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Welche Lesbe wünscht sich auch ein Kind?

Welche Lesbe wünscht sich auch ein Kind?

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Hallo. Bisher habe ich hier im Forum noch von keiner Frau gelesen, die in einer festen Beziehung mit einer Frau steht und die sich ein Kind wünscht. Seit 7 Jahren habe ich eine feste, sehr gute Beziehung zu meiner Freundin und wir beide wünschen uns ein Kind, wissen nicht genau wie wir es angehen sollen? Entweder über in vitro Befruchtung oder über GV. Würde mich auf zahlreiche Antworten freuen von Euch. Tine


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...wie habt ihr euch das denn gedacht? Habt ihr schon einen Spender gesucht? Oder wollt ihr lieber anonymen Samen aus Holland oder so? Schau doch mal bei http://altern.org/lmk/frame/frame.html, Vielleicht findest du da ein paar interessante Tipps. Ich wohne selbst in Holland und hier ist es eigentlich immer normaler und einfacher, auch als Lesbe Kinder zu bekommen. Würde mich freuen, mehr von dir zu hören. Viele Grüße Lisy


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Hallo Lisy! Vielen Dank für Deine Antwort. Sehr konkrete Gedanken haben wir uns noch nicht gemacht. Manchmal glauben wir, daß es besser ist, wenn es ein anonymer Spender ist, zumindest für uns. Es könnte aber später auch für das Kind nicht sehr schön sein zu erfahren, daß wir den eigentlichen Vater nicht kennen. Eine andere Lösung wäre vielleicht ein guter Bekannter, der auch als Spender in frage käme (per GV, ohne daß meine Freundin auf falsche Gedanken kommen würde, sie wäre damit einverstanden), dieses auch tun würde, aber was passiert dann nach der Geburt? Sicherlich hat er rein rechtlich gesehen wohl auch ansprüche und wie würde es für ihn persönlich sein? Fragen über Fragen, aber es tut gut mal sich auszutauschen und tips zu bekommen. Vielen Dank für die IN-Adresse, ich werde mal reinschauen. Wie kommen Kinder damit zurecht, "nur" zwei Mütter zu haben, aber keinen Vater? Grüße Tine


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ich bin auch in einer festen beziehung mit einer frau und bin eigentlich schon lange vorher zu einer heterologen insemination entschlossen gewesen. und das, obwohl ich gerne mit männern schlafe (schlief sollte ich besser sagen!), nur eben nicht mit einem unbekannten und dann auch noch ohne kondom. einen guten freund aus dem bekanntenkreis reinzulegen, fände ich mehr als unfair und aus meinem freundeskreis gibt es nur drei arten von männern: solche, die partout keine kinder wollen, solche, die schon welche haben und weitere entweder nur noch mit deren mutter planen oder gar nicht und solche, die noch keine haben und prinzipiell noch welche wollen, aber wenn, dann mit fester beziehung zur mutter. blöd, was? wie gesagt, der anonyme one-night-stand schien mir vieeeel zu gefährlich. und freunde fragen hatte erst gar keinen sinn (s.o.) außerdem gibt es in deutschland ein gesetz, daß der biologische vater eines kindes immer finanziell haftet (außer es gibt einen ehemann, der mit dem vater nicht identisch ist). auch ein notarieller vertrag steht in diesem falle nicht über dem gesetz und so geht ein mann, der mir einfach nur aus freundschaft und nächstenliebe helfen will, immer ein enormes risiko ein und muß mir schon sehr großes vertrauen entgegenbringen. und so bin ich leider bei der heterologen insemination gelandet, obwohl ich im grunde nicht ganz glücklich damit bin, den vater meines kindes nicht persönlich zu kennen. selbst essays, fotos und körpermasse bleiben eben nur sehr schemenhafte infos. was anderes wäre es, wenn man wenigstens anonym mit ihm chatten oder emailen könnte. aber ich hab keine samenbank gefunden, die dies anbietet. würde mich interessieren, wie du das machen willst. freundeskreis oder anonym oder gibts noch ne andere möglichkeit, die ich bislang übersehen habe? grüße, lissie


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...also ich glaube, das mit dem GV scheint eher eine praktische Lösung, als dass sie es auch tatsächlich wäre. Mit einem Mal ist es ja vermutlich nicht getan. Okay, Glückstreffer gibt es immer wieder, aber die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, liegt auch unter optimalen Bedingungen nur bei rund 20 bis 25 Prozent. Das kann u. U. ein recht langwieriges Unterfangen werden und das muss man weder seiner eigenen Beziehung noch dem betreffenden Mann antun. Wir haben einen guten Freund als Spender gefunden und machen Inseminationen im KH. Das ist für uns aus mehreren Gründen am praktikabelsten. Mittlerweile habe ich leider schon 13 glücklose Inseminationen hinter mir. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich und unser Spender dafür genug GV-Lust hätten aufbringen können ;-) Es ist natürlich auch möglich, einen Freund/Bekannten in natura spenden zu lassen und dann gleich selbst frisch ans Werk zu gehen (mit einer einfachen Plastikspritze ohne Nadel natürlich). Auf jeden Fall sollte man sich erst ausgiebig darüber unterhalten, wie man sich das alles so vorstellt, wenn es denn tatsächlich zu einem Kind kommt, und evtl. auch einen Vertrag mit dem Spender aufstellen, was die Rechte und Pflichten sind. In Holland ist es möglich, Samenspender zu nehmen, die bereit sind, nach 18 Jahren, wenn das inzwischen erwachsene Kind dies wünscht, ihre Identität preiszugeben (B-Donor geheißen). Damit ist dann immerhin gewährleistet, dass das Kind auf seine genetische Spurensuche gehen kann. Die gänzlich anonyme Form gibt es auch, dann erfährt man nie Näheres über den Spender (A-Donor). Soweit ich weiß, können sich auch ausländische Frauen in den Niederlanden an eine Samenbank (d.h. an bestimmte Krankenhäuser) wenden. Wenn ihr darüber mehr wissen wollt, gebt mir eure E-Mail-Adresse. Das Thema befreundeter, bekannter oder anonymer Spender ist auch hier immer wieder heiß diskutiert. Wir haben uns für einen Freund entschieden (und zum Glück auch gefunden), weil wir dem (hoffentlich irgendwann einmal entstehenden) Kind seine Wurzeln nicht vorenthalten wollen. Außerdem kann ich mir persönlich nicht vorstellen, das Kind eines Fremden zu bekommen. Hier noch ein deutscher Link, der euch vielleicht bei der Wahl eines Spenders helfen kann: Queer and Kids Ich fände es schön, noch ein wenig mehr von euch zu hören! Viele Grüße Lisy


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Zum Thema, wie kommen die Kinder damit zurecht, dass sie 2 Mütter haben, kann ich das Folgende sagen: Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass es eigentlich nicht zu besonderen Schwierigkeiten kommt, sofern man seine Kinder von klein auf über ihre besondere Entstehungsgeschichte aufklärt. Außerdem ist das Verhältnis der sozialen Mutter zum Kind im Allgemeinen besser als das eines "Durchschnittsvaters", da sie sich mehr um das Kind kümmert, was die täglichen Aufgaben betrifft. Auch die gleichberechtigtere Rollenverteilung kommt dem Kind zugute. Soweit die Studie. Ich glaube, für ein Kind ist es das Wichtigste, dass es geliebt und gewollt ist und in einer stabilen Beziehung aufwächst. Dass es zwei Mütter hat, ist erstmal ganz normal für das Kind. Wenn es sich dann mit anderen Kindern zu vergleichen anfängt, wird es Vor- und Nachteile sehen, zeitweise vermutlich auch rebellieren. Aber welches kind wächst schon in der Standardsituation von Vater-Mutter-Kind auf? Ich habe noch nicht gehört, dass es zu dramatischen psychischen Abweichungen gekommen ist, allein auf Grund der Tatsache, dass die Mütter lesbisch sind. Da gehört denn doch schon mehr dazu. Was das betrifft würde ich mir keine Sorgen machen. Nochmal Grüße Lisy


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o.T.


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Hallo Tine, Wenn du magst, kannst du mir mailen. Meine Adresse findest du im Briefkopf. Würde mich freuen. Grüße Lisy


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Liebe Tine, schau doch auch mal bei folgender Seite vorbei. Ist auch von und für Lesben mit Kinderwunsch und ich halte sie für sehr gut http://altern.org/kinderwunsch/ Liebe Grüße Helene


Anja220687

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vorab: was ist den mit Ingrid nicht in Ordnung? jetzt zu Tine: wir haben es nach "nur" 5 GV Versuchen geschafft, ich bin jetzt im 7. Monat und wir freuen uns schon riesig. Ich habe den GV Partner in nem anderen Forum gefunden. Wir haben uns dann mehrfach (wie gesagt 5x ^^) getroffen, bis es geklappt hat. Rechtliche Sachen haben wir ausgeschlossen, in dem wir uns völlig anonym getroffen haben, er weiss nicht, wer ich bin und ich weiß auch nichts von Ihm. Er tut es aus Spaß und meine Freundin und ich hatten kein Problem damit, aber das muss jede selbst für sich entscheiden. Was ich unserer Kleinen dann in 18 Jahren erzähle, weiß ich allerdings noch nicht..........


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Hallo Tine, sorry dass ich das nicht so ganz toll finde dein Idee. Ich kann verstehen dass ihr beide gerne ein Kind hättet, aber sowas sollte verboten sein. Denn meiner Meinung nach kriegen die Kinder, die in homosexuellen Beziehungen aufwachsen einen gewaltigen Knacks! Die können ja nicht normal werden. Die anderen Kinder haben Mami und Papi und sie haben dann zwei Papis oder zwei Mamis...also nein, wirklich nicht! Ich hab beileibe nichts gegen Schwule und Lesben, eine gute Freundin von mir ist auch lesbisch und das stört mich gar nicht. Aber beim Kinderkriegen hört es dann aber auf!! Ingrid


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Wenn man so schlußfolgert, dürfte es auch keine Allein-Erziehenden-Mütter geben! Soll doch jeder Kinder haben, der will- Ob Mann, Frau oder sonstwas- hat doch jeder die gleichen Rechte! Und das gehört definitiv NICHT verboten. Wir sind hier doch nicht in einer Selektionsgesellschaft.


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Außerdem ist ein stabiles soziales Umfeld das Wichtigste für ein Kind und nicht die sexuellen Neigungen der Eltern. Im Übrigen kriegen Lesben und Schwule nicht erst seit neuestem Kinder. Es gibt schon Hunderttausende davon in Deutschland. Man sollte sich davor hüten, aus ihnen Kinder zweiter Klasse zu machen. Liebe Grüße Lisy


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Ich bin echt entsetzt, daß es solche Denkweisen noch gibt. Meine Eltern sind auch zwei Frauen und zum Glück hat noch niemand daran gedacht, mich ihnen wegzunehmen weil das "verboten gehört"! ich habe übrigens auch keinen Knacks, bin Abiturjahrgangsbeste, putze mir regelmäßig die Zähne, habe keinen Psychotherapeuten, habe nie aus Frust gestohlen und bin zufällig nicht einmal lesbisch (jaja, meine Eltern treibens in meiner Gegenwart genausoselten, wie Heteros das vor ihren Kindern zu tun pflegen - komisch, was?) Ich habe keiunerlei sexuelle Probleme mit meinem Freund und nehme auch kein Prozac. Meine Moms sind übrigens Ärztin und Kinderpsychologin. Und die Kinder, die da so ankommen, haben beileibe mehr Probleme als ich, auch wenn die Eltern nicht so "pervers" sind wie meine. Schade, daß es noch soviel Mittelalter in manchen Gehirnen gibt! Eine ziemlich glücklich aufgewachsene Marie PS: Was machste eigentlich wenn dein Kind homo wird? Ihm Kinder verbieten?


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Aber eingefleischte Gegner lassen sich so leicht ja leider nicht überzeugen ;-( Wenn ich mal ganz neugierig fragen darf: Bist du eigentlich in der Beziehung deiner Mütter geboren oder hat dich deine leibliche Mutter in ihre neue Beziehung mitgebracht? Ich frage, weil das Phänomen der lesbischen Mutterschaft ja noch nicht gar so alt ist, oder? Brauchst aber natürlich nicht zu antworten, wenn dir das zu weit geht ;-)) Liebe Grüße Lisy


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Hi, wir 2 25 und 26 Jahre alte Frauen, haben 2 Kinder im Alter von 5 und 3 Jahren. Unsere Kinder wachsen mit ihren 2 Mammas auf, und haben bis dato noch keine Probleme damit. Ich würde mich sehr über Emails von lesbsichen Paaren mit oder ohne Kinder freuen, sowie über Mails von Kindern welche in einer lesbischen Beziehung aufgewachsen sind