Natsuki8
Hallo, Ich bin neu hier. Zumindest neu angemeldet. Ich habe schon viele Beiträge hier mit gelesen. Mein Mann und ich befinden uns seit 1 1/2 Jahren in Behandlung in einer KiWu. Wir haben schon mehrere Versuche hinter uns. Stimulation endete in Überstimulation.. dann 1. IVF viele Eizellen entnommen und viele befruchtet, konnten auch mehrere einfrieren. Leider war der Versuch negativ. Hatten dann 2 Kryos, auch beide negativ. Leider sind bei dem auftauen immer wieder Eizellen gestorben bzw haben sich nicht weiterentwickelt… Haben uns dann für einen 4. Versuch entschieden. Also 2. IVF mit Op und allem was dazu gehört. Diesmal waren es nicht ganz so viele Eizellen aber immer noch „ausreichend“. Leider haben nur 2 überlebt und leider wieder ein negatives Ergebnis. Zum einen müssen wir grade psychisch wieder einiges wegstecken (Trauer, Wut etc) aber zum anderen kommen halt auch die Gedanken… wie viele Versuche machen wir noch? Wann sollte man aufhören? Woran könnte es liegen? Was als Nächstes tun? Sollten wir doch jetzt schon an Adoption denken? Da ich mich in das Thema mehr reingelassen habe, habe ich Angst bekommen. Es gibt so viele Voraussetzungen, um ein Baby zu adoptieren und der ganze Prozess der Adoption kann ja auch einige Jahre dauern. Es könnte bei uns der „schlimmste“ Fall eintreten, dass wir kein Säugling bekommen können. (Wir wünschen uns sehr ein Säugling und ich meine nicht, dass ich mich über ältere Kinder nicht freuen würde aber ich möchte gerne alles von Anfang an mit erleben) Jetzt hat man im Kopf die ganzen Gedanken, ob man sich von einem „leiblichen“ Kind schon verabschieden soll oder das Risiko eingehen und vlt keinen Säugling bekommen können, wenn wir es weiter selbst versuchen und noch vieles mehr… aber das wäre viel zu lang um es hier aufzuschreiben. Da ich im Bekannten und Freundeskreis niemanden mit einer ähnlichen Situation habe, mit dem man sich austauschen kann, hoffe ich, dass ich hier ein paar andere Gedanken dazu bekomme und vlt ein paar hilfreiche Tipps oder Ratschläge… Danke schon mal und ich hoffe, dass sich meine Gedanken in diesem Text nicht so komisch anhören. Ich könnte einen ganzen Roman momentan mit den Gedanken aus meinem Kopf schreiben..
Hallo liebe Natsuki, die Kernfrage könnt nur ihr euch beantworten. Die Frage ist, wie viel könnt ihr euch leisten und wie viel kannst du körperlich und seelisch ertragen. Im Schnitt klappt es bei vielen innerhalb der ersten 4 Transfere. Manche brauchen wesentlich mehr, andere nur einen. Habt ihr denn schon ausführliche Diagnostik bekommen? Es gibt viele Gründe und noch viel mehr Ansätze der Behandlung. Somit ist es oft auch ein Herantasten an den richtigen Weg. Denn den einen Masterplan, der für alle Paare funktioniert, gibt es leider nicht. Wir selbst hatten 2 stimulierte Inseminationen mit Follikelpunktionen. Beide negativ, nach der zweiten Insemination hatte ich eine extreme Überstimulation. War fünf Tage stationär in Behandlung und wollte erstmal ne Pause. Allgemein haben wir uns immer wieder Pausen gegönnt. Mal ne Zeit lang „normal“ leben, reisen, feiern und keine Termine oder Medikamente. Anschließend hatten wir noch 6 IVF Frischversuche und insgesamt aus diesen Stimulationen 10 Transfere. Aktuell bin ich zum vierten Mal schwanger. Noch ganz früh, daher sehr vorsichtig. Die ersten drei Schwangerschaften gingen leider nicht gut aus, daher unsere noch recht verhaltene Freude. Wir hatten drei verhaltene Aborte. Das erste Mal machten wir uns keine großen Gedanken - einmal kann es wohl passieren. Beim zweiten un dritten Mal war alles super. HCG immer mehr als alle zwei Tage das Doppelte. Beide Male früh (6+1) Herzschlag im US und Babies entwickelten sich gut und zeitgerecht. Einmal dann bei 8+1 und das andere Mal bei 9+3 plötzlich kein Herzschlag mehr. Beides waren genetisch gesunde Jungs. Dennoch haben wir noch nicht aufgegeben und glauben fest an ein leibliches Kind. Aber ich weiß sehr wohl, dass nicht jeder diese Kraft und den Mut hat. Es gibt auch Beispiele, die weit mehr Versuche brauchten … Man kann nur auf sich selbst hören und den Weg gehen, der für einen persönlich und gemeinsam als Paar machbar und erträglich ist. Sprecht mit einander und hört auf euer Bauchgefühl und euer Herz. Ich wünsche dir, dass du den Weg findest, mit dem ihr glücklich werdet und solltet ihr es weiter probieren, dann baldigen Erfolg.
Hallo und danke für deine Antwort! Natürlich können nur mein Partner und ich diese Entscheidung treffen aber der Weg dahin ist der harte Part. Der Punkt mit dem Geld steht bei uns tatsächlich sehr weit hinten als ausschlaggebendes Kriterium. Den 1. Versuch und die beiden Kryos mussten wir selber zahlen weil ich noch nicht 25 war und wir noch nicht verheiratet. Seelisch ist das wirklich schwer zu entscheiden wie viel man ertragen kann finde ich… mir ging es nach dem zweiten negativ mit am schlimmsten. Depressionen und Panikattacken und habe eigentlich nur noch als Schatten gelebt. Mittlerweile ist verdrängen bei uns ziemlich hoch und halt eher die Wut dadrüber, warum es nicht funktioniert. Ich merke zwar jetzt auch wieder leichte depressive Phasen aber definitiv nicht so schlimm wie die letzten Male. Aber will unseren Traum von einer Familie definitiv nicht aufgeben. Mein Mann auch nicht. Da sind wir uns einig. Ich hab Ende 2020 die Diagnose PCOS bekommen weil wir Mitte 20 angefangen haben zu probieren und ich da schon unsicher war, weil ich bevor ich die Pille genommen hatte, kaum Zyklen hatte. Vlt 1-2 mal im Jahr aber laut der Ärztin war da alles gut bei der Blutuntersuchung. Seit der KiWu habe ich jetzt eine Bauchspiegelung mit Spülung gehabt (dort wurde noch leichte edometriose festgestellt aber auch entfernt), zu dem wurden bei dem Eingriff einige der überschüssigen Follikel „zerstört“. Danach waren die Voraussetzungen optimal laut den Ärzten. Es sah alles gut aus. Aber hat ja leider trotzdem nicht geklappt. Später wurden wir dann noch zu einer Humangenetikern geschickt und auch die Blutuntersuchungen waren alle ok. Bei meinem Mann war das spermiogramm auch super. Also bei uns herrscht wirklich Ratlosigkeit woran es liegt… das ist mit das schlimmste. Jetzt wollen wir den Arzt fragen, was wir sonst noch an Diagnostik machen können.. Wow… euer Weg war ja bis jetzt auch kein leichter…. Ich drücke euch sehr die Daumen, dass der kleine Wurm bleibt!
Hallo Natsuki, Ich kann deine Gedanken total nachvollziehen. Wir bauen gerade ein Einfamilienhaus und ich frage mich ständig: ist es das wert? Wenn wir allein bleiben, brauchen wir nicht so ein großes Haus. Aber dennoch ist der Kinderwunsch bei uns so gross, dass wir immer wieder Hoffnung schöpfen und weiter machen. Ihr habt jetzt 4 negative Versuche hinter euch und das zehrt wirklich an den Nerven. Das kann ich sehr gut verstehen. Ich persönlich gebe immer die Hoffnung auf ein eigenes Kind noch nicht auf, solange man noch weitere Stellhebeln oder Untersuchungen oder „Features“ hat, die ich noch nicht ausprobiert habe. Das gibt es ja bei euch auch. Habt ihr schon andere Medikamente getestet? Ich bin erst im dritten ICSI Versuch das erste mal in meinem Leben schwanger geworden, da hatte ich ein anderes Medikament für die Stimulation genutzt (Pergoveris statt Gonal F). Ihr könnt „pimp My eggs“ probieren, ICSI probieren, weitere Untersuchungen machen lassen, andere Simulationsprotokolle ausprobieren etc. Es gibt sehr viele Möglichkeiten und ich persönlich würde nicht aufgeben, bis nicht alle Möglichkeiten erschöpft sind und auch 3-4 mal mehr probieren, da es nicht so einfach zu sein scheint, dass die richtige eizelle mit der richtigen Samenzelle zusammentrifft und daraus ein Wunder entsteht. Aber ich kann es auch vollkommen nachvollziehen, wenn man sich von vornherein eine „Deadline“ setzt und sagt: nach so und so vielen Versuchen kommt Plan B (z.B spendersamen oder Adoption) oder wir bleiben dann kinderlos. Auch ein kinderloses Leben ist wunderschön und kann erfüllend sein. Man darf so ein Baby/Kind ja auch nicht verherrlichen. Viele Mamas reden nicht darüber wie anstrengend ein Kind ist oder dass man permanent gebunden ist oder ständig Entscheidungen für jemanden treffen muss und man total unflexibel ist. Wie alt seid ihr denn? Warst du schon mal schwanger? Denn wenn du es schon mal warst, ist das ja auch nochmal ein Indiz dafür, dass du die Voraussetzungen zum schwanger werden hast. Dein Körper kann es. Er weiß wie es geht und wenn er es einmal geschafft hat, dann schafft er es auch mindestens ein zweites Mal. Mein Vorschlag ist, das als Paar gemeinsam abzuwägen, ob der Wunsch nach einem Kind so groß ist, dass man weiter macht und alle Möglichkeiten ausschöpft und je mehr versuche man unternimmt desto höher sind natürlich auch die Chancen schwanger zu werden. Oder ob man sich mit einem Adoptivkind auseinandersetzt und da schafft ihr es bestimmt einen Säugling zu bekommen. Du musst auch schauen, wie du es körperlich weg steckst. Psychisch hab ich mich immer damit aufgebaut, dass es doch irgendwann einfach klappen muss. Tatsächlich haben wir Fortschritte vom Versuch zu Versuch verzeichnet. Ich bin im dritten Versuch zwar endlich schwanger geworden, habe das kleine aber in der 11. Woche verloren. Aber wir werden nun einen 4 Versuch starten mit erneuter Stimulation und Punktion und allem was dazu gehört. Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Ich drück dir die Daumen, dass du die Kraft findest die richtige Entscheidung für dich/euch zu treffen und wünsche euch alles Gute.
Hallo und danke für deine Antwort! Bei uns ist der Wunsch nach einem Baby auch sehr stark, sodass wir beide diesen Traum nicht aufgeben wollen. Auch deine Gedanken bzgl. Des Hauses kann ich gut nachvollziehen aber man denkt ja trotzdem irgendwie, das wird ja eh nicht passieren, dass man alleine bleibt. Ist alles einfach ein schlechter Traum. Zumindest habe ich den Gedanken bei manchen Entscheidungen. Ich glaube ich hatte bei der 1. Stimulation, wo es noch natürlich probiert wurde und dem 1. IVF Versuch ein anderes Medikament. Jetzt der letzte war mit pergoveris. Wir wollen den Arzt aufjedenfall noch mal fragen, was es noch für Möglichkeiten gibt oder eben auch was wir noch für Untersuchungen machen können. Es muss ja irgendeinen Grund geben, warum es noch nicht geklappt hat. Also wir persönlich haben es tatsächlich nicht „geschafft“ bzw hatten es eigentlich nie vor uns eine Deadline zu setzen weil ich dann auch einfach immer denken würde, vlt hätte es jetzt bei dem nächsten Versuch geklappt… Auf den Gedanken der Adoption sind wir jetzt nur sollen gestoßen weil ich mir halt mal die ganzen Vorraussetzungen durchgelesen hab, was alter, Ehelänge etc. Angeht und das hat mich doch ziemliche erschreckt. Mein Mann wird Ende des Jahres 34 und ich 26. wir haben also einen guten Unterschied. Laut den Informationen aus dem Internet bei den adoptionsstellen, soll der Altersunterschied bei Kind und Eltern nicht höher als 40 liegen und einige vermitteln Säuglinge nicht mehr an Leute über 35… und wie gesagt, so ein adoptionsverfajren kann bis zu 4-5 Jahre dauern, bis du dieses Kind offiziell dein eigenes nennen darfst bzw erst eins vermittelt bekommst. Da man sich aber im Internet sowieso nicht auf alles verlassen kann, haben wir erst mal einen Termin für ein Beratungsgespräch beim Jugendamt gemacht um genau diese ganzen Fragen zu klären und um uns da den Druck wieder rauszunehmen. Wir haben natürlich schon etwas über unsere Gedanken bezüglich weiterer Versuche und so geredet und eigentlich sind wir beide der Meinung, dass wir uns für eine Adoption und damit verbunden das aufgeben eines leiblichen Kindes noch nicht bereit. Nur die ganzen Bedingungen der Adoption machen uns Sorge. Deswegen wollen wir die ganzen Fragen klären. Aber wir sind eher für weiter versuchen. Eizellenspende ist für mich tatsächlich nichts womit ich mich anfreunden kann weil in meinem Kopf der Gedanke zu fest sitzt „es ist sein leibliches und genetisches Kind aber nicht meins“. Ich weiß klingt vlt dumm aber das ist bei mir so drinne… Nein ich war leider noch gar nicht schwanger. Das einnisten will einfach nicht klappen. Sonst hätte ich tatsächlich auch mehr positive Hoffnung weil ich wüsste „ wir haben es schonmal soweit geschafft und es wird wieder klappen“ wie du auch sagst aber leider war ich an dem Punkt noch nie. Das tut mir leid, dass ihr euerm Wurm verloren habt und ich drücke euch für den nächsten Versuch ganz doll die Daumen!
Hallo, es ist für manche Leute einfach schwer schwanger zu sein. Viele Gedanken gehen durch deinen Kopf. Fühl dich gedrückt. Gestern war es mir ähnlich. Wegen Kiwu Behandlungen war es uns sehr ärgerlich und depressiv. Bei uns geht es möglicherweise auf einen Arztfehler zurück. Wir wollen Arzt wechseln. Drei ICSIs haben wir hinter uns. Der jetziger Arzt fand meine Eizellen schlecht und empfiehl uns Eizellspende oder Chromosomenuntersuchung. Ist Eizellspende vielleicht eine Lösung für euch? Ich vermute, dass in manchen Fällen die Stimulation für die Qualität der Eizellen verantwortlich ist. Versuche mal Protokoll zu wechseln oder eine zweite Meinung zu holen? Heute habe ich gelesen, dass ein Arzt mal zu seiner Patientin sagte, es könne nicht sein, dass alle Zyklen nur kaputte Eizellen haben. Bitte lasse dich durch alle Gedanken nicht verrückt machen. Es gibt bestimmt eine Lösung. LG
Hallo und danke für deine Antwort! Ja leider hab ich auch mit Depressionen und Panikattacken zu kämpfen gehabt und teilweise noch aber ich will den Traum einfach nicht aufgeben. Wir sind mit unserem Arzt echt super zufrieden und haben bis jetzt auch noch nichts schlechtes über ihn gehört. Sicher wäre es noch eine Möglichkeit eine zweite Meinung einzuholen. Da werden wir noch mal drüber nachdenken. Eizellenspende ist für mich tatsächlich nichts womit ich mich anfreunden kann weil in meinem Kopf der Gedanke zu fest sitzt „es ist sein leibliches und genetisches Kind aber nicht meins“. Ich weiß klingt vlt dumm aber das ist bei mir so drinne… Ich versuche mich an den Gedanken zu fesseln, dass wir irgendwann unser kleines Wunder im Arm halten werden. Egal wie. Euch drücke ich für eure weiteren Versuche auch ganz doll die Daumen.
Liebe Natsuki,
Es tut mir total leid zu lesen, dass du und ihr so leidet. Es ist wirklich ein enorm schwerer Weg den wir alle zu unserem großen Wunsch gehen.
Ich finde die Idee klasse, dich umfassend zu informieren, so auch beim Jugendamt.
Vielleicht ist es noch eine Idee mal bei der kiwu Klinik zu fragen ob sie einen Tipp für eure psychische Versorgung bd Unterstützung haben? Ich selbst fand es mehr als essenziell mich emotional und psychisch halbwegs oben auf zu halten. Vielleicht kann das nochmal zusätzlich hilfreich sein.
Alles alles Gute
Hallo Magda, Danke für deine Antwort. Über psychische Hilfe/Unterstützung hatten wir glaube ich schon recht früh mit ihm gesprochen. Auch mein Hausarzt hat mir das geraten. Wir waren nach dem 3. Versuch auch bei einer Psychotherapeutin aber leider ist sie keine kassenärztliche Leistung, was bei regelmäßigen Besuchen ganz schön ins Geld geht.. da wir aber niemand anderen gefunden haben, hatte mein Arzt den Kontakt hergestellt. Ich suche seit etwa einem Jahr nach einer Psychotherapeutin und von meinem Hausarzt noch nach einem Psychiater (wegen den Depressionen und evtl Medikamenten) aber alles vergeblich. Habe mir die Finger wund telefoniert aber niemand hat was frei oder geht ans Telefon. Irgendwann gibt es dann Phasen, da hab ich dann keine Lust mehr zu telefonieren und immer wieder das gleiche Ergebnis zu bekommen. Also mache ich dann erst mal Pause und starte nach einiger Zeit wieder mit der Suche… aber leider gibt es viel zu wenig Ärzte für die Menge an Patienten.. Aber ich gebe dir absolut recht, dass es unglaublich wichtig ist, emotional hoch oben zu sein, um das alles zu bewältigen. Danke, für euch natürlich auch :)
Nur als Tipp, weil ich quergelesen habe: https://www.psychotherapeutenkammer-berlin.de/welche-rechte-haben-sie-als-patientin-im-rahmen-der-psychotherapie Lade Dir hier mal die Broschüre herunter. Die Kasse muss die Kosten übernehmen, wenn Du nicht kurzfristig einen Therapeuten findest, der mit der KK abrechnet. Die Kostenzusage gilt dann auch bei Wechsel der KK.
Hallo natsuki, Ich habe auch pco und hashimoto on top. Die Spermien von meinem Mann sind super. Befinde mich gerade im ersten ivf Zyklus. Ich weiß nicht ob diese Untersuchung schon bei dir gemacht wurden. Aber vlt hilft dir eine endometriumbiopsie und eine gerinnungsanalyse. Das hatte ich vorher gemacht und es kam erhöhte Killerzellen raus. Trotzdem zählen wir laut unseren Ärzten als idiopatische Sterilität, kann also nachvollziehen wie es dir geht. Natürlich habe ich noch nicht so viele Versuche hinter mir. Ich wollte dir nur sagen das du nicht allein bist. Du könntest vlt noch eine Era diagnostik machen. Da geht es um das einnistungsfenster, das kann manchmal verschoben sein. Ist halt die Frage ob du diese ganzen Untersuchung auf dich nehmen willst. Aber die Möglichkeiten wollte ich dir gerne aufzeigen. Ich wünsche dir viel Kraft für deinen weiteren Weg.
Hallo, oh Mann, da musstet ihr ja innerhalb kurzer Zeit sehr viel wegstecken! Vier Transfers innerhalb anderthalb Jahren ist bestimmt echt nicht ohne! Ich würde dir raten, die Thematik mit eurem Arzt zu besprechen und ihn um eine ehrliche Meinung zu bitten, ob und warum er für zukünftige Transfers (nicht) optimistisch ist. Vielleicht kann man auch noch weitere Diagnostik nutzen, wenn ihr ehrlich sagt, dass ihr überlegt, die Kinderwunschbehandlung nach einem weiteren Versuch zu beenden. Psychisch kann es helfen, beim letzten Versuch zumindest die Gewissheit zu haben, alles Mögliche gemacht zu haben. Mit 26/34 seid ihr in Bezug auf Adoption ja noch relativ jung. Die meisten Paare merken ja deutlich später, dass es evtl. nicht mit einem eigenen Kind klappt. Es sind ja auch nicht so harte Kriterien beim Jugendamt: Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Paar, dass erst 25 ist aber finanziell nicht gut gesettlet ist, deutlich schlechtere Chancen hat als ein Paar mit 35, die das Kind aber finanziell auch problemlos stemmen können. Aber lasst euch das lieber von Jugendamt erklären! Finde ich super, dass ihr das angeht. Ein Tipp: Erzählt dem Jugendamt nicht, dass ihr evtl. noch weiter in Behandlung seid. Während des Adoptionsprozesses sollte der Wunsch nach einem eigenen Kind nämlich in der Regel bereits abgeschlossen sein. Das kann eine Entscheidung auch negativ beeinflussen. Zudem würde ich dir raten, deinen Weg psychotherapeutisch begleiten zu lassen. Das habe ich nach meiner Fehlgeburt auch gemacht. Das schafft die Chance, mit jemand Unbeteiligtem das Thema strukturiert zu bearbeiten, gerade, wenn du Depressionen hast. Viele Grüße und viel Erfolg!
Huhu,
in welcher Klinik seid ihr denn? Hast du schon über einen Klinik Wechsel nach gedacht? Klar muss nicht die Klinik über die Misserfolge schuld sein, aber bevor ich über eine Adoption nach denke , würden für mich andere Optionen in Betracht kommen.
Ich hab irgendwann angefangen die negativen Ergebnisse nicht mehr an mich ran zu lassen, besser gesagt hab ich mir eine „Trauerphase“ eingeräumt und dann hab ich wieder positiv gedacht, und dran geglaubt das alles gut enden wird.
Ich hatte in der Kiwuphase auch schwere Angstzustände ausgelöst durch Depressionen. Der Erfolglose Kinderwunsch kann schon ordentlich zu setzen.
Ihr müsst als Paar rausfinden was ihr möchtet.
Für uns wäre eine Adoption keine Option gewesen.
Bei uns hat es mit Spendersamen geklappt, bei Bekannten hat es mit einer Spendereizelle geklappt, das allerdings in Tschechien.
Aber mit PCO und anscheinend guten Sperma vom Mann, würde ich es erst noch weiter versuchen.
Das ist ja überhaupt nicht aussichtslos