlich lange aber Chantal macht sich selber das Leben schwer ! Außerdem finde ich es schade das die Userinen die sich mal nicht mit Chantals "Wehleid" identifizieren können hier gleich so mundtot gemacht werden ! ich habe mir das alles vor einigen Tagen durchgelesen und ihr ward die die mit verbalen Attacken um sich geschmießen haben, die andere die Seemama hat wohl nur nicht die richtige Wortwahl getrofen, aber im Prinzip hat sie recht ! Also dann mit LG von Tina und Babymaus im Arm die mir sehr sehr geholfen hat !


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Und nicht jeder ist so stark wie du und verpackt so etwas recht gut. Ich selbst habe nie so etwas schreckliches erleben müssen. Ich habe ein kleines Wunder namens Jasmin. Ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn mit ihr etwas geschehen würde. Hätte ich die Kraft weiterzuleben? Ich kann die Frage nicht beantworten, denn ich weiß es nicht. Und ich bin nicht labil oder ähnliches. Aber Mutterliebe kann extrem stark sein. Und da ist es egal, ob man ein Kind "nur" im Bauch hatte und es dann leider nur tot in den Arm gelegt bekommt. Die Liebe bleibt! Ob das Kind verstorben ist oder nicht, denn es ist ja nicht fort! Nur weiter gezogen an einen anderen Ort. Und es ist verdammt schwer ohne es zu leben, ohne den Traum von diesem Kind, mit einer ganz anderen Zukunft. Und denk mal an die Frauen die gesunde Kinder haben und dann eine postnatale Depression bekommen!!!! Das sind auch erwachsene Frauen, und die bekommen es trotzdem. Und die meisten waren sicher vorher auch nicht labil. Also ist es doch verständlich, wenn ein Mensch, eine Mutter, die ihr Liebstes verloren hat, evtl in ihrer Trauer labil wird und auch Depressionen bekommt. Das sucht man sich doch nicht aus!!! Oder glaubst du, Chantal findet ihren Zustand toll?! Sie hätte lieber ihre Lina im Arm und wäre glücklich mit ihr, anstatt zur Therapie gehen zu müssen. (Was ich übrigens toll finde, denn wenn man allein nicht mehr kann, muss man solche Hilfe unbedingt aufsuchen) Das wollte ich nur noch mal sagen.


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Sei froh, daß es bei Dir einfacher für Dich war. Aber verallgemeinere das nicht, denn jede(r) reagiert anders. Es kommt auch bei "normalen" Geburten oft genug vor, daß die Frau danach in eine postnatale Depression hineinrutscht ohne es zu wollen und sogar ohne es zu merken. Bestes Gegenmittel: Das Baby immer bei sich zu haben. Das konnte Chantal nun mal nicht. Und bei Todesfällen im nahem Umfeld ist es auch nicht ungewöhnlich, daß jemand danach Hilfe braucht. Bei Chantal kam ja nun beides zusammen. Also sei froh, daß Du glimpflicher weggekommen bist, aber schreibe anderen nicht vor, wie und wie lange sie zu trauern haben. Was die gelöschten Beiträge betrifft: Wenn jemand sich dermaßen im Ton vergreift, muß er damit rechnen, daß seine Beiträge gelöscht werden. Martina A., die erst nach langer Zeit gemerkt hat, daß sie zweimal selbst in eine Dapression gerutscht war und lange gebraucht hat, um da aus eigener Kraft wieder herauszukommen


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ich schreibe niemanden vor wie lange er zu trauern hat, nur für meine Begriffe "übertreibt" (schlechter ausdruck dafür, nur mir fällt im Moment kein anderer ein *sorry*) Chantal ! Sie macht es sich selber noch schwerer als es ist und eines ist klar, Lina wird immer ihr Baby bleiben, kein Mensch hat je was anderes behauptet !


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Hallo! Entschuldige bitte, aber warum ist immer wieder Chantal Angriffspunkt? Sie war bereits ENDLICH auf dem Weg nach vorne, nur diese supersentimentalen Postings ( damit meine ich nicht Deines) haben sie in den Abgrund zurückgezogen. Ich meine, wenn Frauen, die ein lebendes Kind haben in Depressionen verfallen ( und die können unter schlechten Umständen auch Jahre anhalten), nennt man das postnatale Depression, jeder hat Verständnis, nimmt Rücksicht. Fällt aber eine Frau die ihr Kind verloren hat in Depressionen, soll sie nach ein paar Monaten wieder die alte sein, das verlangt die Umwelt. Wie passt das denn zusammen? Für mich ist es unverständlich, wenn eine Frau mit einem gesunden, lebenden Kind Depressionen bekommt. Warum? Was ist der Grund? Als ich mein 2. Baby verloren habe, bin ich ebenfalls in eine Depression gefallen, nur meine FÄ hat es erkannt und nur mit ihrer Hilfe, konnte ich nach ein paar MONATEN wieder nach vorn sehen. Ich war "erst" in der 7.SSW. Wenn ich mein Baby so spät wie Du oder Chantal verloren hätte, würde es mich heute mit SDicherheit nicht mehr geben. Ohne Dich angreifen zu wollen, erkläre mir bitte, warum eine Frau mit gesundem Kind das "Recht" zu Depressionen hat und eine Frau mit einem toten Kind nicht? Wenn es Dir gutgeht und Du relativ schnell drüber weg warst, schätze Dich glücklich nie die Erfahrung mit diesem endlosen, schwarzen Loch gemacht zu haben, aber lasst doch Chantal endlich in Ruhe... BITTE! LG Susi mit Jessica und Bastian im Zimmer, 4**** fest im Herzen und kleinem Kämpfer im Bauch


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sehr gutes posting!!! und noch meine glückwünsche an dich zu deinem kämper im bauch, diesmal wirds klappen!!!! lg und ne schöne kugelzeit N.


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Das ist es ja eben. Es scheint bei Chantal nicht besser zu werden. Im Gegenteil...sie schreibt oft, dass sie gerne bei Lina wäre. Was meiner einung nach sehr beängstigend und ein Hilferuf. Und die meisten hier reden ihr noch zu ihre Trauer auszuleben. Es ist sehr traurig, was ihr passiert. Ich habe mein Sternchen "schon" in der 8. Woche verloren, und habe 7 Monate gebraucht, bis ich wieder Freude empfinden konnte und nicht mehr jeden Tag geweint haben. Geholfen hat mir ein Heiler...Ich hatte Chantal angeboten, ihr eine Telefonnummer zu schicken, wenn sie dort anruft, kann sie die Nummer eines seriösen Heilers in ihrer Nähe erfahren. Da es mir geholfen hat, wieder zu leben, dachte ich, könnte es ihr auch helfen. Aber leider hat sie sich nicht gemeldet...


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finde ich auc beängstigend solche aussagen ! Sollte man sehr vorsichtig damit umgehen als ihr nur dazu raten ihre Trauer durchzuziehen !


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Deshalb möchte ich ihr ja unbedingt einen Heiler empfehlen. Dieser Mann hat bei mir Wunder bewirkt...


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Ich verfolge Chantals Geschichte nun schon vom Anfang an. Es stimmt niht, daß hier alle sagen, sie solle sich in ihre Trauer verkriechen. Im Gegenteil: Es gibt ganz viele, die versuchen, sie aus ihrem Tief herauszuholen. Daß sie jetzt zur Therapie geht und die auch hilft, hat ganz viel mit den Frauen in diesem Forum zu tun (Danke, Ina-Maike). Wer weiß, wo sie heute ohne dieses Forum wäre. Und deshalb tut es mir so Leid, daß es immer wieder Trampel gibt (da fällt jetzt mir kein besserer Ausdruck ein), die sie wieder herunterziehen. Martina A.


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Hallo, ich selber verfolge Chantals Geschichte auch schon länger und sie erinnert mich schon ein wenig an meine eigene Geschichte, aber ich habe kein Kind verloren sondern meinen Bruder . Er war damals 18 und ich bin gerade 19 geworden. Er starb durch einen Verkehrsunfall und es war mein einziger Bruder. Ich bin auch in ein sehr sehr tiefes Loch gefallen und konnte mich überhaupt nicht mehr aufraffen, nochdazu stand ich vorm Abitur . Ich weiss, vielleicht kann man Bruder und Kind nicht so vergleichen, aber für mich ist es in gewisser weise der selbe Horror. Ich hatte eigentlich keinen der mich unterstützt hat, meine Eltern hatten ihren eigenen grossen Schmerz. Allerdings habe ich mich dann ebenfalls für eine Therapie entschieden, die mich aus diesem Loch gezogen hat und ich habe mich nicht verkrochen und habe versucht mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Vielleicht war ich stärker wie Chantal, aber ich habe mich nicht so mega hängen lassen, so tragisch es war. Ok das erste jahr schon, da war ich in dem Stadium wie Chantal, aber dann gings berauf und heute, gut es ist 7 Jahre her, kann ich über den Tod meines Bruders reden, kann wieder lachen, kann mein Leben wieder geniessen, nicht zuletzt weil ich seit 1 Jahr auch Mama bin. Ich denke dass Foren schon so eine Art Angriffspunkt sind, wo man einfach mit rechnen muss dass es Leute gibt die nicht dieselbe Meinung vertreten wie einer selbst, aber man darf sich dann nicht runter ziehen lassen... ausser man möchte es. Damit will ich sagen,dass Chantal sich oftmals auch alles viel zu sehr zu Herzen nimmt. Sie kennt denke ich alle Schreiber hier nicht persönlich, mich selber kann jetzt einer den ich nicht persönlich kenne, von dem ich kein Bild im Kopf habe nicht so dermassen runterziehen dass ich reif für die Klapse bin. Das soll kein Angriff sein, aber fällt halt auf. Die Bilder von Lina sind schön, wenn jetzt jemand anders urteilt drüber dann muss ich das akzeptieren wenn ich sie der Öffentlichkeit zeige, das darf mich dann aber nicht runter ziehen. Das müsste sich Chantal halt vorher überlegen wenn sie weiss, sie verkraftet andere Meinungen nicht. LG mit Fabian an der Hand und Fritz tief im Herzen


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Hallo, es tut mir sehr leid was mit deinem Baby geschehen ist das einmal vorweg. Nur muss ich dir auch sagen: So gut wie du am Ende damit klar gekommen bist, kommt nun einmal nicht jeder damit klar. Chantal hat das liebste verloren was sie hatte..weisst du wieviele Hoffnungen sie in das Baby gesetzt hat?? Weisst du wie lang sie sich ein Kind gewünscht hat?? Weisst du warum sie ein kind WOLLTE?? Kennst du chantal so gut um ihr vorwerfen zu können sie vergräbt sich in ihrer Trauer?? Nein ich denke nicht. Ich kenne sie auch nicht privat aber allgemein kenn ich viele Frauen die mit ihren Kindern "gestorben" sind..zumindest für eine ganze Weile. Ich gehöre mit zu ihnen. Man kann doch von Postings her nicht wissen welche Gefühle eine Mutter zu ihrem Kind hat und aus welcher Situation sie sich so sehr an diese Kinder hängen. Daher finde ich es nur legitim wenn sie sich ausweint und wenn sie heftigst trauert. Es ist ja auch grade erst ein Jahr her und man sollte ihr dieses "TrauerJAHR" mit allem was dazu gehört, mit meeren voller Tränen und hemmungslosem Gehenlassen auch geben. Sie braucht das einfach und es ist ihre Art weiter zu leben. Sie ist ja schon auf dem Wege der Besserung gewesen, leider haben einige Menschen mir ihrer Meinung hier vieles kaputt gemacht. War vielleicht nicht deren Absicht aber wenn man kritik üben will, gerade in einem so sensibelen Fall, dann sollte man es mit Bedacht tun. Und nicht einfach wahllos dinge in den Raum werfen ohne den oder die Betreffende wirklich zu kennen. Ich finde es super dass chantal über ihre Tränen und Gefühle reden kann denn da hat sie einigen was vorraus. Und sie lässt sich auch nicht wirklich hängen, find ich. Nein sie macht ja Therapie die ihr auch wirklich hilft. Und es ist ihre Art damit umzugehen und ich kann sie darin nur bestärken. ich habe selber ein Kind verloren und war danach JAHRELANG hochdepressiv..es war so schlimm dass ich sogar anfing mich aus lauter Selbstzweifeln und Vorwürfen zu verletzen. Und ich habe auch ewig lang gebraucht um damit abzuschliessen. Fakt: Man kann jemandem die Art und die Länge der Dauer nicht abnehmen das muss jeder für sich entscheiden. Und keiner macht in der Trauerarbeit fehler denn irgendwann werden alle die sonne wieder sehen egal wie lange es dauert. Ich will dich nicht angreifen, bitte fass es nicht falsch auf...du bist selber in der Situation gewesen und darfst dir gerne eine Meinung erlauben. Aber ich hab mal eine Frage an dich: Wie lang hast du getrauert und wie?? Wie hast du es geschafft weiterzumachen?? Ich frag nur deswegen weil das weinen und trauern jede Mama einmal wieder einholt und ich das Gefühl hab du stehst da drüber. Bei mir selber ist es nämlich so dass im Moment alles wieder sehr nah ist und ich auch schlecht damit zurande komme, auch wenn ich ein gesundes lebendiges Baby habe...wäre lieb wenn du mir antwortest.. Liebe grüße Silvia


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Hallo, ich bin richtig erschrocken darüber welche Erwartungshaltung hier manche gegenüber einer Frau haben, die ein Stück von sich selbst verloren hat!? Was soll das? Was maßt ihr euch da an? egal ob Chantal nun 5 Monate, 1 Jahr oder 10 Jahre trauert, es gibt einfach keinen Grund eine Frau in dieser Situation runter zumachen. Und mit Verlaub das was Meermama geschrieben hatte war keine Hilfestellung für Chantal vielleicht wieder positiver in die Zukunft zu sehen. es war einfach ein unverschämter Text. Hätte Meermama etwas Positives bewirken wollen hätte sie andere Worte vorsichtig wählen sollen. Und man kann ja wirklich nicht davon ausgehen, dass eine Mama, die nach dem Tod ihres Engels in Deppressionen verfällt, keine gute Mama sein würde. Das ist eine ganz andere Extremsituation! Ich wüßte nicht, ob ich so viel Kraft wie Chantal hätte und weiter machen wollte! Alles Gute Chantal! LG Elke