Elternforum Erster Kinderwunsch

an Biene30

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Mitglied inaktiv

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Hallo, Danke für deine Mail. Also , ich erzähl dir mal kurz was zu meiner Geschichte. Unser erster Sohn stellte sich nach 1 Jahr üben ein, allerdings hätte ich ihn damals fast abgetrieben, da mein damaliger arzt mit mir aufgrund von Zysten eine Hormonausschabung machen wollte. Die sollte ich mit der nächsten Blutung beginnen, die dann auch in Form von Schmierblutungen kam. Eine innere Stimme sagte mir damals, das zu unterlassen, konnte aber keinen plausieblen Grund nennen. Heute weiß ich warum. Und ich war am ende des Zykluses da gewesen, der Arzt hat die Frühschwangerschaft jedoch nicht erkannt. Ich bin dankbar das die ganze Sache glimpflich ausgegangen ist. Ich wollte dann lange kein 2. kind mehr haben. Die Meinung änderte sich dann jedoch, und wir hörten auf zu verhüten. Nach 1 ½ jahren bin ich zu meinem Gyn, der mit mir clomi –Therapien machte, einmal mit einer Insemination, wo er mir unaufbereitetes Sperma in die Gebärmutter injizierte. Außerdem stellte er immer wieder Zysten fest, die er aber als Follikelzysten abtat. Letztes Jahr erste Bauchspieglung, wo nichts auffälliges war, außer das ein Eierstock träge arbeitete. Dann hab ich erst mal pausiert, und habe auch den Gyn gewechselt, die mich als ich mich zum weitermachen entschloß an einen kiwu-arzt überwies. Da hatte ich im januar mein erstgespräch, und bei meinem 1. Behandlungsversuch wurde direkt eine 5 cm Zyste entdeckt, und es wurde doch nicht begonnen. Die Zyste wuchs auf 7,5 cm und ich wurde sofort eingewiesen, und die Zyste entfernt. Die Ärzte im Krankenhaus meinten alle es wäre nur eine Follikelzyste, bis die Histologie sie eines besseren belehrte, es war tatsächlich eine Endometriosezyste. Meine Schmerzen bei der Periode wurden von demdamaligen Gyn immer abgetan. Dann solle ich mal schnell schwanger werden, da eine Endometriose bis zur Unfruchtbarkeit führen könne, wurde mir da netterweise gesagt. Tja, ich bin nach meiner Krankschreibung in die Mutter-Kind-Kur gefahren, anschließend direkt zum Kontrolltermin , und die Zyste war wieder da. Jetzt bin ich zu einer Heilpraktikerin gefahren, und kominiere das ganze mit der Kinderwunschtherapie. Es ist nicht ausgeschlossen, das ich wieder operiert werden muß, nur ist dann auch nicht auszuschließen, das mir der gesamte Eierstock entfernt wird. Ich hab das gesamte letzte Jahr nur so ein Mist durch, das ich eine OP nach Möglichkeit vermeiden will, und leider ist es auch nicht immer das beste Mittel. Eine Hormontherapie die aber verhütend wirkt wäre wohl besser, aber leider ginge die über ein halbes Jahr, so das ich dann gar keine Chance mehr hätte in meiner Kinderwunschbehandlung zu bleiben, da nächstes jahr nicht mehr bezahlt wird. Außerdem gehen auch da wiede die meinungen der Ärzte auseinander, ob es die richtige Therapie ist. Tja, jetzt ist der Brief ellenlang geworden, sorry. Auf jeden Fall bin ich dankbar und glücklich über meinen Sohn, trotzdem ist der Wunsch nach einem 2. sehr groß, und zwar von unserer gesamten Familie. Was meinst du wie oft man sich anhören muß, wann den das 2. käme, mit einem Kind gilst du nicht als komplette Familie, hab ich schon öfter spüren müssen, auch bei amtlichen Dingen. Besonders schlimm finde ich es wenn sie an den Kleinen gehen und fragen ob er sich den kein Geschwisterchen wünscht. Und ich weiß er wünscht sich sehr eins, und ich kann ihm diesen Wunsch nicht erfüllen, das tut mir sehr weh. Ich weiß das es auch andere Perspektiven geben muß, die gibt es auch, ich arbeite sehr gerne im meinem Job, und wenn sich der kInderwunsch dieses Jahr nicht erfüllt, gebe ich auch auf. Aber dieses Jahr kämpfe ich definitiv noch, auch wenn mir manchmal die Kraft fehlt. Ich hoffe ich habe dich nicht gelangweilt. Bis dann und ganz liebe Grüße


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Hallo miri, na das ist ja eine ganz schön verzwickte Geschichte. Mein lieber Schwan. Ja mit Endo ist nicht zu spaßen. Verständlich dass du nicht noch eine OP willst. Wie sieht denn die Eizellreifung bei dir aus? Vielleicht geht bei dir ja IUI ohne Hormonstimulation. Du hast bei den Behandlungen Clomi bekommen. HAben sie mal was anderes ausprobiert. Ich wurde fast ausschließlich mit Fertinorm (reines FSH) stimuliert, einmal mit Puregon, worauf ich aber nicht gut ansprach. Hm ich denke wenn deine Behandlung jetzt weiter geht, sollte wirklich sehr sehr stark beobachtet werrden, ob sich wieder eine Zyste bildet. Deshalb würde ich auch sagen, gönne dir den Pausenzyklus. Und setz dich nicht selbst so unter Zwang dass du dir sagst nur noch dieses Jahr. Lass einfach alles auf dich zukommen. Ich selbst weiß wie schwer das ist und ich habe während der vielen JAhre meines Kinderwunsches unzählige Tränen vergossen - aber es hilft ja nichts, alle negativen GEdanke wirken sich auch negativ auf den KiWu aus, denn sie belasten unsere Seele. Den Weg der Homöopatie finde ich gut. Ich habe es schon oft gedacht, dass es eigentlich unverständlich ist, dass eine KiWu-BEhandlung nicht durch eine psychische Behandlung unterstützt wird. Frauen in KiWu-Behandlung lastet so viel auf der Seele was unausgesprochen bleibt, es wäre einfach der vernünftige weg. Wie oft habe ich gedacht, ich drehe durch. Ich hatte auch Zysten am rechten Eierstock. Glücklicherweise sind sie seit der SS weg. Ich verzichte diesmal (noch) auf eine Behandlung und versuche es erst mal so. Miri, egal wie du dich entscheidest, auch für dich wird der richtige Zeitpunkt kommen, wo du dein 2. Kind empfängst, davon bin ich überzeugt. LG Biene30 mit Anton Paul (14 Monate)