Mitglied inaktiv
Hallo, Ich bastle schon seit einiger Zeit an einem Baby (Wäre das erste Kind) und war jetzt bei meinem Frauenarzt um meinen Hormonstatus checken zu lassen. Anscheinend passt soweit alles (Außer Zyklusschwankungen) nur der Progesteron Wert ist eher niedrig. Meine Frauenärtzin meinte, das mache nichts, ich könne aber wenn ich will ein Mittel namens Agnucaston (im großen und ganzen Trockenextrakt aus Mönchspfefferfrüchten) 2 x tgl. 1 Stück versuchen. Das könne ich auch im Falle einer beginnenden Schwangerschaft nehmen. In der Gebrauchsanweisung steht aber, dass das Mittel eher prolaktinsenkend wirkt, während einer Schwangerschaft nicht angewendet werden sollte und man nur 1 Tablette tgl. nehemn soll. Laut Internet würde Mönchspfeffer eh passen. Was sagt ihr (Ich bin schon total verwirt) ! Und wie gefährlich ist so ein Progesteronmangel im Falle einer Schwangerschaft jetzt wirklich ? Vielen Dank im Vorhinein, Total verwirrtes Originalsnowwhite
Hallo, mit leichtem Progesteronmangel kann man gut schwanger werden, und braucht auch in der Früh-SS keine weitere hormonelle Unterstützung. Bin damit auch einfach so schwanger geworden beim ersten Kind. Stärkerer Progesteronmangel allerdings kann eine Schwangerschaft sehr zuverlässig verhindern. So war es bei mir beim zweiten Kind, habe jahrelang vergeblich probiert. Mönchspfeffer hat auch nix gebracht, im Gegenteil hatte ich unter Agnucaston zum ersten Mal keine Eisprünge - es kann also auch verhütend wirken (= paradoxe Wirkung). Ich würde mit dem Möpf nicht zu lange herumprobieren. Auch solltest Du während der Einnahmedauer kontrollieren, ob Du noch einen Eisprung hast damit (z.B. Zykluskurve). Dass Mönchspfeffer bei Gelbkörperschwäche (= Progesteronmangel) wirkt, konnte bisher übrigens noch nie wissenschaftlich belegt werden. Die übliche einmalige Blutabnahme beim Gyn kann zudem nicht eindeutig feststellen, ob es sich um einen leichten oder stärkeren Progesteronmangel handelt. Dazu müsste man an mehreren Tagen hintereinander Blut abnehmen, um eine eindeutige Verlaufskurve zu bekommen. Das ist den normalen Gyns aber zu teuer und wird allenfalls in Kiwu-Praxen gemacht. Bei mir damals ergab die normale Blutabnahme beim Gyn auch bloß einen "grenzwertigen" Progesteronwert. Er sah keinen Handlungsbedarf. Trotzdem bin ich nicht schwanger geworden. Erst an meinen Basaltemperaturkurven sah man deutlich die Gelbkörperschwäche. Fazit: Mach ruhig einen Versuch mit Möpf. Wenn Du auch nach einem Jahr Üben nicht ss geworden bist, solltest Du mit Deiner Ärztin über eine Hormontherapie sprechen, die die Eireifung verbessert und damit indirekt auch für einen starken Gelbkörper sorgt (z.B. Clomifen). Denn der Gelbkörper, der ja das Progesteron produziert, entsteht nach dem Eisprung aus dem leeren Rest-Follikel. Aus einer mickrigen Follikelhülle entsteht nur ein unzureichender Gelbkörper. Ein schwacher Gelbkörper hat also als Ursache immer eine unzureichende Eireifung, hier muss man im Bedarfsfall ansetzen. Ich drücke Dir aber die Daumen, dass es auch so klappt! Mimi