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Eingewöhnung

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Hallo, hatte ja schon gepostet, wegen dem ersten Kitatag. Nun steht fest, der Kleine (12 M) darf ab nächsten Dienstag in die Kita. Er kommt in eine Gruppe mit 2003ern und 2004ern und wird das 9. Kind sein. Wir haben vereinbart, das wir erstmal Eingewöhnung für ca. 1 Stunde machen. Hat jemand Erfahrung wie lange so eine Eingewöhnung dauert? Mein Sohn hat erstmal einen 4-Stunden-Platz, ohne Mittag. Einen 8-Stunden-Platz bekommen wir erst, wenn ich Arbeit habe, was ab März schon sein kann. Mein Sohn ist (leider?) nicht besonders anhänglich an mir, kann sich schon allein beschäftigen und bleibt auch bei Oma und Opa oder einer Freundin, ohne Theater - alles kein Problem, als ob es ihn nicht interessiert, das ich weg bin. Ich mache mir jetzt Gedanken, ob er sich vielleicht doch nicht so schnell eingewöhnt und wenn er dann 8 Stunden dableiben soll, sich die Beziehung zu mir verschlechtert. Hat jemand ähnliches erlebt? Liebe Grüße Kathrin


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Hallo, ja da kann ich berichten. Unser Sohn ist mit 13 Monaten in eine Kita gekommen, altersgemischte Gruppe, d.h. 15 Kinder zwischen 6 Monaten und 6 Jahren, meiner Meinung nach die optimale Form. Er war von Anfang an ganztags da, d.h. von 8.15 bis 16 Uhr. Wir hatten eine Eingewöhnung von 2 Wochen, das hat dicke gereicht. Wichtig finde ich, die Eingewöhnung vorher gut mit den Erzieherinnen zu besprechen. Bei uns ist es so gelaufen, dass die ersten zwei Tage mein Mann (der hat die Eingewöhnung gemacht, er war auch vorher in Erziehungsurlaub) die ganze Zeit mit dabei war (nur vormittags), danach ist er mal stundenweise weggegagen (das erste mal hat er nur bei der Leiterin im Büro gesessen). Nach knapp zwei Wochen war die Sache dann gelaufen, unser Sohn ist zum Mittagessen und Mittagschalf geblieben und dann halt bis 16 Uhr. Es war so geregelt, dass in den ersten Monaten sich eine bestimmte Erzieherin wenn möglich um ihn gekümmert hat (beim Essen helfen, wickeln usw.), so dass er eine feste Bezugsperson hatte. Vor allem die älteren Kinder, so ab 4 oder 5 Jahren, haben sich ganz lieb und kleinen gekümmert. Bei uns gab es nie Tränen und keine Probleme, er hat die Kita von Anfang an heiß und innig geliebt. Bei unserem Sohn war es übrigens auch so, dass er an uns nie so gehangen hat, er war auch von Anfang an oft ohne Probleme bei anderen Leuten. Erst os ab 1,5 Jahre hatten wir das Gefühl, dass er uns wirklich als Personen schätzt, da war die Eingewöhnung aber zum Glück schon gelaufen. Allgemein ist die Erfahrung bei uns in der Kita, dass so mit einem Jahr ganz einfach ist, wesentlich unprobelmatischer als wenn die Kinder mit zwei Jahren anfangen. Warum macht Dir das so Sorgen, dass Dein Sohn nicht so an Dir hängt? Hättest Du das denn gern? Ich war immer froh, dass unserer überhaupt nicht so ist. Das heißt ja nicht, dass er uns nicht mag, aber er hat hat viele andere Beziehungen und das finde ich gut. Und das Verhälnis verschlechtert sich bestimmt nicht, man genießt Zeit zusammen doch eher, wenn man nicht die ganze Zeit aufeinander hängt. Entgegen Behauptungen, die ich oft gehört habe, schließen die Einjährigen in der Kita sehr wohl Freundschaften mit anderen Kindern. Das war bei uns ganz klar so, nur normalerweise gibt man ihnen ja nicht die Möglichkeit. Das ist der große Vorteil einer Kita, die Kinder profitieren nur davon. Unser Sohn war übrigens 5 Jahre in der altersgemischten Gruppe, jetzt ist er im 1. Schuljahr und im Hort. Er hat sich die ganze Zeit wohlgefühlt und auch in der Schule ist jetzt alles in Ordnung. Gruß, Renate


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Hallo Renate, vielleicht habe ich ja nur Angst ihn loszulassen. Ich habe das ganze Jahr mich um ihn gekümmert. Weil er als Frühchen geboren wurde, habe ich mich vielleicht auch ein bisschen zu viel gekümmert. Aber das hat gut geholfen, das er sich altersgemäß entwickelt. Ich habe ja die Hoffnung, das er sich schnell eingewöhnt und sich an die Erzieherin gewöhnt, damit ich ohne meine Sorgen arbeiten gehen kann.