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Hund von Privat übernehmen ... ?

Hund von Privat übernehmen ... ?

nuba

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Hallo, nachdem ich mich vor ein paar Wochen ja wegen akuter Krankheit doch nicht getraut habe die Tierheim Hündin zu nehmen (die die so ängstlich ist, aber mittlerweile zum Glück auch vermittelt), geht meine Suche nun doch weiter. Ich habe für mich klar bekommen, daß ich einen Hund suche der schon einen Familienalltag kennt, wo nicht alles ein Problem ist ... von Autofahren über mal eine Stunde allein sein usw. Ich hab ja noch die Kinder und mein Mann arbeitet viel und ich muß das dann alles allein wuppen. Nun habe ich übers Internet einen wirklich netten Telefonkontakt zu einer Familie die wegen Trennung den Hund abgeben wollen/müssen. Sie wissen ganz genau was sie sich wünschen und erzählen sehr differenziert von ihrer Hündin, haben keine Eile und suchen auch einfach das beste Zuhause für sie. Einen Haken gibt es noch: ich hab bei der Suche die Entfernung nicht bedacht und die sitzt jetzt wirklich richtig weit weg ... was ein spontanes Kennenlernen schwer macht. Aber mein Bauchgefühl sagt doch sehr stark ja, eben weil sie im Grunde genau das ist, was ich suche und viele viele tolle Bilder in vielen Situationen und eben nette Telefonate mir eben doch so eine gewisse Sicherheit vermitteln, daß ich da sooo falsch nicht liegen kann. Hat jemand schonmal einen Hund aus einer anderen Familie übernommen ? Im Gegensatz zu Tierheimhunden wird sie sicher nicht froh sein, aufeinmal bei uns zu sein. Wird sie lange trauern ? Wie muß ich mir das vorstellen ? Sie ist dort gerade 8 - 9 Stunden am Tag alleine, was natürlich gar nicht geht, aber beruflich nach der Trennung wohl nicht anders machbar und auch der Abgabegrund ... also das hätte sie hier definitiv nicht. Meint ihr sie würde auch spüren, daß sie es hier guthaben kann ? Ich hab mal wieder Kopfkino, Natascha


mariecarma

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Ja ich . Meine Engl. Bulldogge war auch ein Scheidungshund. Ich habe sie damals im Internet gefunden und sie saß auch 450 km weit weg. Für uns mußte wichtig sein das sie mit unserer Tochter damals 3 J. klar kommt. Dies war aber der Hauptgrund des Mannes sie abzugeben. Lady, so hieß sie, trauerte den Kindern nach , welche die Mutter logischerweise mitnahm-den Hund nicht. Sie hatte 8 Kilo abgenommen und weinte fürterlich. Gesagt ,getan 450 km gefahren und der Hund schlug fast Purzelbäume als er unsere Tochter sah, alles war perfekt und Lady zog bei uns ein. Ich glaube das ein Kind bei uns lebte machte ihr es einfach. Aber mir tat der Mann so leid Frau weg,Kinder "weg" und dann auch der Hund lg


nuba

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Antwort auf Beitrag von mariecarma

Und sie hatte gar keine Eingewöhnungsschwierigkeiten ?


Morla72

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Freunde von uns haben das gemacht, wobei die Ausgangslage etwas anders war, da konnten sich die Besitzer wegen schwerer Krankheit schon länger nicht mehr ordentlich um den Hund kümmern, was dann einige Besuche beim Tierarzt nötig machte und langsames Aufbautraining (der war nur noch ein paar Schritte jeweils zum Pipimachen rausgekommen, mehr nicht). Der Hund hat sich eigentlich von Anfang an wohlgefühlt und mit etwas Hundeschule und letztlich auch Kastration ist er jetzt wirklich ein 1A ruhiger, netter Familienhund. Ich würde trotz der Entfernung auf jeden Fall ein Kennenlernen mit ALLEN Familienmitgliedern einplanen.


nuba

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Schön Euch zu lesen ! Es ist wirklich blöd, daß es soweit weg ist - 6 Stunden Fahrt one way , ich kann doch nicht die Kinder 12 Stunden ins Auto setzen nen Hund angucken fahren und dort dann sagen ich will nochmal ne Nacht drüber schlafen. Mein Mann arbeitet auch über Pfingsten und hat erstmal keinen Urlaub in Sicht. Ach man, ich suche jetzt schon wieder seit Tagen, ich glaub sogar Wochen, entweder der entsprechende Hund war schon vergeben oder es ist irgendwas dabei was nicht passt (Katzenverträglich z.B.) und jetzt sagt mein Herz: die ist es und schon wieder ist der Wurm drin. Aber grundsätzlich glaubt ihr, daß ein Hund sowas ohne größeren Schaden überstehen kann ? Ich kann mir halt gar nicht vorstellen wie sie reagiert und wenns Näher wäre könnte man erstmal ne Woche Probewohnen vereinbaren um zu gucken wie es läuft. Mein Gefühl sagt ja: das wird, das wird gut ! Aber bei so ner Entscheidung sollte man ja nicht nur auf sein Gefühl und die Aussagen irgendwelcher Leute achten...


Mitglied inaktiv

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Hallo! Vielleicht solltet ihr mal alle für ein paar Tage hinfahren und den Hund ein paarmal besuchen. Hunde leben im Jetzt und grübeln nicht - wenn es gut bei euch ist, wird der Hund sich auch gut und rasch eingewöhnen, vor allem, wenn du nicht versuchst, ihn zu "trösten". Lg Fredda P.S. Freut mich für die kleine Hündin - weißt du, zu was für Leuten sie gekommen ist?


nuba

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Hallo Fredda, das ist ja der Punkt: ein paar Tage mit meinen Kindern ohne Mann mal eben durch ganz Deutschland fahren find ich jetzt nicht so einfach. Die Kinder werden mir die ganze Zeit in den Ohren liegen, daß sie den Hund wollen und wenn mich dann doch was elementares stört wird das echt schwierig. Muß nochmal drüber nachdenken. Vielleicht schlag ich denen lieber vor uns zu besuchen ??? Das wäre ja klasse ! Aber die Frau ist so im Streß und will sicher nicht mit traurigen Kindern hier Urlaub machen. Muß mich mal wieder bald entscheiden denn auch die haben noch andere Interessenten. Zu der "kleinen Hündin", die ja doggengroß wird: Ich habe mir fest vorgenommen demnächst mal nachzufragen. Sie ist aber einfach erst seit heute nicht mehr auf der Seite der homepage und ich gehe davon aus, daß sie deshalb vermittelt wurde. Wenn Hund nämlich aus sonstigen Gründen nicht mehr zu vermitteln ist, wird das extra aufgelistet (auf Pflegestelle, krank oder in Partnertierheim umgezogen ).


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von nuba

Mit "Klein" meinte ich jung ;-) Denk mal an den Stress, den der Hund hätte, wenn er euch vorgeführt wird und dann evtl. durch ganz D wieder zurückgefahren wird... Jetzt ist ja Pfingsten, da würde sich ein Kurzurlaub doch anbieten. (Ich würde ja in den umliegenden Tierheimen weiterschauen.)


Mitglied inaktiv

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Du könntest ja alleine mit den Kindern fahren (und dort zweimal übernachten oder dreimal). Und natürlich kann ein Hund "sowas" unbeschadet überstehen - ich glaube, du grübelst schon wieder zu viel.


nuba

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auch wieder wahr. werde mich das mal ernsthaft überlegen, also den tip mit der kurzreise. und: natürlich grübel ich mal wieder zuviel, kennst mich ja


Mitglied inaktiv

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Du kannst ja auch schon mal das Tierheim von dort im Internet unter die Lupe nehmen, vielleicht gibt es da auch noch "Kandidaten" für euch, wenn ihr schon so weit fahrt.


kal-el

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hallo, ich weiß nicht, ob das gilt, aber wir haben unseren Hund von meiner Oma übernommen, als sie nicht mehr konnte. Ein Labi-Mix. Die ersten Wochen waren sehr hart. Beispielsweise hatte meine Oma mit meiner Tante in einem Hausg gewohnt und zwar im 1. Stock. Der Hund war also immer im ersten Stock und das wollte er hier auch unbedingt. Ständigt hat er gedacht, wir schneiden ihm nun den Weg nach oben ab und hat panische Hupfattacken bekommen.... und auch sonst waren vor allem die Gewohnheiten im Haus extrem eingeschleift, z.B. feste Spaziergehzeiten (hat sich vorher 1 Stunden verrückt gemacht, weil nun bald DIE Zeit kommt und wenn die Zeit verstrichen war, ist er total ausgetickt) oder in der Nacht 2 x aufstehen, lauter so Sachen, die zu unserem Tagesablauf nicht gepasst haben. Das emotionale Verhältnis war gut, weil er uns ja schon immer kantne, aber die Gewohnheiten zu durch brechen,war heftig.


nuba

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Antwort auf Beitrag von kal-el

Hat sich erledigt. Habe eben einen Anruf bekommen, daß nun doch schon eine Familie da war, die sie einfach mitgenommen hat. Also war es wohl doch etwas eiliger als angegeben. Nunja, wenn ich dann bedenke, daß vielleicht andere Dinge auch nicht so ganz wahr sein könnten bin ich froh den weiten Weg nicht gefahren zu sein, ich hätte das wohl sonst nächste Woche echt gemacht. Schade, denn sie hätte mir gut gefallen. Ich glaube ich werde einfach nach unserem Sommerurlaub weitersuchen. Wir gehen zelten und ich weiß nicht ob jeder Hund der neu bei einem ist das so ohne weiteres mitmachen würde und wir fahren schon in wenigen Wochen. Ausserdem brauch ich echt ein bisschen Pause von der Hundesuche, irgendwie bin ich doch geknickt daß es jetzt zum zweiten Mal nicht so recht geklappt hat (wobei es beim ersten Mal ja an mir lag, die sich den Angsthund dann doch nicht zugetraut hat und ausserdem ja echt krank wurde). Kommt Zeit, kommt Hund - hoffe ich mal ! Natascha


DanniL

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Hallo, wir hatten einen Pflegehund.Es lief allerdings über eine Organisation. Der Hund war 8 Jahre alt und musste wegen schwerer Erkrankung seiner Besitzerin leider weg. Da zu der Zeit so schnell niemand da war, kam er für drei Tage in ein TH. Dort hat er so gelitten und wir wurden dann angerufen, ob wir ihn übernehmen können solange bis er eine neue Familie gefunden hat. So kam er zu uns. Er hat sich sofort super eingelebt und auch nicht gejammert, obwohl er vorher auch ein gutes zuhause hatte. War wirklich kein Problem, als ob er immer bei uns gewesen wäre. Es wurde dann aber ein Pärchen gefunden, wo er dann endgültig hingezogen ist, weil es bei uns auf Dauer leider mit zwei großen Hunden nicht passte (hab geheult wie ein Schloßhund). Ich würde irgendwie versuchen zu der Familie zu fahren und den Hund kennenzulernen. Könnt ihr das nicht evtl. mit nem Kurzurlaub verbinden? Bei der Organisation wird es immer so gehandhabt, dass die neue Familie den Hund abholt. Einfach,dass er nicht das Gefühl hat, dass er zurückgelassen wird und seine Familie wegfährt. Wünsche euch viel Glück und das Bauchgefühl hat meistens recht :-)


Drachenlady

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Unsere Hündin haben wir auch von Privat übernommen. Genau aus dem Grund, da sie alles schon irgendwie mitbekommen hat, Familie und Kinder kennt. Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht wegen Eingewöhnung, Umstellung auf eine andere Umgebung, andere Menschen, andere Gerüche etc. In unserem Falle waren alle Gedanken umsonst. "Geweint" hat unsere Maus nur ein paar Stunden. Danach kam es uns so vor, dass sie schon immer bei uns war. Es sollte lediglich alles gut organisiert und vorbereitet sein. So wusste unsere Dalmimaus direkt wo ihr Platz ist, und das sie zu uns gehört.


emanskii

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Hallo, leider müssen wir unseren Hund auch abgeben. Ich bin mir sicher, wenn sie wo hin kommt, wo es ihr mindestens genauso gut geht wie bei uns, die Lebensumstände vielleicht ähnlich (also mit Kindern) sind, dann wird sie sich schnell eingewöhnen können. Alles andere würde ich wahrscheinlich nicht machen. Wobei ich es immer sinnvoll finde, wenn man das Tier vorher mal kennen lernen kann. Wir haben sie damals aber auch beim ersten Treffen mit nach Hause genommen und sie hat sich ratz fatz bei uns eingelebt. Wenn dir dein Bauchgefühl sagt, okay, dann mach es. Liebe Grüße und viel Erfolg!