Elternforum Kleine Engel

Ängste.... - sehr lang geworden.

Ängste.... - sehr lang geworden.

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

(Aaach, jetzt hab ich soviel geschrieben, wollte auf absenden gehen und gehe auf löschen........:-( ) Hallo und guten Morgen, und zwar geht es um meine kleine Sarah (3 Jahre). Sie macht mir im Moment große Sorgen. Und ich weiß nicht, wie ich ihr oder besser gesagt uns helfen kann. Und zwar folgendes: Sarah mußte letztes Jahr, als das alles mit Phillip passierte, sehr auf mich verzichten. Böse gesagt, wäre sie die erste Zeit danach, bei anderen Menschen besser aufgehoben gewesen, als bei mir. Ich konnte ihre Lebensfreude, ihre Lebenspower und ganz allg. sie nicht ertragen. Und war daher in der Zeit keine Mutter für sie, sondern eher ein "Roboter". Während der Woche, als Phillip noch lebte, war ich gar nicht für sie da. Da war meine Mama da und wenn wir mal zu Hause waren, hab ich Sarah immer abgestoßen und zu Papa geschickt. Ich konnte damals einfach nicht anders. Ich habe dieses vor lebensfreude strotzende kleine Mädchen einfach nicht ertragen, während ihr Bruder gerade im Sterben lag.... Die letzten Monate habe ich mich sehr sehr doll um sie bemüht. War und bin der Meinung, dass ich ihr gezeigt habe, dass sie mir wieder vertrauen kann. Das ich für sie da bin, sie niemals alleine lassen werde. Das ich sie liebe, das sie auf mich zählen kann. Das ich ihre Mama bin, die sie auffängt. Und es ist auch wirklich richtig schön und harmonisch mit ihr. Und ich komme so gut zurecht mir ihr. Aber jetzt durch das neue Baby scheinen all die schlimmen Erinnerungen in ihr wieder hochzukommen. Sie scheint regelrecht Angst zu haben, wenn ich nicht zu Hause bin. Schlimmer noch, ich bin noch nicht mal aus der Tür und sie fängt furchtbar an zu weinen. Alleine der Gedanke daran, dass ich weggehe, läßt sie in Tränen ausbrechen. Wir reden viel darüber, dass ich bald ins Krankenhaus gehe, damit es Mama und Baby gut geht. Damit uns nicht wieder so etwas widerfährt, wie mit Phillip. Das sie uns mit Papa so schnell wie es geht, so lange wie es geht udn so oft, wie es geht besuchen kommen soll, darf, muß. Das das was mit Phillip geschah, nicht noch einmal geschiet. Das es für alle furchtbar schrecklich war und Mama auch nicht lieb war danach und es diesmal anders wird. Das alles gut gehen wird. und und und... Und ich habe es ihr auch schon erklärt, während wir bei Phillip am Grab standen. Das Phillip eine ganze eigene Geschichte ist. Und das sie keine Angst haben braucht, dass Mama nie wieder so böse zu ihr sein wird. Und man merkt und sieht, es rattert und arbeitet in ihrem Kopf. Aber all meine gutes Zureden hilft nicht. Jetzt war mittwochs immer der Geb.vor.kurs. Die letzten beiden Male saß sie vor der Dusche, während ich geduscht habe. Hat mich dabei keine Sek. aus den Augen gelassen. Ich bin raus aus der Dusche, da hing sie mir schon wieder am Bein. Zerrte am Handtuch, wollte kuscheln, küssen auf den Arm.... All das, obwohl der Papa im Nebenzimmer saß... Kaum bin ich soweit fertig, suche meine Jacke, fängt sie an zu weinen. Nicht zu bocken, sondern richtig zu weinen. Klammert sich fest und man hört richtig ihre Angst.... Und auch, wenn ich ihr sage, ich komme wieder. Sie und Papa essen nur alleine Abendbrot, zum Schlafengehen bin ich wieder da... Es hilft nix. Der Papa kommt überhaupt nicht an sie ran. Kaum bin ich weg, legt sie sich freiwillig ins Bett. Hungrig, mit vollgemachter Windel, im Alltagslook, ungewaschen usw. Wohl auf der Hoffnung, weil ich ja gesagt habe, ich bin zum Schlafengehen wieder da, dass ich dann wieder da bin gleich. Sie schläft dann auch tatsächlich ein, und ich mußte sie dann wecken und Abendbrot machen. Waschen umziehen und einfach alles. Im Kindergarten hatte sie sonst nie Probleme. Im Gegenteil. Ich war immer so stolz auf sie, dass sie nach der langen Eingewöhungszeit sich nun richtig wohl zu fühlen scheint. Es gab Momente, da hat sie sogar vergessen, mich zu verabschieden. Lief in die Gruppe und war auf nimmer wiedersehen im Spielzeug verschwunden. Aber die letzten Wochen kommt sie überhaupt nicht zurecht da. Sie mag nicht hin. Wenn sie dann da ist, geht es auch. Aber die Erzieherinnen sagen schon, sie ist ganz anders. Viel ruhiger. Wenn sie dann rausgehen dort, fängt sie an zu weinen Steht am Zaun, guckt wann ich komme. Fängt schlimm an zu weinen, wenn ich nicht die 1. oder 2. bin, die sie abholt. Gesten mußte ich sie sogar früher abholen. Ok, sie hat sich wehgetan, aber bisher war es so, dass sie sich auch von den Erz. hat trösten lassen. Ich habe Hilfe von außerhalb. eine Pysiologin sagte, ich soll ihr immer wieder erklären, dass sie keine Angst haben braucht. Aber sie wird sie trotzdem haben. Die Angst ist einfach da. Und die wird sie auch erst "loswerden", wenn es soweit ist. Nur ich kann doch nicht freudestrahlend und fröhlich erwartend nächst Woche ins Krankenhaus gehen, wenn ich weiß, meine Sarah dreht zu Hause durch. Auf der anderen Seite muß ich doch aber auch an mich und Baby denken. Nur wie soll ich das denn machen?! Meine Mutter meinte, ich solle ihr sagen, die Großeltern kommen.... Oh mann... Gerade das werde ich ihr doch gerade gar nicht sagen. Schließlich waren doch meine Eltern (besonders meine Mama) letztens Jahr auch da, wo alles so furchtbar war. Das ist doch das letzte, was ich Sarah jetzt noch antun kann, wenn ich es ihr sage, oder? Also sie weiß schon, dass sie kommen. Und auch wegen Baby kommen. Und das wir dann alle Weihnachten zusammen feiern. Aber sie weiß nicht, das meine Eltern kommen, während ich noch im KH bin. Ich weiß im Moment nicht weiter. Wie kann ich ihr denn bloß helfen? Ich habe doch selber Angst, dass irgendwas passiert und alles wieder von vorne anfängt. Ich würde mich doch so gerne freuen, dass wir mal wieder glücklich sind. Aber es schwirrt grade so eine dunkle Wolke über uns, die wir nicht weggepustet kriegen... Ich will Sarah auch die letzten Tage nicht zu Hause lassen. Ich glaube, es ist besser, wenn sie ihren gewohnten Tagesablauf weiterhin und bis zur letzten Möglichkeit hat. Indem sie zum KiGa geht. Ich sie abhole. Ich sage ihr auch, dass ich sie noch so und soviele Tage abhole. Das dann Mama und Papa zusammen kommen und dann der Papa so und soviele Tage alleine sie abholt. Inwieweit sie das nun versteht, was ich von ihr da will, kann ich jetzt nicht sagen. Ich könnte im Moment einfach zur heulen, weil sie mir so schrecklich leid tut und ich nicht weiß, wie ich ihr helfen kann. Und wohl aber die einzige bin, die ihr helfen könnte. Denn sie läßt ja auch niemand anderen an sich ran. Ich kann schon überhaupt nicht mehr schlafen, weil mich das einfach nur fertig macht. Seit Tagen schlafe ich nicht mehr als viell. 3 Stunden in der nacht und den Rest liege ich wach und grübel und grübel und grübel. Vielleicht mache ich mir ja auch einfach soviele Gedanken und wenn Sarah sieht, Mama und Baby geht es gut, dass sie dann wieder lockerer wird. Aber vielleicht auch nicht. Das weiß ja niemand vorher. Morgen sind wir noch auf einer WEihn.feier eingeladen. Ich habe Panik davor hier wegzufahren. Ich mag es ihr nicht sagen. Und habe es ihr noch nicht gesagt. Wir warten ja, bis sie im Bett ist und schläft. Aber was, wenn sie aufwacht und wir eltern sind nicht da? Ich kann es doch gar nicht genießen, wegzugehen. Der Opa (väterl. Seits) babysittet. Und mit ihm verbindet sie ja nichts schlimmes, wie mit meinen Eltern. Aber Fakt ist, das wir nicht da sind.... Was soll ich denn nur tun????


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo. ich habe hier so lange nicht mehr geschrieben... ich kenne es noch von meinem sohn, der auch große angst hatte, dass mama wieder weg geht. es war bei uns eine andere situation als bei euch, aber ich weiß noch, wie hilflos ich mich gefühlt habe, wie unfähig, ihm diese angst zu nehmen. ich glaube, damals habe ich das auch hier gefragt. eine lösung fällt mir nicht ein... was du schreibst, wie ihr damit umgeht, klingt schon so gut. ihr nehmt sie ernst, geht auf ihre ängste ein. weiß sie, dass es "normal" ist, dass sie diese ängste hat? dass sie auch angst haben "darf", weil es damals so schlimm für sie war? ich glaube, dass das für kinder auch ganz wichtig ist... zu wissen, dass es ok ist, sich so und so zu fühlen. dass deswegen aber noch lange nichts schlimmes passieren muss. verstehst du, was ich meine? es war für eure sarah ja auch ein sehr traumatisches erlebnis... es war ja nicht nur die trauer um philip, sondern auch die angst um dich. ach, aber wem sag ich das? sie wird diese angst nicht loswerden, nicht jetzt... vielleicht könnt ihr das in ruhe nochmal aufarbeiten, wenn euer baby da ist? ich wünsche euch alles erdenklich gute. katpa


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Gute Frage, ob sie weiß, das sie Angst haben darf. Kann ich jetzt so einfach gar nicht beantworten. Ich sage ihr, sie braucht keine Angst haben. Und nehme sie dann auch auf den Arm/Schoß und drücke sie. Aber genauso hab ich sie auch schon mal angepflaumt, wenn mir ihre Anhänglichkeit mal zuviel wurde (wie eben zb. mit der Duschsituation). Schwierig schwierig.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebste Manja, deine Maus ist erst drei Jahre alt und aht letztes Jahr ihr Brüderchen verloren. Dann warst du nicht die Mama, die sie gebraucht hätte vielleicht, sondern hattest selbst mit dir zu kämpfen in der schweren Zeit. Manja, deine Maus wird ihre Angst erst verlieren, wenn sie mit Papa zu dir ins Krankenhaus geht und sie ihr Schwesterchen sieht. Erst dann wird sie be-greifen, dass alles was letztes Jahr gewesen ist, sich nicht wiederholt. Jetzt hat sie Angst, einfach nur Angst, dass es wieder so wird wie damals. Als du bei Phillip warst, sie bei Oma, du nicht bei ihr und immer traurig warst. Sie hat Angst, ihre Mama, die jetzt wieder ihre Mama ist, fast wie früher, fällt wieder in ein Loch, will sie nicht shen. Glaub mir, deine Maus hat gepürt, wie traurig du warst und auch, dass du ihre Nähe nicht ertragen konntest. Nur das "Warum" hat sie nicht verstanden. Ich will dich nicht trauriger machen, aber ich denke, du kannst ihre Ängste nicht nehmen. Sie sitzen tief in ihr drin und es wird erst besser, wenn die Kleine da ist und Sarah wirklich sieht, dass es dir und dem Baby gutgeht. Ich glaube, ich wiederhole mich gerade, tschuldigung. Ist nicht einfach, deine Situation :( Sage ihr nicht, bis zum Schlafen gehen bis du wieder da, da sahst ja, was sie dann macht. Erkläre ihr, möglichst detaliert, was alles sein wird während du weggehst. Das Papa sie baden wird, ihr eine Windel macht, sie umzieht, mit ihr zusammen das Abendbrot macht und isst und wenn dann die Zeit zum Schlafengehen da ist, dann bist du auch wieder da. So ungefähr würde ich es machen. Ebenso würde ich NICHT erwähnen, das Oma und Opa kommen, während du noch im KH bist. Deine Eltern können ihr dann sagen, das die beiden da sind, um sie mit zu nehmen ins Krankenhaus, Mama besuchen und Baby gucken. Erkläre deiner "Großen"(eigentlich die Große und doch noch so klein *seufz*), die Abläufe für die Tage während du im KH bist. Wie gesagt, möglichst detaliert. Vielleicht hat dein zukünftiger Mann so eine Chance an sie ranzukommen. Liebes, ein paar Tage "nur" noch! Und du hälst ein kleines süßes Mäuslein in deinem Arm. Dann ist eure dunkle Wolke weg! Ich denk ganz feste an euch! Alles Liebe Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ach Mensch du Arme! Darf deine Maus bei dir im Bett schlafen?Ich denke ganz viel Nähe ist wichtig. Über Oma und Opa würde ich auch nicht so viel reden, die sind dann da und Kinder finden sich oft schnell mit neuen Situationen zurecht. Hast du sie schon mal mit ins Krankenhaus genommen, damit sie weiß wo du bist? Nimm ein Foto von ihr mit und gib ihr eins von dir.Evtl. noch einen Gegenstand den sie mit dir verbindet.Es ist schwer, ich weiß, aber ich denke auch wenn euer Baby da ist wird es besser.Kannst du evtl. ambulant entbinden? Wäre auch eine Möglichkeit. Ich hoffe es renkt sich bald alles wieder ein. Alles Liebe und Gute Minimaxi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, gestern fiel es mir dann auch ein, als der Papa wieder erzählte, sie ist weinend ins Bett gegangen und er durfte ihr nicht zu nahe kommen, dass ich ja irgendwie auch selber "schuld" bin. Warum erzähle ich ihr auch, wenn sie schlafen geht, bin ich wieder da? Ganz schön clever gedacht, wenn es nicht so tragisch wäre.... Das dumme ist, ist sie so damit beschäftigt, mich nicht gehen zu lassen, dass es ihr total egal ist, was der Papa alles noch mit ihr vorhätte. Normalerweise toben die beiden abends zusammen. Da freuen die beiden sich ein Ast ab. Und auch duschen gehen mit Papa findet sie superlustig. Genauso jetzt mit dem Adventskalender. Da verzichtet der Papa doch gerne mal auf sein Stückchen Schokolade (er macht das Türchen immer abends auf) und gibt es den zwei leuchtenden blauen Augen, die ihn angrinsen. Das klappt auch alles supertoll und wunderbar, solange Mama zu Hause ist. Aber wehe ich gehe..... Jetzt zb. spielt sie friedlich in ihrem Zimmer. Sagt tschüss, gehe mit Hase in mein Zimmer und quiekt nun vergnügt nebenan rum :-) Sie hat ja so also schon das Vertrauen und die Sicherheit, dass ich da bin. Auch, wenn sie mich nicht sieht. Vielleicht mal ich ja wirklich den Teufel an die Wand. Der Papa ist ja ab Montag auch zu Hause. Bringt sie mit zum KiGa. Ist zum Mittag da und überhaupt. Vielleicht gibt ihr das ja schon mal Sicherheit.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nein, im Bett schläft sie bei uns nicht. Haben wir nie so gemacht und möchte ich auch nicht so machen. Morgens kann sie gerne noch reinhüpfen, aber nachts nein. Nein, im Krankenhaus war sie noch nicht. Nicht jetzt zumindest. Habe aber auch schon mit dem Gedanken gespielt ihr es von vorne rein mal zu zeigen. Und auch den Kreissaal. Ich muß mal mit meiner Hebamme reden, ob wir mal vorbeikommen können. Nein, ambulant entbinden geht nicht. Ich bekomme ein Kaiserschnitt (u. a. aufgrund der vorherigen Geburt), d. h. ich muß ca. 6 Tage im KH bleiben.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, normalerweise schreibe und lese ich hier nie, aber bin zufällig auf dein Posting gestoßen. Kann deine und Sarah´s Ängste gut verstehen und mir kam spontan ein Gedanke,weiß zwar nicht ob das überhaupt bei euch möglich ist,aber vielleicht würde es euch helfen mal nach nem Familienzimmer im KH zu fragen. Vielleicht wäre es für euch ne Möglichkeit (weiß nicht wieviel Uhr dein KS ist), dass der Papa sie in den Kiga morgens bringt und sie dann später abholt und gleich mit ihr zu dir ins KH fährt. (Falls der KS ja morgens ist, bist du evtl. bis dahin wieder auf dem Zimmer),wenn nicht könnte ja vielleicht die Oma sie abholen und sofort mit ihr zu dir fahren. An ein Familienzimmer denke ich deshalb,da es ihr vielleicht Sicherheit geben würde bei dir schlafen zu können mit ihrem Papa zusammen und ihrem kleinen Geschwisterchen. Kenne ja leider euer Krankenhaus und die dortigen Möglichkeiten nicht,aber der Gedanke kam mir einfach ganz spontan zu eurer Situation. Hoffe ihr findet einen guten Weg und wünsche dir alles Gute! Nadine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Warum denn nicht? Normalerweise bieten alle größeren Krankenhäuser sowas an. Die Kassen zahlen das zwar nicht, aber mir wäre es das wert. Deine Kleine hätte auch gleich das gefühl, dass das baby nicht bevorzugt wird und sie von Anfang an dabei sein darf. So käme auch keine Eifersucht auf. Ruf ganz schnell, jetzt an und frag nach ob was frei ist oder organisiert werden kann, bevor dir jemand das Zimmer vor der nase wegschnappt! Drück dich reni


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, du bist eigentlich auf einem guten Weg. Professionelle Hilfe wie ein spezieller Kinderpsychologe sind sehr wichtig. Ich habe in der Kindheit selber ein Trauma nach einer Vergewaltigung gehabt. Ich weiß ist eine andere Sache, aber ganze zwei Jahre danach, wo meine Eltern dachten ich hätte das gut verkraftet, habe ich angefangen nicht mehr alleine zu Hause zu bleiben. Ich habe geheult und meine Eltern angefleht bleibt zu Hause. Ich hatte noch einen 7 Jahre älteren Bruder, der spielend auf mich aufpassen konnte. Meine Eltern sind dann mit mir zu einem Kinderpsychologen. Ich kann mich nur noch daran erinnern, das ich mit dem schöne Spiele gemacht habe und eines Tages sagte er zu mir: Du brauchst jetzt nicht mehr zu mir kommen, deine Ängste sind weg. Genau so war es dann auch. Ich bin meinen Eltern sehr sehr dankbar das sie den Schritt mit mir gemacht haben. Wie man merkt kann ich wohl auch deswegen darüber schreiben. Ich möchte nur sagen, holt Euch für so etwas wie Kindheitsthrauma unbedingt professionelle Hilfe. Liebe Grüße Alexi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das hört sich ja wirklich sehr ernst an! Verstehe, dass du da ratlos bist. So wirklich raten kann ich dir leider auch nicht. Aber ich finde die Idee mit dem Familienzimmer klasse falls es dir nicht zuviel wird. Im Grunde kannst du nicht mehr tun, als du ohnehin tust. Ihr zeigen, dass du für sie da bist und immer wieder liebevoll zurück kommst. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass dein Mann mit ihr mit ins KH geht und mit ihr die Zeit im Wartebereich verbringt, bis du wieder auf dem Zimmer bist, damit sie nur ein paar Stunden von dir weg ist und dann vielleicht weniger ängstlich nach Hause geht, wenn sie sieht, das alles ok ist. Allerdings glaube ich, dass es noch eine ganze Zeit dauern wird, bis Sarah begreift, dass alles gut ist, auch wenn du und das Baby schon längst wieder zu Hause seid. Aber eigentlich halte ich für die Krankenhaustage ein Familienzimmer für die beste Lösung. Alles erdenklich Gute für euch alle! Liebe Grüße Nella


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo liebes, ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, wie du deiner tochter noch besser "hindurch" helfen kannst... ich denke, ihr tut schon intuitiv das richtige. lass dich drücken!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unser Sohn erst wieder ruhig und ausgeglichen wurde als unsere Tochter lebend auf die Welt kam. Vorher litten seine Leistungen in der Schule extrem darunter, dass ich schwanger war. Er bekam Ängste im Bus, schlief nur noch bei seinem Bruder usw. Mein Mann hatte ihm versucht zu erklären, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass wir wieder ein totes Kind bekommen würden, aber richtig geholfen hat erst das Fühlen seiner Schwester nach der Geburt. Ich wünsche euch viel Kraft.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Manja! IHR macht alles richtig! nur leider...könnt ihr eurer kleinen Sarah....ihre Ängste nicht wegnehmen :-( Sarah hat starke Verlustängste, die durch den Tod ihres Bruders da sind! dazu die Angst, das Mama nicht mehr da ist...usw :-((( Einen Rat, hab ich leider nicht *grummel*! Aber, die Zeit wird auch kl. Sarah helfen, mit dem Verlust, mit der Angst besser klar zu kommen! allerdings, würde ich evtl. doch noch irgendwann prof. Hilfe suchen..... Manja, Nadine hat ja nie bewusst miterleben müssen, das ein Geschwisterchen verstorben ist. aber sie hat (als einzigste) den Opa sterben sehen (er wollte ihr nur ein stück Schokolade holen) und fiel tot um....Nadine war dabei und sie war damals 2 1/2 Jahre alt. Sie hat ein "Trauma" erlitten (dies meinte auch die Ärztin in der Mutter-kind-kur, mein Hausarzt und der Ki-arzt) Sie kann es, bis heute.... NICHT ertragen, wenn ICH krank bin und mich ins Bett lege....sie bekommt sofort eine riesengroße Angst...:-( Sie redet oft über den Tod....(dies macht auch mir Angst!) aber, ich muß ihr "Rede-und-Antwort" stehen und erklären..."verschönern" denn sie möchte im "nächsten" Leben wieder meine Tochter sein....das muß ich ihr versprechen!!!! (was ich auch mache....aber es ist "gelogen" *wein*) Ihr Verhalten, ist NICHT normal für eine grad 7-jährige! ABER normal, für ein Kind, das den Tod "gesehen" hat :-((( Manja, Nadines "erlebtes" ist NICHT zu vergleichen, mit dem was Sarah und ihr durchleiden musstet.....! ich kann nur erahnen, wie schrecklich die Situation für Sarah und euch ist! Ich wünsche euch und vorallem Sarah...., das sie die Zeit, die du nunmal im KH bist, gut "verkraftet"! und das ihr mit neuem Mut.....die schönste Zeit (nach der Geburt von eurem kl. Wunder *lächel*) erleben werdet :-) Ich denk an EUCH! alles, alles Liebe, Andrea mit Kathrin und Nadine und ****


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Manja, ohje, ich kann es etwas nachvollziehen, denn Neele hatte es anfangs auch. Ich habe ihr immer wieder erklärt, dass es sooo selten vorkommt, dass Babys sterben, es aber leider nie ganz ausgeschlossen werden kann. Dass die Mama aber immer ganz oft untersucht wird und diesmal viel bessere Chancen hat und die Ärzte sehr vorsichtig sind. Die Idee mit der Krankenhausbesichtigung ist gut - auch die mit dem Familienzimmer. Vielleicht wäre das noch eine Option? Zumindest die Besichtigung? Ihr macht das sonst alles sehr gut mit der kleinen Sarah, ihr zeigt soviel Nähe und geht auf ihre Ängste ein. Aber auch ich vermute, dass sich Sarahs Angst erst legt, wenn eure kleine Maus da ist und alles in Ordnung ist. Ich schicke dir aus der Ferne viel Kraft und eine stille Umarmung und bin gedanklich bei euch! Liebe Grüße, Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo PhiSa, beim Lesen hat mich Deine Situation sehr an die Zustände bei uns erinnert. Aber aus einem ganz anderen Grund. Meine Tochter (fast 5) hing immer sehr an mir. Papa war zwar da, hat sich aber nie großartig für seine Tochter interessiert, d. h. Ablösung von Mama = Fehlanzeige. Dann wurde der kleine Bruder (jetzt 2J 7M) geboren und sie war stolz, große Schwester zu sein. Da ich 4 Monate nach der Geburt meiner Tochter wieder fast voll arbeitete, habe ich fast niemals einen Babysitter bemüht, nur sehr selten meine Schwester. Ich wollte die wenige Zeit nach dem Büro eben mit meinen Kindern verbringen. Vor einem Jahr bin ich mit den Kindern ausgezogen. Wir leben mit der Situation sehr sehr gut, viel besser als zu "alten" Zeiten. Aber: meine Kinder kleben an mir. Keine Betreuungsperson außerhalb der Kita und kein Babysitter wird akzeptiert, außer meiner Schwester. Beide Kinder gehen ganztags in die Kita (frühe Fremdbetreuung), wo sie sehr gerne hingehen. Nachdem meine Tochter sich auch bei der Ferienbetreuung durch Opa und Oma jeden Morgen in Schreikrämpfen gewunden hat (obwohl sie wußte, ich gehe arbeiten und komme immer zur selben Zeit wieder) und auch die Babysitterbetreuung an einem Nachmittag / Abend pro Woche mehr als grenzwertig war / ist, habe ich mir fachkundige Hilfe geholt. Meine Tochter (sie hat insbesondere die Probleme) konnte sich bisher immer auf mich verlassen, und doch hat sie Angst, dass ich weggehe und nicht mehr wiederkomme. Diese Angst muss man akzeptieren, denn sie ist ja da. Nur alleine mit gut zureden ist es nicht getan. Irgendwann in ihrem Leben muss der Punkt gekommen sein, wo sie die Mama zu sehr vermisst hat. Sie kommt seit ca. 8 Monaten ab Mitternacht in mein Bett, weil sie die Mama dann ganz für sich alleine hat. Ich lasse sie gewähren, denn sie sucht und braucht ja anscheinend die Nähe. Und so ist es mit Deiner Tochter sicherlich auch. Dagegen anzukämpfen kostet enorm viel Kraft und bringt kaum etwas, denn sie Kleine kämpft einen ganz eigenen Kampf, nämlich den um Mama´s Gunst. Das kann noch sehr lange so gehen und ist auch für Dich sehr kräftezehrend. Deine Tochter merkt ganz bestimmt Deine innere Zerrissenheit, und das ist für Euch beide nicht gut. Sei ehrlich zu ihr. Sag ihr immer wieder, dass die Mama immer wieder kommt, jeden Tag, beim Einkaufen, Brötchenholen.... Aber geh auch weg, wenn Du ausgehen willst / musst, nachdem Du es mit ihr besprochen, aber nicht diskutiert hast. Mit so wenig schlechtem Gewissen wie möglich, denn sie merkt Deine Stimmung. Klare Ansage, wann die Mama geht und wann sie wiederkommt, keine Endlosdiskussionen, keine Rechtfertigung, kein Rückzieher (es sei denn, sie würde krank!).! Können Opa und Oma auch bei Euch bleiben, wenn das Baby geboren wurde und Du wieder zu Hause bist? Meine Mutter (und zeitweise auch mein Vater) war 5 Wochen bei uns, um mir meinem Sohn abzunehmen, damit ich mich um meine Tochter kümmern konnte. Das war Gold wert. Ich war oft mit ihr alleine Eis essen, einkaufen...., immer zwischen den Stillzeiten..... Sie hat es gebraucht. Lass das Geschwisterchen in kleines Geschenk für sie (und auch für Phillip!) mitbringen. Mit ihr im Krankenhaus wohnen würde ich nicht, denn Du brauchst Ruhe für Dich und das Baby braucht die Mama. Die Eifersüchteleien kommen früh genug, genieße die exclusive Zeit mit Deinem Baby. Dein Tochter wird sich notgedrungen arrangieren, solange Du weg bist, wenn klare Ansagen gemacht werden (Zeitpunkt der Besuche im KH). Wenn sie liebevoll betreut wird, wird´s auch ohne Dich klappen. Versuche Deine Tochter zu verstehen, sie möchte Dich nicht ärgern, obgleich sie Dich emotional schon ein bißchen erpreßt. Es wird sicherlich irgendwann besser, aber das wird dauern. Bei uns sind Mini-Fortschritte zu sehen. Die (Panik-?)Anfälle bei der Ankündigung, dass die Mama weg geht / sie nicht vom Kiga abholen kann usw. werden weniger. Ich rufe von unterwegs an und sage, ich bin in 5 Minuten / nach dem Sandmännchen / ... zu Hause. Ich finde es unheimlich schwer, die Balance zu finden. Die Gespräche mit dem Kinderpsychologen haben mir geholfen, meine Tochter besser zu verstehen. Aber ich muss akzeptieren, dass sie um mich kämpft und mich so viel wie möglich für sich haben möchte. Tatsächlich ist es an manchen Tagen ein Kraftakt. Aber die Änhänglichkeit Deiner Tochter ist auch ein Zeichen der großen Liebe zu ihrer Mama. Das kann Dich doch auch stolz machen, denn so feinfühlig sind eben nicht alle Kinder. Sie wird sicherlich eine tolle einfühlsame große Schwester! Ich wünsche Dir alles Liebe für die Geburt und eine tolle Kennenlernzeit für Euch und vor allem ganz starke Nerven und viel Geduld! Bettina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich werde mal versuchen zu antworten: Also der Ablauf ist ja so geplant: Montag am 14. soll ich zur Aufnahme ins Krankenhaus. Eben Blut abnehmen. Mit Narkose-Arzt sprechen. Aufklärungsgespräch mit der Ärztin etc. Und kann dann auch wieder nach Hause. Dienstag, am 15., soll ich dann zum Abend ins Krankenhaus. Am Mittwoch, 16., um 8 Uhr stehe ich auf dem OP-Plan. Es war angedacht, dass Sarah weiterhin in den Kindergarten geht. Das der Papa sie zur ganz normalen Zeit hinbringt (um 8 Uhr - hat er ja auch schon mal gemacht. Ist also nichts ungewöhnliches). Und dann danach zu mir kommt. Er wollte und sollte von vorne rein nicht mit bei der Geburt dabei sein. Sondern bei Sarah bleiben. Es war so geplant, dass Sarah eben ganz normal im KiGa ist und der Papa seine 2. Tochter dann auch erstmal in Ruhe begrüßen kann. Ist für ihn ja auch nicht weniger wichtig! Und Sarah dann wieder um 12 Uhr abgeholt wird. Und je nach dem wie sie gelaunt ist, erstmal nach Hause oder erst zu uns. Das müßen wir dann einfach mal sehen. Auch war angedacht, sie weiterhin in den KiG zu bringe. Jedenfalls für die kommende Woche. Damit sie auch nicht so aus der Routine gerissen wird "nur" wegen Baby, sondern dass es soweit normal weiterläuft. Wie es dann wird, werden wir dann sehen.... So, dann kommen meine Eltern am 20.12. - den Sonntag. Und sie sind schon, trotz allem, die beste Wahl an Betreuung. Sie sehen ihre Enkel so selten und wenn, dann nur für 2 Tage (wohnen weit auseinander). Und somit bemühen sie sich gleich doppelt so sehr um ihre Enkel und das genießt die junge Dame in vollen Zügen. Und wenn die Großeltern da sind, sind die Eltern out und total unwichtig und wenn wir dann weggehen, werden wir dann noch mit einem frechen Grinsen "Geht ihr mal ruhig!" verabschiedet. Ich möchte nicht, dass Sarah mich sieht, wie ich in den Op komme, noch wie ich dort rauskomme. Ich möchte erst, dass sie zu mir kommt, wenn ich soweit "normal" im Zimmer bin. Sie hat mich bei der letzten Geburt in einer sehr schlimmen Situation gesehen/erlebt (Sauerstoffmaske im Gesicht, Panik von der Hebamme damals, sie und der Papa wurden aus dem Kreissaal "geworfen"...), da sagte ihr Blick mehr als 1000 Worte und von daher möchten wir nicht, dass sie mich wieder so (ähnlich) sieht. Ein Familienzimmer möchte ich auch nicht. Sie ist zu Hause bei Papa am besten aufgehoben. Auch, wenn sie das evt. nicht glaubt, aber es ist so. Und bis zu einem bestimmten Grad müßen wir da auch einfach durch. Und nach dem Kaiserschnitt kann ich ja auch nicht gleich losspringen, wie ein junger Gott. Und ich muß ja dann auch noch mein Baby kennenlernen und für Baby da sein. Und frisch entbunden, hormongesteuert und "bewegungsunfähig"... nee nee. Da zieh ich echt die Grenze und sage, dass wir alle in den sauren Apfel beißen müßen. Egal was passiert. Aber um die kleine Maus nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen, habe ich gestern mit meiner Hebamme telefoniert. Wir können morgen in den Kreissaal kommen und uns in Ruhe umsehen. Sie ist ja auch ganz süß manchmal. Dann spielt sie auch, dass sie ins Krankenhaus geht. Wirft ihre Regenhose über die Schulter, wie eine Tasche, und sagt "tschüss Mama, gehe jetzt ins Krankenhaus". Oder packt irgendwelche eigentlich total unwichtige Sachen aus ihrer Sitztruhe aus auf einen Haufen und sagt, das nimm ich mit ins Krankenhaus und das und das... Und sie hat ja auch schon schwanger sein und Baby kriegen gespielt. Indem sie sich eine kleine Puppe unter den Pulli steckte, damit rumlief und schwuppdiwupp war Baby geboren. :-) Heute geht es mir auch schon wieder besser. Heute denke ich, ach klar, das packen wir schon. Und ich glaube, wenn sie Mama lachen und Baby schreien hört und sich bewegt und lebt, dann hoffe ich mal, wird es einfach "Klick" machen bei ihr. Sie hat Phillip ja auch kennengelernt. Aber unter ganz anderen Umständen. Er lag ja nur da. Sie hat zwar auch seine Hand gehalten. Ihn über dem Kopf gestreichelt und ihn etwas "geärgert" indem sie ihn die Socken ausgezogen hat. Aber es war ja eine komplett andere Situation und Umgebung. Und da hat sie damals auch ganz klar - mit 2 Jahre! - die Grenze gezogen und sich mit Händen und Füßen gewehrt, dass sie beim 3. Mal nicht mehr zu ihm wollte..... Heute denke ich schon viel positiver, dass sie und wir es gut schaffen. Vielen vielen Dank! Manja