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zum Thema ältere Hunde aus dem Tierheim...

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SelinaMama

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möchte ich also gerne etwas dazu sagen. Zuerst einmal finde ich es sehr schade, dass hier so vielen von Tierheimhunden abgeraten - ja geradezu madig gemacht wird. Traurig, denn dort warten so viele tolle Hunde auf ein neues Zuhause und hätten es wirklich verdient. Im Tread weiter unten wurde von dem älteren Hund abgeraten, weil man diesen angeblich nicht mehr richtig erziehen können. So ein Quatsch. Wir selbst hatten einen Tierheimhund, 2 Jahre alt, großer Mischling (belg. Schäferhund/Leonberger/Riesenschnauzer), Vorgeschichte war nicht ganz bekannt, wir wussten nur er wurde misshandelt und kam ohne Fell ins Tierheim. Er war dort knapp 1 Jahr, bis wir ihn rausholten, das war 2001. Er war nicht einfach, nein bestimmt nicht. Aber, wir sind in die Hundeschule, haben ihm vieles anerziehen können - okay, einziges Manko - er konnte nicht mit anderen Hunden, oder vielmehr fast keinen. Jedoch war er der tollste Familienhund. Als 2005 unsere Tochter geboren wurde, hatte ich schon ein klein bisschen bedenken, aber er hat das so toll gemacht. Die beiden waren wirklich ein Dreamteam. Aber was ich eigentlich erzählen wollte. Damals in der Hundeschule war auch eine Familie, mit etwas größeren Kindern (Teenageralter), die den 7 Jahre alten Terrier der Nachbarin (84) übernommen haben. Dieser Hund hatte nie eine Erziehung genossen, er war der Boss im Haus, sollte er Sitz machen hat er geknurrt und gefletscht. Er war nicht ohne, auch nicht in der Hundeschule - ist regelmäßig auf die großen Hunde los und und und. Was soll ich sagen, nach diesen 6 Monaten hat der Hund mit der "Note" ausgezeichnet abgeschlossen. Er war der, der am Meisten gelernt hatte. Wurde ein richtig toller Familienhund. Ich will damit sagen, dass ein Tierheimhund zwar zeitintensiv ist, aber es ist nicht vergebens. Auch diese Hunde haben eine Chance verdient und ich würde es immer wieder machen (so wie unseren Labrador-Mix nun, den wir als Welpen aus schlechter Haltung übernommen haben). Es gibt bereits so viele Hunde und finde es bedenklich, dass immer mehr Hunde gezüchtet werden. Lg. SelinaMama


elias06

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Wären wir im F.... würde ich sagen GEFÄLLT MIR -im Ernst Du hast Recht jedes Tier hats verdient und man findet ganz tolle Hunde da


Pelle

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

finde ich das..wie hier schon oft geschrieben,habe ich selber eienn älteren Hund aus dme Tierheim genommen..und ich würde es immer wieder so machen..ich weiß das bei mir trotz großer Hundeliebe nie ein Welpe ins Haus kommen wird,weil ich der meinung bin im Tierheim und auf Notplätzen sitzen soviele Hunde,die ein Zuhause verdient haben..da muss ich nicht noch mehr Welpen in die Welt setzen..meien persönliche meinung


kal-el

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

hi, weißt Du, ich habe ja auch sehr dringend von dem Tierheimhund unten abgeraten. Aber: das ist nicht zu pauschalisieren. Ich hatte IMMER Hunde aus dem Tierschutz, mein letzter Collie-Schäfi-Mix war ein Beisser und 7 Jahre im Knast, bevor ich ihn geholt habe, da war sie 10. Und dieser Hund war auch wieder hin zu biegen. Aber das kann nicht jeder. Deshalb die passenden Hunde zu den passenden Leuten und wenn es endlich mal ein Haustierzuchtgesetz geben würde, würde nicht Hinz und Kunz seine weiblichen Tiere wegen "süßer Welpen" oder "lieben Charakter" der Hündin werfen lassen und damit die Tierheimheime füllen. Wieviele Rassehunde mit echten VDH-Papieren gibt es denn im Tierheim? Verschwindend gering. Weil diese Hunde von ihren jeweiligen Züchtern/Zuchtvereinen aufgefangen werden, wenn sich der Besitzer an den Züchter wendet in der Not. Die Zeitung ist voll mit Kleinanzeigen, 28 von 30 sind Hunde ohne Papiere, gesundheitliche und charakterliche Überraschungspakete, die, wenn sie ihren Platz verlieren, nur im Tierheim landen können oder zu Wanderpokalen werden. Sie haben nicht das Glück wie ihre Papiere-Hunde, die vom Zuchtverband aufgenommen und weiter versorgt und vermittelt werden. Jeder, der einen Hund bei der Steuer anmeldet und nicht nachweisen kann, dass dieser Hudn aus dem Tierschutz oder von einem eingetragenen Züchter kommt sollte pro Jahr 100.- an den Tierschutz seiner Stadt abführen müssen, so würden es sich die ganzen Mischlingsverbreiter und Raubkopie-Zieher von Rassehunden überlegen, Hunde für eine ungewisse Zukunft zu produzieren. Von denen man dann überhaupt nichts weiß, wenn sie im Tierheim sind. Der neue Besitzer hat eine hop oder top-Situation und wenn es nicht klappt, geht das Spiel für den Hund von vorne los. chris


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kal-el

Also hast du dann dafür gesorgt, dass sie kein "dominanter Beisser" mehr war? (Weil du unten schriebst, du würdest diese vorziehen.) Das relativiert es ja :-) Und so wie du vielleicht ein Händchen für Beisser hast, so gibt es auch Leute, die das mit Angsthunden können. Natürlich kommt es immer auf die individuelle Situation an. Und die Vermehrer sind das Problem, klar. Wenn man sich überlegt, dass mein Merlin aus einem Keller mit 25 Hunden kommt, wo die Leute einfach ein paar Rüden und Hündinnen zusammengepackt hatten - gut, dass die aufgeflogen sind und die Tiere gerettet, die ganz kleinen Welpen waren fast verhungert.


mama von Joshua

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

***Zuerst einmal finde ich es sehr schade, dass hier so vielen von Tierheimhunden abgeraten - ja geradezu madig gemacht wird. Traurig, denn dort warten so viele tolle Hunde auf ein neues Zuhause und hätten es wirklich verdient.*** Es ist nicht generell so, daß von TH abgeraten wird. Aber ich finde, eine Familie mit kleinen Kindern sind mit einem Hund ohne Vorgeschichte besser aufgehoben. Weiss man die Vorgeschichte nicht und der Hund beisst (weil er z.B. früher geschlagen wurde und die Körpersprache eines Kleinkindes falsch deutet), dann ist der böse, böse Hund schuld. Bei Familien mit größeren Kindern oder ohne Kinder ist ein Hund aus dem TH sicherlich kein Problem.


SelinaMama

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Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Trotzdem finde ich es zu pauschalisiert und das kann man meiner Meinung nach nicht machen. Ein Hund, welchen man von Welpen an hat, kann auch ein Kind beissen (weil er die Körpersprache des Kindes falsch deutet). Es ist immer! eine Frage der Erziehung und nicht nur der Herkunft !!!


mama von Joshua

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

***Ein Hund, welchen man von Welpen an hat, kann auch ein Kind beissen (weil er die Körpersprache des Kindes falsch deutet).*** Finde ich nicht. Wenn ein Hund geschlagen worden ist, kann er das Heben des Armes falsch deuten. Wenn ich einen Hund als Welpe habe und dieser niemals negative Erfahrungen in der Art gemacht hat, wird es ihn kalt lassen, wenn jemand den Arm hebt. Verstehst du was ich meine ?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SelinaMama

Ich unterschreibe.