Mitglied inaktiv
am 24.6.2002 wurde mein kleiner sohn christian in der 20. SSW tot geboren :( gestorben ist er bereits in der 16. SSW und hätte mich noch beinahe mitgenommen. ich lag zwei tage auf der intensiv und die ärzte wußten nicht ob ich das überlebe. für mich ein doppelter schock damals. und gestern hat keiner (außer mir) dran gedacht. ich hab sie aber auch nicht dran erinnert :( konnte es nicht.
Vielleicht habe sie ja still an ihn gedacht und konnten auch nicht darüber reden, so wie du. Wer sind denn "sie"? Dein Mann, Geschwister...?
Als mein Junge geboren wurde stand es um ihn und mich ganz schlecht und wir beide haben es geschafft und hatten das Glück einer gemeinsamen Zeit danach. Liebe Christine, keiner wird den Tag X so im Kopf haben wie du und die anderen Mütter aber ich versuche mir immer wieder vor Augen zu führen, dass das normal ist, denn das Leben geht weiter und für andere geht es eben ziemlich normal weiter... fühl dich von mir in den Arm genommen
Liebe Christine, kürzlich war meine Freundin hier, wir sind sehr eng schon lange Jahre befreundet. Haben uns ca. 1 Jahr nach dem Tod meines Sohnes kennengelernt, sprich eigentlich hat sie die ganze Phasen meines Lebens danach mitbekommen. Was soll ich sagen kürzlich hatten wir ein Gespräch über unsere Kinder und sie war total erstaunt als ich sagte, wie oft ich an ihn denke und was das für mein Leben macht. Sie war echt erschrocken, große Augen und meinte das war mir gar nicht klar.....und ich denke das ist das Problem, nach außen wirkt man inzwischen als sei man "drüber weg" "es geht einem doch gut" und es kann gut sein, das auch Dein Umfeld so denkt. Wir werden es nie vergessen und es ist ein Teil unseres Lebens. Wenn Du magst fühl Dich fest gedrückt (()) lieben Gruß Zzina
hallo liebe christine, ich "erinnere" auch niemanden an phillips geb./todestag. entweder man möchte etwas sagen, oder lässt es sein. hauptsache ich bin bei ihm... eine liebe umarmung manja
Auch von mir eine liebe Umarmung. Ich glaube Familie und insbesondere Männer fühlen anders. Mein Mann hat mir einmal gesagt, dass er sich nicht traut, die Kerze unserer Tochter anzuzünden, weil er Angst hat, dass es mich noch trauriger macht. Er geht auch selten auf den Friedhof, meistens nur wenn ich ihn bitte, auf dem Rückweg von der Arbeit noch schnell die Blumen zu gießen. Aber ich weiß, dass er an unsere Tochter denkt und auch tief trauert. Bei uns Müttern hat sich jede Minute eingebrannt, die mit dem Leben und dem Tod unserer Kinder zusammenhängt. Ich zähle die Tage, die Stunden, die Wochen... Männer funktionieren anders. Sie fühlen sich in bestimmten Situationen erinnert. Mein Mann hat mehrere Wochen nicht von unserer Tochter gesprochen und eines Tages kam er vom Fahrradfahren zurück und meinte, es wäre ein Schmetterling mindestens 10 Minuten neben ihm hergeflogen. Ich wußte sofort, dass er an "unseren" Schmetterling gedacht hat. Vielleicht kannst Du mit Deinem Mann gemeinsam auf den Friedhof gehen und etwas auf das Grab legen. LG Zwerg
mein mann war schon drei jahre nicht mehr am grab meiner tochter. Auf dem friednhof liegt nur meine Franziska, die zwei wochen alt wurde. Die beiden anderen zwerge, also Christian und mein krümel, den ich in der 14. SSW verloren hab, wurden nicht bestattet. war vor 10 jahren bei uns noch nicht möglich. Das Sternenkindergrab wurde erst jahre später eingeweiht. Aber selbst ans grab unserer kleinen tochter geht er nicht mehr. ich will ihn aber nicht drauf ansprechen, weil ich angst vor der reaktion habe. letztes jahr habe ich es neu angesplanzt und das buchsbäumchen beschnitten, und wer meinte, ich solls halt fotographieren, dann sieht er es ja. klar, für ein mutterherz ist es immer am schlimmsten und wir mamas werden ein leben lang an unsere kinder denken, aber es tut dennoch manchmal weh. Danke euch, auch für die stillen umarmungen.
Liebe Christine, ich glaube Dein Mann denkt noch genauso an Eure Franziska, er geht nur anders damit um. Mein Mann ist nicht der Vater meines ersten Kinder, aber ich weiß er würde es genauso handhaben...irgentwann einfach nicht mehr auf den Friedhof gehen. Für ihn sind die Menschen dort nicht, er hat andere Stellen wo er dran denkt. Es tut Dir wahrscheinlich weh und die Befürchtung das es ihm nicht wichtig ist, ist sicher dann da....aber tief drinnen denkt er bestimmt auch an Euer Kind. Hast Du Dir für die beiden anderen dort auch einen Platz geschaffen, ich habe für meinen Dennis ja kein eigenes Grab da er beigelegt wurde, wollten das damals die Vorstellung er ist nicht alleine sondern jemand ist dabei, war uns angenehmer..wir sind nicht tief gläubig, aber für uns war schlimm das er noch nicht mal getauft war. So war uns das ein Trost. Für ihn habe ich mir einen Raum geschaffen unabhängig von einem/seinem Grab
nein, ich hab gar nichts. ich hab weder ultraschallbilder, noch irgendwelche andere erinnerungen :( nur die mutterpässe, aber die hab ich vernichtet. bereue es auch nicht.
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