Lucyinthesky1980
Hallo Ihr Lieben! Ich hatte am 2.8. eine Ausschabung in der 8. Woche nach Missed Abort :-( Kaum jemand weiß davon, weil ich nicht darüber reden möchte und wahrscheinlich sowieso keiner richtig verstehen könnte, wie ich mich fühle (in Familie / Freundeskreis nur Paare, bei denen es im 2. oder 3. ÜZ geklappt hat mit gesunder SSW, also wie im Bilderbuch quasi).. Wir hatten gehofft, im Herbst vielleicht noch 1 -2 neue Versuche starten zu können mit möglichem Geburtstermin Juli / Anfang August, weil wir unsere schon fest geplante Hochzeit im September 18 nicht absagen möchten (Wir wollten erst spintan verschieben, aber dann habe ich zunehmend gemerkt, dass der Gedanke mich zusätzlich traurig gemacht hat. Ich liebe meinen Partner über alles, die Hochzeit und das "JA!" zu ihm sind schon lange vor der SSW geplant - und von einer Sekunde auf die nächste plötzlich das Wunschkind weg UND die Hochzeit ist zu viel für mich). Also abwarten wann ich meine Tage bekomme angesagt mit Hoffnung auf Anfang September.. Gestern hat der Internist bei mir eine 3,5 cm große Zyste am rechten Eierstock gesehen. Die muss innerhalb von 7 Tagen gewachsen sein, denn bei der Nachkontrolle am 17.8. war noch alles ok :-( Morgen hab ich Gyn-Termin deshalb. Es heißt ja, Zysten sind nach Ausschabungen häufig und harmlos, aber was, wenn sie meine 1. Mens verzögert oder die Eireifung verhindert? Und mit Zyste schwanger werden mit meiner Vorgeschichte wäre auch mehr als blöd - zusätzlich zur Panik, ob das Herzchen noch schlägt die Angst vor Wachstum der Zyste geht gar nicht.. :-( Ich bin echt verzweifelt, weil das Pech scheinbar nie aufhört. Hatte mir die Schwangerschaft vielleicht zu naiv als etwas Tolles vorgestellt. Trotz Übelkeit war da Hoffnung und Freude auf unser Baby. Und jetzt ist es ein Albtraum, aus dem ich nicht mehr aufwachen kann; ständig neue Rückschläge sobald ich nur versuche, mich aus dem Loch hochzuziehen.. Sorry dass der Text so lang ist.. Ich freu mich jedenfalls über jeden Post mit was Positivem, schnell schwanger nach MA, Zyste mit der 1. Mens verschwunden, usw. Bin seit gestern selbst im Büro nur am heulen, aber kann mit keinem Menschen reden über meine Sorgen :-( Danke Euch vorab.. Ganz liebe Grüße
Meine 2.Tochter ist 8 Wochen nach der (2.)MA mit Ausschabung entstanden. Es geht also. Jetzt 9 Jahre alt 
Du siehst das kann klappen! Ich kann dich total verstehen. Ich war 5x Schwanger, hab aber "nur" 3 Kinder. MA+ Ausschabung, gesunde Tochter, MA+ Ausschabung, gesunde Tochter, gesunde Tochter. In der letzten Schwangerschaft hatte ich in der 5./6. SSW starke Blutungen, ging zu meinem Gyn, war tot unglücklich, dachte das war es. In der Reihenfolge wäre ja auch eine FG " drangewesen". Aber sie wollte bleiben. Ich hab eine Freundin die Gyn ist,, eine ganz direkte. Die sagte immer wieder das ich es am Anfang nicht in der Hand habe, deshalb mir keine Vorwürfe machen soll. Da hilft nix wenn es nicht sein soll. Und das der Körper es zulässt wenn es wieder geht. Und ja, es kann nicht jede/jeder mit diesem Thema umgehen. Aber ich hab es einfach gesagt, gesagt ich bin traurig weil... Und plötzlich sagten mir Freundinnen das sie das auch erlebt hatten. Dann war es gut. Gut weil Verständnis da war. Weil es ehrlich war, keine Floskel. Meine Familie war bei der ersten FG teilweise auch noch mit Sprüchen a la " ach das ist doch nicht so schlimm-du bist doch noch jung" zur Stelle. Bullshit! Jede hat das Recht zu trauern und diesen Verlust schlimm zu finden. Ich wünsche dir alles Gute, viel Kraft und liebe Menschen die dir beistehen.
Ach Mensch, das tut mir Leid mit der FG! Es kommt halt echt darauf an, was für eine Zyste es ist, es gibt da ganz unterschiedliche Arten. Ich hatte übrigens auch eine Zyste nach der FG (aber ohne Ausschabung). Meine ging nicht weg und wuchs mit jeder Mens, d.h. sie blutete immer wieder ein und wurde größer. Das Ende vom Lied war dann Endometriose, eine Bauchspiegelung und Zystenentfernung aus dem Eierstock Das sag ich jetzt aber nicht um dich noch mehr zu sorgen denn: Direkt nach der Bauchspiegelung wurde ich wieder schwanger,alles lief gut und mein Sohn kam auf die Welt. Und im nachhinein war alles halb so wild, die Sorgen, die Fehlgeburt, die OP... wenn ich meinen Sohn ansehe denke ich, es hat sich alles auch gelohnt. Manchmal muss man halt ein paar Umwege gehen, aber man kommt dennoch an! Und das wird bei euch nicht anders sein! Was ich aber noch zu bedenken geben möchte: Ich weiß ja nicht, was ihr für eure Hochzeit so geplant habt, aber so einen kompletten Tag mit Trauung, Programm und allem würde ich persönlich niemals mit so einem kleinen Baby machen und das womöglich kurz nach der Geburt (und noch im Wochenbett, das ist ja auch kurz nach der Geburt blutungstechnisch eine Sauerei). Mein Sohn war 5 Monate alt bei unserer Hochzeit und das war schon grenzwertig jung. Die Kleinen brauchen dann noch soviel Aufmerksamkeit und fordern einen und wenn du stillen solltest bist du zu der Zeit eh total viel damit beschäftigt. Ich meine ihr müsst es ja wissen, aber unterschätze es nicht, du wirst dann nicht viel von der eigenen Hochzeit haben...
Hallo Lucyinthesky1980, ich kann dir zwar nicht von mir erzählen, weil ich das erste Mal schwanger war und jetzt nach Missed Abortion eine Ausschabung noch vor mir habe, aber ich habe jetzt viel gegooglet und dabei glaube ich IMMER gelesen, dass es schnell wieder geklappt hat, im 1., oder 2. Zyklus, nachdem man es wieder probiert. Das glaube ich jetzt einfach und setze mein Hoffnung darauf. Ich bin einmal spontan schwanger geworden, obwohl meine FÄ uns schon an eine Kinderwunschpraxis verwiesen hatte. Das klappt jetzt auch noch ein zweites Mal und dann bleibt unser Engelchen bei uns. PS: ich glaube, dass auch die mit unkomplizierter Schwangerschaft und gesundem Kind verstehen können, wie man sich nach einer (verhaltenen) Fehlgeburt fühlt. Die Angst davor war mit Sicherheit bei allen dabei, und wenn die zurück denken und sich vorstellen, dass ihr kleiner Schatz es nicht geschafft hätte... vielleicht möchtest du ja doch irgendwann mit jemandem von Angesicht zu Angesicht sprechen.