Mitglied inaktiv
Hallo! Aus gegebenen Anlass und den Streitereien hier im Forum ist es mir im Sinn gekommen, mal über Angst zu schreiben Das möchte ich nun einfach mal loswerden, denn sie gehört einfach dazu. Angst ist ein großer Rattenschwanz, den die Trauer mit sich rumschleppt. Trauer ist auch Angst!!! Und gerade speziell wir Sternenmamas haben doch ständig in jeglicher Form mit Angst zu kämpfen. Angst um die lebenden Kinder, Angst in der Folgeschwangerschaft, Angst, wenn das Baby da ist. Angst, einen weiteren lieben Menschen zu verlieren. Und Angst, dass man es nicht noch mal erträgt, wenn wir wieder ein Kind gehen lassen müssen oder einen anderen liebgewonnenen Menschen verliert. ANGST ist für mich die Schwester der TRAUER. Ich lebe ständig in Angst. Ich habe Angst, Neele zu verlieren. Das ihr etwas passiert, sie krank wird (daher finde ICH Muaddals Angst um Kevin hier passend, denn ich wage mal zu behaupten, dass unsere Angst noch größer ist, wenn wir schon mal ein Kind verloren haben) Aber: Das ist MEINE Meinung, ich möchte hier keine Diskussion starten. Sondern gerne über die Angst reden… geht es euch auch so? Was macht ihr dagegen? Dann die Angst in der Schwangerschaft, das Herzklopfen bei jedem Arztbesuch… die Befürchtung, der Arzt würde mir eröffnen, dass mein Baby tot ist… Nachts die Tränen, die Sorgen… ist mit dem Baby alles okay..? Dann die Panik, wenn ich mal längere Zeit keine Bewegungen spürte… Die Angst, als der Blutdruck zu hoch wurde. Wie oft habe ich ihn gemessen und mich teils selber daran hochgeschaukelt. Nachts um 3 panisch zum Krankenhaus gefahren. Die Sorge, jedes Mal, wenn der CTG-Knopf Sinas Herzschlag suchte… - ist er noch da? Wenn es zu lange dauerte, wäre ich fast irre geworden. Die Angst vor der Geburt. Zuviel hat man gehört, gelesen. Sauerstoffmangel. Uterusruptur, Nabelschnurumschlingungen. Nun… Angst vor SIDS… schläft Sina mal „zu lange“ laufe ich ängstlich zu ihrem Bettchen und fühle, ob sie noch atmet… das schlechte Gewissen, wenn sie mal wieder auf meinem Bauch schläft. Die Angst, wenn sie sich quält, weil sie nicht abführen kann – kenne ich doch eine Frau, deren Baby an einer Darmerkrankung gestorben ist. Und die Angst ist nur EINE Schwester der Trauer…. Was gibt es noch… Depression, (traurige) Erinnerung, Wut, Neid, … Aber die ANGST ist neben der Sehnsucht die Schrecklichste… finde ICH… *heul* Sie kann soviel schönes kaputtmachen. Ich bin deswegen auch noch in psychologischer Betreuung und es geht immer besser. Trotzdem wird mein Angstmonster manchmal immer noch riesengroß. Deshalb: Manu, ich kann dich verstehen und wünsche dir und deinem Kevin alles Gute. Es ist wichtig, über Angst zu sprechen… LG, Claudia Mit Neele an der Hand Thade & Yannick im Herzen Und klein Sina im Arm. PS: Und nun sagt mir bitte keiner: Du musst doch nun glücklich sein... Das lese ich täglich in den Gesichtern der Menschen, die mir auf der Straße begegnen und mir gratulieren. Ja, ich bin glücklich... trotzdem, diese Angst und die Sehnsucht... sie werden immer da sein.
Liebe Claudia, nun sitze ich hier mit Tränen in den Augen und möchte dich am liebsten in den Arm nehmen! Ich weiß nicht was ich schreiben soll. Lieben Gruß Yvette PS. hab dir grad ne PN geschickt.
Liebe Yvette, schöne und mich sehr berührende Zeilen. Sie sprechen mir tief aus meiner verletzten Seele und lassen mich weinen. Aber das ist ok. Auch mich begleitet die Angst täglich und auch ich lerne mit ihr umzugehen um mit ihr zu leben. Liebe Grüße J. mit Jim fest an der Hand ( Justus mit seinem Geschwisterchen für immer Im Herzen)
du hast ganz tolle worte gefunden. ja-angst....die hatte ich vorgestern auch bevor ich das baby endlich sah,den herzschlag erblickte,die bewegung wahrnahm... jetzt hab ich den nächsten termin am 1.6 und bis dahin muss ich stark sein und ich hoffe mein kleines baby ist es auch. danke für deinen beitrag...... einen stillen gruß sandra
Hallo Claudia, das hast du so schön und so treffend formuliert. Ich lebe auch in dieser Angst. Ich habe ja auch nicht nur ein Baby nach der Geburt zu den Sternen geben müssen, sondern auch Babies die nie die Sonne sehen durften. Nun bin ich wieder schwanger und lebe in einer unsagbaren Angst, dass wieder etwas schief geht. Auch um meine zwei großen Mädels (10 und 14J) habe ich ständig Angst, dass denen etwas passiert. Das wird mich wohl mein ganzes Leben und wie du so schön geschrieben hast, Mamas denen gleiches widerfahren ist auch, begleiten. Mal mehr mal weniger! Ich wünsche uns allen ganz viel Kraft mit dieser Angst zu leben und sie auch zu akzeptieren, bekämpfen kann man sie schlecht, nur Wege finden, mit ihr umzugehen. LG Anke
Das passte ja... habe dir unten geantwortet. Ich drücke dir ganz doll die Daumen. LG, Claudia
... und noch was... schickste mir eine PN, wie es weiter läuft? Oder bist du im Dezember-Forum?? Eigentlich schade, dass es hier kein Folgekinder-Forum gibt. Aber das ist nunmal organisatorisch nicht möglich, da das Kleine - Engel ein Unterforum ist. Wenn du magst, kannst du bei den Schmetterlingskindern gucken, da gibt es auch speziell für Folgeschwangerschaften ein Unterforum. Denn gerade über die Ängste und Erinnerungen in der Schwangerschaft sind teils heftig.
Hallo Claudia, deine Worte sind absolut treffend...die Angst ist immer da...bin nun in der 34. SSW und warte auf jede Bewegung der Kleinen und krieg Panik wenn sie sich mal ein paar Stunden nicht "meldet" - jeder Arztbesuch wird zur Tortur - immer die Angst dass man gesagt bekommt das Baby lebt nicht mehr - ich träume sogar davon :-( Ich verfolge die Geschichte von muaddal auch und hoffe, dass es ihr und dem kleinen Kevin bald besser geht! Denn es gibt nichts schlimmeres als ein Kind zu verlieren. Stille Grüße Susanne www.unserkleinerengel-fynn-luca.beepworld.de
Hallo , ich bin auch einen sternenmama habe aber hier noch nie geschrieben . Die Angst kenn ich nur genug man hat einfach vor allem Angst mir half damals darüber zu reden und der versuch positiv zu denken ist echt schwer ich weiß aber manchmal funktioniert es. Versuch dich an den kleinen dingen zu erfreuen und lenk dich ein wenig ab ...... ich habe auch noch eine gesprächsttherapie gemacht weil ich ne Panikstörung entwickelt habe..0...0,
Ich danke dir!! Du sprichst mir tief aus der Seele! Ich hatte vor meinem Großen eine FG und hatte die ganze SS durch große Angst. Nach der Geburt war die Angst vor dem Kindstod riesig,ich bin fast dran zerbrochen. Als ich in der 2ten SS ins KKH mußte und in der 25sten SSW in den OP sollte hatte ich unendlich große Angst,das sie viel zu früh geholt werden muß und die Ärztin war so taktlos... Die Angst nach der Geburt war gleich groß wie beim Ersten... Die 3te SS war recht normal,ich war emortional gefestigt. Die FG im Dezember letzten Jahren hatte mich komplett aus den Fugen geschlagen,mit jeglichen Halt genommen... Dann überraschend 4 Wochen später der positive Test!! Die Angst könnt ihr euch ja vorstellen... Ich bin sehr froh,das ich den Spatz jetzt jeden Tag spühren kann,aber die Angst,das das Schicksal wieder zuschlägt ist weiterhin groß. Mein Jüngster ist sehr sehr zart,nimmt kaum zu,dafür aber gerne jeden Infekt mit. Wenn er kränkelt und das Essen verweigert...meine Gedanken drehen dann durch!Auch wenn die Großen sich verletzen ist die Angst im Verhältniss zum Ereigniss viel zu groß... Auch meine Eltern,mein Mann sind Personen,bei denen ich oft große Angst habe sie zu verlieren. Manchmal ist es auch die Angst selber irgendeinem Schicksalsschlag abzubekommen... Ich hab letztes Jahr im Juni mit Anti-D´s begonen und werd nach der Stillzeit damit weitermachen bis ich einen Therapeuthen gefunden habe,der Zeit für mich hat. Denn alleine schaffe ich das nicht... Ich kann Muaddals Angst gut verstehen und denke jeden Tag fest an sie,den Kevin und den Prinzen.... LG Sif
Liebe Claudia! Ich kann mich da nur anschließen. Und möche gerne auch was dazu schreiben. Ich gehe jeden Abend bevor ich schlafen gehe zu Laura ans Bett. Um zu hören, ob sie noch atmet. Eines abends, es ist schon einige Wochen her, als ich zu ihr reinschaute hörte ich nichts. Ich ging einen Schritt ins Zimmer und noch nichts. Mir blieb sofort mein Herz stehen und ich wußte nicht, dreh ich mich um, um evt. nicht so sehen/wissen, was hätte sein können oder gehe ich hin und sehe dann, was ich niemals mehr sehen kann/möchte. Ich bin dann zu ihr und mein Herz... ich muß es wohl nicht beschreiben. Ich war richtig an ihr als ich sie hörte. Ganz ganz leise schnarchte sie vor sich hin. Aber soooo leise, dass ich fast mein Ohr an ihre Nase halten mußte. Die Angst um Laura ist riesengroß. Sie hatte zum Anfang Schwierigkeiten beim Trinken. Sie brauchte für 20/30 ml 30 Min. und länger. Sie hatte ganz schlimme 3-Mon.-Koliken, wo wir uns nicht mehr zu helfen wußten. Wie sie sich gequält hat. Schrecklich! Hat sie gespuckt standen mir die Tränen im Auge. Hab ich ihr beim Anziehen mal ein wenig den Finger umgedreht, gings mir schlecht. Die ersten Zeit konnte ich sie auch gar nicht an mich lassen. Da war mein Mann die "bessere Mutter". Wie oft sagte er mir, was ich mal ausprobieren sollte, wenn sie wieder weinte und meist hatte er Recht. Irgendwann saß ich mir ihr mal auf der Couch. Sie lag auf meiner Brust und wir guckten uns an und sie strahlte mir dann so ins Herz, wo ich richtig spürte, so jetzt bist du angekommen. Wie lange haben wir gebraucht um ihr Kinderzimmer zu renovieren?! Wochenlang. Dabei ist es das kleinste Zimmer der Whg. Was war ich froh, als Sarahs neue Möbel endlich kamen und wir uns nun in den Popo treten mußten (!), damit das Zimmer fertig wird, damit Sarah ihre neuen Möbel bekommt. Lauras Zimmer hätte eigentlich Phillips Zimmer werden sollen. Und daher hat es nochmal so lange gedauert. Wie oft war ich tagsüber in dem halbrenovierten Zimmer und wußte nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Vor ein paar Wochen war ich beim Grab.Habe es etwas frühlingstauglich gemacht. Links das Grab von Phillip und rechts die grinsende Laura. Was soll ich da fühlen? Das geht mir aber nur so, wenn ich klein Laura dabei habe. Letzte Woche Dienstag war ich wieder mit Laura beim Grab. Habe sie ganz bewußt mitgenommen. Hab sie auf dem Arm über den Friedhof getragen und hab ihr erzählt, wer dort liegt. Sie verstand selbstverständlich kein Wort und grinste mich an wie ein Honigkuchenpferd... ... Am Wochenende hat Sarah uns einen riesengroßen Schrecken eingejagt. Sie verschluckte sich ganz schlimm an einem Gummibärchentier. Nicht die Haribos sondern solche großen Dinger. Sie würgte und würgte und würgte, wollte mit der Hand in Mund und Hals.... Stand da und ........ ich kanns nicht beschreiben. Ich gab Laura gerade die Flasche... Und krallte mich dann total an Laura. Mein Mann lief zu Sarah. Hängte sie über Kopf und haute auf ihren Rücken. Drückte und quetschte sie von hinten... Ich habe gedacht, jetzt ist es vorbei... Weil dieses Gummiding nicht wiederkam. Mein Mann verprügelte Sarah beinahe, damit dieses Ding wieder aus ihrem Hals kommt und irgendwann kam es ja dann auch. Aber ich zitterte wie sonstwas. Ich konnt Laura nicht mehr die Flasche geben, ich habe so gezittert. Wenn ich jetzt daran denke, könnte ich wieder heulen. Das war schrecklich... Und ich weiß, noch einmal ein Kind zu verlieren werde ich auch nicht überleben..
Die Angst ist leider auch mein ständiger Begleiter. Nach meiner FG hatte ich in der Schwangerschaft mit Lena auch immer wieder große Ängste. Ich hatte in den ersten 12 Wochen wahnsinnige Angst, dass ich sie verliere. Ich habe mir eingeredet, dass es besser wird, wenn ich sie erst einmal spüre. Dem war leider nicht so, es war zwar beruhigend, aber sobald ich sie längere Zeit nicht gespürt habe, habe ich sofort das Schlimmste angenommen und habe an meinem Bauch gerüttelt. Und dann bekam ich in der 23. SSW plötzlich Wehen und mein GMH verkürzte sich von heute auf morgen auf 1,5 cm. Ich kam sofort ins KH, strengste Bettruhe und Tokolyse. Auf dem Weg ins KH habe ich so sehr geweint, ich habe immer wieder gesagt, dass ich mein Kind verliere, dass sie noch zu klein ist, um zu leben. Ich werde mein Kind verlieren. Ich kann euch gar nicht sagen, was für große Angst ich um Lena hatte. Es ist alles gut gegangen und Lena kam in der 39. SSW gesund zur Welt, aber wenn ich über diese Zeit erzähle, muss ich immer noch anfangen zu weinen. Und jetzt habe ich große Angst, sie am plötzlichen Kindstot zu verlieren, ich habe Angst, dass sie entführt wird und gequält wird, ich habe Angst, dass sie krank wird, ich habe Angst, dass sie im KIGA nicht gemocht wird oder in der Schule. Ich habe Angst, dass sie mich mal nicht lieben könnte, ich habe immer Angst um mein Kind. So sehr ich sie liebe, so große Ängst habe ich auch um sie. Ich will sie niemals verlieren, sie ist mein Leben.... Grüße Iris
Danke für deinen Beitrag! Angst wird immer unser Begleiter sein, genau wie die Trauer um unsere Engel. Grüße Jeannette
Danke für eure Antworten. In vielen von ihnen habe ich mich sehr wiedererkannt. Ich muss auch aufpassen, dass ich Neele nicht so sehr verängstige... wenn sie z.B. draußen spielt gucke ich ständig, dass sie auch ja nicht das Grundstück verlässt. Manchmal würde ich sie am Liebsten garnicht rauslassen. Meine Schwiegereltern leben auf dem Land und die Leute fahren mit den Treckern auf dem Hof. Immer wieder muss ich nachfragen, ob Neele dort auch nicht allein draussen spielt, aus Angst, dass sie unter'm Trecker kommt. Mein Schwager lässt seine Kinder dort allein draussen, sie sind 8 und 5 Jahre alt. Neele ist 4... bin ich denn zu ängstlich??? Nein, ich glaube auch nicht, dass ich es nochmal aushalte, ein Kind zu verlieren. Wir haben hier eine Mutter, die vor 20 Jahren ein Baby verloren hat (stille Geburt nahe ET) und nun im letzten Sommer ihren Sohn durch Selbstmord verloren hat... - das hat mich sehr geschockt.
Danke claudia Du kennst um unsere Trauer, aber du sprichst auch mir aus der Seele. >Die Angst ist noch größer, jetzt noch jemanden zu verlieren. Sie frisst mich, in phasen der zu ertragenden Trauer um Ferdi auf!! ich freue mich für deine glücksmomente! genieße sie, wir-du-alle haben sie verdient-auch in dieem Forum. Kevin hat all unsere Kraft, auch wenn wir es nicht schreiben!!! Ich denke an euch !! Uli
....ich könnte den Text kopieren und nur die Namen umändern....ich fühle genau das, was du in deinem text brschreiben hast, jeden Tag aufs Neue. Und es ist oftmals so erdrückend und so schwer. Und ja, ich bin auch überglücklich, eine gesunde Tochter zu haben....wenn da nur diese Angst nicht wäre......
Liebe Claudia! Angst.....ja, Angst hat man immer! mal mehr mal weniger :-( Die "Angst wohnt bei uns... seit über 22 Jahren....*schulterzuck* am 6.3.1988 hatte ich positiv getestet (nach 3***) und von diesem Zeitpunkt an, war die "Angst" mein Begleiter....mein "zweites-ICH" :-( ich lag bei Kathrins Schwangerschaft wochenlang (ü2 Monate) im KH, bekam ne Cerclage usw. dann war Kathrin auf der Welt...und die Angst begann erst "richtig".....! Im Babyalter, die Angst vor dem plötzlichen Kindtod (Kathrin schlief auf dem Bauch! bei Nadinchen hieß es plötzlich: Rückenlage!??? also, hab ich bei Kathrin dies schon falschgemacht!) dann kam Kathrin in den Kiga, in die Schule....und ICH musste loslassen! auch wenn ich Angst hatte...OK....ich habs versucht *lächel* Aber, Kathrin war zuviel "verwöhnt" worden, sie hatte als sie aufs Gymnasium kam, ANGST allein mit dem Bus zu fahren! also hab ich sie fast immer gefahren! OK....auch diese Zeit ging vorbei! irgendwann, wurde sie 16-17 Jahre! und eine "neue" Angst kam....denn, sie ging abends allein mit Freunden aus...in die Disco! WIR mussten "loslassen", damit unsere Kathrin erwachsen werden kann! und wir haben es GESCHAFFT! Kathrin ist nun erwachsen, wohnt nicht mehr zuhause...! alles ging GUT bei Kathrin! ABER, nun ist Nadinchen 7 Jahre und ICH muss wieder loslassen! und immer wieder liest man, das Kinder vergewaltigt, entführt werden usw....! und wieder wohnt die Angst bei uns..:-((( ABER, ich versuche meine Angst zu überwinden! Nadine darf allein zu Freunden, sie darf allein auf dem Spielplatz, sie geht in den Kampfsport...ICH stärke sie in ALLEM! und trotzdem fahre ich mein Kind jeden Tag in die Schule und hole sie auch ab! Nadinchen ist STARK! und ich bin "schwach" :-((( liebe Grüße, Andrea mit Kathrin und Nadine und **** ps. und die Angst, die ich hatte, als ich mit Nanni schwanger war....die kennt ihr ja leider alle :-( und trotzdem... wäre ich nach Junior nochmals schwanger geworden ...dann hätte ich meinem Kind VERTRAUT! denn die Kinder sind STARK, sie kennen fast keine Ängste *lächel* Kathrins Ängste haben wir "anerzogen"! Nadine zeige ich selten meine Ängste....und darum ist sehr selbstbewusst und von sich überzeugt! allerdings, gegen manche Ängste, kann man selbst gar nichts machen :-( denn auch ein Schicksalsschlag innerhalb der Familie kann dazu führen, das auch "starke" Kinder ängstlich werden....! so schläft z.b. Nadine immer noch in unserem Bett (seit dem Tod von meinem Papa, wo sie ja leider dabei war!) liebe Claudia, DOCH...wir sind glücklich mit unseren Kindern (an der Hand) und wahnsinnig traurig....weil "einer" oder auch "zwei"...."drei" IMMER fehlen :-( und damit müssen wir leben! mit der Sehnsucht, mit der Frage WARUM? und mit unserer ANGST.....!
Letztens stand ich mit 2 anderen Müttern zusammen und wir sprachen über Ängste, die eine eine gute Freundin, die andere kannte mich kaum... Die mir kaum bekannte erzählte mir über ihre Angst vor dem plötzlichen Kindstot, über andere schlimme Krankheiten und Ängste, das Kind loszulassen. Da meinte meine Freundin, dass sie sich da garnicht so den Kopf mache. Sie würde die Ratschläge der Ärzte befolgen, mehr nicht. Und sie hätte auch keine Sorgen wegen dem Kindstot.... Meine Antwort: "Oh, wie schön für dich. Wie oft würde ich mir wünschen, dass ich das auch so behaupten könnte!" DA hab ich sie wirklich beneidet. Ich habe auch Angst, Neele und Sina zu sehr verwöhnen, sie zu ängstlichen Kindern zu erziehen. Neele ist sowieso schon sehr vorsichtig, bis sie sich etwas traut, dauert es. Da sieht man schon den Unterschied zu der Tochter meiner Freundin, sie ist gleich alt... Stella wagt immer viel und Neele hinterfragt erstmal alles... So, nun werde ich ins Bett gehen. Es hat mir gut getan, das mal alles los zu werden. Und zu merken, ich bin nicht allein mit dieser Angst. Obwohl wir alle so schreckliches durchleben müssen/mussten. Ich danke euch.
schlaf gut, liebe Claudia! ganz liebe Grüße, Andrea ps. meine Nadine, wurde heute in der Schule ausgelacht und als "Baby" gerufen.....weil sie sich nicht traute, auf dem Klettergerüst bis ganz nach oben zu klettern! und.....was sagte mein Mädel: ICH mache das, was ICH mich traue!!! und nicht was IHR sagt! da hat sie doch Recht....:-) deine Neele, wird ihren Weg gehen!!! da bin ich mir SICHER!!!
Liebe Andrea, deine Nadine hat es genau richtig gesagt. Das ist die richtige Einstellung, die viele haben sollten. Lieben Gruß Yvette
Heute versuche ich nun auch mehr zu schreiben. Diese Angst, wird man sie jemals wieder los oder lernt man nur mit ihr zu Leben. Als ich nach der FG unseren Sohn bekam, meinte auch mein Mann das ich spätestens da aufhören sollte an mein Sternchen zu denken. Jetzt könnte ich doch wieder glücklich sein. Natürlich war und bin ich glücklich das mein Sohn da ist, das es meinen beiden Kindern soweit gut geht, aber der Schmerz wird immer da sein, der Verlust immer da sein. Und dazu die Angst um meine beiden Kinder auf Erden. Ich bin auch vorsichtig was Leonie angeht, wenn sie klettert kann ich kaum hin sehen. Ich lasse sie ungern mit ihrer einen Freundin (12) alleine im Garten spielen. Kriegen Angst, wenn Luca meint er müsste mal wieder auf den Schrank klettern. Ich verstecke diese Angst, weil mein Umfeld mich schon für verrückt hält, das ich so eine "Glucke" bin. Keiner versteht mich dort, hier geht es vielen so. Auch wenn es so unendlich traurig ist, das es so vielen hier so geht, ist es doch auch "schön" das man nicht alleine ist mit dieser Angst. Luca wird bald seine erste Narkose haben und ich jetzt 3Wochen vorher, drehen sich meine Gedanken darum. Aber auch da muss ich stark sein für ihn. Mein Sternchen wird auf ihn acht geben. Lieben Gruß
dazu hatte ich ja weiter unten schon geschrieben... die geschichte mit der ersten narkose hatten wie vor ein paar wochen auch erst... und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, war und bin ich noch froh, dass ich am vormittag des OP-termins einen beruflichen termin hatte, den ich nicht absagen konnte. sicherlich hätte man dann die OP vielleicht um 4 wochen verschieben können (die urologenpraxis operiert nur einmal im monat ambulant), aber mein mann hat mich glucke davon überzeugt, dass es für unseren sohn besser sei, zeitnah operiert zu werden. dadurch musste er halt mit... und ich bin ihm auch dankbar dafür, denn nach allem was er erzählte, hätte ich bestimmt wieder mit der panik gekämpft - dabei verlief alles fast perfekt. so war ich denn unheimlich nervös. aber auch abgelenkt... und als die erlösende sms kam, dass der schatz wieder aus der narkose aufgewacht war, konnte ich auch seelenruhig meinen vortrag halten... im nachhinein denke ich mir, dass diese angst unbegründet war... aber das kopfkino macht sich eben manchma selbstständig. wie oft denke ich lange darüber nach, ob ich unserem sohn etwas erlauben soll oder nicht, wo ich bei seinem großen bruder ganz spontan ja gesagt hätte. ich habe ihn letztens nicht auf einem kinderkarussell fahren lassen, auf dem der halbe kindergarten platz genommen hatte, weil das flickding total klapprig wirkte und der typ an den k:öpfen die ganze zeit in seinem kabuff herum wühlte, aber nie auf die kinder auf dem karussell sah... dafür durfte er mit papa autoscooter fahren. es ist manchmal verdammt schwer, die geschwister aus dieser tief sitzenden angst heraus nicht einzuschränken... es ist so gut, dass sie einen papa haben, der durch meine vorsicht sicherlich auch nachdenklicher ist, aber dennoch viel weniger vorbelastet - er ist nicht sönkes papa... kennt ihr den film "angst essen seele auf"? thematisch ist das zwar anders eingebettet, aber diese formulierung empinde ich manchmal als so treffend...
Mein Sohn wird auch ambulant in der Urologie operiert. Er ist ja erst 22Monate alt, aber muss sein. Ich habe mich letztes Jahr bei der Großen schon "gedrückt". da ist der Papa mit zur PolypenOP und ich war beim kleinen zu Hause und bin hin und her getigert. Ich hatte einerseits das Gefühl, das ich nicht aushalten würde sie halb in Narkose zu sehen, andererseits aber auch das Gefühl, das es falsch ist nicht bei ihr zu sein, ich bin doch ihre Mama und bei sowas braucht sie mich doch am meisten. Das war reinstes Gefühlschaos. Luca hatte als säugling leichte Atemaussetzer, die wurden in der Klinik zwar als ungefährlich diagnistiziert und waren mit 6Wochen verschwunden,aber jetzt kommt die Sorge wieder hoch, wegen der Narkose. Lieben Gruß
weiß man ja auch nicht, wie sie die narkose verkraften... dabei ist die maskennarkose ja doch relativ einfach. unser sohn hat sie super weggesteckt und war eigentlich recht fit danach. gegen die schmerzen hat er zäpfchen bekommen und einen "mack" - er hat gesagt, dafür hat es sich gelohnt! kinder sind halt bestechlich... ;-) wegen dem "im stich lassen" musst du dir keinen kopf machen, denke ich... ist doch besser, wenn der "coole" papa dabei ist als die aufgelöste mama, oder? lg
als ich damals nach meinen zwei fehlgeburten wieder schwanger wurde, war die angst so groß, daß ich keine nacht mehr schlafen konnte. allerdings hatte ich damals vor 7 jahren für mich entschieden, alle engels-foren zu meiden und nicht mehr drin zu lesen, bis mein kind auf der welt ist. so entscheidet das halt jeder für sich alleine
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