Mitglied inaktiv
Hallo! Komme erst jetzt dazu, wieder zu schreiben. Also der Zusammenhang zw. dem Abbruch meines Studiums und dem drohenden psychischen Schaden meiner Tochter ist folgender: Meine Maus war immer ein sehr pflegeleichtes Kind und da nahm ich an, dass es ihr auch nicht so schwerfallen würde, mit mir nach Wien zu gehen und eben dort den Kiga zu besuchen. Aber es fing damit an, dass sie einfach nicht dort bleiben wollte, wir haben es das gesamte erste Semester versucht (also kein vorzeititges Aufgeben, sondern wirklich mit allen Mitteln versucht, sie war damals 2 Jahre und 10 Monate alt). Im 2. Semester haben wir (meine Eltern, mein Ex-Freund - also der Papa von meiner Maus - und ich) beschlossen, dass ich allein unter der woche in Wien bleibe und meine Eltern und ihr Papa würden sich um die Maus kümmern. Das ging sehr gut, ich kam freitags immer schon zu mittag heim und war bis sonntag abend zuhause um mich um meine Tochter zu kümmern. Damals ging es mir schlechter als ihr, irgendwie hatte ich dauernd ein schlechtes Gewissen und machte mir selbst Vorwürfe... Aber die Kleine kam ganz gut klar damit. Bis zu den sommerferien... denn da waren wir ganze 3 Monate Tag und nacht beinander und als ich dann wieder nach Wien fahren sollte, gab's (logisch) ein Riesen-Theater. Nach 3 Wochen rief meine Mama an ganz verzweifelt an, und meinte, sie isst nix, weint die ganze Zeit und hat immer Bauchweh. Zuerst meinte der Kinderarzt Blinddarm-Verdacht und überwies uns in Krankenhaus. Da bin ich eh schon mitten in der Vorlesung abgehaut und nach hause gefahren. IM KH wurden dann alle möglichen Untersuchungen gemacht und es kam NICHTS dabei heraus. Die Maus aß aber weiterhin nichts und wurde mit Infusionen auf Vordermann gebracht. Bis sie am 4. Tag im KH von selbst zu reden begann: "Wenn meine Mama wieder wegfährt, dann hab ich wieder so Bauchweh...." Diesen Satz hat sie in den folgenden Tagen ziemlich oft wiederholt, auch wenn sie sonst nicht viel sagte. Ich war so schockiert, denn das war wie ein Schlag ins Gesicht. Sie bekam ganz schlimme Neurodermitis-Schübe. Nachdem ich das Studium ohnehin mit der Auflage begann, es sofort abzubrechen wenn es meiner Maus schlecht geht, fiel es mir nicht so schwer, wieder nach Hause zu kommen. SEitdem geht es ihr wieder um einiges besser, ausser, dass sie die 2,5 kg die sie abgenommen hat, nur sehr langsam wieder zunimmt (das ganze war Ende Oktober 2004). So nun hab zum ersten Mal alles darüber geschrieben. Hoffentlich war es nicht zu verwirrt. lg Doris
Danke, dass du mich noch mal "aufgeklärt" hast. Hui, das hört sich ja wirklich übel an. In dieser Situation hätte ich an deiner Stelle auch das Studium wieder abgebrochen. Eine Freundin von mir hat auch so einen "pflegeleichten" Sohn, der vor kurzem einen Kiga-Wechsel hatte. Der hat auch sehr heftig darauf reagiert, obwohl er ganz andere Sachen schon problemlos "mitgemacht" hatte. Manchmal haben eben gerade die "unproblematischen" Kinder es nicht leicht, weil man ihnen dann doch zuviel zumutet bzw. die kleinen Signale nicht sieht... LG und toi, toi, toi, dass du weiterhin so viel Spaß an deinem Job behältst Nicole
Die letzten 10 Beiträge
- Kind (4) - extrem schwierige Phase
- Autistischen Vehalten
- Toilettenthema - Tochter 4,5 will nicht auf Klo in KiGa (absolute Verweigerung, Angst?)
- Kindergarten Kind wieder rausnehmen oder pausieren?
- Entwicklungsstörung
- Kindergarten
- 4 jähriger Sohn schwitzt auf einmal?
- Kindergarten macht wegen Windel Druck
- Kita
- Polypen Op