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Insemination oder ICSI?

Insemination oder ICSI?

Tina091993

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Wir sind an der Kiwu Klinik seit Jänner 2024 und bisher wurden ganz viele Checks gemacht. Zusammengefasst passt bei mir alles, sicherheitshalber nehme ich laut Rezept nun Thyrex 25mg für die Schilddrüse ein, um etwaige Fehlgeburten zu verhindern. Das Spermiogram meines Mannes war soweit okay, aber die Qualität und Geschwindigkeit leider etwas eingeschränkt. Er nimmt jetzt für drei Monate so spezielle Kapseln und Tabletten, vom Urologen verschrieben, soll alles verbessern. Nun meine Frage: Würdet ihr es mit einer Insemination versuchen oder direkt an eine ICSI denken? Würde mich über eure Erfahrungen freuen. Ich möchte keine Zeit vergeuden... Lg :)


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von Tina091993

Insemination sind natürlich viel billiger, vor allem, da ihr nicht auf Spendersamen angewiesen seid. Auch für die Frau ist das Verfahren viel schonende, da keine Hormone gespritzt werden müssen und keine Punktion stattfindet. Erfahrungsgemäß sollte man aber das Verfahren wechseln, sobald die ersten 2-3 Inseminationen nicht erfolgreich waren.


Tina091993

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Antwort auf Beitrag von Pinguina1

Danke für deine Antwort:) Dann werden wir Ende Sommer vermutlich eine Insemination versuchen.


Supreme

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Antwort auf Beitrag von Tina091993

Ich habe nun beide Verfahren hinter mir und würde immer zuerst mit einer Insemination starten. Außer die Chancen sind sehr schlecht, aber das sieht ja bei euch nicht so aus. Wie bereits gesagt wurde ist die Insemination so viel schonender. Mir wurde damals gesagt, dass wir ruhig ca 4 Mal versuchen sollten bevor wir dann auf eine andere Variante umsteigen.


Tina091993

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Antwort auf Beitrag von Supreme

Danke für deine Antwort:)


mari.sue

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Antwort auf Beitrag von Tina091993

Hallo Tina,  Deine Anfrage ist ja schon ein paar Tage alt und ich weiß nicht, ob dich meine Antwort noch erreicht, aber ich versuche es mal.  Bei uns war es ähnlich wie bei euch. Meine Werte waren alle in Ordnung, nur mein Alter mit gerade 39 schon etwas höher, als es optimal wäre.  Die Spermiogramm-Werte meines Mannes waren etwas eingeschränkt. Ganz genau habe ich nicht im Kopf was genau da vorlag, aber mehrere Aspekte waren nicht ideal.  Uns wurde unter den Bedingungen erst einmal zur Insemination geraten.  Wir wussten, dass es prinzipiell klappt bei uns, da wir bereits ein Kind haben. Aber damals beim ersten Kind klappte es auf natürlichem Wege sehr schnell und bei dem zweiten Kind wurde ich einfach nicht schwanger, obwohl wir 1.5 Jahre versuchten. Obwohl bei mir alle Werte in Ordnung waren und auch nichts auffällig war bezüglich Eisprung, (also ich habe einen natürlichen und, soweit ich weiß, regelmäßigen Eisprung) wurde bei mir die Eizellreifung etwas stimuliert. Beim ersten Zyklus reiften dann drei Eizellen heran.  Die Ärztin hätte auch mit drei reifen Eizellen eine Insemination gemacht, aber uns war das zu heikel, wir wollten keine Zwillinge, oder Mehrlinge riskieren.  Also haben wir schweren Herzens den ersten Zyklus sausen lassen.  Im zweiten Zyklus wurde meine Eizellreifung minimal stimuliert und es reifte nur eine Eizelle.  Die Insemination war dann auf Anhieb erfolgreich und ich bin jetzt in der 28. Woche schwanger!  Die Ärztin sagte dann auch beim ersten Ultraschall, als die Schwangerschaft festgestellt wurde: "zum Glück haben wir nicht den ersten Zyklus mit den drei Eizellen genutzt".  Ich bin sehr froh, dass es „nur“ eine Insemination war, da, wie schon andere berichteten, die Dosis der Hormone, die die Frau bekommt sehr viel geringer ist.  Und die Befruchtung darf ganz natürlich in der Gebärmutter entstehen. Das Spermium, das sich durchsetzt, darf auf natürlichem Wege die Eizelle erreichen und wird nicht ausgewählt. Ich vermute, dass auch da ein kleiner Vorteil den anderen Methoden gegenüber besteht, da automatisch das fitteste Spermium „gewinnt“. Und es ist nicht invasiv - keine Eizellentnahme unter Vollnarkose.  Natürlich ist es ein Segen, dass es die anderen Methoden gibt, für die Situationen, in denen sie gebraucht werden. Beginnen würde ich, soweit die Werte dafür sprechen, immer mit der Methode mit geringster Intervention. Viel Glück auf eurem Weg. 🍀