Thema:
Seit gestern habe ich keine Haustiere mehr.
Lange Jahre hatte ich Katzen. Gestern habe ich den letzten meiner Kater gehen lassen. Er hatte CNI im fortgeschrittenen Stadium und es ging ihm für seine Werte noch *relativ* gut.
Über die voran gegangenen Diskussionen mit meinem Mann, der nicht gut loslassen kann und der für die Leiden anderer relativ blind ist, sag ich besser nichts.
Der liebe Kater fraß eine relativ gute Portion Mittagessen und schlief dann 1,5 h auf meinem Schoß, bis die Tierärztin kam. Sie hat das sehr schön gemacht; erst mal eine Kanüle gelegt und ihm ein Mittel gegeben, das ihn schlafen gelegt hat, damit er nicht kotzt und die Todesspritze nicht brennt. Dann war es sofort vorbei.
Er ruht jetzt neben seinem besten Freund, der letztes Jahr mit 17 Jahren ging.
Jetzt ist es hier sehr still. Seit zwei Jahrzehnten kann ich das erste Mal eine Tür schließen, ohne dass einer kratzend Einlass begehrt. Niemand weckte mich heute früh auf.
Ich werde alles an die Tiertafel abgeben, was die gebrauchen können.
Das gehört dazu, dieser Verlust.
von
Pamo
am 05.10.2022, 14:39
Fühl dich gedrückt! Ich hab unseren Hund nach 9 Jahren erlösen lassen müssen(Krebs im Endstadium) und das war schon die Hölle für mich. Wie es dir nach 17 und 18(?) Jahren nun geht, kann ich nur erahnen.
Und wer weiß, vielleicht schleicht sich ja noch einmal eine Fell Nase in euer Heim und ins Herz... Nicht jetzt, nicht morgen oder in ein paar Wochen oder Monaten. Irgendwann, wenn ihr soweit seid, vielleicht auch völlig unerwartet.
Alles Liebe
von
zwergchen1984
am 05.10.2022, 16:21
Das tut mir wirklich sehr leid
von
katja13
am 05.10.2022, 20:40
Ein schönes Tier.
Ich wünsche euch alles Gute und denkt an die schönen Zeiten mir ihr zurück.
von
albaconi
am 05.10.2022, 20:44
Das tut mir sehr leid !
Wünsche dir viel Kraft !
von
wickiefan
am 05.10.2022, 21:22
Das tut mir sehr Leid.
Haustiere sind bei uns auch Familienmitglieder.
von
KKM
am 06.10.2022, 06:17
Das tut mir leid, fühl Dich gedrückt.
Es ist immer so schwer, ein geliebtes Tier gehen zu lassen. Auch, wenn man genau weiß, dass es richtig ist und man es erlöst.
Als wir unsere Katze vor 3 Jahren mit fast 18 gehen lassen mussten, war das schrecklich für mich. Sie ist auf meinem Schoss gestorben und ich wollte sie gar nicht weggeben....
Wir denken noch oft an sie, erzählen von ihr und lachen zusammen. Aber die ersten Tage ohne sie waren schlimm.
Heute lebt Helga bei uns, sie ist ganz anders als ihre Vorgängerin aber auch ein Familienmitglied. Ohne Tiere geht nicht.
von
Berlin!
am 06.10.2022, 10:31
für eure freundlichen Worte.
Ich weiß, dass es genau richtig war. Trotzdem verfolgt mich der Gedanke, wie er nun unter der kalten Erde liegt und sein ehemals warmer Körper sich zersetzt statt dass er zusammen gerollt auf meinem Schoß schnurrt.
Er ist mir die meiste Zeit seines Lebens wie ein Hündchen gefolgt. Er wartete auf der Matte, dass ich aus der Dusche kam, er schrie bis ich aus der Waschküche wieder zurück kam, er schlief bei mir im Bett, er kam auf meinen Schoß, wenn ich auf dem Sofa saß, er saß hinter mir auf dem Stuhl am Esstisch.
Die Zeit wird es richten.
von
Pamo
am 06.10.2022, 11:00
Pamo, das ist unglaublich traurig und tut mir sehr leid.
Wie geht es deiner Tochter damit?
von
lilly1211
am 06.10.2022, 11:24
Also, das war tatsächlich ein wichtiger Punkt. Er war ja offiziell ihr Kater und sie kann sich an keine Zeit ohne ihn erinnern. Wir haben ihn (und die anderen beiden) damals aus den USA mitgebracht.
Sie hat seine Entwicklung genau beobachtet und stimmte zu.
von
Pamo
am 06.10.2022, 12:12
Oh Pamo,
das tut mir so unglaublich leid. Ich kann es dir sehr nachfühlen, es ist noch, als sei da ein Schatten, man meint, der Kater huscht aus dem Augenwinkel noch vorbei. Sehr traurig, aber sicher eine weise Entscheidung.
Nehmt euch Zeit.
Umarmung, Linguine
von
Linguine
am 07.10.2022, 12:53