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Keine Unternehmungen im Kindergarten - halboffenes Konzept!

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Hallo, Luis geht seit fast 3 Jahren sehr gerne in unseren Kindergarten. Es ist ein Kindergarten mit halboffenem Konzept (es existieren Funktionsräume und eine "Gruppe" gibt es nur für eine halbe Stunde am Tag im Morgentreff). Der Kindergarten ist für 84 Kinder ausgelegt (Neubau von 2003), ist aber jetzt schon voll und wird bis Juli 2005 bei über 100 Kindern sein. Einen Ausflug gab es noch nie. Es wird eben ein Sommerfest gemacht, einen St-Martinsumzug mit Fest, abwechselnd entweder Nikolaustag im Wald für die Familie oder Adventssamstag für die Familie. Das wars. Ach ja und alle 2 Jahre ist bei uns Straßenfest, da hat der Kiga auch einen Stand. Kochtage gibt es nicht mehr, da sonst eine Erzieherin nur am Kochen wäre. Dafür gibt es jetzt einmal im Monat ein Überraschungsbuffet für die Kids (einmal pro Woche ist sowieso Buffet). Andere Kindergärten gehen mal zum Bäcker, machen mal einen Ausflug, gehen mal in unser Gemeindetheater (gibt es alle 2 Wochen für die Kids). Unser Kindergarten macht aber gar nichts davon. Jetzt ist Luis bei den Vorschulkindern, aber selbst da wird nix gemacht. Alle Viertel Jahr vielleicht geht mal eine kleinere Gruppe mit den Kindern in die Weinberge zum Blättersammeln (direkt neben dem Kiga). Begründet wird das Ganze mit Personalgründen (7 Erzieherinnen und 1 Praktikantin) und das Öffnungskonzept (alle Möglichkeiten vorhanden, Flexi, Regel, Ganztags...) Ist es in Kindergärten dieser Größe wirklich nicht möglich mal was anderes zu machen? (Wir wohnen in einem kleinen Dorf mit insgesamt 3 kommunalen Kindergärten) Gruß Claudia


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Der KiGa mag ja auch seine Vorteile haben, aber leider auch viele Nachteile. Und dass du nicht glücklich bist mit diesem Konzept, kann man deutlich rauslesen. Unsere KiTa macht (vorallem mit den grösseren) immer wieder Ausflüge und verschiedene Feste. So gab es z.B. im Januar ein Clown-Fest und ein Maskenfest. Die Kinder gehen öfters zu Rentnern (die einen runden Geburtstag haben, z.B. 70.Geb) und singen dort. Dann finden bestimmte Projekte statt, unter anderem war die Polizei in der KiTa und hat ein Puppenspiel zum Thema Verkehrserziehung aufgeführt. Heute sind sie im Theater und schauen das tapfere Schneiderlein. Letzte Wochen waren sie im Museum. Am Freitag gehen sie zur grossen Faschingsfeier ins Theater und am Montag feiern sie im KiGa Rosenmontag. Das ist das Angebot der Vorschulgruppe. Die Erzieherin macht auch viele Übungen für die Konzentration (da habert es bei unserem Janik noch etwas). Auch lernen die Kinder, dass sie nicht immer als erstes antworten dürfen, sondern auch mal warten müssen. Naja, sie lernen jetzt eben das, worauf es dann auch in der Schule ankommt. Im Herbst haben sie mit Hilfe von Naturalien ein bisschen gerechnet. Wir haben einfach das Glück, eine Spitzenerzieherin zu haben, welche sich sehr um die Kinder kümmert und viel mit ihnen unternimmt und ihnen viel anbietet.


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Ich denke schon, dass die ERzierhinnen recht haben. Das ist eben der Nachteil, wenn es keine gelschlossenen Gruppen gibt. Bei uns werden viel Ausfluege gemacht, haben aber kein Fruehstuecksbuffets oder so. Gruss Mariakat


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aber viel wichtiger als Ausflüge finde ich, dass er sich wohl fühlt und gerne hingeht. Und das ist ja wohl der Fall. Und nächstes Jahr geht er eh in die Schule. Bei uns werden auch Ausflüge gemacht, aber auch nicht allzu oft. Die Kinder waren im Museum, Kläranlage, beim Bäcker, Ausflug zum Spielplatz. Und im Februar kommt ein großer Ausflug ins Kindermuseum (40km Fahrt). Dafür gehen sie nur wenig in den Garten (immer erst ab 11.30, da werden aber viele Kinder schon abgeholt). Alles hat seine Vor- u. Nachteile. Solang sie nicht gravierend sind, kann man damit leben denke ich. Und Hauptsache den Kindern gefällt es. lg max


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Das ist Quatsch das es an dem halboffenen System liegt. Unser Kiga (4 Gruppen mit insgesamt 90 Kindern und eine Nachmittagsgruppe) hat das halboffene System und macht dennoch regelmässig ausflüge (einmal im Monat ist freitags Ausflugstag - da können alle Kinder wählen wohin sie von den angebotenen Sachen wollen - Feuerwehr, verschiedene Ärzte, Wald, und und und) Ausserdem haben wir zwei Waldwochen, einmal im Monat Kochtag, Gemeinsames Büffett für alle. Projekte und Angebote (teils auch mit Angeboten) sie gehen zur Kirche udn machen noch vieles mehr. In jeder Gruppe sind mind 2 Erzieher (in den i-Gruppen 3) und selbst die I-Kinder nehmen alle an den Ausflügen teil. ausserdem macht jede Gruppe noch einen großen Ausflug pro Jahr. Gruß Claudia


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Hallo, ich denke, liebe Lusil, du unterschätzt die Arbeit einer Erzieherin!! In eurem Kiga kommen sehr viele Kinder auf eine Erzieherin. Das ganze in einem Halboffenen Konzept. Das ist soooo viel Arbeit und ich will nicht wissen, wieviel Zeit jede der Erzieherinnen noch zu Hause mit Vorbereitungen etc. verbringt!! Ausflüge sind doch nicht alles!! Sei froh, wenn dein Kind sich dort wohl fühlt!! Besuche du(!!!) doch den Bäcker, den Wald, das Konzert, das Theater, den Zoo etc. mit deinem Kind. Nichts für ungut.. und dennoch lG Claudia


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Hallo Claudia Natürlich gehe ich mit meinem Kind einkaufen zum Bäcker usw. Aber da kann er ja nicht hinter die Kulissen schauen. Und natürlich fühlt er sich wohl. Aber schade finde ich schon, dass eben in den anderen Kindergärten (noch 2) mehr gemacht wird. Wir haben ja auch immer noch 2-3 Hilfen da, die z. B. die Küche machen oder beaufsichtigen. Die sind von der Gemeinde beschäftigt. Wir waren vom Kindergarten früher eben auch mal ein Stückchen spazieren und haben Blumen gepflückt und hinterher gemalt. Aber außerhalb des Gebäudes findet eben NIE was statt. Man könnte so etwas ja eben mal mit den Vorschulkindern machen. Ansonsten fühlt sich mein Sohn ja wohl und auch meine Tochter wird ab Juli in diesen Kiga gehen. Ich stehe mit meiner Meinung da nicht alleine da. Es ist die Meinung so vieler Eltern unseres Kigas, die Vergleiche haben zu den anderen Kindergärten (z. B. durch Geschwisterkind) Gruß Claudia


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Hallo, also eigentlich kann man wenn mans gut organisiert gerade beim offenen Konzept vieleUnternehmungen und vor allem auch eine vernünftige Vorschularbeit machen!!! Ich habe selber in einer Kita gearbeite mit offenem Konzept und kann echt nur sagen , es ist eine Frage der Organisation und vor allem Motivation der Erzieherinnen. Wir waren bei 50 Kindern oft nur zu dritt incl. Praktikatin(Wg. Urlaub,Krankheit etc.) und haben trotzdem viele Sachen unternommen, und wenn es wirklich mal brenzlig wurde haben wir uns halt bemüht eine Mami mitzunehmen(irgendwer hat immer Zeit und Lust)Also ich will ja nix sagen aber leider ist es in vielen Einrichtungen so, wie du es beschreibst, ich finds immer wieder schade und frage mich warum diese Damen den Beruf ergriffen haben. Nichts ist unmöglich auch bei knappen Personal!!


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Huhu, irgendwie hast du ja recht... muß ja auch nicht immer der RIESEN Ausflug sein... Sorry, aber war vorhin leicht (oder schwer genervt... Hatte heut einen mega stressigen Tag im Kiga und noch ein miserables Elterngespräch... Aber wenn so viele Eltern das so sehen bei euch in der Einrichtung, dann können die Erzieher das doch nicht so blocken. Bietet doch an, dass Eltern in der Einrichtung helfen oder euch auf evtl Ausflüge begleiten!! LG C.


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Hallo Lusil, ich glaube nicht, dass das halboffene Konzept bei euch der Hinderungsgrund dafür ist, dass keine Ausflüge usw. gemacht werden. Ich finde vielmehr, dass es recht wenig Erzieherinnen bei euch sind - 84 bis 100 Kinder, und dann nur 7 Erzieherinnen, das erscheint mir doch sehr wenig. Meine Tochter ist jetzt im 1. Schuljahr und vorher ging sie über 5 Jahre lang in eine 4gruppige Kita mit halboffenem Konzept. In diese Kita gehen ca. 85 Kinder und es gibt dort 10 Erzieherinnen plus die Leiterin, die eigentlich von der Gruppenarbeit freigestellt ist (aber bei Engpässen natürlich mithilft in den Gruppen). Natürlich gibt es dort auch immer mehrere Praktikanten. Und mit einer halben Stelle ist auch noch eine Hauswirtschafterin da. In dieser Kita gibt es, wie gesagt, auch das halboffene Konzept, und es wurden über die ganzen Jahre immer sehr viele Aktivitäten und Auflüge gemacht. Gerade auch viel auf Gruppenebene. Mit und ohne Eltern. Aber auch für bestimmte Kindergruppen wie z. B. für die Vorschulkinder (die haben im letzten Jahr diverse Ausflüge zu Feuerwehr, Polizei, Wasserwerk, Sternwarte ... u. v. a. mehr) gemacht. Auch für Kinder mit verschiedenen Interessen wurden nachmittags immer wieder zeitweise (nicht immer durchgängig, aber schon regelmäßig) von den Erzieherinnen Kurse angeboten wie z. B. musikalische Früherziehung, Kochkurse, Sing- und Tanzkreis, Kreativkurs ... es gab wirlich sehr viele Angebot bei uns, von denen meine Tochter auch vieles gerne wahrgenommen hat. Und es gab auch verschiedene Sprachfördergruppen bei uns, die mehr oder weniger obligatorisch waren für diejenigen Kinder, die mit der Sprache noch Probleme oder Defizite hatten (warum auch immer). Halboffenes Konzept heißt ja eigentlich auch nichts weiter, als dass die Kinder schon einer bestimmten Kiga-Gruppe zugeordnet sind, und auch einiges auf Gruppenebene läuft (z. B. zu bestimmten regelmäßigen Uhrzeiten, wo die Kinder der Gruppe dann auch in ihrer Gruppe sein müssen) nur dass sie halt nicht immer in ihrer Gruppe sein müssen, sondern sich auch mal in die anderen Gruppen oder sonstigen Räumen sich aufhalten dürfen, nach vorherigem Bescheid sagen in der Gruppe, wohin das Kind gehen will. So hab ich als "Nicht-Erzieherin" (aber langjähriges Elternratsmitglied) das jedenfalls verstanden und so wurde es bei uns praktiziert. Ich vermute eher mal, bei euch wird nicht so viel unternommen, weil es halt wirklich sehr wenige Erzieher für diese große Anzahl von Kindern sind, und diese dann einfach nicht mehr die personellen Möglichkeiten haben, den Kindern solche Zusatzangebote zu machen. Sylvia