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Nochmal ein Gegeposting: Hyperaktiver Junghund

Nochmal ein Gegeposting: Hyperaktiver Junghund

februar2007

Muffin ist 13,5 Monate alt und SEHR aktiv. Wir sind am Tag ca. drei Stunden mit ihm unterwegs, Kopfarbeit kommt noch dazu, er kann einige Tricks, ist absolut ballvernarrt...man könnte meinen er sei ausgelastet. Er ist einfach ein wahnsinnig aktiver und aufgedrehter Hund, aber er kennt seinen Platz im Rudel und wenn er sich hinzulegen hat, tut er dies auch. Erziehungsprobleme haben wir, vom normalen pubertierenden Verhalten mal abgesehen, nicht. Nun zum Problem: Muffin fiept. Immer wenn irgendwas aufregendes ist, er ungeduldig ist, warten muss usw. Ich glaube nicht, dass er das macht um uns zu manipulieren, sondern vielmehr, dass er einfach nicht in sich ruht und diese überschüssige Energie kein anderes Ventil findet als fiepen. Er wird hier konsequent ignoriert, wenn er sich so verhält. Wir machen mit ihm Entspannungsübungen, die leider bis jetzt noch nicht der erwünschten Erfolg zeigen, er wurde auf Schilddrüsenüberfunktion getestet, ist aber alles ok. Die Entspannungsübungen werden wir weitermachen, aber ich dachte daran, ihm zusätzlich mit Bachblüten o.ä. in die Ruhe zu helfen. Er tut mir einfach leid, weil er sich nicht runterfahren kann. Also, er schläft auch und ruht, aber sobald irgendwas ist (morgens fertig machen, Besuch kommt o.ä.) fiept er wahnsinnig. Habt ihr vielleicht irgendeinen Tipp, was ich noch probieren könnte um ihm beim runterkommen zu helfen? Kennt sich hier jmd mit Bachblüten aus und kann welche empfehlen? Rescue erscheint mir irgendwie nicht das richtige, genauso wie die gegen Angst...das ist es alles nicht. Oder muss ich einfach akzeptieren, dass das seine Marotte ist und er nun mal ein Wirbelwind ist? LG, feb


Mupflbubi

Antwort auf Beitrag von februar2007

Dieses fiepen ist, wie du schon schreibst, ungeduld-nicht warten koennen, man nennt es auch Frust Toleranz die dann wohl bei ihm sehr niedrig ist. Man sollte mit seinem hund ueben einen gewissen frust, wozu auch gehoert ich muss mal warten , aushalten zu koennen. Due kannst z.b. Beim spaziergang ihn mal am baum anbinden und dich ein paar schritte entfernt mit was anderem beschaeftigen( tannenzapfen suchen ect.) einfach nur um dich mal nicht mit ihm zu beschaeftigen, er ist nicht im fokus und du hast alleine spass, kann er das aushalten oder dreht er ab? Wenn letzteres dann wuerde ich das jeden tag ueben dass es besser wird, nur kurze zeit am anfang und am besten abholen wenn er ruhig ist und nicht fiept oder bellt. Auch zu hause mal spaziergehfertig machen und dann aber hinsetzen und noch nen kaffee trinken damit mal so rituale, die ja auf der einen seite gut sind, durchbrochen werden und er nicht so festfaehrt in seinem programm. Und wenn diese uebungen gut klappen dann kann man steigern, z.b. Er ist festgebunden und du rollerst den ball vorbei..... Mit solchen uebungen kann er lernen runterzufahren auch wenn das je nach hundecharaktaer unterschiedlich lange dauert. Wenn er in der zeit anfanegt sich mit was anderem zu beschaeftigen ( z.b. Gras fressen, stoeckhchen kauen ect.) super, dann such er sich andere loesungen als in seinem frust zu versinken und das will ich erreichen. Auch mal spaziergaenge machen wo nix passiert, wenn ich immer entertaine dann gewoehne ich meinem hund daran dass ich ein staendiger animateur bin und er lernt nicht dass auch einfach mal nur spazierengegangen wird. Ist wie mit hochleistungssportler, wenn ich staendig einen kondition ( auch kondition f. Gehirn) biete dann wird mein hund dies immer mehr einfordern weil er es gewoehnt ist. Ich konditioniere ihn also hoch. Oft ist weniger mehr. Lg


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mupflbubi

Lustig, genauso machen wir vieles, nicht weil der Kleine nicht im Fokus stehen soll, sondern weil es einfach nicht immer geht. Und auch mal, dass er sitzen bleiben muss und wir dribbeln einen Ball vorbei oder so. Übrigens ist "Mupflbubi" einer von meinen Kosenamen für den jungen Hund ;-)


Mupflbubi

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Luschtig.... Lg


Mango76

Antwort auf Beitrag von februar2007

Ich kann mich "Mupflbubi" nur anschließen. Oft haben wir einen so eingefahrenen Alltag, dass wir es selbst nicht mehr mitbekommen, aber der Hund schon. Deshalb soll man auch z.B. nie immer zur gleichen Zeit füttern, sonst kann es irgendwann mal passieren, dass der Hund mit dem Napf im Maul vor Dir steht, wenn Du mal ein paar Minuten über seiner Fütterungszeit ist. Genauso ist es mit den Spaziergängen. Wie "Mupflbubi" schon geschrieben hat, einfach mal anziehen und dann noch nen Gemütlichen machen. Der Hund muss einfach lernen, dass er nicht immer die Nummer eins ist und eben auch ignoriert werden sollte, gerade, wenn er solche Aktionen durch seine Fiperei anfängt. Er weiß nämlich sonst immer genau, dass er Aufmerksamkeit bekommt , wenn er dies tut, auch wenn Du es nicht so zeigst. Ein Hund spürt das ;) Grüßle Mandy


februar2007

Antwort auf Beitrag von Mango76

Aber das machen wir schon so. Bin ja auch nicht ganz unerfahren...;-) Er bekommt nie zur gleichen Zeit Futter und er wird öfters "links liegen" gelassen und das Menschenrudel macht was ohne ihn. TROTZDEM ist er so! Werde aber nochmal schauen, in welchen Situationen wir das noch optimieren können... Bachblüten Kenner hier?


Arndti

Antwort auf Beitrag von februar2007

das mit dem fiepen kenne ich von unserem xandor.(1,5jahre) ist momentan eigentlich die einzige marotte die er von der welpenzeit behalten hat. er fiept zb wenn er andere hunde sieht und nciht hin kann, wenn wir das grundstück verlassen und auf der anderen seite kastanien sammeln. hab schon alles versucht. von ignorieren bis hin zu aus und auf den platz schicken. nix fruchtet. er singt einfach gern. beim kastrieren hat mich die tierärztin angerufen und hat gesagt ich soll ihn bitte abholen er ist zwar noch gar nicht richtig da aber fiept so laut das die ganze klinik in aufruhr ist.