Elternforum Kaiserschnitt

Belastung nach KS, wie lief das bei euch?

Belastung nach KS, wie lief das bei euch?

Bärchen87

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Hallo Zusammen! Mein FA meinte ich soll mich schon mal mit einem KS anfreunden, kriege Zwillinge und zur Zeit liegen sie nicht so das sie „normal“ zur Welt kommen könnten. Das ist ok für mich, Hauptsache die zwei kommen gesund zur Welt. Aber wie lief das bei euch Zuhause? Klappte alles mit dem KS? Muss man auf was achten? Viel euch etwas schwer? Mein Mann kann sich nicht komplett Urlaub nehmen nach der Geburt und ich überlege jetzt ob das nach der OP alles so ohne Probleme alleine hin kriege gerade mit twins oder ob ich meine Mutter bitten soll sich Urlaub zu nehmen. Wie habt ihr das geregelt? VG


anni1002

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Dein Mann muss gar keinen Urlaub nehmen. Er/du habt nach der Geburt egal ob vaginal oder KS Anspruch auf 2 Wochen Haushaltshilfe, die kann dein Mann machen. Er muss sich dazu für die Zeit unbezahlt von der Arbeit freistellen lassen und bekommt, dann Verdienstausfall von der Krankenkasse bezahlt. (Da müsst ihr euch mal schlau machen, die Kasse hat aber einen Höchstsatz). Ansonsten kommt man aber nach einem KS ganz gut klar um das Baby konnte ich mich gut kümmern, aber du hast ja auch Zwillinge.


Bärchen87

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Antwort auf Beitrag von anni1002

Super danke das mit der Haushaltshilfe ist ein guter Tipp, frage ich mal bei der KK nach.


maruffel

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ich nach dem Kaiserschnitt viel schneller wieder fit und belastbar war. Mein großer Sohn musste per Kaiserschnitt entbunden werden. Die beiden danach kamen spontan. Da hatte ich bestimmt noch 3 Wochen dran zu knabbern. Konnte mich nur sehr schlecht und nicht ohne Schmerzen bewegen.


Tämelebäbchi

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Hallo, Alles gute für die Geburt deines doppelten Glücks :) 1. ks war sehr schlimm und lange schmerzhaft. (War aus missglückter vaginaler Geburt mit T Schnitt und noch danach ne dicke Entzündung..) 2. ks war ich binnen ner Woche fit (trotz Uterusruptur und großem blutverlust) 3. ks war ein Spaziergang. Eigentlich war ich 2-3 Tage später schon wieder sehr belastbar. Mir ging es ganz gut Also immer verschieden das ganze. Liebe Grüße


Bärchen87

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Antwort auf Beitrag von Tämelebäbchi

Okay danke. Ja deswegen überlege ich ob ich nicht eh lieber nen KS machen lassen, selbst wenn es natürlich ginge weil nachher gibt es Komplikationen und da hat man ja oft mehr brassel.


Tämelebäbchi

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Oh ja das stimmt... also unter wehen nen ks ist immer nicht so einfach . Beim ersten ks war das Kind in BEL und ich wollte es trotzdem normal versuchen.... aber dann als es hieß ks mussten sie das Kind richtig aus meinem Bauch schneiden und Hebeln. War echt kompliziert. Dazu hatte sie sich komplett verwickelt in der Nabelschnur. Hätte mir vieles ersparen können... und der kleinen auch. Ich glaube auch fest daran das die ruptur der Folgeschwangerschaft bestimmt auch auf den ersten ks zurück zu führen ist. Usw usw....


AmyBell

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Hier in der Schweiz bleibt man nach einem KS fünf Tage im Spital. Danach war ich alleine zu Hause. Wichtig ist von Anfang an eine gute Schmerztherapie. Wenn du Schmerzen hast, gehst du in eine Schonhaltung und dann wird's noch schlimmer. Ich hatte lange starke Schmerzen. Aufstehen musste ich am gleichen Tag, aber ohne Maximaldosis Ibuprofen ging lange nichts. Ca 4 Wochen. Ich sage das nicht damit du Angst bekommst, sondern damit du rechtzeitig mit den Ärzten über eine Schmerztherapie reden kannst und nicht dann und dort betteln musst, so wie ich. Und lass dir nicht mit keine Schmerzmittel beim Stillen kommen. Ansonsten gibt es zu Hause, aber man macht eben alles langsam und sehr vorsichtig, bücken...strecken....die Babytrage hätte ich am Anfang nicht benutzen können und mit Tüchern klappte es nicht. Ich habe mein Kind fast vier Wochen den gesamten Tag auf dem Arm getragen. Vielleicht lässt du dir Tragetuchbindungen zeigen, die dir nicht auf der Narbe liegen. Am Anfang fühlt es sich übrigens so an als ob die Narbe aufplatzt, weil alles geschwollen ist, das ist normal. Viel Glück und alles Gute


Bärchen87

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Antwort auf Beitrag von AmyBell

Ok danke, da werde ich dann auch mal mit der Hebamme drüber reden, die müsste ja auch wissen was man nehmen darf an Medis.


Lina301

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Ich würd mir an deiner Stelle alles an Hilfe suchen, was du kriegen kannst, sei es in der Familie, mit Haushaltshilfe oder Projekten wie "wellcome". Lieber mehr Hilfe als zu wenig! Selbst ohne KS stelle ich mir der Start mit Zwillingen herausfordernd vor. Ich würde auch noch mal mit deinem Mann reden, ob sich ein Urlaub oder Elternzeit für den ersten Monat nach der Geburt (notfalls zumindest mit Teilzeit!) nicht doch realisieren lassen. Bei Zwillingen muss man leider auch damit rechnen, dass sie deutlich früher kommen, die Möglichkeit würde ich auch bedenken. Was den KS angeht, war ich persönlich danach mehrere Wochen komplett eingeschränkt, hatte schon bei kleineren Belastungen Schmerzen und es hat sehr lange gedauert bis ich wieder richtig fit war. Vielleicht hast du auch Glück und bist schnell schmerzfrei, aber selbst im besten Fall solltest du dich in den ersten Wochen schonen und z.B. nichts schweres Heben und Tragen - zwei Babys gleichzeitig sind vom Gewicht schon nicht empfehlenswert. Du darfst nicht vergessen dass du eine größere OP UND dann noch eine (Zwillings-)Schwangerschaft hinter dir hast und es niemanden hilft, wenn du dich überlastest und Komplikationen bekommst.


Bärchen87

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Antwort auf Beitrag von Lina301

Was ist denn „wellcome“ hab ich noch nie gehört? Mein Mann ist selbstständig, wüssten wir den Geburtstermin könnte er sich frei halten, aber der Frauenarzt sagt von August bis September ist alles möglich oder ggf. noch früher... daher kann sich mein Mann nicht zwei Monate nichts einplanen... er wird weniger planen damit er mich unterstützen kann. Wir haben ja auch noch zwei Hunde und Pferde denke erste Zeit helfen auch Freunde aber ne Haushaltshilfe würde schon helfen und die Pferde stehen in der Zeit auf der Weide und sind nicht viel Arbeit. Am größten Sorgen macht mir wirklich wie eingeschränkt ich bin aber gucken zur Not müsste man gucken ob meine Mutter frei gestellt werden kann von der Arbeit, vllt. gibts da was so Pflege von Angehörigen..,


Lina301

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Wellcome ist eine gemeinnützige Organisation, die Familien mit Kindern im ersten Lebensjahr unterstützt. ( Schau mal unter http://www.wellcome-online.de/) Bei Selbstständigen ist es natürlich schwer mit einer kompletten Auszeit. Ich würde dann eine ruhige Phase zwei oder drei Wochen vor dem Termin beginnen lassen. Wenn die Kinder früher kommen, wirst du die Unterstützung dann auch noch brauchen können. Und sonst schau möglichst früh, was du deligieren kannst. Vielleicht bist du schon am Ende der Schwangerschaft für Hilfe z.B. mit den Tieren dankbar.


Bärchen87

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Antwort auf Beitrag von Lina301

Ja danke das stimmt. Langweilig wirds definitiv nicht Werde mich aufjedenfall mal informieren, meine Mutter wohnt nämlich weiter weg das machts nicht einfacher.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Nach dem ersten KS war ich nach 4 Tagen zu Hause, weil es mir dann wieder gut ging. Mein Mann hat sich frei genommen und den Haushalt geschmissen und uns beide 2 Wochen betüttelt. Danach kam meine Mutter. Darüber war ich sehr froh, denn da fingen die Stillprobleme an, die mich dann auch lange begleitet haben (Inklusive flachliegen mit Mastitis, das hätte ich allein nicht gut machen können mit dem Baby). Beim zweiten KS bin ich nach 3 Tagen nach Hause, um zum Zahnarzt gehen zu können, hatte wieder zehn Tage meinen Mann zu Hause und er hat in den paar Wochen danach noch den KiTa-Transport der Großen übernommen. Das war Luxus, meine Mutter ist Rentnerin und hatte kurz nach der Geburt der zweiten keine Zeit, weil meine Schwester kurz nach mir ihr zweites Kind entbunden hat und keinen so treusorgenden Mann hatte. Das Problem ist in meinen Augen nicht nur der Kaiserschnitt. Auch Dein Körper muß sich sehr umstellen, das Wochenbett heißt nicht aus Spaß so. Und bei Zwillingen ist das sicher nochmal krasser. Was Du am Anfang übertreibst, rächt sich zügig. Wenn Du Deine Mutter bitten kannst, tu es. Nimm alle Hilfe, die Du kriegen kannst. Es war auch für meine Mutter und mich eine gute Erfahrung zusammen, abgesehen von der "Haushaltshilfe". Wenn Du Geschwister/Freunde hast, die zu Besuch kommen wollen (nicht sofort, wenn ihr zu Hause seid), laß die gekochtes Mittagessen mitbringen. Das schafft man nicht gut selber (oberhalb von Spiegelei). Eine wunderbare Haushaltshilfe, wenn man es mit seinem ökologischen Gewissen verbinden kann, ist übrigens ein Wäschetrockner. Ich habe schon mit einem Spuckkind täglich gewaschen. Wir hätten die Wäsche sonst nicht trocken bekommen... Alles Gute, Jomol


Bärchen87

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Antwort auf Beitrag von Jomol

Ja da wirst du Recht haben. Ich werde mal mit meiner Mutter reden vllt kann sie auch kurzfristig Urlaub nehmen. Achja echt viel zu beachten. Ja das mit dem kochen ist ne gute Idee.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Bei Zwillingen würde ich mir Hilfe holen ehrlich gesagt. Meine beiden KS liefen sehr gut, aber ich war extrem dankbar, das ich Hilfe hatte. Beim Großen war mein Mann noch am Anfang auf Arbeit und das war schon recht anstrengend, weil ich mich zwar gut erholt hatte und der KS auch problemlos verlief, ich aber trotzdem irgendwie nicht so beweglich war. Die Handgriffe mit dem Kind waren ungewohnt und alles noch etwas "holprig". Beim Zweiten fiel mir vieles leichter, weil ich halt die Kinderpflege schon raus hatte. Schwer fiel mir glaube ich vor allem das Aufstehen, weil das noch recht lange "gezogen" hat. Wenn Du keine Hilfe hast, dann schau auf jeden Fall, dass Du Dich gedanklich vom Haushalt und allem Verabschiedest. Für mich glaube ich die größte Hilfe war, dass bei beiden Kindern mein Mann den Haushalt für die ersten Wochen übernommen hat. Also vor allem Kochen. LG Lilly


Bärchen87

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Ja denke werde mich jetzt wirklich schon vorher nach ner Putzfrau umschauen, meine Mutter bitten ab und an zu kochen und ansonsten muss mein Mann ran. Schön wäre wenn man genauer wüsste wann sie kommen aber bei Zwillingen ist das ja nicht so einfach zu sagen.


nils

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Mein Partner war nach meinem KS nicht für mich da, da wir getrennt waren. Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich deine Mutter bitten dir zu helfen. Zwillingen sind schon ohne KS eine Herausforderung. Mein FA hat mir gesagt ich soll nichts heben das schwerer als mein Baby ist.


Blaue Libelle

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Antwort auf Beitrag von Bärchen87

Hallo, Also ich wusste ja das ein KS nicht ohne ist und man sicher Beschwerden hat. Aber die Realität sah an aus, ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht große OP gehabt, nur kleine Sachen. Ich hatte wirklich große Probleme und auch Schmerzen die natürlich von Woche zu Woche besser waren. Die Geburt war am 19.12.17 und heute habe ich mit der Rückbildung begonnen. Ich muss sagen bei bestimmten Tätigkeiten / Bewegungen merk ich es und tut auch noch weh. Wahrscheinlich bin ich sehr empfindsam, ist ja jeder anders. Ich habe auch nicht so lange Schmerzmittel nehmen können, wegen eines anderen Medikamentes, das wahr natürlich nicht so förderlich. Aber versuche trotzdem positiv zu denken. Das geht auch vorbei, obwohl ich auch nicht dran geglaubt habe und dachte das ich nicht mehr auf die Beine komme.