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kastration ?

kastration ?

tigger3

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hi zusammen ! habt ihr eure hunde kastrieren lassen (egal ob hündin oder rüde)? warum habt ihr sie kastrieren lassen und wie ging es den hunden danach - was hat sich zum positiven/negativen geändert? vielen dank schon mal für viele informative und interessante antworten. lg


februar2007

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Antwort auf Beitrag von tigger3

Wir werden unseren Rüden im Winter kastrieren lassen. Er ist dann knapp ein Jahr alt. Mir ist es wichtig, dass er kein "Baby" mehr ist, die gröbsten Flausen aus dem Kopf hat und sich körperlich soweit fertig entwickelt hat. Ich bin generell PRO Kastration, weil ich finde, dass man den Tieren (und auch den Haltern) einiges an Stress erspart. Gruß


Zombibi

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Antwort auf Beitrag von februar2007

Ja, hab meine Hündin kastrieren lassen. Ich hatte es immer vor, aber als ich dann vor der Entscheidung stand hab ich auch ein bisschen überlegt (weil ich mir einfach immer zu viele Gedanken mache) aber es war die richtige Entscheidung. In der Läufigkeit war sie so über nervös, hat für jeden Pieps nachts gebellt und sowas. Außerdem wollte ich das Krebsrisiko senken. Sie ist aber kein bisschen träger oder leichtfutteriger geworden.


dhana

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Hallo, nein, meine Hündin ist nicht kastriert. Sie hat keine Probleme mit der Läufigkeit, ist danach nicht scheinschwanger und stressig ist es weder für Hund noch für uns. Solange alles so problemlos ist, werde ich ihr auch keine große BauchOP antun, vom Risiko das sie dabei inkontinent wird ganz abgesehen. Wenn Probleme mit Scheinschwangerschaft oder so wären, würde ich es überlegen, aber so.... passt schon. Welpen wird sie nie bekommen, habe nicht vor zu züchten. Lg Dhana


GreenMum

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Hallo, ich habe letztes Jahr meinen damals 2 Jährigen Rüden kastrieren lassen, da er den anderen Rüden gegenüber zu dominant wurde. Es gab ständig Beißereien, die er angezettelt hat. Die anderen Jungs durften sich gar nicht mehr bewegen, dann ist er drauf. Da hatte ich dann die Wahl, entweder kastrieren und das beste hoffen, oder abgeben. Nach der Kastration hat sich das Dominanzverhalten komplett gelegt. Er ist gelassen, anhänglicher und noch verspielter wie vorher. Ich bin erleichtert, dass er nun doch bei mir bleiben kann und sich im Rudel wieder voll eingefügt hat. Gestern habe ich den zweiten Rüden kastrieren lassen. Da er mir immer laufen gegangen ist, wenn bei uns im Ort eine Hündin läufig war (er hat nie eine erwischt, es aber immer wieder probiert), und weil es ihn immer sehr gestresst hat wenn Hündinnen heiß sind und er nicht hin konnte. Er jammert, verweigert das Fressen (nimmt dann auch rapide ab), wird patzig den anderen Jungs gegenüber schläft nicht und hechelt den ganzen Tag. (Er ist jetzt übrigens 3 Jahre.) Richtig schlimm wurde es jetzt das letzte Jahr. Wir hoffen, dass es für ihn durch die Kastration einfach stressfreier wird und das er den Drang verliert abzuhauen. LG


misspeff

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Meine Hündin hatte mit 8 Jahren eine Gebärmuttervereiterung bekommen. Das war echt heftig und sie musste notkastriert werden. Meine zukünftigen Tiere werde ich kastrieren lassen, schon alleine wegen dem Krebsrisiko. Negativ war auf jeden Fall, dass sie danach tierisch verfressen war.


Dorilys

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Unser erster Hund (Groenendael-Rüde) wurde mit 15 1/2 Jahren kastriert, da eiin Hoden innerhalb sehr kurzer Zeit abnorm wuchs und Lucky dadurch Probleme beim Laufen bekam. Nach der Kastration lebte er noch einmal richtig auf, er wurde wieder agiler und lief mehr herum - da konnte man erst sehen WIE sehr ihn sein Ei gestört hat. Sein sonstiges Verhalten änderete sich nicht, er nahm (leider) auch nicht zu. Unsere Hündin Leila ist jetzt drei Jahre alt und nicht kastriert. Solange sie keine Probleme hat, werden wir ihr auch keine große Bauch-OP zumuten. Bislang verliefen alle Läufigkeiten stressfrei ohne erkennbare Scheinschwangerschaft. Bekannte haben ihre Hündin mit zwei Jahren kastrieren lassen, sie leidet seitdem unter Inkontinenz und hat stark zugenommen. LG Dorilys


Pebbie

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Hallo ! Meine Hündin wurde damals nach der 1. Hitze kastriert, unseren Rüden haben wir auch kastreiren lassen. Bei der Hündin habe ich keine Veränderungen festgestellt, der Rüde ist danach ruhiger und verträglicher mit anderen Rüden geworden. Unsere neue Hündin hatte gerade ihre 1. Hitze und wird Ende des Jahres kastriert werden. Ich sehe es so, das auch ein Tier seine Instinkte hat und ihnen sicherlich folgen möchte, aber ich als Mensch unterbinde das das ganze Hundeleben lang. Deswegen bin ich der Meinung wenn ich nicht züchten möchte und mein Hund keine Hündin decken soll kann ich dem Tier den emotionalen Stress ersparen. LG Ute


Caipiranha

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Bei uns wird nichts und niemand kastriert. Weder möchte ich in das Wesen meiner Tiere eingreifen, noch in ihren Körper. Kastrationen zum Ausgleich erzieherischer Fehlleistungen sind ein Armutszeugnis, der medizinische "Nutzen" zum Schutz vor Gebärmutterkrebs ist widerlegt. Bei Katzen ist das für mich nachvollziehbar, bei Hunden sollte man sich in der Lage sehen, Hündinnen und Rüden entsprechend zu erziehen und unter Kontrolle zu halten. "Fehltritte" kann man notfalls abspritzen lassen.


Tathogo

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Unsere Hündin ist kastriert. Ich habe vorher grosse Töne gespuckt dass ich es NICHT tun werde,aber in der Praxis stellte sich heraus dass es mich überfordert hat mit meiner läufigen Hündin ansatt in den Hundefreilauf täglich mit dem Auto nach ausserhalb zu fahren und sie dann dort auch an der Leine zu halten-das hat mich frustriert und die Hündin ebenfalls-sie ist ein Podenco Mix,braucht also täglcihen Freilauf-hier in der Stadt nicht realisierbar mit läufiger Hündin,denn hier treffen soviele Hunde aufeinander und die allerwenigsten Rüden sind kontrollierbar wenn eine "gut riechende" Hündin in der Nähe ist,das ist unsere Erfahrung.(und die Hündinnen riechen vor der Läufigkeit offenbar gut und ewig danach auch noch...) Ausserdem ist meine Dame eher unterwürfig und ängstlich(also nix mit :die Hündin lässt nur während der Stehtage die Rüden ran und beisst sie ansosnten weg),es war teilweise kaum zu ertragen weil sie ständig bedrängt wurde-denn leider sind ja viele Rüdenbesitzer eher"lässig" wenn ihr Hund ne Hündin bedrängt ...so nach dem Motto:Der will ja nur mal seinen Spass und was gehts mich an wenn die Hündin trächtig wird(O-Ton mehrfach erlebt...) Sie hat es sehr gut verkraftet -mag sein dass einige dass als"Eingriff" in die Natur sehen-da gehen die Meinungen und Ansichten eben weit auseinander. Also bei uns: Kastration auf "praktischen" Gründen(dazu stehe ich)-alles gut verlaufen,keine Wesensveränderungen,keine Gewichtszunahme(also bei der Hündin... )


kemax

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

´Vorab: weil oben erwähnt: die Kastration ist keine Lösung wegen Fehlerziehung. Diese Aussage finde ich ... daneben, eben. Eine Kastration läßt sich manchmal eben nicht umgehen. Das hat mit Erziehung nichts zu tun oder wie erzieht man seinen Hund dazu, dass er gefälligst nicht zu leiden hat, wenn im Umfeld Hündinnen heiß sind? Natürlich sollte man seinen Hund nicht aus "Bequemlichkeit" kastrieren lassen. Ich habe einen Schlittenhund. Ihn zu beherrschen, wenn er ne "heiße Fährte" hatte war uns trotz aller guten Erziehung schier unmöglich. Er war einfach zu schnell für uns. Wir haben lange und ausgiebige Gespräche mit unserem Tierarzt geführt, bevor wir uns für die OP entschlossen. Nachher war er deutlich ruhiger, manchmal zu ruhig. Der Bewegungsdrang ging deutlich zurück. Mehr gefressen hat er nicht, auch nicht deutlich an Gewicht zugelegt. Das Interesse an den Damen ist sofort geschwunden und Rüden mag ernach wie vor nicht. Nur die kastrierten. Leidensgenossen eben. kemax


tigger3

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

... schon mal für die vielen antworten ! habe jetzt von einer teilkastration gelesen. laparoskopisch werden dabei ein eierstock und die gebärmutter entfernt. die hündin wird nicht mehr läufig (kein stress mit rüden, keine scheinträchtigkeit etc.), aber der eine eierstock produziert genug hormon, um inkontinenz vorzubeugen (darunter leiden ja wohl vor allem große hündinnen. bin gespannt auf alle antworten und infos die ihr so habt (wesensveränderungen, fellveränderungen etc. lg


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von tigger3

Hallo ! Meiner Hündin damals wurde die Gebärmutter erhalten bei der Kastration. Der Arzt hat sich unter der OP die Gebärmutter angeschaut ( O-Ton: sie sah gut aus ! ) und sie drin gelassen, unter dem Aspekt das die Gefahr von Inkontinenz kleiner ist. Sie war auch bis zu ihrem Tod im Alter von 13 Jahren "dicht". Wenn wir unsere RR - Hündin Ende des Jahres kastrieren lassen werd eich die Ärztin bitten, dies ebenso zu handhaben. LG Ute


zwerg09

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Antwort auf Beitrag von tigger3

Ich habe meinen Labrador kastrieren lassen, als er ca 1,5 war. Ich wollte ihm und mir den ständigen Stress des "Könnenabernichtdürfen" ersparen. Es hat ihm überhaupt nicht geschadet und ihn im Wesen auch nicht verändert. Er hat nicht zugenommen. Mit Hündinnen kommt er aus und andere Rüden kann er immernoch nicht leiden. Allerdings ist er nicht mehr gestresst und leidet auch nicht mehr darunter, wenn er Kann, aber nicht darf! Finde es nicht nachvollziehbar, dass Katzen und Pferde ohne weiteres kastriert werden, nur bei Hunden stößt man auf Widerstand und Unverständnis von allen Seiten. Auch die Meinung hier, das niemand kastriert wird und alles per Erziehung zu lösen sei, Notfalls ein Fehltritt weggespritzt wird, finde ich UNMÖGLICH!!!!


tigger3

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Antwort auf Beitrag von zwerg09

inwieweit haben sich eure hunde nach der kastration verändert? hatten sie wesensveränderungen, sind sie dicker geworden, hat sich ihr fell verändert? gibt es da einen unterschied in den rassen bzw reagieren größere hunde anders als kleine? lg


iriselle

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Antwort auf Beitrag von tigger3

...werden sie nur wenn die zu viele futter und zu wenig bewegung bekommen ;). vg,iris


Margot75

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Antwort auf Beitrag von tigger3

Mein Hund ist nicht kastriert, er ist allerdings auch nicht "oversexed" und auch nicht übermässig dominant oder problematisch. Er heult auch nicht rum, wenn Hündinnen in unserer Gegend läufig sind sondern schnüffelt einfach mehr. Lass doch erstmal einen Kastrationschip einsetzen, dann weisst Du wie Dein Hund auf eine Kastration reagieren würde. Kostet meines Wissens nach 50-60 €. Soweit ich weiss, werden manche Hunde träger und dicker.


mini99

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Antwort auf Beitrag von tigger3

Hallo! Ich habe zwei Chi-Rüden. Pedro haben wir kastrieren lassen, er hatte ständig Durchfall vom Aufschlecken der Bakterien, einmal sogar mit Blut dabei. Das war der Grund für die Kastra, seither ist er viel entspannter. Bei Luigi warten wir noch ab, denn er hat zur Zeit keine Probleme. Sobald ich aber merke dass er leidet, sprich weint etc. wird auch er kastriert. Man sollte seinen Hund nicht unnötigen Stress aussetzen. LG Traude


iriselle

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Antwort auf Beitrag von tigger3

hallo, unsere golden hündin ( wurde über 14 jahre alt ) wurde nach der ersten läufigkeit kastrierte- dies hatte keinerlei nachteile für sie und für uns. unsere jetztige hündin ( 19 monate ) wurde ebenfalls nach der ersten läufigkeit kastriert, bei ihr war die op noch kleiner wie bei der ersten hündin. schon wenige stunden nach der op lief sie uns entgegen, wollte am nächsten tag rennen wie immer. verfressen war unsere 2. hündin schon immer, da hat sich nichts geändert. das fell ist schön wie immer, ihr sozialverhalten ist super. wenn man keine welpen möchte finde ich eine kastration perfekt- keine läufigkeit, keine zickigen hündin, die scheinträchtig wird, keine späteren infektionen oder tumore in der gebärmutter, keine nervenden rüden. ein rüde käme für uns nie in frage, erst recht nicht, nachdem ein solcher meinen mann am strand makierte ;).... vg,iris


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von tigger3

Hallo zusammen, ich lese hier eher aber nun schreibe ich auch mal :-). Ich habe meine Hündin mit 6 1/2 Jahren aus einer Vermehrerzucht übernommen. Die zwei Läufigkeiten, die sie bei mir hatte waren für sie der pure Stress...tagelang wenig bis gar nicht gefressen, geschwollene Milchleiste und Scheinträchtigkeit...unruhig ohne Ende...sie war zu Beginn ihrer Zeit bei uns körperlich nicht gerade in der besten Verfassung. Aber wir haben sie gut hinbekommen und sie hat die Kastration Ende Juni mit Bravour überstanden. Zuerst konnten wir keinen nenneswerten Veränderungen feststellen (verfressen war sie immer schon ;-). Aber so ca. drei Wochen nach dem Eingriff begann uns aufzufallen, das sie viel ruhiger wurde (vor allem draußen, wo sie eher ängstlich und unsicher ist). Sie kommt mit neuen Situationen viel besser zurecht, kann ihren Kontrollzwang alles und jeden behüten und beschützen zu müssen besser ablegen und entspannen. Sie kommt in Hundgruppen in der Hundeschule und auf der Hundewiese viel besser zurecht und ist sie kann Rüden viel gelassener auftreten. Für uns und den Hund war die Kastration genau die richtige Entscheidung. Aber ich denke auch, dass das immer im Einzelfall entschieden und abgewogen werden muss. Viele Grüße Lena mit Shar Pei Maja