Elternforum Erster Kinderwunsch

Bin neu - Insemination - sorry, sehr lang!!

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Hallo, ich bin neu hier im Forum. Ich habe die ganzen letzten Monate, eigentlich genauer die letzten vier Jahre immer einfach nur still mitgelesen und mir so einige Tips von Euch geholt. Doch heute habe ich mir einfach auch mal den Mut gefaßt (obwohl ja eigentlich nicht schlimmes dabei ist) und möchte mich auch mal mit meiner Geschichte an Euch wenden und evtl. Leute per Mail kennenlernen, denen es ähnlich ergangen ist oder geht. Ich bin 29 Jahre und habe eigentlich schon seit vielen Jahren das PCO-Syndrom mit heftigen Hormonstörungen. In 1997 wurde ich daran operiert, d. h. am rechten Eierstock wurde eine Keilresektion durchgeführt um eine weitere Wucherung zu verhindern und am anderen wurden die Zysten gestichelt. Das brachte mir aber nicht wirklichen Erfolg. So das wir uns entschlossen haben, eine Kinderwunschpraxis aufzusuchen, die uns auch mein Frauenarzt empfohlen hatte. Dies haben wir im März 1999 getan. Das einzig blöde war, das der Anfahrtsweg sehr weit ist (ca. 2 Stunden). Aber es hatte sich wirklich gelohnt. Die Praxis ist einfach super, man fühlt sich da einfach aufgehoben (nicht so wie eine Nummer in einer Klinik). Es wurden beim ersten Besuch sämtliche Tests durchgeführt und die Behandlung sollte erstmal mit Clomifen und einer Insemination beginnen. Am 15.04.1999 wurde die erste Insemination bei mir durchgeführt, zwei Wochen später war ich schwanger und brachte im Januar 2000 eine kleine Tochter (mit Kaiserschnitt) zur Welt. Das ging alles so prima, obwohl uns gesagt wurde, dass eine Insemination eher nur mäßigen Erfolg haben würde und mein Frauenarzt zu Hause meinte, mit einer Insemination hätte ich sowieso keinen Erfolg. Aber es hat trotzdem auf Anhieb geklappt. Etwas über ein Jahr später so im April 2001 haben wir uns für ein zweites Kind entschieden. Daraufhin hatten wir gleich wieder einen Termin in dieser Praxis. Das war Ende April 2001. Da die Behandlung zur ersten Schwangerschaft mit Clomifen zur Stimulation durchgeführt wurde, wollten die Ärzte nicht, dass es nochmal damit gemacht wurde (da ich auch schon öfters Clomifen genommen habe fürs normale Timing und Clomifen ist auf Dauer anscheinend auch nicht ganz ungefährlich). Also habe ich mit Fertinorm Spritzen stimuliert. Am 27.05.2001 wurde wieder eine Insemination durchgeführt, zwei Wochen später war ich wieder schwanger und unsere zweite Tochter kam im Februar 2002 wieder mit Kaiserschnitt zur Welt. Jetzt wünschen wir uns noch ein drittes Kind und hatten gestern wieder einen Termin in der KiWu Praxis. Hoffentlich geht diesmal wieder alles so gut wie bei den letzten beiden. Alle waren wieder sehr nett. Jetzt muss ich mit einem Pen 75 i. E. Puregon täglich spritzen und mitte bis Ende nächster Woche wird dann die Insemination sein. Im Moment bin ich total aufgeregt. Wer hatte auch schon Inseminationen und hat Lust mit mir seine Erfahrungen auszutauschen?? Oder vielleicht hat auch einfach jemand eine Frage dazu, ich helfe gerne, wenn es mir möglich ist. Denn in seit insgesamt 8 Jahren Kinderwunsch, ist mir wirklich schon sehr viel passiert. Allen anderen die im Moment noch am warten und üben sind drücke ich ganz ganz feste die Daumen, denn ich weiß wie erdrückend die Ungewissheit sein kann. Liebe Grüsse, Lioba


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Hallo, jetzt muß ich dir sagen, das du mir mit deiner Geschichte echt Mut gemacht hast. Ich hatte gestern meine "erste" Insemination. Deshalb in anführungszeichen, weil ich vor 1 Jahr bereits beim Fa eine hab durchführen lassen, wo mir aber unaufbereitets Sperma injiziert wurde. Wir haben auch bereits einen 5 jährigen Sohn, der sich 1 jahr nach normalem üben eingestellt hat. Seit 3 jahren probieren wir am zweiten rum, und erst habe ich beim Fa wie gesagt nach 1 jahr rumgedoktort. Dann war ich so enttäuscht das ich 1 jahr gar nichts gemacht habe, bis ich den FA gewechselt habe, die mich sofort in eine KIwu-praxis überwiesen hat. Das war meine Rettung. Leider kam es jetzt erst zum Behandlungsbeginn, da mir eine riesenzyste entfernt wurde. Dabei stellte sich raus, das es eine Endometriosezyste war. Letztes jahr war bei der Bauchspieglung aber alles ok. NUr waren da die Spermien meines mannes ein wenig zu unbeweglich. Dieses Jahr kam diese Diagnose der Endometriose, dafür war das Spermiogramm wieder super. Nach der OP vor 9? Wochen, weiß gar nicht mehr so genau, bin ich mit meinem Sohn voller guten mutes in die Kur gefahren, weil ich überzeugt war, das ich danach beginnen kann. Leider war die Zyste in den 3 wochen auf 3,3cm nachgewachsen. Ich bin dann zur Heilprakikerin(wo ich eigentlich gar nicht mehr dran glaube) und habe brav die Medizin genommen. Beim nächsten us war sie schon auf 2,3 cm geschrumpft, und meine kiwu-doc entschloss sich trotz zyste zu einer stimulation. Das ist alles so gut gelaufen, das ich es noch gar nicht fassen kann. Zyste ist nur geringfügig gewachsen, und wir konnten ohne große probleme gestern eine insemination mit 8,7 mill. super beweglichen spermien machen. Allerdings sind meine chancen aufgrund der zyste geringer. ABer ich warte ab, und vielleicht geschieht nach den ganzen rückschlägen ja endlich mal ein wunder. freue mich auf antwort bis dahin liebe grüße und viel glück


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Hallo, danke für Eure lieben Antworten. Ich denke den Mut und die Hoffnung sollte man nie aufgeben, den das ist bestimmt auch ein wichtiger Punkt. Obwohl ich anfangs auch erst gar nicht glauben konnte das es gleich bei der ersten Insemination geklappt haben sollte. Selbst als ich am Telefon meine HCG Werte abgefragt hatte, kam ich mir vor wie im Traum. Ich war bzw. bin ja wieder in einer KiWU Praxis in Würzburg. Eine total nette Praxis ohne jeden KLinikzwang. Ich war vorher mal in einer Uniklinik, dass war ehrlich gesagt die totale Katastrophe. Die Insemination in Würzburg wird folgendermaßen durchgeführt: - man stimuliert vom 3 - 10 ZT mit Puregon (75 i.E.) tgl. - ab dem 10 ZT muss man natürlich zur US Kontrolle um zu sehen wie groß die Follikel geworden sind und das es auch nicht zu viele sind. - wenn dann ein Follikel groß genug ist, spritzt man sich die Auslösespritze für den ES und die Insemination wird dann innerhalb von 24 h durchgeführt. Mittels aufbereiteten Sperma mit einem dünnen Katheter (merkt man eigentlich kaum) direkt in die Gebärmutter - dann muß man ab diesem Tag Utrogest oder ein anderes Gelbkörperhormon, welches die Einnistung fördert und erleichert einnehmen - zwei Wochen später dann zum HCG Test An Miri: Ich drücke Dir ganz feste die DAumen das Du so viel Glück hast, wie ich es bis jetzt zweimal hatte. Es wird bestimmt alles gut. In welchem Zentrum bist Du? Das sage ich mir auch immer. Ich hoffe bei mir geht nächste Woche auch alles gut. Laß bitte wieder von Dir hören. Liebe Grüsse, Lioba


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das ist ja toll, das es bis jetzt so gut geklappt hat. freut mich für dich. ich drück dir die daumen, dass es auch dieses mal klappt. wir wollen uns auch in einer kiwuklinik anmelden. welche klinik hast du besucht. wie wird die insemination durchgeführt? ich und mein mann sind zwar gesund, aber es will trotzdem seit 2 jahren einfach nicht klappen. alles gute noch für euch!!!


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Hallo Lioba, zu Insemination habe ich nichts zu sagen. Aber wir haben eine gemeinsame Krankheit: PCO. Ich nehme im Moment den dritten Zyklus Clomifen und habe jetzt schon zum zweiten Mal einen ES. Ich habe im Oktober 2002 die Pille abgesetzt, weil ich für meine Tochter Vanessa ein Geschwisterchen wollte. Tja, und bis vor drei Monaten hatte ich immer unwahrscheinlich lange Zyklen (40-50 Tage) und dann habe ich mit Clomifen angefangen. Der erste Zyklus war zwar ohne ES, aber dafür nur 30 Tage lang. Der zweite Zyklus war mit ES, es hat aber nicht geklappt und wieder nach 30 Tagen habe ich meine Mens bekommen. Im Moment hoffe ich, daß es geklappt haben könnte, da ich wieder einen ES hatte. Mal sehen. Das war's erst mal von mir LG Eva