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einschläfern ja oder nein...so schwierige Entscheidung :(

einschläfern ja oder nein...so schwierige Entscheidung :(

Janasmami

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Hallo, manche von euch haben ja vor ca. einem Jahr die Geschichte von meinem Amor ( Maine Coon) verfolgt. ( Der Kater aus der Messi Haltung den ich über die Maine Coon Hilfe zu mir geholt habe). Amor ist 4 Jahre und hatte schon als ich ihn zu mir holte CNI. Die Anfangszeit war ganz ganz schwierig. Er hat lange gebraucht um sich einzugewöhnen, viele Behandlungen, Infusionen ect. über sich ergehen lassen müssen. Nach und nach ging es aber besser, er hatte gut zugenommen ( war nur noch Haut und Knochen) wurde ein richtiger ( wenn auch sehr ängstlicher) Schmuser. Vor ca. 3 Monaten hat er plötzlich aufgehört zu fressen und sehr viel erbrochen. Diagnose Darmverschluss. Er hatte Betonitstreu gefressen welches im Darm zu Beton wurde ( Darm bis zum Magen voll). Not OP. 10 Tage stationärer Aufenthalt, rund 800 Euro Behandlungskosten ect. Streu gewechselt auf sehr grobes Silikatstreu welches nicht mehr im Fell hängen bleibt, langsam erholt. Nun hat er ab dem WE wieder nicht gut gefressen und keinen Kot abgesetzt. ( Muss dazu sagen das er 2x täglich ein Medikament gegen Darmträgheit bekommt da er durch die Weitung des Darms ohne Hilfe nicht Kot absetzen kann). Ab zum Tierarzt. Enddarm komplett voll mit steinhartem Kot den er nicht rauskriegt weil im Durchmesser durch die Darmweitung viel zu groß. Behandlung mit Infusionen, Parafinöl, Milchzucker ect. keine Wirkung. Ist seit dem wieder in stationärer Behandlung. Liegt komplett apatisch in der Box, frisst nicht. Heute ( nach meinem Besuch beim TA) wird nochmal was versucht ( hab aber nicht alles mitbekommen...mit Stuhlweichmacher ect.) Sollte er bis morgen immer noch keinen Kot abgesetzt haben soll ich mich entscheiden ob nochmal OP ( die aber langfristig nicht viel bringen wird...hatten wir ja schon und jetzt ist wieder das selbe) oder ob er eingeschläfert werden soll. Nierenwerte sind durch den Stress auch wieder jenseits von gut und böse :( Was soll ich nur tun? Ich will ihn nicht leiden lassen, aber er kämpft so tapfer. Wenn ich da bin schnurrt er sogar, zeigt Lebenswillen. Es ist so schwer...

Bild zu einschläfern ja oder nein...so schwierige Entscheidung :( - Haustiere

Pamo

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Antwort auf Beitrag von Janasmami

Ich vertrete da eine eher politisch inkorrekte Meinung, weil ich eher früher als später einschläfern würde. Zum einen ist der finanzielle Aspekt ein Faktor. Zum anderen ist es meistens so, dass wir sehr spät merken wenn ein Tier sehr leidet. Ich finde, dass tot sein nicht schlimm ist, aber Schmerzen haben sehr. Was den Lebenswillen betrifft, so ist das immer sehr sehr schwer zu beurteilen. Ich erzähle dazu einfach mal die Geschichte meines roten kleinen Kätzchens: Sie war sehr krank, wir kämpften tagelang um ihr Leben. Nach 5 Tagen wurde die Gabe von Medikamenten zur Quälerei, sie wollte das nicht mehr mitmachen und ich wusste dass es Zeit war sie gehen zu lassen. Ich ging mit ihr zum Tierarzt, hielt sie im Behandlungsraum auf dem Arm und liess sie aus dem Fenster schauen. Sie fing laut an zu schnurren. Ich betrachte das als Abschiedsgeschenk und Vertrauensbeweis - sie wurde eingeschläfert. Man kann es nur individuell beurteilen. Ich habe die Geschichte von Amor verfolgt und glaube, dass es genug ist. Auch wenn er schnurrt - vielleicht reicht die Liebe zu dir nicht um ein Leiden zu rechtfertigen.


desire

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so schwer es ist...ich würde ihn zufrieden schnurrend auf dem Arm einschlafen lassen. Und nicht leidend auf einem kalten OP Tisch. "man ist zeitlebens für das verantwortlich, was man sich zueigen gemacht hat" Alles Gute und viel Kraft!


Mitglied inaktiv

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Ich schließe mich an. Wenn es nicht mehr gut werden kann, lass ihn bei dir einschlafen. Du hast dich so gemüht und er sich auch, vielleicht ist jetzt die Zeit da.


sojamama

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Ich glaube, er leidet sehr. Es ist sicher schwer, aber ich denke, es wird der bessere Weg sein.... lasst ihn gehen. Viel Kraft für Euch. melli


Michela

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Es ist eine sehr schwere Entscheidung die du da treffen sollst. Wir können dir hier ja nur raten entscheiden mußt du ganz allein. Man macht sich ja auch Vorwürfe wenn man dann doch die verkehrte Entscheidung getroffen hat. Aber wenn er nicht frisst es nicht kann weil der Darm voll ist,sie in der Klinik am Ende ihrer Weißheit sind und nicht mehr weiter wissen ist es wohl besser ihn dann gehen zu lassen. Wie zeigt er dir denn Lebenswillen?Nur mit schnurren?


lima77

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Ich hatte vor einem halben Jahr auch diese Entscheidung zu treffen - ich habe es mir auch nicht leicht gemacht. Unsere Katze war auch schon ein Jahr lang krank, musste alle 4 bis 6 Wochen zum TA zum Spritzen. Es ging ihr aber sehr gut dabei, sie war "lebendig", fröhlich, hat super gefressen, alles soweit total gut. Dann wurde es plötzlich, aus heiterem Himmel, ganz schlecht. Sie hatte etwas "erwischt", wir wissen bis heute nicht, was das war. Hatte eine große Schwellung am Rücken, die nach ein paar Tagen aufging und extrem eiterte. Ab diesem Zeitpunkt hat sie nicht mehr gefressen. Im Nachhinein wäre es wahrscheinlich besser gewesen, sie da schon gehen zu lassen. Aber, da bin ich mir sicher, ich hätte es mir ewig vorgeworfen, nicht einfach alles versucht zu haben. Also haben wir alles versucht, es ging dann noch zwei Wochen etwa. Dann ist sie bei der letzten OP gestorben. Ich hätte dabeibleiben können, sie auf dem Arm halten, während sie die Narkose bekommen hätte. Es ging leider (aus verschiedenen Gründen) nicht - und das ist das einzige, was ich nie wieder machen würde: sie abgeben und dann gehen in der fast schon sicheren Gewissheit, sie lebend nicht wieder zu sehen. Das werfe ich mir jetzt vor, dass ich es nicht hingebracht habe, in den letzten Minuten dabei zu sein. Ich weiß, es ist wirklich so schwer, die richtige Entscheidung zu treffen. Aber was du auch machst - mach es mit Amor zusammen, lass ihn nicht allein. Das hat er sich verdient... Alles Gute!


amadeus_hates_music

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http://www.tierarzt-bethke.de/kontakt/ Ruf da an. Die machen Sterbebegleitung im Arm von Herrchen oder Frauchen. Die besprechen was Sache ist, oder werden koennte. Ein Gespraech mit Fr Dr. Bethke hat mich unendlich erleichtert und mir sehr weitergeholfen! Die haben uebrigens oft noch wirklich funktionierende Alternativen.. Ganz wichtig: Aus dem Bauch entscheiden! Wenn dein BAUCH sagt " JETZT", dann wirst du das nicht bereuen. lg ahm


Sternspinne

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Ich musste auch schon viele Tiere einschläfern lassen. Und aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, es ist vorher die Hölle, wir treffen nicht gerne Entscheidungen über Leben und Tod. Aber im Nachhinein wusste ich immer, dass es in Ordnung war, es war kein einziges Mal falsch. Da habe ich immer gemerkt, dass der Tod nichts Schlimmes ist und im Vergleich zu den harten schmerzhaften Behandlungen sich sehr leicht anfühlt. Und der Zeitpunkt schien im Nachhinein kaum eine Rolle mehr zu spielen. Alles Gute!


Pelle

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Antwort auf Beitrag von Janasmami

das Tier kann man erlösen,während Menschen leiden msssen Ich weiß aus eigener Erfahrung,der Schritt ist sehr schwer,aber man erspart dem Tier jede Menge Leiden


lirena

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ohje das tut mir so leid, er war auf so einem guten Weg. Wenn es für ihn keine Hoffnung mehr auf Besserung gibt würde ich ihn gehen lassen-es ist sehr schwer-kann aus Erfahrung sprechen-mein erster Kater wurde nur 3 Jahre alt (schweren Nierenschaden) Wünsche dir eine gute Entscheidung und viel Kraft. lg


Sakra

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Antwort auf Beitrag von lirena

katzen schnurren auch wenn sie schmerzen oder angst haben! das hat nicht immer was mit wohlbefinden zu tun. nach deiner geschichte und der momentanen verfassung der katze würde ich sie in frieden gehen lassen. viel kraft, egal für was ihr euch entscheiden werdet.


be@

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Antwort auf Beitrag von Janasmami

Hallo! Ich muss mich leider den Vorschreiberinnen anschließen - auch wenn mir dir Tränen laufen! Wir mussten mal unter einer nach vielen OPs, die unser Kater schon ertragen hatte, entscheiden ob wir ihn gehen lassen und haben uns für das Ende der Leiden entschieden. Es viel uns unendlich schwer - aber wir haben die Entcheidung aus Liebe gefällt! Ganz viel Kraft - Bea


TASHA5600

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Antwort auf Beitrag von Janasmami

Hallo, erstmal möchte ich sagen das die TE nach der Meinung gefragt hat und das sie daher jeder so sagen kann wie er es sieht. Denn leider werde ich jedesmal wenn es um dieses Thema geht angegriffen, daher erwähne ich das gerne vorab. Ich bin gegen das Einschläfern. Tut mir leid, aber so sehe ich das. Aber ich würde nie jemanden der sich für das Einschläfern entscheidet verurteilen. Es ist lediglich meine Meinung. Ich würde es nicht tun da Tiere nicht sagen können was sie wollen. Und im zweifelsfall sollte man sich immer für das Leben entscheiden. Bei Menschen ist es ja nicht anders. Dort wo die Sterbehilfe erlaubt ist, müssen diese diesen Wunsch auch äußern. Man kann ja nicht einfach sagen "Sie hat Schmerzen, ich stell mal die geräte ab!" wenn diese person das vorher aber gar nicht gesagt hat. Auch Lebewesen die Schmerzen haben könnten trotzdem den Wunsch haben weiterzuleben. Letztendlich ist es aber jedem Überlassen und ich respektiere da jede Meinung zu. Meine Mutter gehört selber zu den Menschen die Einschläfern lassen wenn sie meinen dass das der richtige weg ist. Daher erlebe ich solche Situationen schonmal mit. Ein beispiel: Unsere Hündin hatte sich 2007 die Wirbelsäule gebrochen und der darm war verletzt. Sie konnte ihre Hinterbeine nciht mehr bewegen und konnte keinen Stuhl oder Urin ablassen. Nach einer OP besserte es sich kaum. Aber man sagte uns mit viel Krankengymnastik kann man dafür sorgen das der Hund wenigstens wiede eingeschränkt laufen kann. Das würde aber einen langen Zeitraum (über mehrere jahre), viel Gedult, hohe Kosten und Schmerzen für den Hund mit sich bringen. Meine Mutter entschied sich unsere hündin einschläfern zu lassen. Das war das erste mal das ich ihre Entscheidung nicht akzeptieren konnte. Der hund hat überlebt, er hätte weiterleben können, er hätte Schmerzmedis bekommen. Aber meine Mutter wollte ihr die Krankengymnastik ersparen. Ein Hund müsse frei laufen können. Und das hätte sie eben nicht gekonnt. Ich fand es schade das sie das ohne mich entschied, ich hätte unsere Hündin sofort bei mir aufgenommen und wäre mit ihr diesen schweren Weg gegangen. Ich wünsche dir auf jedenfall alles gute und hoffe das du die richtige entscheidung für euch triffst. Lass dir von keinem da rein reden, egal ob Pro oder Contra Einschläferung. Das ist alleine deine Entscheidung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von TASHA5600

Finde ich ein bißchen kurzsichtig, vermenschlichend gedacht und ausweichend gegenüber der Verantwortung, die man als Tierhalter hat. Nicht konsequent zuende durchdacht.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von TASHA5600

Woher willst Du denn wissen, wenn ein Tier dann doch lieber tot wäre??? Das kann es Dir dann ja auch nicht sagen?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Du bist so schön drastisch heute :-)


Janasmami

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Hallo ihr lieben und herzlichen Dank für eure Meinungen. Amor ist noch am Leben. Er wurde heute nicht eingeschläfert, da noch Hoffnung besteht. Es wurde ihm heute ohne OP ein Kartoffelgroßer harter Kotklumpen aus dem Enddarm entfernt. Den konnte er beim besten Willen nicht alleine rauspressen. Er hat jetzt nochmal Parafinöl und Stuhlweichmacher bekommen und jetzt wird diese Nacht noch abgewartet ob er nachschiebt, denn der Rest des Darminhaltes ist laut TA wesentlich weicher. Schafft er es in den nächsten 24 Stunden alleine Kot abzusetzen, werde ich ihn ( vorerst) nicht einschläfern lassen. Er muss zwar dann auf Lebenszeit 2x täglich Movicol und Lactulose nehmen, aber damit sollte er es schaffen ( so hoffen mein TA und ich) regelmäßig Kot abzusetzen. Die CNI lass ich bei meiner Entscheidung mal kurzfristig aus meinem Kopf verschwinden, denn die ist für mich nicht ausschlaggebend für die Entscheidung weiterleben oder nicht, denn damit kam er ( kamen wir) bis jetzt ja gut zurecht. Ich werde ihn sicher nicht ungerechtfertigt "quälen oder leiden lassen", aber mein Gefühl sagt mir, seine Zeit ist noch nicht gekommen. ( kann sich natürlich von heut auf morgen ändern) Eigentlich hatte ich mich schon damit abgefunden dass ich ihn heute tot mit nach Hause nehme, aber im Herbst war sein Zustand noch schlechter und er hatte sich dann doch nochmal so gut erholt. Ich will ihm und mir diese letzte Chance noch geben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Janasmami

dass noch Hoffnung besteht. Meinen alten Kater habe ich schon öfter unerwartet wieder mit nach Hause gebracht. Vertrau deinem Gefühl! Lg Fredda


TASHA5600

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Nein ist es nicht. Es ist lediglich meine Meinung. Schön das du deine Meinung so vertrittst. Aber deshalb ist sie nicht die einzig richtige und alle andere "falsch". Bei Meinungen gibt es kein richtig und falsch - es ist lediglich eine Meinung. Mag sein das es für dich vermenschlicht ist. Aber Tiere sind keine dinge. Sie sind lebewesen und haben die selben rechte wie Menschen. Aber wie gesagt das ist nur meine Meinung.


TASHA5600

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Antwort auf Beitrag von Janasmami

Freut mich zu lesen das ihr noch hoffen dürft. Ich drücke euch die daumen!


TASHA5600

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Das stimmt. Das kann es nicht. Man kann es nicht wissen, man kann nur die richtige Entscheidung treffen. Und das ist weder das einschläfern noch das nicht einschläfern. Es ist das was für denjenigen das beste ist! Ich sage lediglich meine Meinung. Ich weiss das passt niemandem das ich anderer Meinung bin. Aber so ist es nunmal


lima77

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Antwort auf Beitrag von Janasmami

Oh, ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen!!!!!!!!!!! Vertrau weiterhin deinem Gefühl - du machst das schon richtig... LG, Lima


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von TASHA5600

Du glaubst doch nicht, dass eine einzige von uns, die hier geschrieben haben (und wir haben Amors Geschichte ja mit Anteil mitverfolgt), ihre Tiere leichtfertig einschläfern ließe / ließ? Mein armes Kätzchen, das am Ersticken war und gsd in meinen Händen beim Tierarzt so liebevoll begleitet gehen durfte, ist mein letztes Erlebnis in dieser Richtung, und da das erst 2,5 Monate her ist, bin ich da noch recht sensibel.


TASHA5600

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Ich habe doch keinem angelastet leichtfertig ein Tier einzuschläfern. Das habe ich in keinem Satz behauptet und würde mir dies auch niemals anmaßen zu tun. Ich kenne ja keinerlei Hintergründe. Ich sage lediglich meine meinung, das ICH - nur ich persönlich - einfach nicht einschläfern lassen würde. Egal wie Krank ein Tier wäre. Weil ICH persönlich ein Tier einem Menschen gleichstelle und daher nicht über dessen Kopf hinweg entscheiden könnte/würde. Und daher habe ICH vor langer zeit beschlossen besser damit umgehen zu können das durch meine Schuld ein Tier mit Schmerzen weiterlebt als das es ohne zustimmung eingeschläfert worden wäre. Vielleicht ist das so auch nicht richtig. Aber bei solchen Sachen kann man das richtige einfach nicht tun. Eben weil - wie schonmal von jemandem erwähnt - man den Tieren leider nicht in den Kopf gucken kann was IHRE Wünsche sind. Es geht mir hier auch lediglich um Krankheiten oder einschränkungen im Leben. Z.B.: Im falle des Katers meines Mannes hätte auch ich mich für das Einschläfern entschieden. Sie wurde überfahren, lebte aber noch als man sie fand. Es war ausser Frage ob sie durchkommt. Fest stand sie würde innerhalb der nächsten Stunden sterben. Er entschied sich ihr zu helfen das schneller und weniger Qualvoll durchzustehen. In diesem Fall hätte ich mich genauso entschieden. Einen fall wo ich es als fehler gesehen habe: Die Ratte meiner Schwester hatte einen Nabelbruch. Sie konnte damit noch gut einige Zeit leben und das ohne einschränkungen. Dennoch liess meine Schwester sie damals einschläfern. Ich laste hier keinem was an. Wie gesagt ich habe vollstes verständnis dafür wenn sich jemand fürs gehen lassen entscheidet und respektiere diese Entscheidung. Aber ICH persönlich würde es eben nicht machen.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von TASHA5600

Warum so defensiv? Ist doch völlig okay.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von TASHA5600

(die übrigens meiner Meinung und beruflichen Erfahrung nach leider doch oft sehr flehend gucken können, auch wenn sie der Sprache nicht mehr mächtig sind und die von Herzen nicht mehr wollen, aber müssen, weil Sterbehilfe eben verboten ist...) bekommen Schmerzmittel (hochdosiert Morphine, so hoch, dass die Nebenwirkung Atemlähmung übrigens durchaus in kauf genommen wird...), bekommen Flüssigkeit iv, bekommen Sauerstoff über die Nasenbrille, damit sie eben soweit irgend möglich würdig sterben können---mit möglichst wenig Schmerzen, ohne zu vertrocknen, ohne zu ersticken... Gibst Du diese medizinischen Möglichkeiten Deinen Tieren dann auch?


TASHA5600

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich würde alles was möglich ist auch tun. Ja. Unser Hund hat als ihm die Wirbelsäule gebrochen ist auch Schmerzmittel bekommen und so ein mittel - ich weiss leider nicht welches - das ihm helfen sollte das der Stuhlgang rauskommt. Wie gesagt, ich behaupte nicht das Einschläfern etwas böses, grausames oder sonst was wäre. Nur das ICH mich eben dagegen entscheide. Und ein flehender Blick kann übrigens auch mal falsch interpretiert werden. Ich z.b. habe mit meinem Mann schriftlich festgelegt das egal was mir passiert er niemals die Lebenserhaltungsmaßnahmen beenden lassen soll. Einfach weil ICH es so besser finde. Lieber mit Schmerzen leben als zu sterben. Mal nebenbei: Vielleicht kommen eure Beiträge auch nur falsch bei mir an, aber ich finde es sehr erstaunlich das meine Meinung (scheinbar) einfach nicht akzeptiert werden kann. Was ist daran falsch wenn man sagt in so einem fall würde man nicht einschläfern lassen wollen? Da hat doch jeder eine eigene Meinung zu. Und das ist jedem sein gutes recht finde ich. Meine Meinung ist nicht falsch, genauso wenig wie die der anderen hier. Meine Meinung ist für MICH richtig. Deine Meinung ist für DICH richtig. Und die Meinung der TE ist für SIE richtig. Daran gibt es nichts zu rütteln, das ist einfach so und das ist auch gut so. Deshalb verstehe ich nicht warum ich mich rechtfertigen muss. Schliesslich habe ich ja niemandem angelastet etwas falsches zu tun oder ungerechtfertigt ein Tier einzuschläfern. Aber da hat nunmal jeder seine eigenen Grenzen.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von TASHA5600

und ich finde es mutig, was du mit deinem mann abgemacht hast. ich bin da sicher vorgeschädigt, ich habe leute unter schlimmen schmerzen oder atemnot oder hirndruckerhöhung sterben sehen und das ist furchtbar... ich würde das für mich in der absolutheit NICHT unterschreiben, aber das ist ja völlig ok, wenn du dir da so sicher bist.


TASHA5600

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Dann hab ich das - von dir - falsch interpretiert. Das ist das Problem beim schreiben, manchmal weiss man einfach nicht wie es gemeint ist. Ich denke bei mir hängt das alles auch damit zusammen das ich wieso sehr viel Angst vor dem tod habe und das einfach auch somit mit auf andere übertrage. Denke ich, muss nicht sein. Vor dem Sterben an sich habe ich keine Angst, aber vor dem danach. Da hatte ich schon immer ein wenig mehr Prbleme mit als andere um mich herum. Daher habe ich für mich einfach beschlossen das ich lieber mit Schmerzen lebe als zu Sterben und dann einfach weg zu sein. Aber ich kann hier soweiso nur Mutmaßen, bisher bin ich nämlich glücklicherweise nie selber in der Situation gewesen mich entscheiden zu müssen jemanden gehen zu lassen oder nicht. Ich war lediglich schon mehrere male dabei wenn es andere Taten.