Mitglied inaktiv
Hallo, muß mich mal hier einschleichen.... Ich habe eine heikle Frage und weiß gar nicht so recht, ob oder wie ich sie stellen soll. Also ich versuchs mal gerade heraus: Habt ihr euch mit dem Gedanken getragen abzutreiben nachdem ihr von der Behinderung erfahren habt oder war euch von vornherein klar, daß ihr das Baby bei euch aufnehmen würdet? lG avatar
Hallo Avatar, mir wurde bei Justin in der 32. SSW noch angeboten abzutreiben. Er hatte eine offene Bauchdecke und keiner wusste in wie weit er einen Chromosomenfehler hatte. Für mich stand von vornherein fest das ich ihn behalte da er ein absolutes Wunschkind war. Bei seinem Bruder Jason habe ich gar keine weiteren Untersuchungen machen lassen, da er auch ein Wunschkind war und mir die "Folgen" egal waren. Meine Beiden sind halt etwas ganz besonderes und ich bin stolz sie zu haben :-)) By Janine www.viermalj.de
Hallo Haben extra eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen da ich bei der Schwangerschaft schon 37 Jahre alt war.Mein Mann und ich waren uns einig, wenn eine "schwere" Behinderung vorliegt(meine sowas wo das Kind von seiner Existenz nicht viel mitbekommt)dann wollten wir die Schwangerschaft "unterbrechen".Heute im Nachhinein hätten wir das nicht machen können.Sobald wwir die ersten Ultraschallbilder gesehen haben,und das kleine herz schlagen, wäre es für uns nicht mehr in Frage gekommen.Wir hatten "nur" Klumpfüsse beidseitig, das wir bei der Feindiagnostik gesehen haben.War erst ein grosser Schock, nachdem wir uns erkundigt haben was es für Behandlungsmöglichkeiten giebt, war es kein Thema mehr.Die Hebammen und Ärtzte waren erstaunt wie gelassen wir damit umgegangen sind.Und dann hatten wir ja auch noch eine Frühgeburt...... Wie gesagt dies ist ein ganz heikles Thema. lg botin
Hallo Avatar, Bei Luise wußten wir garnichts, schien alles in Ordnung und deshalb stellte sich die Frage auch nicht. Jetzt bin ich in der 30.ssw und habe zwar Feindiagnostik machen lassen, aber nichts, was das Fehlgeburtsrisiko erhöhen könnte (Fruchtwasseruntersuchung) Denn ich will mein Kind so wie es ist. Wenn sich beim Feinscreening ein Organfehler herausgestellt hätte, wär ich in die Gebährfabrik Uni-Klinik zum entbinden gegangen, weil man dort schon meiner Tochter so toll geholfen hat, aber ich werde doch in angenehmerer Athmosphäre entbinden. Man hatte mir angeboten, diese Untersuchungen zu machen, die ich aber allesamt abgelehnt habe. Es wird das zweite Wunschkind, abtreiben kommt nicht in Frage.
Hallo! Was willst Du mit dem Kind machen, wenn erst nach einem Jahr deutlich wird, daß es behindert ist? Alle Kinder sind etwas Besonderes ob behindert oder nicht. LG Marion
Hallo, bei meinem Sohn bestand in der 22SSW nach einem Fein-US der Verdacht auf eine schwere Behinderung (u.a. ein Chromosomenschaden mit einer Lebenserwartung von max. 1Jahr!!!). Er hatte einige Auffälligkeiten im US, wie etwa ein Herzfehler und ne Zyste im Gehirn, dann war er auch viel zu leicht,usw.......ich hab dann zwar eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, aber NUR um Gewissheit zuhaben und mich dann, entsprechend auf MEIN Kind einstellen zukönnen!!! Eine Abtreibung wäre für mich NIE in Frage gekommen; am Ende haben wir dann doch noch "Glück" gehabt und mein Sohn hatte/hat nur einen Herzfehler, der schon zum Teil korrigiert ist....... ich liebe meinen Sohn, wie er ist und möchte ich echt niemals tauschen und missen !!!!!!!!!!!!!1 Wieso stellst du diese Frage eigentlich, habt ihr erfahren, dass euer Kind krank sein wird !?!? Ganz lieb Grüße und alles Gute-
Hallo Marion, meine Frage war nicht was man macht wenn es nach der Geburt behindert ist/wird, sondern während der Schwangerschaft. lG avatar
Hallo, nein, ich bin nicht schwanger. Ich stelle die Frage aus, sagen wir mal, aktuellem Anlass. Und deswegen haben mich die Meinungen interessiert. lG avatar
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man hatte mir gleich mitgeteilt, dass es für einen Abruch schon zu spät sei (36. Woche) und das man eigentlich noch gar nicht sagen könnte wie schwer krank das Kind sein wird. Naja mini hat eine mittlere schwere Form gewählt.
Hi, die Frage ist sicherlich sehr heikel, und fuer mich laeuft sie auf folgendes hinaus: Wann ist ein "Abbruch" ein Beseitigen eines Zellhaufens, ab wann ist es der Mord an einem menschlichen Wesen. Das klingt jetzt herausfordernd, aber darum geht es doch in Wirklichkeit, oder? Die Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Meistens beantwortet sich jeder die Frage selbst aufgrund von religioesen, moralische oder anderen Motiven, sei es nun "pro Leben" oder "pro Recht der Frau auf eigenstaendige Entscheidung". Und ich frage mich jetzt gerade, ob man mit dem Thema Behinderung bei einer Abtreibung wirklich argumentieren kann. Damit wuerde man naemlich auch allen behinderten Menschen das Recht zu leben absprechen. Das heisst also, wir sind wieder bei unserer ersten Frage angelangt: ab wann ist "es" menschlisches Leben? Ist der entscheidende Zeitpunkt die Befruchtung?, die Geburt?, irgendwo dazwischen? DAS, Avatar, ist die letztendlich entscheidende Frage, behindert oder nicht spielt dabei wohl (hoffentlich!!) keine Rolle. Das waeren meinen Gedanken zu einem Thema, das wohl noch lange die Gemueter der Parteien "fuer und wider Abtreibung" erhitzen wird. Liebe Gruesse, BIrgit
Vorweg: wir wußten es nicht! Wir haben die Fruchtwasseruntersuchung abgelehnt, weil unser Baby ein Wunschkind ist. Egal, wie sie zu uns kommen sollte, wir wollten dieses Kind und hätten es nicht mehr hergeben können. Auch in der jetzigen Schwangerschaft haben wir auf die Fruchtwasseranalyse verzichtet. Wunschkindgedanke, Wiederholungsrisiko, gute Hoffnung, positives Denken ... ich könnte es einfach nicht wieder hergeben. Grüße Anne