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2. Zyklushälfte und Gelbkörperschwäche

2. Zyklushälfte und Gelbkörperschwäche

ReFuchs

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Hallo zusammen, nachdem bei uns seit mittlerweile 2,5 Jahren noch imner keine Schwangerschaft zustande gekommen ist, waren wir in der Kiwu-°Klinik. Es wurde ein Kontrollzyklus gemacht und bis auf einen etwas zu niedrigen Progesteron-Wert in der 2. Zyklushälfte war alles ideal. Es wundert mich etwas, da ich dachte, wen die 2. ZH länger als 10 Tage sei, wäre das ausreichend. Sie beträgt bei mir meistens 12, 13 Tage. Kam das trotzdem sein? Uns denkt ihr, wenn ich nach dem Eisprung Utrogest einnehme, kann das helfen? Also das Abschlussgespräch findet im neuen Jahr statt... Ich habe allerdings noch eine Packung Utrogest, die mir mein FA verschrieben hatte.


Banu28

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Antwort auf Beitrag von ReFuchs

Hallo, mit einer Gelbkörperschwäche (GKS) wird man schwer oder gar nicht schwanger. Ich selbst bin damit über 4 Jahre nicht schwanger geworden, obwohl sie auch bei mir nicht sehr stark ausgeprägt war. Gegen eine GKS hilft Utrogest so gut wie gar nicht, wie Studien belegen konnten - die Einnahme erhöhte die Schwangerschafts-Quote bei den betroffenen Frauen nicht. Grund: Progesteron-Präparate beheben ja leider nicht die eigentliche Ursache der GKS, sondern doktern nur am Symptom herum. Was viele nicht wissen: Die Ursache für eine GKS ist eine schlechte Eireifung in der ersten Zyklushälfte. Nur nach optimaler Eireifung wird nach dem Eisprung aus dem leeren Restfollikel auch ein kräftiger Gelbkörper (walnussgroße Drüse) gebildet, der ausreichend Gelbkörperhormon (= Progesteron) herstellen kann. Bei schlechter Eireifung entsteht nur ein schlapper, zu kleiner Gelbkörper. Deshalb behandelt man eine GKS heute fast immer mit Clomifen oder ähnlichen Präparaten. Denn dies optimiert (auch bei vorhandenem, regelmäßigem Eisprung) die Eireifung und sorgt für einen fitten Gelbkörper. Ich selbst hatte damit Bilderbuchzyklen und bin im zweiten Einnahmezyklus dann auch schwanger geworden. LG


Eve-lin

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Ja und nein. In der Theorie stimmt es was Banu schreibt. Ich hatte eine GKS im Zusammenhang mit Endometriose (Östrogendominanz und Prog.mangel). Meine Eizellreifung war okay und ich bin nur mit der Einnahme von Utrogest schwanger geworden.