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Migräne in der Schwangerschaft

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Hallo zusammen, habe folgende Frage: ich leide seit meiner Kindheit an Migräne (Attacken sind immer unterschiedlicher Stärke). Ich habe monatlich einen Migräneanfall, und zwar kurz vor meiner Mens, ab und an auch um die Zeit des ES. Hat jemand Erfahrungen, wie sich das während einer Schwangerschaft verhält. Vielleicht sind betroffene Frauen ja unter uns. Ich habe nämlich von zwei, drei Frauen gehört, das diese in der Schwangerschaft nicht einen einzigen Anfall hatten. Freue mich auf Antwort! Liebe Grüße, Bettina


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Hallo Bettina, ich bin froh, daß Du dieses Thema hier ansprichst. Ich leide wie Du schon seit langem unter Migräne, auch meistens zweimal im Monat. Im Sommer ist es zum Glück etwas besser. Dies ist ein Punkt, der mir auch Bedenken macht, sowohl während der Schwangerschaft und vorallem danach, wenn das Kind da ist. Ich habe schon von einigen Frauen gehört, die während der Schwangerschaft keine Migräne hatten, aber leider danach umso mehr. Das ist für mich momentan noch eine Horrorvorstellung, ein Kind zu versorgen und mit dieser schrecklichen Migräne weiterleben zu müssen. Ich war vor zwei Jahren schwanger, hatte leider nach 6 Wochen eine Fehlgeburt. Interessanterweise hatte ich während dieser Zeit und auch bis die Regel Wochen später wieder einsetzte keine Migräne. Während der Hormonumstellung ging es mir sehr gut. Über einen längeren Zeitraum kann ich Dir leider keine Angaben machen. Im Forum Schwangerschaft haben aber andere Frauen diese Fragen auch schon gestellt.Vielleicht schaust Du hier mal nach. Ich habe mich jetzt bei meinem Hausarzt wegen einer Schmerzbehandlung in einer psychosomatischen Klinik erkundigt, von der, wenn sie genehmigt wird, ich mir sehr viel verspreche. Ob mit oder ohne Kind ist es für mich unvorstellbar, noch bis zu den Wechseljahren, wenn´s reicht, mit dieser Migräne zu leben. Liebe Grüße Monika


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Ich habe kürzlich einen Bericht in der Brigitte gelesen von einer Frau, die unglaublich unter Migräne gelitten hat und in der Schwangerschaft nicht einen einzigen Anfall hatte. Leider ist auch bei ihr das ganze Übel nach der Schwangerschaft wieder von vorne losgegangen. Ich leide auch häufig unter stärkeren Kopfschmerzen, Gott sei Dank nur selten richtige Migräneanfälle, die dann aber so schlimm, daß ich am liebsten aus dem Fenster springen würde, wenn der Kopf nicht so weh täte. Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft scheint sich die fiese Migräne aber wenigstens für die 9 Monate zu verzupfen. Ist doch immerhin ein kleiner Trost, oder:)) Gruß Angela


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Hallo Monika, ich habe bezüglich meiner Migräne vor ca. 5 Jahren eine psychosomatische Kur gemacht. Am Anfang habe ich mich sehr dagegen gesträubt. Im Nachinein hat sie mir sehr gut getan. Das die Migräne nicht verschwindet war mir klar, doch mittlerweile habe ich sie etwas im Griff. Nur leider komme ich während eines Migräneanfalles nicht ohne Medikamente aus, trotz Reduzierung auf ein Minimaß im Gegensatz zu früher. Das ist eben auch meine Angst, während einer Schwangerschaft einen Anfall zu haben. Was mache ich dann? Natürlich soll man keine Medikamente in der Schwangerschaft nehmen, für mich leichter gesagt als getan. Ich habe auch gehört, das die Migräne nach der Schwangerschaft stärker geworden sein soll. Ein Neurologe hat mir gesagt, ich habe gute Chancen, daß ich meine Migräne in oder nach den Wechseljahren verliere. Toll, was! Ich arbeite langsam darauf hin. Sicherlich ist die Migräne auch ein Problem, wenn ein Kind da ist. Vor allem dann, wenn man stillt (geht ja alles über die Muttermilch). Man kommt ja noch nicht mal richtig mit sich selbst klar, geschweige dann mit einem Baby oder Kleinkind. Vielen Dank für Deinen Tipp bezüglich Forum Schwangerschaft. Ich schaue mal nach! Hast Du Dich mit Deinem FA über die Migräne unterhalten? Liebe Grüße, Bettina


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Liebe Angela, das wäre für mich sogar ein großer Trost, wenn die Migräne wenigstens 9 Monate lang still halten würde. Grüße Bettina


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Hallo Bettina, sorry, daß ich jetzt erst antworte, aber ich habe leider nur bei der Arbeit einen Internetanschluß. Wenn ich so lese, was Du und auch Ulrike geschrieben habt, dann bin ich fast mutlos bezüglich des Kinderwunsches geworden. Von der Klinik erhoffe ich mir wirklich viel. Vielleicht nicht, daß die Migräne ganz verschwindet, aber doch weniger wird und ich vielleicht doch keine Medikamente mehr brauche. Gerade während der Schwangerschaft und Stillzeit wüßte ich nicht, wie man einen schlimmen Anfall, bei mir dauert es auch mit Tabletten immer drei Tag, überhaupt überstehen kann. Da es während der Schwangerschaft sicher bei vielen Frauen unterschiedlich ist, habe ich bislang dieses Thema noch nicht bei meinem FA angesprochen. Auch war ich immer davon ausgegangen, daß sie tatsächlich weggehen. Ich habe schon verschiedene Entspannungstechniken wie Shiatsu, Zielgrei und Akupunktur ausprobiert, was zumindest teilweise eine Linderung brachte. Irgendwie hatte ich mir vorgemacht, ein Kind, das ich auch unabhängig von der Migräne immer wollte, würde mich endgültig von diesem Übel befreien. Aber das ist wohl ein ziemlicher Trugschluss! Wenn ich noch mehr in Erfahrung bringen konnte, melde ich mich wieder. Liebe Grüße Monika


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Hallo Bettina, ich will dir deine verständliche Hoffnung nicht nehmen, aber ich hatte in zwei Schwangerschaften ziemlich üble Kopfschmerzen. Während der Stillzeit war allerdings weitgehend Ruhe (vielleicht Dank des Übergewichts von Prolaktin) Wobei ich sagen muß, daß meine Attacken meist nur einen Tag dauern, so daß ich auch in "normalen" Zeiten nicht unbedingt auf Medikamente angewiesen bin. Alles Gute für Dich, Ulrike


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Tja, leider kenne ich zwei Frauen, die in der Schwangerschaft von gar heftigen Migräneanfällen heimgesucht wurden. Beide haben versucht, die grässlichen Schmerzen mit Akupunktur in den Griff zu bekommen. Hat kurzfristig geholfen, aber eigentlich lagen beide ziemlich häufig bis zum Ende des Anfalls wie üblich im dunklen Zimmer. Und auch nach der Geburt war die Migräne bei meinen beiden Freundinnen nicht verschwunden. Schade, ich hatte auch auf etwas Ähnliches gehofft... Gottlob suchen mich die Anfälle nur zwei oder drei Tage vor der Mens heim. Früher hatte ich an zwei oder drei Tagen pro Woche Migräne. Das ist weg, seit ich keinen Kaffee (egal ob mit oder ohne Koffein) mehr anrühre. Vielleicht ein kleiner Tipp, der auch anderen helfen mag... Liebe Grüße von Eurer Leidensgenossin Erika