Isainsel
Hallo Community! Kurz zu meiner bisherigen Geschichte: PCO vor ca 1,5 Jahren nach Absetzen der Pille festgestellt. Seitdem sehr unregelmäßige Zyklen von zu Beginn 108 Tagen, auf 60 bis mittlerweile ca 35-40 ZT. Seit Oktober stimulation mit Letrozol mit Auslösesprize (Brevactid) Hat zweimal gut angeschlagen, das dritte mal leider nicht mehr geklappt. Im dritten Zyklus hatte ich damalig Blutwerten allerdings doch einen Eisprung „von selbst“ an ZT 40. Dann umgestiegen für den aktuellen Zyklus auf Clomifen. Hier nun meine Frage: Ultraschall am ZT 10 ca.15mm Follikel. An ZT 13 bei 24mm. Ab ZT 15 dann eindeutiger LH Anstieg der bis ZT 16 morgens anhielt. An ZT 16 abends dann im Ultraschall 30mm Follikel, der aber leicht eingefallen aussah. Frauenärztin sagt, das ist ganz bestimmt eine Follikelpersistenz. Blut wurde direkt nach dieser Untersuchung abgenommen. Die Blutergebnisse stimmen überein, dass ein Eisprung stattfand. Laut Ärztin kann das persistierende Follikel allerdings auch diese Werte verursachen. Meine Frage nun: Hat man bei Follikelpersistenz auch einen LH Anstieg? Wird bei einer F-Persistenz trotzdem in 14 Tagen die Regel erwartet? Und kann bei einem fast 30 mm Follikel dennoch eine Schwangerschaft eintreten, falls ein Eisprung stattfand? Für mich sprechen schon ziemlich viele Zeichen für einen Eisprung, und ich bin verwundert, weshalb die Frauenärztin das so kategorisch ablehnt. (Als Ergänzung vllt noch: ich bin Anfang 30 und auch meine Östrogenwerte sind laut Blutabnahme an ZT 10 zu hoch) . Falls diese Follikelpersistenz stimmt, kann man das behandeln? Danke für eure Antworten!
Du kannst selbst leider nicht feststellen, was mit dem Follikel los ist. Ovu-Tests sind sehr unzuverlässig und ungenau, sie können den LH-Verlauf gar nicht wiedergeben, Ärzte benutzen sie deshalb auch nicht. Deine Ärztin ist sich so sicher mit der Follikelpersistenz, weil das Follikel viel zu groß ist, um noch zu springen. Es hätte längst bei wesentlich geringerer Größe springen müssen, und dann sähe man es auch fast nicht mehr, denn seine leere Hülle wird nach dem ES resorbiert. Ja, auch nach gescheitertem Eisprung bekommt man seine Menstruation, sie kann aber unpünktlich sein, sich also um ein paar Tage verspäten. Kann, muss aber nicht sein. Du neigst zu PCO, und die Östrogenwerte sind zu hoch. Beides erschwert eine gute Eireifung und einen pünktlichen Eisprung sehr. Und beides ist in dieser Kombi fast immer durch Übergewicht bedingt. Falls das auch bei Dir zutreffen könnte: Schon 15 Kg zuviel können das Problem auslösen. Auch ich selbst bin erst schwanger geworden, als ich 14 Kilo abgenommen hatte - dafür dann aber fast sofort, schon in den Monaten danach. Ich kann Dir nur sagen: All die Hormonbehandlungen, eisprungauslösenden Spritzen sind einfach totaler Murks, wenn Übergewicht die Ursache ist. Die Erfolgsrate ist überdies nicht soo großartig. Wenn Du zu einem Baby kommen willst, musst Du Deinen Alltag und Deine Ernährung umstellen. Der Kiwu ist ein toller Grund, sein Leben auf den Prüfstand zu stellen und zu schauen, ob man so lebt, dass man seinem Körper gut tut - denn das hat er verdient. Du brauchst dann gar keine Kiwu-Behandlung, sondern meist normalisiert sich der Zyklus hier ganz von selbst - und dann fluppt es auch. Letztlich muss man entscheiden, was man im Leben will, und für den Herzenswunsch vom Baby lohnt sich auch die ganz große Veränderung so sehr! LG