Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben, habe diese Seite gestern erst kennengelernt. Ich bin 30 Jahre alt, habe einen Sohn der ist 4 Jahre alt und hatte am 28.05. eine Fehlgeburt in der 9. Woche. Bis dahin dachte ich, daß mir sowas nicht passieren könnte. Habe aber alles gut überstanden, und hoffe jetzt nach der 1. Mens wieder schwanger zu werden. Wie wahrscheinlich ist jetzt eigentlich eine weitere Fehlgeburt? Ich möchte natürlich nicht mehr so lange warten mit dem 2. Kind, da unser Felix ja auch schon 4 ist. Was kann ich außer Folsäure sonst noch tun um einer weiteren FG vorzubeugen? Die FÄ hat in der 6. Woche eine kleine Blutansammlung neben dem Fruchtsack festgestellt die vielleicht die Versorgung des Babys unterbrochen hat. Wer hatte ähnliche Anzeichen woher kommen sie und was kann man dagegen tun? Danke für Eure Antworten im voraus. Silke
Vielleicht hilft dir das hier weiter: 1. Es ist wahr, dass zu 50% der Grund einer FG ein chromosomaler Schaden des Embryos sein kann! Da kann man nichts machen. 2. Aber was ist mit den anderen 50%???????? Da ich selbst zwei FGs hinter mir habe und einfach nicht noch eine durchmachen wollte, habe ich auf eine genetische Untersuchung bestanden. Dabei kam heraus, dass ich eine Gerinnungsstörung habe (MTHFR-Mutation). Diese ist verantwortlich für frühe FGs, Thrombosen, ect.. Davon hatte ich nichts gewußt, es gibt bei uns in der Familie niemand mit ähnliche Beschwerden oder z.b. Krampfadern.... 3. Bei 25% aller Frauen mit frühen FGs ist eine Gerinnungsstörung verantwortlich dafür. Das kann man therapieren!!!!! (Therapie ist verschieden, je nach Art der Störung. Ich muss, wenn ich wieder schwanger bin, wahrscheinlich Heparin zu Blutverdünnung täglich spritzen und schon jetzt hochdosiert 5mg Folsäure täglich nehmen) Also was sagt euch dass???????????? JEDE 4. FRAU MIT FG IST DAVON BETROFFEN!!!!!!! Laßt euch testen, es ist euer gutes Recht. Schließlich zahlt ihr für die KK!!!!! Wenn Männer die FGs hätten, würde es schon lange Reihenuntersuchungen geben! Nur wir sind die dummen Schafe! Habe noch einen Artikel dazu kopiert, den ich im Net gefunden habe, um meine Aussage zu untermauern! Haltet die Ohren steif!!! Liebe Grüße Tina (musste mir das von der Seele schreiben!!!!) ...Frühaborte sind häufig durch Chromosomenstörungen verursacht... Bei einem Großteil von Frühaborten (etwa der Hälfte) lassen sich durch zytogenetische Untersuchungen des Abortgewebes Chromosomenstörungen nachweisen. Diese Störungen können dann als Ursache des Aborts angesehen werden. Die Gründe für derartige Chromosomenanomalien sind nur teilweise zu klären, in relativ seltenen Fällen findet man auch bei einem der beiden Partner eine Chromosomenstörung. Es ist somit empfehlenswert, bei Paaren mit habituellen Aborten zunächst eine Chromosomenanalyse durchzuführen. Therapeutische Möglichkeiten ergeben sich daraus allerdings nicht. Weitere Untersuchungen sollten der Abklärung von endokrinologischen und anatomischen Ursachen dienen, d. h. es sollten eine gründliche gynäkologische und endokrinologische Untersuchung erfolgen. Zu den anatomischen Ursachen habitueller Aborte gehören Fehlbildungen der Gebärmutter und Myome. Bei den Hormonuntersuchungen sollte auch die Schilddrüse nicht vergessen werden. Ein in neuerer Zeit zunehmend beachtetes Krankheitsbild ist das Antiphospholipidsyndrom. Bei den betroffenen Frauen findet man Antiphospholipidantikörper, häufig untersucht man nur die Anticardiolipinantikörper (ACA). Bei erhöht nachgewiesenen ACA sollte die Therapie in spezialisierten Zentren erfolgen. Das Antiphospholipidsyndrom steht im engen Zusammenhang mit dem Gerinnungssystem. Bewährt haben sich daher Behandlungen mit Heparin, Aspirin und Immunglobulinen. Weitere Gerinnungsstörungen im Sinne einer erhöhten Thromboseneigung (Thrombophilie) werden ebenfalls für habituelle Aborte verantwortlich gemacht. Eine sorgfältige Abklärung schließt daher die entsprechenden Faktoren ein (Faktor-V-Leiden-Mutation, Prothrombin-Mutation, MTHFR-Mutation). Primäre und sekundäre habituelle Aborte: Wenn es regelmäßig zu Frühaborten kommt, spricht man von primären habituellen Aborten. Kommt es jedoch nach einer ausgetragenen oder über die 16. SSW hinausgegangenen Schwangerschaft zu wiederholten Frühaborten, spricht man von sekundären habituellen Aborten. Abortwahrscheinlichkeit und Alter der Schwangeren: Von wesentlicher Bedeutung für das Auftreten von Frühaborten ist das Alter der Schwangeren. Mit zunehmendem Alter steigt die Abortwahrscheinlichkeit. In einer neueren Untersuchung von Nybo Andersen und Mitarbeitern (BMJ 2000) wurde dieser Zusammenhang sehr deutlich dokumentiert. Zu dieser Untersuchung wurden die Entlassungsdiagnosen aller dänischen Krankenhäuser ausgewertet und mit dem Geburtenregister verglichen. Das Ergebnis ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Vom 35. zum 40. Lebensjahr steigt die Abortwahrscheinlichkeit von etwa 22% auf ca. 37%, bis zum 45. Lebensjahr sogar auf nahezu 62%. Für diesen Anstieg sind vermutlich vorwiegend die mit dem Alter zunehmenden chromosomalen Veränderungen der Eizellen verantwortlich, aus diesem Grunde sind deutliche Behandlungserfolge kaum zu erwarten. Allgemeine Informationen für Paare mit wiederholten Fehlgeburten (habituellen Aborten) Wiederholte Fehlgeburten sind für die betroffenen Paare sehr belastend. Insbesondere leiden die betroffenen Frauen unter einem Gefühl des Versagens. Nicht selten wird bereits die an sich erhoffte Schwangerschaft von Beginn an mit Angst erlebt. Der/die betreuende Arzt/Ärztin sollte dieses Problem ansprechen und, falls er/sie sich selbst nicht in der Lage sieht ausreichende Hilfe zu leisten, die Patientin an psychosomatisch ausgebildete Kolleginnen oder Kollegen weiter leiten. ...Ängste der Patientinnen sollten angesprochen und abgebaut werden... Die medizinisch notwendigen Maßnahmen nach wiederholten Spontanaborten richten sich zunächst nach dem Zeitpunkt des Auftretens der Aborte. Sind die Aborte nach der 14. - 16. Schwangerschaftswoche (SSW) aufgetreten, liegt manchmal eine Störung des Verschlussmechanismus der Gebärmutter (Zervixinsuffizienz) zugrunde. Derartige Störungen können z. B. auf vorausgegangene operative Eingriffe (Dehnungen des Gebärmutterhalses im Zusammenhang mit Kurettagen oder eine vorausgegangene Konisation) zurückzuführen sein. Zur Vermeidung einer erneuten Zervixinsuffizienz ist es dann u. U. sinnvoll, rechtzeitig eine Verschlussoperation durchzuführen. Am besten eignet sich der totale (blutige) Muttermundsverschluss in der 14. - 16. SSW. In den meisten Fällen kommt es allerdings durch Infektionen des Muttermundes zur Zervixinsuffizienz und nicht selten auch zum Eröffnen der Fruchtblase. Die entscheidende Maßnahme ist daher die Vermeidung bzw. rechtzeitige Erkennung und Behandlung von Infektionen der Vagina und des Gebärmutterhalses. Durch regelmäßige Überprüfung des pH-Werts der Scheide (der Wert sollte unter 4,5 liegen) können Infektionen frühzeitig erkannt werden. Die Anwendung von Scheidenzäpfchen zur Senkung des pH-Werts kann die Wahrscheinlichkeit von Infektionen deutlich senken. ...Spätaborte sind häufig auf unerkannte bzw. unzureichend behandelte Scheideninfektionen zurückzuführen... Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Frühaborten wird mit etwa 12 - 15 % angegeben. Zu zwei aufeinanderfolgenden Aborten kommt es demnach mit einer Wahrscheinlichkeit von 1,4 - 2,2 % und zu drei aufeinanderfolgenden mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,17 - 0,3 %. Ab drei aufeinanderfolgenden Aborten spricht man von habituellen Aborten. Es handelt sich somit von der rechnerischen Wahrscheinlichkeit her um eher seltene Ereignisse. Die tatsächlich beobachtete Häufigkeit habitueller Aborte ist aber etwa doppelt so hoch. Aus dieser Beobachtung kann geschlossen werden, daß ein Teil der habituellen Aborte nicht rein zufällig bedingt ist, es handelt sich somit offenbar um ein eigenständiges Krankheitsbild. Ärzte der Uni-Klinik München haben offenbar eine Ursache von Zwillingsschwangerschaften entdeckt. Offenbar hat die genetische Veränderung des Enzyms MTHFR (Methylentetrahydrofolat-Reduktase) entscheidenden Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Zwillingsschwangerschaft. MTHFR ist ein Enzym, das in bestimmte Prozesse des Aminosäurestoffwechsels und der Zellteilung eingreift. Die spontane Veränderung (Mutation) des MTHFR-Gens ist eine Art "Schutz" gegen Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaften. Rund die Hälfte aller Europäer weisen diese spontane Mutation, die durch die übliche Blutabnahme nachgewiesen werden kann, auf. Die Münchner Forscher vermuten, dass das Ergebnis weitreichende Folgen haben könnte. Denn durch den Nachweis der genetischen Veränderung könnte das Mehrlingsrisiko bei künstlichen Befruchtungen besser eingeschätzt werden. Zudem ist es möglich, die bei dem Eingriff benötigten Eizellen und Hormonabgaben präziser zu dosieren. Inwiefern bestimmen meine Gene das Risiko einer Thrombose? Kleine Veränderungen in bestimmten Genen (Mutationen) können besonders in Kombination mit bestimmten durch den Lebensstil beeinflussten Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Übergewicht, Einnahme der Pille usw.) zu einer Vervielfachung des Risikos führen, eine Thrombose zu entwickeln. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler einige wichtige Mutationen entdeckt, die das Risiko für venöse Thrombosen deutlich erhöhen. Eine Mutation im Gen von Faktor V, die 1994 erstmals beschrieben wurde und nach dem niederländischen Entdeckungsort "Faktor V Leiden" heißt, führt zu einer erhöhten Gerinnungsneigung, die klinisch als "APC-Resistenz" bekannt ist. Der Träger einer solchen Mutation besitzt eine Faktor V-Variante, die schlechter als die unveränderte durch aktiviertes Protein C inaktiviert werden kann. Dadurch befindet sich im Blut mehr aktivierter Faktor V, was mit einer erhöhten Gerinnungsneigung (Thrombophilie) einhergeht. Faktor V Leiden ist besonders im nordeuropäischen Raum verbreitet. Dort beträgt die Häufigkeit von heterozygoten Merkmalsträgern 4-7%, die der homozygoten Merkmalsträger 0,06-0,25%. "Heterozygot" heißt, dass eine der beiden Genkopien, die man von jedem Gen in der Zelle hat, die Mutation trägt, die andere jedoch unverändert ("Wildtyp") ist. "Homozygot mutiert" ist also eine Person, bei der beide Genkopien die Mutation aufweisen. Bemerkenswerterweise gibt es in manchen Regionen eine Häufung von Faktor V Leiden. So sind ca. 10% der Südschweden und Griechen heterozygot für Faktor V Leiden. . Eine andere verbreitete Mutation betrifft das Gen von Prothrombin (Faktor II). Die 1996 erstmals beschriebene Mutation trägt den Namen "Prothrombin-Mutation 20210" und führt zu einer Anhäufung von Prothrombin im Blut. Auch hier ist eine erhöhte Gerinnungsneigung die Folge. Die Häufigkeit der heterozygoten Mutation in der europäischen Bevölkerung beträgt ca. 1-2%, in Spanien bis zu 6%. Eine Erhöhung des Risikos sowohl für arterielle als auch für venöse Thrombosen wird auch für einen erhöhten Homocystein-Spiegel angenommen. Homocystein ist ein Stoffwechsel-Zwischenprodukt; es wird hauptsächlich durch drei Enzyme weiter verstoffwechselt. Eine im europäischen Raum sehr häufige Variante des Gens für eines dieser Enzyme, die Methylen-Tetrahydrofolatreduktase (MTHFR), führt zu einer instabileren MTHFR-Version ("thermolabile MTHFR") und bei Homozygotie zu erhöhten Homocystein-Spiegeln. 15% der Europäer sind homozygot, 30-40% heterozygot für diese Variante. Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer Mutationen, die zu einer Thrombophilie führen können. Diese sind aber relativ selten und nur dann von Bedeutung, wenn die obenstehenden genetischen Risikofaktoren und der Lebensstil als Ursache für eine Thrombophilie ausgeschlossen werden können.
Meine Frauenärztin sagte mir damals nach meiner FG, dass jede dritte bis zweite Frau mit Kindern auch schon eine oder mehrere Fehlgeburten hatte. Das ist (leider) etwas ganz Alltägliches. Etwa 30 Prozent aller Schwangerschaften enden vorzeitig, oft auch unbemerkt, weil sehr früh. Meist kann man keine Ursache dafür feststellen. (Das kleine Blutgerinnsel, das Du beschreibst, würde sich sicher bei einer nächsten SS nicht wiederholen.) Die meisten Fehlgeburten entstehen, weil mit dem Embryo etwas genetisch nicht stimmt. Die Natur merkt das und hilft sich selbst, indem sie den Embryo nicht weiterentwickelt und/oder abstößt. Das ist eine gesunde Reaktion. Ein gewisser Teil der Eizellen ist (bei jeder Frau) einfach nicht ganz in Ordnung, Baufehler können auftreten. Mit zunehmendem Alter werden es mehr. Die Eizellen werden ja nicht neu gebildet, sondern sind von Geburt an angelegt. Sie altern daher auch. Bei einer Frau mit 30 sind auch die Eizellen schon 30 Jahre. Ob Du wieder irgendwann eine FG haben wirst oder nicht, kann niemand vorhersagen, eben weil die Rate so hoch ist. Du kannst es auch kaum beeinflussen. Mit der Gabe von Folsäure verhinderst Du ja nur eine bestimmte Art von Fehlgeburten. Diejenigen (meisten), die wie gesagt durch einen beschädigten Zellkern, also durch Erbgutschäden entstehen, kannst Du damit nicht verhindern. Ich wäre aber trotzdem optimistisch, denn immerhin gehen ja die meisten Schwangerschaften gut. Ich selbst hatte nach meiner FG auch eine völlig normale, sehr schöne nächste SS. Liebe Grüße, Bonnie
Hallo, ich habe in der 33.SSW meinen Sohn nach einer Stunde Leben verloren.Auch wir möchten nun schnell ein drittes Kind haben, unsere Tochter ist 20 Monate alt. Gute Tipps kann ich dir auch nicht wirklich geben, aber ich denke, dass Folsäure auf jeden Fall gut ist.Dazu hat mir meine Ärztin ebenfalls geraten. Man setzt sich ja leider selber sehr unter Druck, da der Kinderwunsch einfach sooooo groß ist, gerade, wenn man eines verloren hat.Das ist wahrscheinlich total verkehrt, da es dann häufig erstmal nicht klappt... Ich wünsche dir bzw. euch viel Glück beim Schwanger werden+ für die Schwangerschaft!!!!!!! Cilija
Ich war nach einer Fehlgeburt vermutlich bereits nach 2 Zyklen wieder schwanger - ich vermute es nur, weil ich eine äußerst starke verspätete Blutung im Urlaub hatte (und vorher keinen Anlass zum Testen hatte), Mein Körper war einfach noch nicht wieder so weit. Mein Rat deshalb: Nichts überstürzen, auch wenn der Kinderwunsch groß ist. Der Körper muß erst wieder ganz auf "nichr schwanger" umschalten. Viel Glück!