Alexandra12
Hallo zusammen, wir holen bald unsere zweite Katze zu uns, dann 12 Wochen. Unsere große Katze ist etwa 15 Monate alt. Bei der ersten Katze war die Eingewöhnung leicht, jetzt müssen wir ja auf beide Katzen acht geben. Wir haben keine Ahnung, wie unsere große reagieren wird. Nachbarskatzen im Garten werden angefaucht, aber nicht gekratzt oder gebissen. Wir lassen sie nur in unserem Beisein in den Garten, in der Nähe ist eine vielbefahrene Straße und eine Nachbarskatze dort überfahren worden, als unsere Große noch klein war. Daher haben wir uns dann doch gegen Freigang und für eine zweite Katze entschieden. Die Tierärztin hatte empfohlen, sie erst einmal ein Jahr alt werden zu lassen und dann eine zweite kleine zu holen. Würde wegen der Rangfolge besser funktionieren. So, würdet Ihr die Katzen in den ersten Tagen komplett trennen (ginge bei uns zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss, getrennt von einem Treppengitter, durch das die kleine aber durchpassen wird. In dem Fall müsste sie sich aber nach der "Zusammenführung" dann wieder umgewöhnen, was Katzenklo, Fressnapf und so weiter angeht. Oder von Anfang an zusammen lassen und dabei sein? Und wie vermeidet Ihr, dass die eine Katze der anderen etwas wegfrisst? Unsere Große ist leider verfressen. Sie will nur Trockenfutter, aber wir müssen abwiegen, wie viel sie bekommt, damit sie nicht zu dick ist. Die kleine bekommt dort wo sie jetzt ist leider noch Erwachsenenfutter, das werden wir nach und nach ersetzen. Aber dann ist das Trockenfutter der Kleinen eben auch für die Große interessant... Und was braucht die zweite Katze außer Fressnäpfen und Katzenklo wirklich für sich? Kratzbaum, Kratztonne und Kratzbretter sind ausreichend im Haus verteilt, "gehören" aber der Großen... Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken. Aber ich bin Euch für Tipps dankbar. Wie hat es bei Euch gut funktioniert? Danke schon einmal für die Antworten! Alexandra
Zuerst würde ich den Neuankömmling in einem Zimmer halten , Wenn das Tier sich an Euch und das Zimmer gewöhnt hat (3-7 Tage vermutlich) würde ich langsam anfangen die beide Tiere auf dem Terrain des Kleinen zusammen zu führen. Erstmal die junge Katze auf dem Arm und die Ältere darf sich im Zimmer umsehen und schnuppern ( an Euch wird ja der Geruch vom Kleinen eh haften, da ihr ja mit dem die ersten Tage nur zusammen seid. ) wenn nach und nach der Geruch des Kleinen sich überall festsetzt , wird der für Eure Große normal bzw zugehörig. So hat es damals mit Zorro geklappt - der nach 3 Wochen dann in die die Adoption kam ... Aber so wurde er nach 2 Wochen hier vom Clan aufgenomnen. Felix wurde ja im Haus auch nach 5 Monaten noch angefaucht....aber das war ja such noch eine andere Geschichte... Natürlich kann es auch sein, dass sie sich sofort zusammenfinden. Aber das kommt doch sehr auf die Ältere Katze an
"Die Tierärztin hatte empfohlen, sie erst einmal ein Jahr alt werden zu lassen und dann eine zweite kleine zu holen. Würde wegen der Rangfolge besser funktionieren." Was für eine hirnrissige Empfehlung. Bei Katzen gibt es kein Dominanzverhalten und keine Rangordnung wie bei Hunden. Die machen sich das täglich neu untereinander aus. Deine 15 Monate alte Katze ist jetzt ein Teenager, bzw. junger Erwachsener und kann mit einem "Kleinkind" im besten Rüpelalter schnell überfordert werden. Außerdem war eure Katze jetzt mehr oder weniger 1 Jahr alleine? und hat die kätzische Sprache (Sozialverhalten) bestimmt schon nahezu verlernt. Für deine Katze hätte es eine gut sozialisierte Gefährtin im selben Alter, selbes Geschlecht und mit einem ähnlichen Charakter sein sollen. Kitten sind Wundertüten, man weiß nie, was dabei an Charakter zum Vorschein kommt. Das Kitten sollte in einem separierten Raum ankommen dürfen, wo es alles vorfindet, was ein Kitten so braucht. Den Transporter am besten in einer ruhigen Ecke abstellen, Türe entfernen und eine Decke darüberlegen. Wenn die Kleine am Anfang nicht viel frisst, ist das kein Problem, aber sie sollte innerhalb von 24 Stunden IMMER mindestens einen kleinen Happen (Nassfutter!) fressen. Anfangs hält man die Zimmertüre ganz geschlossen, etwas später sollte man eine Gittertüre einbauen, damit sich die Katzen sehen und beschnuppern können, aber jeweils "safe" auf ihrer Seite sind. Wenn ihr die Möglichkeit habt, zwischendurch Räume tauschen, damit ein Geruchaustausch stattfindet. Unbedingt auf die Interaktion der beiden achten, denn wenn du die Türe zu schnell öffnest, könnte es Spannungen geben, die ihr nie mehr aufgelöst bekommt. Die alteingesessene Katze ist diesem Kleinteil kräftemäßig um einiges überlegen, aber es kann auch sein, dass sie Angst hat. Das gleichzeitige Füttern (mit Leckerlis) auf beiden Seiten kann eine Vertrauensbasis schaffen. Beide Katzen sollten ausreichend Versteckmöglichkeiten haben, aber jene Orte, an die ihr selbst nur schwer rankommt (Verbau etc.), solltet ihr "abdichten". Umso entspannter ihr an die Sache rangeht, desto entspannter werden die beiden Katzen es sein. Alles Gute!
Danke für Eure Empfehlungen! Ich bin selbst ganz gespannt. Habt Ihr noch Tipps, wir man den Futterklau unterbinden kann (also für die Zeit nach der Zusammenführung)? Für die kleine Katze wäre es ja schön, wenn sie nach Bedarf immer genug Futter im Napf hätte, allerdings ist die Große so scharf auf Trockenfutter (Nassfutter frisst sie seit dem sechsten Lebensmonat leider fast gar nicht mehr, obwohl wir die verschiedensten Sorten getestet haben), da fürchte ich einfach, dass nicht genug übrig bleibt und unsere Große zu viel futtert. Zu der Empfehlung der Tierärztin: sie hat schon gesagt, dass ideal natürlich von Anfang an zB zwei Geschwister-Katzen sind. Bei uns hat sich die Entscheidung, die Katze doch drinnen zu lassen (Nachbarskatze überfahren worden und große Krise bei den Kindern) erst kurz vor ihrer Sterilisation mit etwa sechs Monaten ergeben. Und da sagte die Ärztin eben, dass wir dann warten sollen, bis sie ein Jahr alt ist und dann eine kleine Katze dazuholen sollten. Wir wollten gerne eine normale Hauskatzen, die werden eben oft erst im April / Mai geboren. Daher jetzt der Altersunterschied von etwa 15 Monaten...
Trockenfutter ist so ziemlich das Schlechteste, was es gibt und wenn es als noch so hochwertig angepriesen wird. Gesunde Katzen können das lange Zeit zwar kompensieren, aber wenn deine Katze erst einmal mit Blase und Nieren Probleme bekommt, ist die Sorge groß. Da sich unter deinen Katzen anfangs durchaus Futterneid einstellen könnte, könntest du die Gelegenheit nutzen dann die Große auch auf Nassfutter umzustellen. Probiere es einmal mit mini-Portionen (einen Löffel voll nur)? So nach dem Motto: Bevor es mir der Nervzwerg wegfrisst, fresse ich es lieber selbst. Aber schön zu hören, dass du der Kleinen 24/7 Futter zur Verfügung stellen möchtest. Das Futter sollte dann einen hohen Fleischanteil haben, aber zucker- und getreidefrei sein. Zu deiner ursprünglichen Frage: Kennst du die Surefeed Futterautomaten mit Chip-Erkennung? Die werden im Mehrkatzenhaushalt gerne empfohlen. Wenn du den Platz hast, kannst du alternativ auch Nischen zu kleinen Futterhäuschen umbauen, die du mit einer Katzenklappe (Chip) dann sicherst. Die Katzen müssten dann gechippt sein, was man aber ohnehin machen sollte.
Ich habe einen solchen chipgesteuerten Futterautomaten abzugeben.
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