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Thrombose nach Kaiserschnitt?

Thrombose nach Kaiserschnitt?

yvonne-1s

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Hallo, Ich weiß nicht genau ob die frage hierein passt aber ich stelle sie trotzdem mal. Ich hatte einen notkaiserschnitt und habe einen tag länger gebraucht bis ich das erste mal kurz mobilisiert wurde. Auch so bin ich etwas langsamer wieder auf die Beine gekommen als vielleicht andere Frauen, da ich auch unter großen schmerzen litt. Das ganze ist nun 3 wochen her und ich bin inzwischen wieder fast den ganzen Tag auf den Beinen und mache auch meinen täglichen Spaziergang. Ich habe aber tierische angst vor einer Thrombose weil ich anfangs so Probleme hatte aufzustehen. Zu allem übel habe ich seit heute leichte schmerzen in der linken Wade. Es ist wie ein leichter muskelkater. Nicht überaus schmerzhaft aber unangenehm. Sollte ich da schon aufpassen oder verursacht eine Thrombose im bein richtig heftige schmerzen? Hat da jemand Erfahrung?


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von yvonne-1s

Wenn Du auch nur den geringsten Verdacht in die Richtung hast, gehörst Du in ärztliche Hände. Ich würde dafür 116 117 anrufen, das ist der ärztliche Bereitschaftsdienst. Ein Freund hatte eine Thrombose, eigentlich war der ziemlich beschwerdefrei. Ist nur mal einmal umgekippt. Ein befreundeter Arzt hat ihn in die Notaufnahme geschickt. Nachdem die Diagnose stand, durfte der keinen Meter mehr laufen. Ich will Dir keine Angst machen, aber wenn man das hat, ist es echt kritisch. Deshalb bei Verdacht lieber einmal zu oft zum Arzt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von yvonne-1s

Ich würde da bei deiner Vorgeschichte auch lieber auf Nummer sicher gehen und nachfragen. Ich kenne auch so ein Zwicken mit Muskelkater und bei mir war es eine Krampfader, aber wir sind hier halt keine Ärzte. Tut mir extrem leid, was dir passiert ist und ich drücke die Daumen, dass es nichts schlimmes ist! LG Lilly


yvonne-1s

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Hallo, Danke für eure antworten! Mein Mann hat mich zum ärztlichen Bereitschaftsdienst gefahren. Der Arzt dort hat auf meiner wade rum gedrückt und dann gemeint es besteht kein Hinweis auf eine Thrombose. Ich hätte wohl mineralstoffmangel und soll Magnesium nehmen. Falls es nicht besser wird soll ich am Montag nochmal zum Hausarzt gehen aber Thrombose schließt er aus. Jetzt hoffe ich mal dass er mit der Diagnose recht hat nachdem er nur gedrückt hat... Gute Nacht an alle!


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von yvonne-1s

Bei Dir kommen denke ich mehrere Dinge zusammen. Es ist schon so, dass nach einer Extremsituation wie einem Notkaiserschnitt das innere Sicherheitsgefühl erstmal häufig weg ist. So ein Grundvertrauen in die Welt, das alles gut wird, weil man gerade etwas erlebt hat, das dieses Grundvertrauen komplett in Frage gestellt hat. Man entwickelt dann Ängste um sich und um das Baby herum, die mitunter überzogen sind. Ich weiß wirklich, wovon ich spreche, ich war 6 Monate nach meinem KS in Therapie, weil ich eine posttraumatische Belastungsstörung hatte. Beim Lesen übers Internet ist es für mich jetzt unmöglich zu erkennen, ob bei Dir die Angst vor einer Thrombose überzogen ist oder nicht. Es ist ein sehr seltenes Ereignis nach einem KS mittlerweile, weil in den KH entsprechend Prophylaxe wie abendliches Spritzen, frühe Mobilisieeung, Strümpfe betrieben wird. Früher lagen die Frauen eine Woche im Bett und wurden sogar dort gewaschen. Dass Du jetzt plötzlich nach 3 Wochen Symptome hättest, wäre auch sehr ungewöhnlich. Du schreibst nichts von Ödemen, starken Schwellungen, eine Vene, die stärker hervortritt. Du warst beim Arzt und hast eine Diagnose. Wenn Du wirllich der Meinung bist, dass dieser Arzt unfähig war, dann brauchst Du eine Zweitmeinung. Wenn es sich bei Dir eher um überzogene Ängate handelt, wird Dir die Zweitmeinung nichts nutzen, weil sich die Ängste weiter um das Thema drehen oder in andere Bereiche verlagern.


yvonne-1s

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hallo emilie.d, Vielen Dank für deine Antwort! Auch ich war in Behandlung wegen Angstzuständen. Nachdem mir unverschuldet 3x innerhalb kurzer Zeit Autos in mein Auto gefahren sind und ich mal mehr und mal weniger beschadet davon gekommen bin, hatteich sschon Schweißausbrüche wenn ich nur mein Auto angesehen habe und konnte nicht mehr zur Arbeit fahren. Mit einer verhaltenstherapie habe ich das aber gut in den griff bekommen. Jetzt nach dem Kaiserschnitt zeigen sich aber die Ängste wieder wobei ich einfach angst habe zu sterben. Es liegt aber noch viel mehr dahinter denn nach dem Kaiserschnitt (erst pda, die aber nicht gewirkt hat und ich gemerkt habe wie sie den ersten tiefen schnitt gesetzt haben, dann gleich vollnarkose) hat mein Mann mir unter Tränen gesagt als ich wieder aufgewacht bin, dass unser Kind 28.ssw, viel zu klein war und verstorben ist nach einer Stunde. Der Kinderarzt der mit uns nach der Geburtggesprochen hat, meinte dass eine unterversorgung vorlag, die aber nicht erst seit einigen Tagen aufgetreten sein kann sondern schon seit mindestens 4-6 wochen bestehen musste. In der Zeit hatte ich mind. eine vorsorgeuntersuchung und war einmalwwegen Blutungen in einem anderen Krankenhaus. Immer sagte man mir es ist alles ok, dem Kind geht es gut und ich solle mir keine Sorgen machen. Jetzt ist mein Baby tot weil ich immer ein seltsames Gefühl hatte aber ich sollte mir ja keine sorgen machen... Meine große Tochter trauert sehr mit uns und entwickelt verlustängste vor allem dass meinem Mann und mir etwas zustößt. Umso mehr bekomme ich Angst um mich und mein Leben denn ich möchte dass sie nicht noch einen Verlust erleiden muss! Und wie man sich vorstellen kann ist mein Vertrauen in Ärzte die sagen ich soll mir keine Sorgen machen in die Brüche gegangen. Die Ängste kommen wieder und ich hätte lieber gehabt dass der Arzt dort wirklich mal mit dem Ultraschall schaut oder blutwerte nimmt. Aber er hat mich halt sehr schnell angefertigt und mich nach hause geschickt. Hurra er scheint aber wohl recht gehabt zu haben und ich lebe noch aber trotzdem werde ich am Montag zu meinem Hausarzt gehen und nochmal mit ihm darüber sprechen.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von yvonne-1s

Eine thrombose lässt sich nur durch eine Blutentnahme ausschließen. Rumdrücken hilft hier überhaupt nichts und wäre auch eher kontraproduktiv.... fällt dir das beim mittlerweile aber nicht an vor Schmerzen ist es wirklich unwahrscheinlich. Ich denke von dem was du schreibst auch nicht das es eine ist. ABER: ich bin weder Arzt noch Ferndiagnostiker. Lediglich Krankenschwester. Lass das Montag von deinem Arzt prüfen. Große Verletzungen wie ein KS haben auch nach Wochen ein gewisses Risiko welches durch Bewegung nur gemildert wird, es reduziert aber nicht das Risiko das der Schnitt an sich birgt. Da kann man nur mit gesünder Ernährung, viel trinken, Bewegung und ggf den Socken entgegen wirken.


PearlandMum

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Guten Abend, Das ist doch jetzt auch Quatsch, dass ein bißchen „Rumdrücken“ nichts bringt. Es gibt ganz klare körperliche Untersuchungstechniken, um eine eventuelle Thrombose zu erkennen. Klar, US und Labor sind noch sicherer, aber wenn keinerlei Verdacht besteht, dann ist das so auch ok gewesen. Ich denke nicht, dass nach dieser Zeit noch eine Thrombose entstanden ist, wenn Du wirklich Angst hast, geh zu Deinem HA und bitte nochmal um weiterführende Untersuchungen. Aber eigentlich kann ein erfahrener Arzt eine Thrombose schon recht sicher ausschließen. Liebe Grüße und gute Besserung Pearl


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Konkrete Aussage bitte: Was erreichst du durch rum drücken wenn du einen Thrombus, der keine eindeutige Klinik zeigt, suchst? Außer das du das Ding ablöst und ihn auf Wanderung schickst?


yvonne-1s

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Hallo meyla, Dem Bein geht es so wie vorher. Es fühlt sich an wie muskelkater, keine svhwellung oder sonst was. Das Magnesium hat es aber auch nicht besser gemacht außer dass ich Durchfall davon bekommen habe und es wieder abgesetzt habe. Ich hoffe dann auch mal dass es keine Thrombose ist, werde aber am Montagnnochmal einen Termin bei meinem Hausarzt machen und alles mit ihm besprechen denn auch das muskelkarterartige Gefühl in der wade ist auf Dauer auch nicht schön!


PearlandMum

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Hier ist es sehr gut beschrieben: http://www.gesundheits-lexikon.com/Herz-Kreislauf-Gefaesse/Thrombose/Koerperliche-Untersuchung.html Wir haben das im Studium lange geübt und ich finde, dass die körperliche Untersuchung eines Patienten immer noch an erster Stelle stehen muss. LG Pearl