Mitglied inaktiv
Hallo erst einmal möchte ich mich vorstellen. Ich heiße Daniela, bin verheiratet und im Sep. 2001 wurde unsere kleine Tochter geboren. Bei der Geburt gab es Komplikationen und es stand um mich nicht so gut. Das jetzt aber alles zu erzählen, würde zu lange dauern. Wir hätten gerne ein weiteres Kind. Mein Mann würde sehr gerne ein Kind adoptieren (er hat auch einfach sehr große Angst davor, dass es wieder solche Komplikationen gibt). Ich könnte mich auch mit dem Gedanken anfreunden, habe aber auch Angst davor. Zur Zeit mache ich mir sehr viele Gedanken darüber, besonders über meine Gefühle. Die finanziellen Aspekte, da denke ich, das kriegen wir gut hin. Es sind so viele Fragen: Werde ich es schaffen, beide Kinder gleichwertig zu behandeln? Wenn eine Adoption für uns in Frage kommt, soll das Mädchen/der Junge jünger als unsere Tochter sein – aber ist dass nicht eine Bevorzugung? Stelle ich damit nicht das leibliche Kind in den Vordergrund? Es sind einfach so zwiespältige Gefühle. Bevor ich mich endgültig für oder gegen eine Adoption entscheide möchte ich mich informieren. An wen kann ich mich wenden? Gibt es Literatur oder auch Selbsthilfegruppen? Wer kennt sich mit dem Thema Adoption aus oder hat vielleicht auch ein Kinde adoptiert. Vielen Dank für eure Antworten Daniela
Hallo Daniela, wenn Du Dir über Deine Gefühle noch nicht im Klaren bist, solltest Du Dich keinesfalls zu einer Adoption überreden lassen. "Sich mit dem Gedanken angefreundet zu haben" reicht auf keinen Fall aus. Man muss schon absolut überzeugt sein und es ganz doll wollen. Ich habe selbst zwar kein Kind adoptiert, bin aber Journalistin und habe bereits einige Artikel zum Thema Adoption geschrieben, für die ich mit Fachleuten, Psychologen, betroffenen Familien usw. gesprochen habe. Eine Adoption kann man nicht rückgängig machen, beide Partner müssen sich hier voll und ganz einig sein. Du solltest aber auch nochmal mit Deinem Arzt (und vielleicht auch noch mit einem weiteren, für eine zweite Meinung) darüber sprechen, ob wirklich Wiederholungsgefahr für die Geburtskomplikationen besteht. Das kann Dein Mann sicher nicht beurteilen. Und allein eine (vielleicht unbegründete) irrationale Angst auf seiner Seite sollte kein Grund sein, auf ein eigenes Kind zu verzichten. Deshalb würde ich ihn zu dem Arztgespräch auch auf jeden Fall mitnehmen. Bei jeder Geburt kann es ja Komplikationen geben, eine Garantie gibt es nicht. Aber Dein Arzt kann sicher etwas dazu sagen, ob bei Dir medizinische Befunde vorliegen, die eine Wiederholung wahrscheinlich werden lassen. Wenn es aber eigentlich keine medizinischen Hindernisse gibt, könntest Du Dich - falls Du zuviel Sorge hast - vielleicht einfach von vornherein für einen Kaiserschnitt entscheiden. Hier sind viele Komplikationen, die unter der spontanen Entbindung auftreten können, bereits ausgeschlossen (zum Beispiel starke Blutungen wegen schlechter Plazenta-Ablösung, Sauerstoffmangel beim Kind usw.). Nach Deiner Vorgeschichte wäre es absolut kein Problem, einen Wunschkasierschnitt zu bekommen. Bei der Entscheidungsfindung zum Thema Adoption hilft Dir sicher folgende URL rund ums Thema weiter: http://www.moses-online.org/Infodienst/. Hier gibt es viele Infos und weitere Links rund ums Thema. Liebe Grüße, Astrid
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