Elternforum Kaiserschnitt

Kaiserschnitt nach Fehleinstellung

Kaiserschnitt nach Fehleinstellung

Larihuck

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Hatte jemand von euch auch einen KS nachdem der Muttermund vollständig geöffnet war? Lag 16h in den Wehen und dann wurde gesagt, dass das Baby immer noch nicht im Becken liegt, Glocke oder Zange nicht möglich da zu weit oben. Dann wurde eine pda gegeben, damit sich das Baby doch noch einstellt, leider nicht der Fall. Die Hebamme hat jedoch keine Versuchungen unternommen, das Kind zu drehen, bis heute frage ich mich ob es vllt geklappt hätte, wenn man etwas versucht hätte. Dann wurde auch US gemacht und festgestellt, dass meine Tochter eine Sternguckerin ist. Ende vom Lied, es wurde ein KS gemacht, meine Tochter hatte einen KU von 37cm. Sollte ich mein Becken vor der nächsten Geburt vermessen lassen? Die Ärzte vermuteten den Umfang als Auslöser, dass deshalb die Einstellung ins Becken nicht erfolgte. Ich hatte sehr starke Wehen von Anfang an - in 3 Minuten Abständen und später dann jede Minute. Noch so eine Geburt ertrage ich nicht :(


Banu28

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Antwort auf Beitrag von Larihuck

Hallo, bei mir wurde der KS beim ersten Kind ebenfalls wegen des sog. Kopf-Becken-Missverhältnisses nötig. Mein Sohn war angeblich „zu groß“. Erst ein anderer Arzt erklärte mir, dass damit etwas anderes gemeint ist: Der Kopf des Babys ist im Querschnitt oval. Der Ausgang des mütterlichen Beckens ist ebenfalls oval. Nur wenn diese beiden Ovale sich decken, rutscht das Baby bei der Entbindung auch gut hindurch. Stellt das Baby sich aber nicht richtig ins Becken ein, decken die beiden Ovale sich also nicht, senkt das Baby sich nicht recht ins Becken, es „klemmt“. Dann passt auch ein zierliches Baby einfach nicht durch. Decken die beiden Ovale sich dagegen gut, wird auch ein 4-Kilo-Baby problemlos geboren, und zwar auch von einer schmal gebauten Mutter. Deshalb hilft das Vorab-Vermessen auch nicht so sehr. Das Einzige, was man tatsächlich sagen kann: Bei sehr großen Babys (4 Kg aufwärts) kommt es statistisch gesehen etwas häufiger dazu, dass das Kind sich nicht optimal ins Becken einstellt. Dies ist aber kein Muss, sondern nur eine leichte Häufung. Auch schmale Frauen können 4,5 Kilo-Babys gebären. Was ich damals aber nicht wusste: Auch die seelische Verfassung während der Entbindung spielt eine Rolle dabei, ob diese gelingt oder nicht. Die Klinik-Atmosphäre ist nicht wirklich gut, um sich zu entspannen, wohlzufühlen und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Wenn ein Baby „feststeckt“, kann das auch daran liegen, dass die Mutter Angst hat und nicht recht loslassen kann. Ich habe mir deshalb beim zweiten Kind eine eigene Hebamme mitgebracht (Beleghebamme). Sie kennt einen, mag einen, man duzt sich, sie geht mit in die Klinik und ist die ganze Zeit dabei, es gibt also keinen Schichtwechsel, keine Hektik, kein Desinteresse, wie bei Klinik-Hebammen. Das kann sehr viel ausmachen, auch wenn es nie eine Garantie für eine Spontanentbindung gibt, es erhöht aber die Chance. Eine Beleghebamme muss man sich schon ganz früh suchen (ab der 13. SSW) Woche, sie sind rasch ausgebucht. Eine Liste mit Hebammen, die in Deiner Wunschklinik als Beleghebammen zugelassen sind, bekommst Du in der Klinik. LG


Tante_Erna

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Antwort auf Beitrag von Larihuck

Meine Freundin hatte das auch, Muttermund war komplett geöffnet, aber Baby hat sich nicht richtig “eingedreht”. Dann sind die Herztöne des Kleinen bei jeder Wehe gesunken, es wurde Blut am Köpfchen abgenommen und meine Freundin hat Fieber bekommen. Dann wurde es ein KS. Wenn du noch offene Fragen hast, dann besorg dir in der Klinik den Geburtsbericht und besprich ihn mit deiner Hebamme oder deinem Frauenarzt. Vielleicht bietet die Klinik es selbst auch an.