anirbas2023
Hallo ihr Lieben, Ich habe seit einigen Jahren, seit ich die Pille abgesetzt habe und auf andere Verhütungsmethoden umgestiegen bin immer wieder Probleme mit Zysten, die mein FA immer abgetan hat. Nun haben mein Mann (34) und ich (32) einen Kinderwunsch und ich habe deshalb den FA gewechselt, da mir der vorige einfach zu wenig interessiert an meiner Verfassung war und ich das in der SS nicht wollte. Der neue FA hat nach Überprüfung meiner Vorgeschichte das Thema Endometriose angeschnitten und gemeint, dass meine Symptome stark danach klingen und wenn ich nicht schwanger werden sollte, wäre wohl eine BS angebracht. Damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet und bin aus allen Wolken gefallen. Nun habe ich mich ein bisschen eingelesen zum Thema Endometriose und anhand der Symptome könnte es schon gut zutreffen. Bisher hat es mit einer SS noch nicht geklappt - so lange probieren wir es nun aber noch nicht. Hat jemand Erfahrungen damit, wie lange man hier dann warten soll bis zur BS? Im Forum habe ich gelesen, dass einige trotz Endo schwanger wurden? Entschuldige, wenn euch die Fragen dumm vorkommen, für mich ist das alles Neuland und das Thema Endometriose hat mich wirklich getroffen.
Guten Morgen, ich denke ihr sollt ein Kinderwunschklinik aussuchen und einen Termin machen.
Wahrscheinlich wird die diese Frage keiner wirklich beantworten können. Ob du schwanger werden kannst, auch wenn du Endometriose hast, hängt von vielen Dingen ab. In erster Linie wo befinden sich die Endometriose Herde? Sind deine Zysten vielleicht sogenannte Schokoladenzysten von der Endometriose? Verhindert das eine Einnistung? All das wird dir keiner beantworten können. Als wir Schwanger werden wollten und bei mir auch die Endometriose im Raum stand, habe ich ein bisschen mehr Druck gemacht. Ich wollte nicht so lange warten, war zu dem Zeitpunkt aber schon 36 Jahre alt. Ich habe irgendwie gewusst das es so nicht klappt. Ich hatte eine Bauchspiegelung ca. ein halbes Jahr nachdem es nicht geklappt hat. Im Endeffekt habe ich eine Endometriose, es wurde aber "nur" zwei kleine Herde im kleinen Becken entfernt. Der Grund warum ich nicht schwanger wurde waren verklebte Eileiter, die nichts mit der Endometriose zu tun hatten. Ich wäre also wahrscheinlich auch mit Endometriose schwanger geworden wenn das nicht gewesen wäre. Du musst ganz für dich alleine entscheiden ob und wann du eine Bauchspiegelung machen lassen möchtest. Wieviel Zeit du dir und deinem Körper geben willst. Vielleicht ist eine OP ja niemals notwendig. Ich wünsche dir alles Gute.
Danke. Ja irgendwie hatte ich auch das Bauchgefühl mit dem halben Jahr oder 9 Monaten, vielleicht rede ich mit der FA dann zumindest einmal darüber. Hätten wir nicht ohnehin den Kinderwunsch, hätte ich es vermutlich für mich selbst abklären wollen.
Darf ich fragen, was genau du meinst mit „immer wieder Probleme mit Zysten?“ Ich denke nämlich, ich bin gerade in der gleichen Situation. Ich bin mittlerweile bei 3 Zysten, die nicht von alleine weggehen (eine davon seit 2 Jahren). Laut Frauenärztin müsste ich mir jedoch keine Sorgen machen… bin dennoch sehr verunsichert, ob es bei uns nämlich genau deswegen nicht klappt
Bei mir ist ca. 10 Monate nach absetzen der Pille eine Zyste geplatzt. Ich hatte es schon ein paar Tage bemerkt, dass ich komische Unterbauchschmerzen habe, hab das aber abgetan mit "Einbildung"... Nachdem sie geplatzt ist, bin ich zum Arzt, der dann gesagt hat dass es eine Zyste war. Danach hatte ich das öfter, dass ich gespürt habe, dass sich wieder Zysten festsetzen, hab das dann 2x kontrollieren lassen, wo auch der Arzt wieder eine Zyste bestätigte.... Mir ist dann noch einmal eine geplatzt, war dann auch im KH, weil es mir so schlecht ging. Mein voriger FA hat eben auch gemeint, ich brauche mir keine Sorgen machen, meine jetzige FA fand das gar nicht lustig, dass so ein Problem so ignoriert wurde.... Ich persönlich bereue es nun, nicht doch früher FA gewechselt zu haben.
Hallo, ich habe selbst Endometriose und mehrere Bauchspiegelungen hinter mir, deshalb auch von mir ein paar Hinweise. Dein neuer Arzt hat die Zysten der Vergangenheit selbst nicht gesehen. Zysten, die durch Endometriose bedingt sind, haben ein typisches Aussehen (blutgefüllte sog. Schokoladenzysten). Das wäre deinem bisherigen Gyn vermutlich aufgefallen. Ich würde die Zysten nicht unbedingt mit einer eventuellen Endometriose in Verbindung bringen. Natürlich kann es sein, dass du Endometriose hast, sie ist ja recht häufig. Aber ich würde erst eine BS machen, wenn ihr es länger als 12 bis 18 Monate probiert habt mit dem Schwangerwerden. Denn so lange kann es einfach dauern, auch wenn alles völlig in Ordnung ist. Falls ihr es schon länger probiert, ist eine diagnostische Bauchspiegelung unter Umständen eine gute Idee, weil man die meisten Schwangerschaftshindernisse bei der Frau im Ultraschall nicht sehen kann. Bei der BS werden die Eileiter auf ihre Durchgängigkeit hin überprüft, es wird nach Myomen in der Gebärmutter geschaut, und es werden ggf. Endometrioseherde entfernt. Ich selbst bin immer im ersten Jahr nach BS schwanger geworden (dreimal insgesamt, davon einmal ohne vorherige BS). Man muss dazu aber noch etwas sagen: Viele Ärzte vergessen, den Frauen zu erklären, dass es in der Mehrheit der Fälle am Mann liegt, wenn es nicht klappt (51 %). Das heißt, es macht überhaupt keinen Sinn, die Frau mit einer Vollnarkose und einer BS zu belasten, wenn der Mann sich nicht vorher hat untersuchen lassen. Bevor du dich operieren lässt, sollte dein Mann ein Spermiogramm beim Urologen machen lassen. Das tut nicht weh, ist kein Eingriff und ist schnell gemacht (Ergebnis nach 1 Woche). Wenn er sehr schamhaft ist, kann er die Probe auch zu Hause gewinnen und mit dem Döschen in die Praxis fahren. Wenn sie nicht länger als 30 Fahrminuten entfernt ist, geht das nach Absprache, das hat mein Mann auch so gemacht. Erst wenn klar ist, dass beim Mann alles picobello ist, sollte man sich als Frau unters Messer legen. Jede OP ist auch eine Belastung, es können (selten) Verwachsungen entstehen, und die Vollnarkose kann einige Monate für Konzentrationsprobleme sorgen (war bei mir immer so). Deshalb habe ich darauf bestanden, dass mein Mann auch seinen kleinen Beitrag zu unserem Kinderwunsch leistet, zumal es für ihn völlig risikofrei und folgenlos ist. Eine Laparoskopie (BS) ist eine kleine, minimal-invasive OP. Es bleiben nur winzige Narben. Man kann sie heute sehr gut ambulant machen lassen, frage deinen Gyn nach einer Klinik in eurer Region, die das anbietet. Man geht dann morgens hin und nachmittags heim. Studien haben gezeigt, dass solche ambulanten OPs weniger Risiken haben (Thema Klinikkeime) und die Wunden schneller heilen. Ich habe das auch so gemacht. Für meine Kinder würde ich das Ganze jederzeit wieder auf mich nehmen. Fazit: Eile mit Weile. Erst 12 Monate selbst probieren. Dann den Mann zum Urologen schicken. Und dann - wenn hier alles wirklich okay ist - vom Gyn zur BS überweisen lassen in ein ambulantes gynäkologisches Zentrum. LG
Danke dir! Das waren sehr hilfreiche Worte, das mit den Zysten ist natürlich korrekt, das meine jetzige FA die nicht gesehen hat, ich wusste nicht dass es da unterschiedliche gibt. So lerne ich grad immer wieder etwas dazu...
Bei einer Bauchspiegelung werden meistens auch direkt die Zysten und Endo-Herde entfernt.
Es gibt verschieden starke Ausprägungen.
Wenn du erst mal schauen willst, wie stark die Endometriose ist, dann kannst du da auch zum MRT gehen.
Um die BS wirst du wahrscheinlich nicht drumrum kommen. Das ist aber ein recht kleiner Eingriff.
Es gibt des weiteren eine Methode, da wird die Frau künstlich in die Wechseljahre versetzt. Damit beruhigen sich die Entzündungsherde. Anschließend macht man die „Wechseljahre“ wieder rückgängig und das schwanger werden könnte dadurch besser funktionieren. Es gibt aber immer dieses Restrisiko, dass die „Wechseljahre“ bleiben.
Wie meine Vorrednerin schon sagte: am besten einen Termin in der KiWu Klinik machen und beraten lassen :)
Endometriose bedeutet nicht immer gleich unfruchtbar. Meistens ist der Weg halt einfach nur länger.
Ich würde das auch ziemlich bald in Angriff nehmen.
Du bist zwar erst 32. Aber bis du einen Termin hast, alle Untersuchungen hinter dir hast und evtl Wartezeiten (je nach Behandlungsmethode) einhalten musst, würde ich da keine Zeit mehr verstreichen lassen.
Ruck zuck sind 1 oder gar 2 Jahre rum.
Und bis das Baby da ist dauerts ja auch immer nochmal 9 Monate :)
Alles Gute
Danke auch dir für die Antwort. Ja genau, ich hab mit den 12 Monaten Wartezeit wegen dem Alter auch so ein bisschen Bauchweh. Ich habe auch vor der BS nicht wirklich Angst, ich hatte auch eher das Bauchgefühl je früher desto besser. Ein paar ÜZ probieren wir wohl noch und sonst am Ende des Sommers rede ich nochmal mit der FA denke ich :)
Hey
Ich habe seit 6 Jahren Endometriose ( bin 25 Jahre alt ).
Mein Partner sollte laut Untersuchungen unfruchtbar sein , ich ebenso.
Wir waren daher schon auf dem Klärungsweg der künstlichen Befruchtung.
2 Tage vor der BS bin ich auf natürlichem Wege schwanger geworden , heute in der 36 ssw .
Eine Bekannte von mir , ebenfalls Endometriose und in meinem Alter ist auch auf dem natürlichen Wege schwanger geworden .
Wir beide brauchten ca 1 Jahr
Du würdest in einer KIWU Klinik eine BS bekommen und eine Eileiter durchgängigkeits Prüfung .
Dein Partner wird ebenfalls untersucht mit einem spermiogramm .
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