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Kater wird immer wilder, nichts hilft

Kater wird immer wilder, nichts hilft

HauptstadtBaby

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Wir haben einen 6 Monate alten Kalter, haben uns vorher auch gut informiert. Er wurde vor fast 4 Wochen kastriert. Zeitgleich haben wir Feliway für die Steckdose besorgt. Es hat sich rein gar nichts verändert. Im Gegenteil, er wird immer wilder und ist teilweise richtig aggressiv. Er greift aus dem Nichts heraus an, barfuß dürfen wir gar nicht mehr laufen. Das neue Boxspringbett wurde schon zerkratzt , Gardinen, die Couch und Esstischstühle sind reif für den Müll, neuerdings fliegen Blumentöpfe und und und... Schlimm ist aber einfach, dass sich weder mit Sprühflasche, laut Nein sagen, noch mit anderweitiger Ablenkung (Leckerlies, rufen) etwas ändert. Er läuft über den Esstisch, Küchenzeile (beides für mich ein absolutes No Go!!!), Sideboards, Stühle, Schränke. Wenn er oben ist und man auf ihn zugeht und laut nein sagt, springt er sofort runter und rennt weg. Ich nehm also an, er weiß, dass er das nicht darf. Ich hab es schon mit Orangenspray auf den Möbeln versucht (weil das ja helfen soll), interessiert ihn nicht. Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Hab so viel Hoffnung auf die Kastration gelegt. Achso, es wird viel mit ihm gespielt und geschmust. Er kommt gerade zu mir sehr oft auf den Schoß, kuschelt, schnurrt. Er hat 2 Kratzbäume (benutzt er leider kaum, bzw nur zum drauf liegen), viel Spielzeug, ein Bettchen, eine Höhle. Wir wohnen in einer Wohnung, Freigang ist leider keine Möglichkeit. Uns war schon bewusst, dass Dinge kaputt gehen werden und Kater ihre Flegelphase haben, aber das geht echt weit darüber hinaus. Zimmer, in denen wir gerade nicht sind, müssen geschlossene Türen haben, da sonst irgendwas zerstört wird. Wenn wir nicht da sind, hat er Flur, Küche und Bad offen. Im Flur, wo auch der deckenhohe Kratzbaum steht, sind alle Stoffkisten zerkratzt. Ich arbeite durch meine Tochter nur in Teilzeit, sind also auch nicht lang weg. Meistens liegt er auf der Decke oder in seinem Bettchen und schläft, wenn wir mittags nach Hause kommen. Für jeden Tipp bin ich sehr dankbar.


Mitglied inaktiv

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Zweiter Kater in seinem Alter. Oder Freigang. Ihm fehlt definitiv jemand, der ihn auslastet. Und das klappt bei Katzen am besten mit Artgenossen.


Jayjay

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Wenn Freigang absolut nicht möglich ist, dann muss ein zweiter her. Wir hatten auch mal eine Katze in der Wohnung. Sie war extrem unausgelastet und aggressiv. Das wurde erst besser, als wir in ein Haus gezogen sind und sie Freigang hatte. Wild war sie danach zwar noch immer, aber bei Weitem nicht mehr so schlimm.


reblaus

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Wir haben ja derzeit 9 Samtpfoten hier . Und zwei 8,5 ( weiblich , mit 6 Monaten als sie rollig wurde kastriert und 7,5 Monate, männlich noch nicht kastriert, kommt aber in den nächsten 4 Wochen) Beide Jungtiere haben so ihre Flegelphase ... die Katze früher - hörte nach der Kastration auf. Der Kater ist noch drin. Aber er ist noch gar nicht an Damen interessiert, daher warte ich noch mit der Kastration - unser normaler Tierarzt empfahl zu warten bis er 8/9 Monate alt ist. Kater sind angeblich langsamer in ihrer Entwicklung . Unsere Katze wohnte eigentlich bei unserer Vermieterin und und die beiden Tiere konnten sich nicht ausstehen . Dann gab es einen Bruch : der Lieblingsplatz , ein Gehölz über der Terrasse , bei der Vermieterin wurde entfernt -und damit ihr normaler Auffenthaltsort. Das nimmt sie Maria bis heute hin übel und ist selbständig zu uns - 80 m Luftlinie weiter zu uns gezogen. Inzwischen ist sie gut mit dem Jung und Altkater befreundet. Seit sie und der Jungkater jeden Tag raufen - macht er hier nix mehr kaputt( ausser beide rennen im Spiel dagegen) . Vorher hat unser Jungkater auch alles mögliche hier katzenuntersucht zurückgelassen , zumal er nicht raus wollte. Mit Florencia ist hier ein anderer Wind eingezogen ... sie mutiert von einer reinen Draussenkatze zum Heimchen und er zu einem Freigänger. Negro liebt seinen Freigang und Mamakatze ist immer mehr dabei sich hier auf Dauer fest einzunisten. ( mal sehen) Mamakatze benutzt leider Koffer als Kratzbaum ... einen haben wir ihr gelassen - der ist nun hin . Aber nun zu Deinem Problem - ich denke er ist , trotz Spiel mit Euch nicht ausgelastet. Ob man ihn noch mit Spielzeug mehr beschäftigen kann? Kakerlaken wollt Ihr bestimmt nicht anschaffen ...( hier ist das ein tolles Katzenspielzeug und ich muss kein Gift mehr versprühen - die Biester leben hier leider in Massen in der Kanalisation) Evtl doch ein Zweittier? ( Daher haben wir den Jungkater auch behalten , damit Negro auch nicht allein ist . Negro sprang im Oktober vom Balkon und bleib bei uns und Pequeño hat mein einer Sohn Ende November in der Garage eingefangen . )


wickiefan

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Hallo, du schreibst ja Freigsng nicht möglich, von daher würde ich über einen zweiten Kater (jungen) nachdenken.


katja13

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Ja, leider eindeutiger Fall der negativen Auswirkung von Kitten-Einzelhaltung. Einziger Rat: 2. Katze dazu. Möglichst vom Alter her ähnlich. Und bitte vorher über die Zusammenführung schlau machen, nicht dass das auch noch schief geht.


DecafLofat

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Kater weg, Hund holen. Einziger Tipp den ich geben kann.


wickiefan

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"Kater weg, Hund holen" , was ist das denn für ein Tipp ? Ein Tier ist doch kein Gegenstand, den man mal gerade austauschen kann. Ich hoffe, die AP nimmt das nicht ernst. Und wenn es mit dem Hund Probleme gibt, auch weg ?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von wickiefan

dass Hunde einfacher zu erziehen sind. Ich mag unheimlich gerne Katzen aber würde nie eine anschaffenwollen eben weil die einen eigenen Kopf haben und nicht so horchen wie Hunde das tun. Tiere die alles zerlegen oder ind er Küche ständig das Essen mopsen wären für mich nichts... ich streichel gerne Nachbarskatzen , die kommen hier trotz unseres Hundes her ! dagmar


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Ellert

ja, war es. katzen sind zicken, diven. unsere besucherkatze habe ich geliebt, aber ich hätte mir dennoch nie eine eigene geholt. freunde von uns haben zwei maine coon (ohne freigang), das sind wirklich absolute diven. wäre nix für mich.


Jayjay

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Antwort auf Beitrag von wickiefan

Nun ja, eine Katze ist nun mal eigentlich von Natur aus Freigänger. Sie nur in einer Wohnung zu halten, ist nicht artgerecht und somit auch nicht unbedingt besser, als wenn man sie abgeben würde. Wobei Letzteres natürlich eine Verbesserung für das Tier sein müsste (sie also Freilauf hätte). Einfach ins Tierheim o.ä. wäre natürlich nicht okay.


Windpferdchen

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Und dann sitzt der Kater im Tierheim, nur weil die Halter nicht mit ihm klarkommen und ihn loswerden wollen...? Du bist eine wahre Tierfreundin! Wahrscheinlich entsorgst Du Deine Hunde auch nach Belieben, wenn mal ein Problem auftaucht.


Jayjay

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Wer sagt denn was von Tierheim? Das wäre natürlich in jeder Hinsicht der falsche Weg bzw. ganz übel. Aber sollte es einen Abnehmer geben, der Freigang gewähren kann, finde ich das besser als eine Katze, die nur in der Wohnung leben darf.


Cuci

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Antwort auf Beitrag von HauptstadtBaby

Nicht jede Katze iat automatisch eine Diva! Das hängt auch genauso wie beim Menschen von mehreren Faktoren ab. Wie sie gehalten werden, ob sie zb Kinderersatz sein sollen und stark verwöhnt werden, aber trotzdem auch vom eigenen Wesen und bei Tieren gibt tatsächlich auch oft die Rasse Aufschluss über das, was einen erwarten könnte. nicht umsonst werden bei der Zucht bestimmte Attribute forciert oder eben beseitigt. Das ist ja aber auch bei Hunden so!!! Ich kenne diverse Leute die sagen "Tierheim Katze" kommt uns nicht ins Haus, sie sind alle gaga. Und es kostet ja Geld! Die letzten drei Katzen die wir hatten -bis auf eine die uns einfach zulief- waren Tierheim Katzen. Und ich muss sagen, es waren die liebsten und Treusten, die wir je hatten! Nix mit gaga. Aber natürlich auch alle unterschiedlich. Der eine lag immer dabei, streicheln und schmusen aber nur wenn er (!) es wollte, der zweite war absolut verschmust. Der dritte jwtzt liebt seine Freiheit. Aber es macht klick und er ist so verschmust, stundenlang, quer über einen rüber liegt er dann. Er mag keine Kinder, außer meiner Tochter. Von der lässt er sich so viel bieten, ich hätte schon längst ein paar geschossen bekommen. Hat sie sich mal weh getan, kommt er und tröstet sie sogar. Der eine muss schlimme Zeiten erlebt haben, der fraß 3 Monate alles was er fand. Einmal lagen 3 Salatgurken auf dem Tisch. Bis auf das Ende der einen in einem Zug aufgefressen! Nachdem er aber kapiert hat, dass er bei uns keinen Hunger mehr leiden muss, hat sich sein Essverhalten normalisiert und er ließ auch mal einen Rest stehen. Will damit nur sagen, auch Tiere erleben Traumas. Aber auch sie können sie überwinden. Ich würde jederzeit wieder eine Katze aus dem Tierheim holen. Ich bin generell kein Freund von Katzenhaltung in der Wohnung. Aber wenn der kleine Kerl nunmal da ist, bräuchte er wohl jemanden auf seiner Augenhöhe. Sprich ein anderes Kätzchen. Damit er nch seinen Bedürfnissen ausgelastet werden kann. Und zwar schnell.


sara31

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Antwort auf Beitrag von HauptstadtBaby

Wir haben seit 2 Monaten zwei einjährige Mädels aus dem Tierheim. Die ersten Wochen, wo sie noch nicht raus durften, waren sie auch so extrem. Alle Schränke wurden ersteigen, von vorne drauf, hinten wieder runter, auf die Türen sind sie sogar hochgekommen. Ich musste wirklich meine Vasen und Schnickschnack in Sicherheit bringen, nachts war Küche und Wohnzimmer tabu. Inzwischen dürfen sie raus und sie sind richtig ausgeglichen geworden. Auf YouTube gibt es einen amerikanischen Katzen Versteher, der immer sagt, eine Hauskatz braucht einen Parcours, wo sie sich auf verschiedenen Ebenen bewegt, viel kognitive Beschäftigung und Powerspiele..


memory

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Antwort auf Beitrag von sara31

Ich habe 2 Katzen..beides Wohnungsmiezen....da zeigt keine so ein Verhalten. Aber wir haben bestimmt auch 5 Kratzbäume , 2 Katzenbalkone und Parcours. Hier z.b. nur mal 1 Beispiel in unserer Küche;)

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einafets

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Antwort auf Beitrag von memory

Sieht toll aus! Schade, dass sich HauptstadtBaby nicht mehr meldet...


Kekskopf

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Antwort auf Beitrag von einafets

Ich vermute mal, dass die Katze früher oder später abgegeben wird. Arme Seele, die mal wieder unter fehlender Informationsbeschaffung vor dem Kauf leidet...


memory

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Antwort auf Beitrag von einafets

Danke;) , du wirst aber nicht glauben, wie oft ich höre..."oh Gott ..hier ist ja alles für Katzen eingerichtet" .....Ja das ist es......wir haben uns ja bewusst diese Tiere angeschafft....und nicht , weil man halt irgendein Tier wollte , was gut " funktioniert und keine Umstände macht" .

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Möhrchen

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Antwort auf Beitrag von HauptstadtBaby

Also das erste, was wir vor der Anschaffung unserer Kater wussten, war, dass es bei reiner Wohnungshaltung zwei sein sollen...und das war schon vor über 10 Jahren und steht doch heute in jedem Ratgeber. Ihr als Menschen könnt das nicht ausgleichen. Wenn ich mich daran erinnere, wie viel unsere beiden immer miteinander gespielt haben. Zum anderen kann die Hormonumstellung nach der Kastra auch eine Weile dauern. Ich würde entweder eine 2.Katze dazugesellen oder ihn zügig abgeben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Möhrchen

Und wenn zweite Katze, dann sollte folgendes berücksichtigt werden : gleiches Geschlecht(Kater toben generell wilder als Katzen!), gleiches Alter, ähnlicher Charakter. Zu einem "Hans Dampf in allen Gassen" sollte man eher keinen schüchternen, sensiblen Kater setzen. Auch Katzen können mobben! Und dann unten die Tipps umsetzen, was den "Katzen Parcours" betrifft. Ich denke, dann hat man wunderbar ausgeglichene Samtpfoten.


Brummelmama

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Antwort auf Beitrag von HauptstadtBaby

Vor gut 1,5 Jahren war ich hier kurz vorm Ausflippen. Durch Zufall haben wir einen ausgesetzen Kater aufgeonmmen. Unsere Katze war damals bereits 2 Jahre tot und wir waren sehr verwöhnt. dieser Kater zog ein und markerte alles aber wirklich alles. Uns war erzählt worden, er wäre ca 5 Monate alt. Fazit: Er war bereits ca 8 Monate alt - also Kastration. Damit hörte zumindest erst einmal der Gestank auf. Da er ausgesetzt war, konnten wir ihn nicht gleich zum Freigänger machen. Also aushalten....und das war wirklich extrem. Er sass ständig im Mühlsystem und fraß die Reste, er duschte, er lag im Waschbecken, er trank Malerfarbe, lag in der Waschmaschine usw er zerkratzte alles was ihm unter seine Nägel kam, er ging unseren Hund an....der von einer Katze mehr oder weniger aufgezogen worden war und dies gemütlich gegen sich ergehen ließ....nun, das ein- oder andere Mal war ich so wütend.....und hätte ihn gern rausgeschmissen. Ich gehöre allerdings zu der Sorte Tierliebhaber die Geduld haben. Also habe ich ihn jedenmals Katzenmamagriff fühlen lassen. Jedes Mal und ich war laut und bin hinter ihm hergerannt wie so eine Verrückte und habe ihn nicht rausgeschmissen, bei irgendwelchen Neuaktionen.Ich habe mich mit ihm beschäftigt. Also mit ihm gespielt, so dass er ausgeglichener wurde und überall Kratzmatten hingelegt. Irgendwann hat unser Kater begriffen, da kannste machen was du willst....die behalten mich...und seit dem haben wir einen Kater, der so was von lieb ist....am Liebsten schmiegt er sich an den Hals meines Sohnes und läßt sich tragen. Er geht jeden Morgen mit uns Gassi und ja, er ist jetzt auch Freigänger und kommt pünktlichst zurück. Halte durch....sie sind halt eigensinnig und verspielt und einfach sehr klug und sie brauchen Höhlen und Verstecke...Kartons lieben sie und können sich damit richtig lange beschäftigen....