Elle1234
Hallo, Ich bin nun in der 7 SSW und aus der Freude wurde ein Alptraum. 3 Tage nach meinem Schwangerschaftstest hatte ich braune Schmier Blutungen, 1 Woche danach etwas rötliche. War im Krankenhaus, das müsste Ende 5 SSW gewesen sein und dort wurde nichts im Ultraschall entdeckt und es wurde eine frühe Fehlgeburt diagnostiziert. Daraufhin habe ich sehr starke Blutungen bekomme und starke Unterleibschmerzen. Es war sehr schlimm für mich, da es meine erste Schwangerschaft gewesen ist. Jetzt wurde beim HCG kontrolliert: Als meine Blutung anfing lag der Wert bei 307. 2 Tage später bei 394. 5 Tage später bei 541, ein Tag später bei 602. Nun, mein HCG steigt und es wurde daraufhin eine ELS vermutet, obwohl im Ultraschall nichts auffälliges gefunden wurde. War im Krankenhaus und die meinten ich kann mich entweder operieren, aber da müssten sie erstmal suchen wo das ist oder MTX nehmen. Das würde bei mir noch gehen, da meine Werte niedrig sind. Das war sehr schwer für mich, da ich nicht genau wusste was ich überhaupt habe und was ich tun soll. Nach vielen Gesprächen mit meinem Mann und meinen Eltern habe ich mich dann für MTX entschieden. Das ist heute gewesen. Danach wurde mir gemeldet, dass eine Person mit der ich Kontakt hatte positiv auf Corona getestet wurde. Habe das im Krankenhaus gesagt und wurde getestet. Mein Glück: Natürlich positiv. Daraufhin wurde ich förmlich rausgeschmissen, weil die nichts für mich tun können solang ich positiv bin und habe eine Notfallnummer bekommen, falls ich bluten sollte oder schmerzen habe. Jetzt liege ich zu Hause im Bett, voller Angst und mit Corona Symptomen die gerade eintreffen. Meine Geschichte ist eigentlich unglaublich, aber wahr. Nun zu meiner Frage: Kann es denn sein, dass ich keine ELS habe, sondern das einfach beim abbluten irgendwo was hängen geblieben ist und das Stück HCG produziert? Ich habe nun seit ungefähr 3 Tagen keine Blutungen mehr und mein HCG ist aber ständig gestiegen und aktuell bin ich bei 602. Ich habe überhaupt keine Anzeichen einer ELS außer die HCG Werte. Ich hatte ja auch starke Blutungen, weshalb ich gehofft hatte, dass es ein natürlicher Abgang ist. Wurde im Krankenhaus ja auch erstmal diagnostiziert.. Vielleicht hat jemand etwas Ähnliches erfahren müssen und kann mir einen Rat geben.. ich darf auch erst wieder nach der Quarantäne ins Krankenhaus, also muss ich sowieso 10 Tage warten. Mein Gefühl sagt mir, dass ich keine ELS habe weil alles einfach so unsicher ist.. ich weiß aber auch nicht was ich tun soll… Ich hatte mich ja für das MTX entschieden, aber darf das ja jetzt nicht nehmen solang ich Corona habe. Ich habe Angst, dass der Eileiter platzt, aber hoffe insgeheim, dass meine Werte doch wieder sinken und alles ok ist :( ich bin am Ende meiner Nerven und möchte nur, dass alles vorbei geht ! Ich hoffe irgendwer von euch kann mir irgendetwas dazu sagen.
Boah das ist ja unfassbar wie Du behandelt wurdest. Die können Dir doch nicht einfach MTX verabreichen, wenn gar nicht sicher ist , ob eine ELSS vor liegt. Das ist wirklich unglaublich. Und das Du jetzt durch Corona nicht mehr kommen darfst , grenzt an unterlassene Hilfeleistung. Was ist das für ein Krankenhaus ??? MTX ist ein Hammermittel, es nur auf Vermutung hin zu nehmen , das würde ich nicht . Hast Du die Möglichkeit Dir eine Zweitmeinung einzuholen , beim Frauenarzt oder anderem Krankenhaus ? Eine weitere engmaschige Blutkontrolle und US Untersuchung sollte trotz Corona möglich sein. Ich hatte auch schon eine ELSS , aber ohne Blutungen. Dafür mit wahnsinnigen Schmerzen. Ich war Dauergast beim Arzt, aber man sah nichts beim Ultraschall außer etwas Flüssigkeit und angeblicher Zysten. Mein HCG wurde in der Zeit nie bestimmt. Kurze Zeit später musste ich mit dem RTW ins Krankenhaus , weil ich vor Schmerzen zusammen gebrochen bin. Immer noch ging man von den Zysten aus - kam in den OP. Als ich aufwachte … und mir eine Drainage aus dem Bauch hing , wurde mir gesagt , dass ich eine ELSS hatte. Der Eileiter war bereits geplatzt und mein Bauchraum voller Blut. Die Schmerzen begannen bei mir schon in der 5. SSW …. 4 Wochen später wurde ich operiert. Im September letzten Jahres hatte ich eine FG in der 8. SSW . Das waren heftige Blutungen mit sehr großen Blutgewebsstücken. Bei der Nachkontrolle sah man noch Gewebsreste. Ich bekam eine Spritze, die die Gebärmutter noch einmal kontrahieren ließ , dann ging noch einmal alles ab. Da Du geschildert hast, dass Du auch eine sehr starke Blutung hattest , kann ich mir kaum eine ELSS vorstellen. Auch wenn Du bis jetzt keinerlei einseitige Schmerzen verspürst . Wenn Du das MTX durch Corona jetzt eh nicht nehmen darfst, würde ich es ganz klar auch nicht nehmen und bevor ich den Schritt gehe, mich noch einmal untersuchen lassen. Ich wünsche Dir alles , alles Gute.
Hallo Patchwork, Ich denke genau wie du, weshalb es für mich auch so schwer gewesen ist mich zu entscheiden. Die meinten warten geht auf jeden Fall nicht, da die Werte immer höher gehen… ja ich wurde einfach rausgeschmissen, die meinte wir können sie nicht behandeln. Habe dann darum gebeten, dass sie wenigstens beim Blut kontrollieren alle 2 Tage meinten die auch nein. Ich dürfte erst wieder komme, wenn Corona vorbei ist..:( Meine Frauenärztin hat das ja als erste vermutet und mich ins Krankenhaus geschickt und auch MTX vorgeschlagen.. habe ihr dann gesagt, dass ich Angst habe dass wenn es eine ELSS ist, dass mein Eileiter platzt. Die meinte dann, dass mein HcG viel zu niedrig sei und das noch viel zu klein ist.. das hat mich dann auch wieder verunsichert ob es nicht vielleicht doch irgendwo in der Gebärmutter sitzt und die das nicht sehen :( Ich weiß nicht was ich tun soll… :( ich habe irgendwie Angst abzuwarten, bis was passiert.. Bist du denn erneut schwanger geworden nach deiner ELSS? Liebe Grüße
Erstmal fühl dich ganz fest gedrückt ich hatte auch einmal eine ELSS, war ungefähr in der 6-7 SSW. Das war im Jahr 2017, deswegen weiss ich es leider nicht mehr so genau. Ich hatte gakeine schmerzen jedoch wusste ich damals auch nicht das ich schwanger bin, da bei mir kein einziger Schwangerschaftstest positiv war... Ihrgendwann bekam ich dann Blutungen die sehr sehr heftig waren und die auch nicht aufhörten, bis ich ihrgendwann nach 11 Tagen Blutungen mit schmerzen ins KH gefahren bin. Dort kam dann der Schock dass ich schwanger bin aber es im Eileiter fest sitzt. Soweit ich mich erinnern kann, konnten die es per Ultraschall im Eileiter sehen, dass es blockiert war und sich das Blut komplett gestaut hatte. Daher wussten die das es eine ELSS ist. Wurde sofort not operiert. Eileiter konnte gott sei Dank erhalten bleiben. Wünsche dir alles alles Gute und ganz Viel Kraft
Hallo, Das tut mir leid, dass auch du das durchleben musstest :( ich hatte jetzt bis gestern engmaschige Blut und Ultraschall Kontrollen und nie wurde wirklich was gesehen.. ich darf ja auch jetzt nirgends mehr hin durch dieses Corona.. das ist alles so unglaublich.. diese Fehlgeburt oder ELSS ist für mich schon hart genug, und jetzt kommt noch Corona dazu und man wird zu Hause eingesperrt :( Bist du denn danach nochmal schwanger geworden? Liebe Grüße
Liebe Elle, ich verstehe das Du total verunsichert bist. Ich glaube gelesen zu haben das man nach MTX Gabe erst 1/2 Jahr warten muss , ehe man erneut schwanger werden darf. Wenn man es also nicht mal ansatzweise gesehen hat, dass da ne ELSS vorliegen könnte, hätte ich total Angst das Zeig zu nehmen . Natürlich verstehe ich auch deine Angst das der Eileiter platzen könnte. Aber Du hattest ja auch geschrieben, dass Du es jetzt durch Corona nicht nehmen darfst. Gibt es noch andere Krankenhäuser wo du deine Situation schildern könntest und die Dich aufnehmen ? Ich verstehe es nicht, dass dir keiner helfen will. Auch andere Patienten mit Corona müssen im Notfall behandelt werden. Zu Deiner Frage, ja ich bin danach wieder schwanger geworden. 3 Monate nach der OP sollte ich pausieren. Das tat ich auch . Danach hat es im 4. Zyklus sofort wieder geklappt und es ging alles gut. Habe dann noch 2 Kinder bekommen , danach eine Fehlgeburt und nun aktuell wieder schwanger. Trotz des nur einen Eileiters. Seit dem spüre ich meine Eisprünge sehr heftig im noch verbliebenen Eileiter und dadurch hat’s vielleicht auch immer auf Anhieb mit einer neuen SS geklappt. Ich wünsche Dir alles Gute !!!
Ich hatte zu MTX nochmal folgendes gegoogelt : MEDIKAMENTÖSE THERAPIE Eine weitere Möglichkeit der Behandlung einer Eileiterschwangerschaft besteht in einer medikamentösen Therapie. Sie wird bisher zwar nicht so häufig angewendet wie die Operation, weist aber in den meisten Fällen sehr gute Erfolgsquoten auf. Oft wird diese Art der Behandlung nach einer Operation eingesetzt, wenn beispielsweise weiterhin wachsendes Schwangerschaftsgewebe zurückgeblieben ist. Das Zellgift Methotrexat (MTX) wird bei der medikamentösen Therapie am häufigsten verwendet. Es wirkt auf das Wachstum und die Vermehrung der den Embryo umgebenden Zellen. Diese gehen zu Grunde, was auch zum Absterben des embryonalen Gewebes führt. Der Körper baut in der Folge das abgestorbene Material ab. Methotrexat wird entweder intravenös oder intramuskulär verabreicht. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Medikament direkt in das Schwangerschaftsgewebe zu spritzen. Die Wahl der Methode hängt prinzipiell vom Zustand der Patientin ab. Grundsätzlich kann eine MTX-Behandlung nur dann durchgeführt werden, wenn die Eileiterschwangerschaft vor dem Auftreten von Beschwerden entdeckt wurde, der Embryo zusammen mit dem umgebenden Gewebe kleiner als vier Zentimeter ist und die Konzentration des Schwangerschaftshormons HCG unterhalb eines bestimmten Schwellenwerts liegt. Bei der medikamentösen Therapie mit MTX wird der Eileiter nicht, wie bei der Operation, verletzt. Das hat den Vorteil, dass keine Vernarbungen entstehen, die eine weitere Eileiterschwangerschaft begünstigen können. Die Erfahrung zeigt, dass sich nach einer MTX-Behandlung bei der Mehrheit der Frauen, die schwanger werden möchte, eine normale Gebärmutter-Schwangerschaft einstellt. Nur bei etwa 7% der medikamentös behandelten Frauen kommt es erneut zu einer Eileiterschwangerschaft. MTX ist ein Zellgift, das auch in der Chemotherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt wird. Nebenwirkungen, wie sie bei einer Chemotherapie auftreten, sind jedoch aufgrund der niedrigen Dosierung und dem kurzen Zeitraum der Behandlung sehr selten, aber nicht auszuschließen. Allgemeine Befürchtungen, dass die Therapie mit MTX das Risiko von Fehlbildungen, Aborten und bösartigen Tumoren bei Folgeschwangerschaften erhöht, konnten durch eine Vielzahl von Untersuchungen widerlegt werden. Dennoch wird aus Sicherheitsgründen empfohlen, ein halbes bis zu einem ganzen Jahr nach einer medikamentösen Behandlung verstreichen zu lassen, bevor ein erneuter Schwangerschaftsversuch unternommen wird. In dieser Zeit muss eine sichere Methode der Verhütung gewählt werden.
Liebe Patchwork, Vielen Dank für deine lieben Worte! Das hilft einem echt sehr ! Ich hatte gerade in einem anderen Krankenhaus angerufen, die meinten dass die leider voll sind in Bezug auf Corona Patienten, da ich ja komplett isoliert behandelt werden muss. Dann meinte die Dame an Telefon, dass sie nicht versteht, wieso das andere Krankenhaus das nicht wenigstens mit dem Ultraschall beobachten.. und ich soll es erneut dort versuchen und falls nicht mich nochmal in der anderen Klinik melden. Aber die waren in dem Krankenhaus indem ich gewesen bin so unfreundlich zu mir, dass ich da eigentlich nicht mehr hin möchte.. ja das MTX fällt ja jetzt erstmal weg, da ich das nicht nehmen darf. Ich hatte da auch sehr bedenken, immerhin tötet es alle Zellen im Körper, sowohl die Guten als auch die „bösen“. Ich glaube, ich warte jetzt erstmal ab, bis es mir etwas besser geht in Bezug auf corona. Brauche erstmal ein zwei Tage Ruhe. Es geht alles auch auf die Psyche.. bin 25 Jahre alt und finde es echt schwer, dass alles zu verarbeiten.. . Ich versuch’s nach ein zwei Tagen nochmal im Krankenhaus. Ich wünsche dir auch alles alles gute bei deiner jetzigen Schwangerschaft!
Hey ja ich wurde schwanger und habe nun einen Sohn, also niemals aufgeben. Das wird bei dir auch klappen, ganz sicher
Liebe Elle, das ist wirklich einfach nur schrecklich. Es tut mir so leid für dich. Meine Erste Schwangerschaft war auch eine Eileiterschwangerschaft. Man konnte allerdings etwas im Ultraschall im Eileiter erkennen 1.4cm meine ich, HCG war aber auch über 1000. Hatte auch die Wahl MTX oder OP. Da die Ärzte mir MTX so angepriesen haben hab ich mich für die Chemo entschieden. Allerdings hab ich die einmalig als Infusion bekommen. Es hat bei mir leider nicht ausreichend gewirkt und fast 3 Monate gedauert, dann hatte ich eine Not-OP. Mit dieser Erfahrung würde ich immer die OP wählen. Hatte letztes Jahr Monate lang Verdacht auf eine erneute ELSS, war aber "nur" eine verhaltene FG. Natürlich kann bei einer FG Gewebe zurückbleiben und HCG produzieren, ich denke das ist aber bei den hohen Werten eher unwahrscheinlich. Kannst du nochmal mit deiner FÄ reden? Vielleicht kann sie ja die Blutwerte kontrollieren. Solltest du plötzlich Schmerzen bekommen musst du auf jeden Fall ins Krankenhaus. Es kann leider schnell gefährlich werden. Und dann ist es auch kein optionaler Eingriff. Ich wünsche dir alles Gute und dass du Corona und die ELSS bald überstanden hast.
Wurde dein hcg nach dem MTX nicht nochmal kontrolliert? Bei mir wurde gesagt dass es am 4 und 7 Tag kontrolliert wird und wenn es nicht jeweils um 15% gesunken ist, dass ich eine zweite Infusion bekomme.. ich hab keine Ahnung bei einer OP ist das Risiko, dass diese Vernarbungen dazu führen, dass da ja nochmal stecken bleibt.. Wurde bei dir ein Eileiter entfernt oder konnte er erhalten bleiben ? Und bist du danach nochmal schwanger geworden? Ich habe Angst, dass dies nochmal passiert… würde das glaube ich nicht nochmal aushalten :(
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