Elternforum Erster Kinderwunsch

Kinderwunsch bleibt unerfüllt

Kinderwunsch bleibt unerfüllt

nathii

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Hallo liebe Forumsmitglieder, ich hatte mich nie angemeldet, war aber stets eine stillte Mitleserin in diesem Forum.. Heute war ich beim FA. Dieser Termin wirbelte mich richtig auf. Zu meiner Vorgeschichte: August 2011 fing es an, dass ich starke (für mich ungewöhnliche) Regelschmerzen hatte. Die waren immer auf der rechten Seite. Die Ärzte hatten den Verdacht auf eine Blinddarmentzündung. Ich wurde im KH eingeliefert, mehrere Male - bis ich auf der gynäkologischen Abteilung landete. Sie stellte mir diverse Fragen und meinte dann, dass Endometriose die stärken ungewöhnlichen Schmerzen verantwortlich sein könnte. Eine Bauchspiegelung würde das vergewissern - es sei aber (zu meinem Glück) nicht notwendig. Da ich zu dem Zeitpunkt keinen Kinderwunsch hatte, wechselten wir einfach die Pille. Meine Beschwerden blieben aus. Für mich war es die ganze Zeit klar, dass es Endometriose ist. Eine Bauchspiegelung habe ich aber nie gemacht. Ich hatte im Alter von drei Jahren eine traumatische OP-Erfahrung (unter Vollnarkose). Eigentlich nicht gerade zimperlich, wenn es um Untersuchungen o. Ä. geht, werde ich beim Thema "Vollnarkose" jedoch total panisch, mein Kopf schaltet aus, alles verliert an Bedeutung - hauptsache ich muss keine Vollnarkose erleben. Ich verzichte bei Magenspiegelung usw. auf das Schlafen und bin immer bei vollem Bewusstsein. Letztendlich ist das ein anderes Thema, aber ich finde, dass ich das lieber doch einmal erwähne, um auch meine jetzige Situation, besser beschreiben zu können. Jetzt 7 Jahre möchten mein Mann und Ich nun endlich ein Baby. Letztes Jahr (knapp vor 11 Monaten) habe ich die Pille abgesetzt. Während den ersten zwei Monaten, hatte ich "normale" Regelschmerzen - so wie ich sie schon vom jugendlichen Alter her kenne. Sie waren keinesfalls wie 2011. Bis jetzt wurde ich nicht schwanger (ich weiß, dass es noch keine lange Zeit ist). Und mit jedem Zyklus, der vergeht, werden meine Beschwerden stärker und stärker. Jetzt habe ich die starke Schmerzen an der rechten Seite, während meines Eisprungs (nicht jeden Zyklus, kam bis jetzt 2 x vor). Schmerzen, die mich in meiner Bewegung einschränken, Schmerzen von denen einem schlecht und schwindelig wird. Meine Zyklen werden immer länger. Der letzte war bei 60 Tagen. Meine Symptome während der Zeit waren schrecklich. Mir war schlecht, ich war soo gereizt und wütend, auch weinerlich - und ich hatte schlimme Depressionen (vor allem beim Essen, während ich "satt" wurde)...etc. etc. Nun - heute war ich beim FA. Sie erkannte eine Zyste am rechten Eierstock. Ca. 2,2 cm und sie meinte, dass sie einblutet. Ich weiß nicht warum, aber ich bin jetzt so ängstlich und hoffnungslos. Ich möchte schwanger werden. Und ich habe Angst vor einer OP, die bestimmt ansteht, wenn die Zyste nicht "abgeht". Die Ärztin meinte, dass ich keine Bedenken haben sollte. Ich solle bis zur nächsten Periode warten. Dann soll nochmal Ultraschall gemacht werden und ein Bluttest wegen den Hormonen. Ich fühle, dass ich nicht schwanger werden kann, aber zugleich sehe ich meine Zukunft mit meinen Kindern. Es ist eigenartig. Beim letzten Zyklus hatte ich meinen Eisprung am ZT 33 - ist das die Endometriose?? Kann sie die Follikelphase verlängern? Oder sind das eher Hormonstörungen oder beides? Hat jemand ähnliche Beschwerden und möchte sich vllt mit mir austauschen? Ich weiß, nur der Arzt kann mir genaues sagen, aber ich bin gerade bei ZT 21. Wenn mein Zyklus wieder so lange wie letztes Mal dauert, muss ich jetzt noch 40 Tage warten. :( Ich habe einfach Angst.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von nathii

Also was die zyste angeht... Da bin ich ehrlich raus. Ich hatte zwar mal eine aber die ist geplatzt. War nicht schön aber blieb einmalig. Ich persönlich finde das du ein guter Kandidat für eine KiWu Klinik wärst. Zysten, Schmerzen, sehr langer Zyklus... die können dir mehr über den Zusammenhang dieser Konstellation sagen. Meine Idee. Ich bin aber keine Gynäkologin und habe da auch nie gearbeitet. Aber persönlich wäre das mein Werdegang.


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von nathii

Es klingt für mich sehr nach Endo. Ich hatte auch eine Endo-Zyste im Eierstock die immer wieder einblutete. Die ging jedoch nicht weg sondern wurde von Mens zu Mens größer und musste per Bauchspiegelung entfernt werden. Ich hatte auch mehrere Endo-Herde im Bauchraum und die wurden entfernt. Ich wurde direkt danach schwanger. Ich würde dir dringend raten, die Bauchspiegelung zu machen. Die Endo wächst mit jeder Mens. Wenn es viele Verwachsungen gibt, wird es schwieriger. Einfach nur abwarten würde ich nicht mehr. Wenn du gar keine Vollnarkose kannst, dann würde ich an deiner Stelle wieder die Pille nehmen (eine Gestagenpille die man durch nimmt damit man keine Blutungen bekommt) und eine Psychotherapie machen die speziell deine Ängste in Bezug auf die Vollnarkose bearbeitet. Dann würde ich kurz vor der Bauchspiegelung die Pille erst wieder absetzen. Endo ist nicht nur ungünstig für den Kinderwunsch, sie kann auch in den Darm einwachsen und zu schweren Verwachsungen führen. Ich würde mich behandeln lassen und nicht warten bis es schlimmer und schlimmer wird. Das ist aber nur meine Meinung, ich bin kein Arzt. Alles Gute dir!