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Sprachverzögerte Kinder vor der Einschulung

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Hallo. Vielleicht finde ich hier noch mehr Mamas die auch sprachverzögerte Kinder haben. Mein Sohn ist jetzt 5 1/2 Jahre alt und eigentlich seit er 2 Jahre alt ist sprachauffällig, und als Mutter merkt man dann schon, das etwas nicht ganz so stimmt. Man bekommt aber vom Kinderarzt dann immer zu hören, das kommt noch, wartens sie noch ein bisschen usw. Schließlich nach einem Kinderarztwechsel kamen dann doch Therapien ins Spiel wie Logopädie und Ergotherapie. Ich mache zusätzlich mit meinem Sohn noch zusätzlich Schwimmschule und Musikschule. Tja, er geht auch in einen normalen Kindergarten und ist dort auch gut integriert, hat Freunde und Spaß. Doch Gedanken hat mir das schon gemacht, wie er wohl in eine Grudnschule klar kommt oder auch nur in der Vorschule? Wir hatten jetzt endlich vor ein paar Tragen in einem SPZ unseren Termin und es wurde halt festgestellt, was ich sowieso schon immer wußte, daß er stark Verzögrt ist in der Sprache und in der Wahrnehmung. Nicht aber in der Intelligenz, da ist er sehr gut, hat teilwiese auch einen Stand von einem 7-8 Jährigen, doch gebremst wird das Ganze durch die Sprache. Grammatiklasich hat er sehr gut aufgeholt, doch er leidet an multipler Dyslalie, d.h. er vertasucht bustaben, läßt sie komplett weg und mag sie auch gar nicht aussprechen. Seine Ausspache ist ddrum sehr unddeutlisch, eher laut und "piepsig". Organisch waren wir beim HNo und es ist alles in Ordnung, er hört gut usw. Wem geht es ähnlich, wer möchte sich austauschen? LG Kat


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Hallo, meine Tochter ist auch 5,5 Jahre alt (*Januar 2001) und hat eine Sprachverzögerung. Seit 2 Monaten bekommt sie deshalb Logopädie und macht große Fortschritte. Organisch ist bei ihr alles i.O. auch an Intelligenz mangelt es nicht, sie hört gut und deutlich, eine Erklärung für die Dyslalie gibt es nicht. Die Logo macht ihr viel Spaß:) Wir haben die Entscheidung (zusammen mit dem KiA) für eine Therapie vorallem in Hinsicht auf die Schulfähigkeit getroffen. Ich denke, daß sie auch ohne Therapie in 2 bis 3 Jahren fehlerfrei sprechen würde, aber für die Schule muß es schon vorher "sitzen". LG Imke


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Hallo Kat, Jan ist 4,5 Jahre alt und ist auch sprachverzögert. Bei ihm ist auch eine Dislalie festgestellt worden und wir bekommen neben KG/Ergo, weil er auch motorisch Probleme hat, + Psychomotorik auch Logopädie. Jan macht gute Fortschritte und geht auch in einen Regelkindergarten, was super klappt. Allerdingsmache ich mir auch so meine Gedanken. Vielleicht tue ich ihm auch Unrecht und er meistert es alles besser als ich es ihm zutraue......Aber ich bin jetzt schon am überlegen ihn evtl ein Jahr länger im KIGA zu lassen.... Ich würde mich gerne austauschen- Mail ist auch hinterlegt. LG Alexandra


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Hallo könnte fast auch unsere Geschichte sein.Siehe weiter unten habe ich kurz Jonas Defizite beschrieben. Am 2.11.2006 habe ich mich für den Besuchsnachmittag der Sprachheilschule in St.Gallen angemeldet.Dort kann Jonas entweder in die erste Klasse oder in eine Einführungsklasse kommen,je nach dem wieviele Anmeldungen eingehen sagte mir die dortige Logopädin. Im Regelkindergarten konnte ich ihn nur lassen weil ein Heilpädagoge mit den Kindern schafft .Die Gruppen sind klein 10 im 1.Kindergartenjahr und 10 im 2.Jahr.Der Unterricht findet nicht immer zur gleichen Zeit statt so ,dass die Grösseren gut für die Schule vorbereitet werden. Mit den gleichen Kindern kommt er auch in die Schule.Sie kennen sich hier vom Mukiturnen bis zur 10. Klasse.Auch der Heilpädagoge ist der gleiche.Ist halt ein kleines aber gut strukturiertes Dorf. Ein weiteres Jahr Kindergarten kommt für uns nicht mehr in Frage.Ich denke auf der Sprachheilschule kommt er weiter.Irgenwann kommt auch der Punkt dass ich nicht mehr kann. Bei uns ist es so das ein Fahrdienst die Kinder morgens um 7:00 abholt und gegen 15:30 die Heimfahrt antritt.Allerding ist dieser Fahrdienst nur bis zum Ende der 3.Klasse,dann öffentliche Verkehrsmittel.Mittwoch nachmittag ist frei wie in allen Schweizer Schulen und Kindergärten.So hat er den Tag um seine Freundschaften vor Ort zupflegen. Ich bin manchmal hin und hergerissen und verzweifle oft .Jonas scheint so als ob es ihm nicht soviel ausmacht.er macht keinen traurigen Eindruck.auch die Kinder im Kindergarten mögen ihn so wie er ist.Er wird manchmal aggressiv wenn ich ihn nicht vertehe oder mir aus dem Zusammenhang keinen Reim machen kann. so das waren meine Gedanken lg andrea


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kommt mir bei Lisa auch bekannt vor. Sie war immer an der Grenze zw. normal und auffällig. Von daher hat der KiA immer gesagt, abwarten, mit Kiga gibt sich das von allein wenn die Kinder sie nicht verstehen. Denkste! Die Kinder verstanden sie natürlich sehr gut obwohl sie undeutlich sprach. Mit 5 bekam sie dann Logo und die war auch vor Schulbeginn mit 6 abgeschlossen. Sie ist jetzt 2. Klasse einer normalen Volksschule. In der 1. bekam sie noch Sprachtherapie und die ist auch abgeschlossen. Sie spricht zwar m.M. nach immer noch undeutlich aber es ist besser und theoretisch kann sie alle Buchstaben. lg max


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Hallo, mein Sohn wird jetzt am 01.10. erst 3 Jahre, aber auch bei ihm sind deutliche Defizite in der Sprache zu erkennen. Im Juni war ich mit ihm bei einem Kinderpsychologen. Hier wurden mit ihm mehrere Tests gemacht (mehr Spielen), um zu sehen, was er gut kann und weniger gut kann. Herausgekommen ist, dass er in der Sprache 8 Monate zurückliegt (expressive Sprachstörung). Und das ist nun mal für so einen kleinen Kerl ne ganze Menge. Auch in der Motorik ist einiges nicht ganz im Lot. Seine Koordination stimmt nicht. Er weiß nicht, wann er sozusagen welche Kraft braucht. Dreiradfahren kann er nicht, dazu fehlt ihm die Kraft, malen kann er auch nicht, da er zu doll aufdrückt. Wenn er fällt, plumpst er einfach so auf, ohne sich abzustützen. Auch beim Rutschen hat er Probleme, den Schwung zu verarbeiten und haut öfter mit dem Hinterkopf auf, nicht immer, aber schon auffällig. Als 3. Punkt hat der Psychologe festgestellt, dass mein Sohn einen "Hang" zu ADS hat, eher der unaufmerksame, verträumte Typ. Aber eine vollständige Diagnose wollte er nicht stellen, da es noch zu früh ist. Lässt sich erst ziemlich sicher mit 5 o. 6 sagen. Ab 04. Oktober geht er in den Kiga, einen normalen Kiga. Ich bin gespannt. Hab den Erziehern von seinen Defiziten berichtet. Er ist ja auch nicht Trocken, da er sich nicht sprachlich bemerkbar macht und auch seine Hose nicht allein runterziehen kann. Als es im Sommer so heiß war, war er unten rum immer nackt und ist schön alleine pullern gegangen. Ohne dass ich was sagen musste. Jetzt wo man wieder etwas anziehen muss, sieht es leider wieder anders aus. Mein Sohn hört lt. HNO einwandfrei. Er hört echt jeden Pieps. Gucken kann er auch super. Sieht echt alles, den kleinsten Futzel. War allerdings noch nicht bei einem Augenarzt. Maßnahmen sind jetzt erstmal Kiga und Ergo. Denn Ursache soll angeblich der fehlende Kontakt zu Gleichaltrigen sein. Er war bis jetzt zuhause, da ich nicht arbeite und mit meiner kleinen Tochter noch im Erz.-urlaub bin. Parallel zum Psychologen waren wir auch bei einer Heilpraktikerin. Seitdem er von ihr etwas bekommen hat über eine gewisse Zeit (was genau weiß ich nicht),ist es mit seinem Reden deutlich besser geworden. Er spricht jetzt, wenn auch noch undeutlich und manchmal piepsig, "Bauarbeiter, Klappstulle, Jugendzimmer, Kräutertee, Apfelsine usw". Bis Jan. wollen wir seine Entwicklung abwarten. Er ist noch sehr klein, so dass viele Dinge auf einmal nicht in Frage kommen. Jetzt erstmal Kita und Ergo. Ist bis Jan. keine weitere Entwicklungsstufe erkennbar, will ich auch noch mal ein SPZ besuchen und dann evt, eine Logopädische Behandlung in Betracht ziehen. Weiß jemand von Euch, woher die Defizite rühren? Ein Arzt (anderes Fachgebiet) meinte mal zu mir, er wäre auch nicht weiter, wenn er von Anfang an in die Kita gegangen wäre. Und eigentlich hätte mein Sohn ja das Normale. Die Kita sei in den Augen des Arztes nicht das Normale, wenn man mal in den Ursprung der Natur guckt. Sie sei nur eine Einrichtung, in die man seine Kinder gibt, dass man arbeiten gehen kann (klar). Gut, er hat nicht ganz Unrecht. Allerdings haben sie früher viele Kinder gehabt, und man hatte doch mehr oder weniger einen kleinen Kiga. Ich bin doch sehr verunsichert und kann mir nicht erklären, woher z.B. die Koordinationsunfähigkeit meines Sohnes kommt. Srache und Motorik gehen ja meist einher, aber so drastisch. Ich mache mir doch Gedanken, dass er nicht irgendwas hat, was irreparabel ist. Freue mich über Antworten. Steffi


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Hallo Jordis, zum Einen: Dass fehlender Kontakt zu Gleichaltrigen der Grund für wie du es schilderst Wahrnehmungsstörungen sind ist schlicht und ergreifend Quatsch. Die Wissenschaft ist da noch nicht weiter, zum Einen kann es eine Schädigung im Mutterleib sein (Medikamente, Schädigung durch Umwelteinflüsse, Schädigung der Gene) zum Anderen kann es sein, dass die Störungen nach der Geburt erworben wurden durch fehlende Bewegungsanreize zur rechten Zeit. Letzteres finde ich eigentlich recht schlüssig, wenn ich daran denke, wie sehr inzwischen der Autoverkehr zugenommen hat. Früher gab es auch mehr altersgemischte Kinder"grüppchen" auf der Straße, da konnte man sich von anderen abgucken, wie man hüpft, springt oder läuft. Das muss heute die Erzieherin im Kindergarten den kids richtig beibringen! Wahrscheinlich ist es aber eine Kombination aus beidem, denke ich. LG


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Vielen Dank für eure Antworten. Was würdet ihr halten, wenn man ein extra Forum für sprachverzögerte Kinder gründen würde, könnte das in Angriff nehmen, doch wäre Resonanz da? Es ist jedenfalls auch schön zu wissen, daß es viel mehr so Jungs und Mädels gibt wie meinen Sohn. Denn bei uns im Ort kenne ich leider keine weiteren. Eine Mutter hat mir nur erzählt, daß ihr Sohn früher auch so war, doch mittlerweile spricht er auch ganz normal, ist aber jetzts chon 17 jahre alt. Hat aber bis zur 4 Klasse gedauert und er ist auch in eine Heilsprachklasse gegangen, doch es gab im Anschluß Schwierigkeiten in einer normalen 5 Klasse da die Schwerpunkte in einer Sprachheilklasse ja wohl anders gelegt werden. Er mußte vieles nachholen und hat die 5. dann auch wiederholt. LG Kagie


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Hallo Ihr, auch mein Sohn ist 5 1/2 und ist stark sprachentwicklungsverzögert. Er hat auch eine expressive Sprachentwicklungsstörung (multiple Dyslalie, Diskrammatismuns, auditive Wahrnehmungsstörung, phonologische und phonematische Störung). Er besucht seit einem Jahr den Sprachheilkindergarten und macht gute Fortschritte. Zusätzlich bekommt er noch Logopädie. Er wird wohl nächstes Jahr in die Sprachheilschule kommen. Gedanken mache ich mir jeden Tag. Auch ich wäre froh, wenn es ein extra Forum geben würde. Gruß Sylvia