Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben, ich lese von zeit zu zeit bei euch mit und muß oft weinen wenn ich eure beiträge lese. es tut mir so unsagbar leid wenn ich lese das mütter ihre krümel verlieren und ich bin so unsagbar froh das es meine kleine kerngesund ist. Aber es gibt einen fall bei dem ich mich zu keinerlei gefühlsregung durchringen kann. der vater meiner tochter (5) hat sich während der ss von mir getrennt obwohl isabell ein wunschkind war. wir wohnten zusammen in der wohnung die wir uns für unser baby ausgesucht hatten. dann fing er an fremd zu gehen und es kam zur trennung. während ich im krankenhaus lag besuchte ihn eine andere frau immer wieder in unserer wohnung, was mich total verletzte als ich das mitbekam.er drohte mir sogar an mich mit dem baby aus der wohnung zu jagen wenn ich sie nicht einziehen lasse und selbst ausziehe. obwohl er damals sagte er wäre immer für uns da, kümmert er sich seit der geburt nicht um seine tochter. zeitgleich mit isabells geburt wurden die beiden ein paar, sind heute verheiratet. ich hatte damals von dieser frau nichts gehalten weil ich es eine bodenlose dreistigkeit fand was die beiden in unserer wohnung veranstalteten wärend ich mit unserer tochter im krankenhaus lag. verletzte wie ich war, hatte seinerzeit gesagt das ich den beiden nichts gutes wünsche. sie wurde schwanger und das kind starb einige tage nach der geburt. als moritz vater mir das erzählte hatte ich das lediglich zur kenntnis genommen, ohne das es mich in geringster weise berührt hätte. das einzige das mir in dem moment durch den kopf ging war eine seiner gern getätigten aussagen, das nichts im leben ungestraft bleibt. kurz vor der geburt des kindes war er bei unserer tochter erschienen und sagte er möchte sich jetzt um sie kümmern und das er sich geändert hat. seither haben wir ihn nie wieder zu gesicht bekommen. das ist jetzt knapp 3 jahre her. ich habe mitbekommen wie sie trauert und kann einfach nicht verstehen wie isabells vater sie derart ignorieren kann, gleichzeitig aber zu lesen ist wie sehr er über den tod des kindes leidet das die beiden zusammen haben und das er so ein toller vater gewesen wäre. sie wirft mir vor ich freue mich das sie ihr kind verloren hat, weil ich ihnen nichts gutes gewünscht hatte. ich freue mich keineswegs, mir tut es sehr um das kleine leid, aber ich kann aufgrund der vorgeschichte einfach kein mitgefühl für die beiden entwickeln. mein ärger richtet sich in erster linie an isabells vater. ich verstehe einfach nicht warum ihn die kleine gar nicht interessiert. er trauert um sein totes kind während er sein lebendiges links liegen lässt. all die jahre beschäftigt mich dieses thema viel zu sehr. ich kann es einfach nicht aus dem kopf bekommen. bin ich ein böser mensch weil ich mit genau diesen beiden menschen kein mitgefühl emfinden kann? ich bin kein gefühlskalter mensch, im gegenteil, nur in dem punkt versagt mir alles. es sollte mir eigentlich egal sein, ist es aber nicht. noch stellt sie keine fragen, aber das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. was soll ich ihr sagen? das ihrem vater sein zweites, verstorbenes kind soviel mehr bedeutet als sie und er an ihr keinerlei interesse hat? Ich möchte niemanden durch mein posting verletzen, hoffe aber das mir jemand vielleicht helfen kann zu verstehen. ist mein verhalten normal? warum verhält er sich so? wie gehen eure partner, expartner mit dem verlust und weiteren kindern um? lieberunerkannt
Hallo - ich glaube dass das ganz normal ist dass Du so fühlst. Das ist schon alles ein Gemisch aus Rache und Genugtuung. Das kannst Du nicht von der Hand weisen. Was ich aber aus Deiner Vorgeschichte nachvollziehen kann. Es ist ja nicht so, dass Du den Tod des Kindes verursacht hättest... Es ist sicher schwer für Dich zu verstehen warum sich Dein Ex nicht um Euer gemeinsames Kind kümmert. Aber das ist leider das Schicksal vieler Tausender Kinder deren Eltern sich trennen. (tut mir leid dass ich das direkt sage) Es ist ein Mythos, dass die Liebe zum eigenen Kind auf jeden Fall da sein MUSS. Viele spüren das Band zu ihrem Kind sogar schon vor der Geburt, andere brauchen Zeit um eine Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. Bei Müttern ist es sicherlich aufgrund der körperlichen Verbundenheit eher der Fall als bei Vätern. Wenn es jetzt auch noch so ist, dass Dein Ex sich ja schon während der SS gedanklich von Euch getrennt hat, dann wundert es mich nicht, dass er keine Beziehung zu seiner Tochter hat. Wann sollte er denn Vatergefühle entwickelt haben? Und nach so vielen Jahren ist es sicher auch schwer wieder auf "toller-Papa" zu machen. Niemand ausser Deinem Ex kann Dir beantworten warum er sich vor Jahren darum gedrückt hat seine Vaterrolle zu übernehmen. Vielleicht ist das ein Thema dass Du nochmal im Forum für Alleinerziehende ansprechen könntest. Dort wirst Du sicherlich Frauen finden die sich diese Frage auch stellen. lg, rebeca
Hallo, ich kann Deine Gefühle sehr gut nachvollziehen! Und sei Dir sicher: mir würde es ebenso gehen! Du hast eine harte Zeit hinter Dir und mußt das gemeinsame Kind alleine groß ziehen. Natürlich ist der Tod des Babys eine schlimme Sache und das würde mich auch traurig machen. Aber: ich könnte den beiden auch nicht entsprechend gegenüber treten! Ich finde, die sollen Dich in Ruhe lassen, Du fragst niemanden nach den Beiden - jeder lebt sein Leben! So brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben weil Du nicht so "trauerst" wie evtl. gedacht und Du brauchst Dir Deine Emotionslosigkeit bzgl. der Eltern keine Vorwürfe machen zu lassen! Die Beiden haben es schwer, sicher - aber sie sollen keine Bemerkungen loslassen. Das finde ich unangebrachter als Dein "Verhalten". Versucht, Euch aus dem Weg zu gehen, lass die Vorwürfe nicht an Dich heran, kümmer Dich weiter um euer Kind und versuche damit einigermaßen zu leben, daß der Vater eben keinen Bezug zu Euch hat. Vielleicht kommt das noch! Du bist kein böser Mensch ... Du bist nur enttäuscht und tieftraurig! LG Jamu
Ich würde genau so reagieren, mir wäre das in gewisser Weise auch egal. Klar das Kind würde mir leidtun, sonst aber auch nichts . Was ich nicht verstehe , weshalb hast du KOntakt zu ihr? Wenn er sich eh nicht um euer Kind kümmert würde ich da nicht hinterherlaufen und immer wieder anklopfen... sollte es umgekehrt sein würde ich denen strikt jeglichen Kontakt mit mir und dem Kind verbieten, was soll das? Vorher nicht drum gekümmert kann er jetzt auch die Biege machen. Lass du dich doch nicht fertig machen, es ist nicht deine Geschichte und dein Leben. Du hast eh viel durchgemacht mit denen. warum sollst du mit ihnen trauern? Was anderes wär es wenns diese Vorgeschichte nicht gäbe und es zb deine beste Freundin wäre, aber so, du hast ja keinen positiven Bezug zu der Person, warum also drüber Kopf zerbrechen? Tina
Ich danke euch für eure Meinungen. Kontakt haben wir gar keinen. sie hatte mich irgendwann gefragt warum ich mit jedem nur nicht mit ihnen Mitleid haben kann. Den letzten persönlichen Kontakt zu meinem ex gab es wie schon geschrieben vor der geburt seines zweiten kindes. danach nur einmal kurz über das internet. was mich ärgert ist das ich mich in der vergangenheit entweder mit ihr oder mit seiner mutter herumärgern musste, da er nicht in der lage zu sein scheint selbst für sich zu sprechen. es wird mir vorgeworfen das ich ihm das kind vorenthalte, allerdings kommt von seiner seite aus einfach nicht das geringste interesse. ich verstehe selbst nicht warum mich das thema so beschäftigt. es kann mir ja in er tat egal sein. würde er sich auch nur halb so viele gedanken um unser kind machen wie ich mir den kopf wegen ihm und seinem verhalten zerbreche, dann würde er einen richtig guten vater abgeben. sie hatte gesagt das sie froh ist das er keinen kontakt zu dem kind hat, daher gehe ich einfach auch davon aus das sie der hauptgrund dafür ist das er sich nicht interessiert. mein problem ist einfach das ich es nicht verstehe, dinge eben immer versuche zu verstehen. wie schon von euch geschrieben wurde, ich bin traurig darüber. wie muss es für ein kind sein zu hören das der vater sich nicht interessiert und das ihm ein anderes kind soviel mehr bedeutet? mir graut es wirklich schon vor diesem gespräch mit meiner tochter. persönlichen kontakt gibt es wie gesagt gar nicht. die beiden fingen nur recht früh an mir durch das internet zu folgen, so das auf diversen seiten in denen ich mich "zuhause" fühlte und dementsprechend frei über meine emotionen nach der trennung und über meinen ex schrieb, reaktionen von ihm bzw. hauptsächlich von ihr zu lesen waren. selbst als das thema vater aufkam und ich in einem chat schrieb das ich sein verhalten nicht verstehen kann wie man ein derart trauernder vater und gleichzeitig ein derart uninteressierter vater für ein anderes kind sein kann, kam sie sofort in den chat und meinte ich solle ihr kind in ruhe lassen, ich hätte nicht das recht über es zu reden. ich habe aber nunmal mit ihrem partner/meinem ex ein kind und dieser ist eben nunmal leider der vater. wie soll ich daher das thema umgehen? ich habe ja auch schon diverse andere usernamen angenommen deswegen. ich hatte schon gesagt das sie damit aufhören sollen mir nach zu spionieren, aber sie taten es nicht. ich habe dann irgendwann aus dem ärger heraus ebenfalls über eine suchmaschine mal nach seinem namen geschaut und diverse postings gefunden die dann zu ihr führten. es hat mich interessiert ob er vielleicht irgendwo auch nur das geringste wort über unser kind verloren hat. hat er nicht. ich habe was ich von ihm gefunden habe, gesammelt um es später meinem kind zeigen zu können, da er seinerzeit schon angekündigt hat das er ihr eine ganz andere version erzählen wird, als die meine ist, wenn sie im passenden alter sein sollte. und ich habe einfach angst um mein kind. mein ex ist berechnend genug zu sagen das er sich ihre liebe über materielle geschenke erkaufen will. ich würde wirklich sonst was dafür geben wenn ich das thema ex aus meinem kopf bekommen könnte, nur weiß ich nicht wie. so sehr ich die tatsache auch ändern würde, ich habe aber nunmal mit ihm ein kind. er ignoriert es erfolgreich, ich stehe aber mit isabell da und werde ihre fragen beantworten müssen. und ich werde nachher mit meiner aussage alleine dastehen wenn sich mein ex mit seiner familie eine andere geschichte ausdenken sollten. wem wird sie dann glauben? mehreren unbekannten die ihr das bestätigen oder der mutter die ihr etwas ganz anderes sagt? es hat mich einfach beschäftigt ob ich selbst so ein verzerrtes bild von mir habe oder ob es anderen genauso gehen würde. eure postings haben mir daher geholfen und ich danke euch sehr dafür! lieberunerkannte
Was mich ebenfalls traurig und wütend zu gleich stimmt, ist das selbst die grosseltern (seine eltern, die während der ss total süss zu mir waren und mir beigestanden hatten, sich auch riesig auf ihr enkelchen freuten und nach der geburt auch ständig im kh waren) sich ebenso verhalten als gäbe es gar kein anderes kind ihres sohnes. es fand quasi ein fliegender frauenwechsel statt und seither herrscht eiszeit/funkstille. auch sie sagen wie sehr sie um das verstorbene enkelkind trauern und es sehr vermissen. aber was ist denn mit isabell? wären wir beide nicht derart auf uns alleine gestellt, würde mich das vielleicht auch weniger belasten. aber so wächst sie ohne vater und ohne grosseltern auf. bei trennungen sind kinder in der tat die leidtragenden, da gebe ich Becky recht. ich kann mir aber nicht helfen, ich finde das verhalten das ihr vater und seine eltern an den tag legen einfach scheinheilig. ich möchte niemandem seine trauer nehmen, ich hoffe da versteht mich jetzt niemand falsch, ich kann es einfach nur nicht mal ansatzweise verstehen wie man ein kind bzw. das enkelkind auf das sich die ss über so gefreut hat,bei dessen us untersuchungen man dabei war, einfach so verdrängen kann :-( es tut mir leid das ich mit meinem wirren posting hier in euer reich eingedrungen bin. ich hatte gehofft das mir vielleicht jemand antworten geben kann, quasi als betroffene. falls sich irgendjemanden durch meinem posting verletzt fühlen sollte, möchte ich mich dafür entschuldigen. lieberunerkannte
Hallo - ich möchte doch noch etwas dazu schreiben. Es gibt ja den klugen Spruch: der Klügere gibt nach! Ich halte mich leider nicht sehr oft dran weil ich es einfach nicht aushalten kann wenn etwas ungerecht ist. Dann halte ich mich zwar auch für die Klügere aber ich kann einfach nicht nachgeben. Den gleichen Eindruck scheinst Du mir zu machen *g*. Es wird sicher irgendwann so sein, dass Deine Tochter nach ihrem Vater fragt. Aber Du mußt es auch so sehen: sie kennt ihn ja gar nicht als Vater, also vermißt sich auch momentan noch nichts.Anders als vielleicht Kinder die wissen wie es ist mit dem Vater zusammenzuleben. Ob es so ratsam ist Deiner Tochter irgendwann "die Wahrheit" zu sagen? Welches ist denn die Wahrheit??? Vielleicht vergehen jetzt noch Jahre in denen er sich nicht kümmert. Vielleicht sucht sie irgendwann selbst den Kontakt. Vielleicht wird es dann eine Vater-Tochter-Beziehung geben - und dann? Wirst Du dann hingehen und sagen: aber als du klein warst wollte er nichts von Dir wissen - ? Das würde Dir sicherlich Genugtuung geben aber es würde vielleicht etwas kaputtmachen was Deine Tochter glücklich machen könnte. Und wenn es niemals zu einer näheren Beziehung kommt? Dann wird Deine Tochter irgendwann selbst so klug sein die Dinge zu hinterfragen. Wenn ich etwas mehr nachdenke dann bin ich sogar auch in eine ähnliche Sache verwickelt. Mein Mann hat bereits eine 25jährige Tochter aus erster Ehe. Wie das damals so war: Freundin wird "aus Versehen" ss und dann wird geheiratet. Seine Frau ist nicht mit der Mutterrolle klargekommen, sie wurde Alkoholikerin und sehr gewaltätig meinem Mann gegenüber (seine Narben erzählen noch heute davon).Mein Mann hatte damals schon mehrere Jobs um die Familie "zu ernähren" (leider wenig Unterstützung von der Familie) und deshalb war die oft bei seiner Schwiegermutter. Als die Tochter 3 war haben sie sich getrennt, er mußte noch mehr Jobs annehmen (4 insgesamt, als Fahrer und Packer usw.) um den Unterhalt zu zahlen. Kurze Zeit später hat seine Frau wieder geheiratet. Sie war trocken und wollte ein neues Leben anfangen. Abgesehen davon dass mein Mann niemals so richtig eine Beziehung zu seiner Tochter aufbauen konnte (rein zeitlich nicht) hatte er immer das Gefühl er drängt sich in eine neue Familie. Seine Tochter hatte einen Vater, wenn auch Stiefvater und er konnte seine Rolle dort nicht richtig sehen. Selbstverständlich hat er sie am den abgesprochenen Wochenenden gehabt, aber als sie dann älter wurde wollte sie das auch nicht mehr (er hatte keine weiteren Kinder bis halt vor 6 Jahren unser Sohn kam). Während ihres Ausbildung kam sie uns noch ab und zu besuchen - um Geld abzuholen. Seit die Ausbildung beendet ist haben wir sie nicht wieder gesehen. Er ist einfach eine "Fremder" für sie und sie für ihn. Andere mögen es hinkriegen, die beiden leider nicht. Und jetzt noch mal um auf den Anfang zurückzukommen: ich habe meinen Mann oft gefragt ob er sich nicht wünschte ein engeres Verhältnis zu ihr zu haben. Er hat sich das lange gewünscht aber durch kleine Bemerkungen und Dinge weiß er, dass sie durch ihre Mutter beeinflußt ist. Was auch immer sie ihr über ihren Vater, also meinen Mann erzählt hat...sie weiß sicher nicht, dass ihre Mutter damals sehr gewalttätig war. Und ich habe ihn oft gefragt ob er nicht das Bedürfnis hat die Dinge auch aus seiner Sicht zu erzählen. Darauf hat er mir mal geantwortet: was soll das bringen? Soll ich ihr jetzt das Bild von ihrer Mutter kaputtmachen? Wie sieht das aus? Als wollte ich mich rächen... Wenn sie wollte könnte sie jederzeit ein Gespräch mit mir haben. (sinngemäß) Eigentlich hat er Recht... Manchmal tut uns selbst die Wahrheit gut und wir fühlen uns befreiter. Aber in so einem Fall geht es nicht um uns selbst sondern um unsere Kinder. Und ob denen die Wahrheit immer gut tut? Ich glaube nicht.... Liebe Grüße, rebeca
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