Mitglied inaktiv
Hallo, sagt mal, kennt denn einer von Euch auch das Gefühl, dass man so einen richtigen Hausfrauen- und Mutterkoller bekommt? Ich bin hier vor einem Jahr hergezogen, da mein Mann hier ne Stelle hat. Wir haben im Juni das 2. Kind bekommen, das erste ist 4 Jahre. Einen Job hier zu kriegen ist absolut utopisch, mein Mann hat irrsinnig viel mit seiner Arbeit am Hut und ist fast keinen Abend da bevor die Kids im Bett sind, am WE muss er auch oft zu Hause weiterarbeiten. Sehe ihn fast nur noch am Schreibtisch oder gar nicht. Es wäre also auch gar kein zeitlicher Rahmen für mich, wo ich einen Teilzeitjob rinquetschen könnte, selbst wenn der unglaubliche Fall eintreten würde, dass ich einen bekäme. Meine Freundinnen, die hier in der Stadt schon groß geworden sind, hier Familie haben, hier einen Beruf erlernt haben, die haben die Aussicht nach der Elternzeit wieder anzufangen, während ich das Gefühl hab, ich werde zwischen Berge von Schmutzwäsche und den 3/4 Spielplätzen, auf denen wir öfter sind, vergammeln. Die haben Großeltern am Ort, die die Kids mal nehmen, und gehen aus. Meine Kinder hab ich immer im Schlepptau, sogar beim Frauenarztbesuch!!! Eine Stunde Sport in der woche für mich sind immer ein Riesenaufriss, dann kommt mein Mann früher heim, aber da muss man shcon immer vorher eine Megaplanung machen. Ich fühl mich momentan gar nimmer wie ein freier Mensch... fühl mich dabei aber megaschlecht, da ich meine Kinder ja schon liebe und gerne was mit ihnen mache. Aber von mir als eigenständige Person ist so gut wie nix mehr übrig, nur noch die Rolle als Familienkaschper. Ist das die Herbstdepression oder was??? Kennt das noch jemand ausser mir? Habt Ihr dann einfach wieder irgendwann ein zufriedeneres Gefühl gehabt oder was habt Ihr unternommen?
Kenn ich auch. Aber nicht so extrem. Wir haben Glück und beide Großeltern im Haus bzw. einige Straßen weiter zu haben. Das ist schon viel Wert, so kann ich einige Stunden arbeiten gehen, wir können mal ausgehen, usw. Ich hatte aber mehr diesen "Koller" wegen den anderen Leuten aus dem Ort. Die haben nach der Geburt immer die gleichen bescheuerten Fragen gestellt, "schläft sie schon durch?" "stillst du sie?", "wann kommt das nächste?" und und und. Zudem wußten grundsätzlich alle immer alles besser, wie ich was zu tun habe und was lieber nicht. Es hat mich soooo angekotzt. Damals hatte ich ja noch nicht gearbeitet. Seit Sophie 1,5 Jahre alt war (sie ist jetzt 21 Mon.) arbeite ich wieder einige Stunden. Es war dann so schlimm, daß ich schon bei einem Beratungsgespräch beim Psychologen war. Um evtl. eine Therapie zu beginnen. Was ich aber aufgrund Terminmangels der Ärzte nicht geschafft habe. Es ging auch so, aber schwierig. ERst jetzt durch die Arbeit geht es mir viel viel besser. Sophie geht mittlerweile in eine Kindergruppe wenn ich arbeite. Da bringt SchwieMu sie hin und ich hol sie wieder ab. Aber für mich war anfangs alles schlimm, ohne Freundinnen wäre ich auch verzweifelt. Hast Du die Möglichkeit, die Kids zu einer Tagesmutter oder so zu geben? Um evtl. einige Stunden zu arbeiten oder eben einfach mal Haushalt in Ruhe machen? Oder was für Dich zu tun? Das glaube ich wäre gut. Ich wünsch Dir alles Gute. Melli
hallo.ich kenne deine gefühle auch nur zu gut.leider*g*.bei uns in der region sieht es auch zum verzweifeln aus,was ein job angeht.voralldingen (junge) mütter! wohnen wir zwei im selben bundesland*g*.ich denke,aber mal sobald unser kleiner in januar in die kiga geht,das sich das bessert.entweder finde ich doch ein halbtagsjob oder ich hab mehr freiraum solange.wo ich meine arbeit einteilen kann.bis jetzt ist es so,das ich früh in windeseile,alles versuche,sauber zu machen,weil mein kleiner sich ca ne stunde lang selber beschäftigt.oder er hilft mir bissel mit.er saugt gerne!ich denke auch,das du dich mal umschaust nach einer tages mama!viel glück,cu sindy
o.T.
jepp, genau so gehts mir auch. Und das seit 4 Jahren. Und dann erklärt mir mein Mann gerade mal, dass ein job mir guttun würde - tja, da hab ich ihm erklärt, wie er es finden würde früh nichtmehr saubere Unterhosen wie gewohnt vorzufinden.... Und wer sich denn um die Kinder kümmert und um den haushalt... und um den Garten und und und
Hallöchen! Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir ist es so wie bei dir! Mein Mann arbeitet viel (geht morgens ca. 7.15 h aus dem Haus und kommt nicht vor 22 Uhr zurück). Wenn er dann da ist, ist er müde und schlapp. Wir wohnen hier auch alleine, d.h. keinerlei Verwandschaft in der Nähe, so dass ich unsere Tochter (bald vier Jahre alt) rund um die Uhr habe und sie überall mit hinschleppen muss (natürlich auch zum Frauenarzt!). Seit fast einem Jahr ist sie im Kiga *ächz* und ich dachte, ich könne dann halbtags arbeiten gehen, aber: Pustekuchen! Mein alter Arbeitgeber hat umstrukturiert und nix wars. Jetzt bin ich arbeitssuchend gemeldet, aber es tut sich nix. Manchmal komme ich mir wie eine alleinerziehende Mutter vor! Manchmal bekomme ich echt Zorn und vermisse mein "früheres" Leben! Manchmal mehr, manchmal weniger. Aber irgendwie bin ich doch unzufrieden. :o( Natürlich möchte ich meine Tochter nicht missen, aber es ist schon absolut ätzend. Aber da müssen wir durch!! Viele Grüße, Moni
wenn Du beim Arzt nach einer Mutter-Kinder-Kur fragst. Sie ist sicher nicht leicht zu bekommen, aber einen Versuch oder zwei wäre es wert. Dann könntest Du Dir dort in Ruhe Gedanken machen, wie es weiter gehen soll in Deinem Leben. Wenn man so mitten im Trubel steckt fällt es schwerer. Zumindest könntest Du Dich in dieser Zeit mal um Dich kümmern, während Deine Kinder versorgt werden und Kraft bzw. neue Ideen sammeln. Ich wünsche Dir alles Gute! LG Guapa *schwanger mit erstem Schneckchen*
Hallo, ich kenne das auch sehr gut.Manchmal habe ich das Gefühl zu verblöden daheim,hab nixmehr zu erzählen da ich nicht viel(bzw.garnix)ausser Kind erlebe.Daher auch kaum Freundienen. Alle die ich kenne arbeiten und ich hüte Haus und Kind!Und da wir jetzt aufs "Land" gezogen sind und ich hier keinen kenn ist es noch schlimmer.Manchmal habe ich Tage da will ich garnicht raus! LG fabimami
vielen Dank für die vielen Antworten. Hätte nicht gedacht, dass es doch einige andere Mamas gibt, die das auch so empfinden. Gestern hatte ich ein langes Gespräch mit meinem Mann. Irgendwie gibts aufgrund seiner umfangreichen Tätigkeit an der Uni keine Chance für mich, was Reguläres zu arbeiten, auch nicht Teilzeit, ohne das Baby (4 Mon.) abzugeben. Und außerdem gibt es hier wie gesagt keine Stellen, selbst wenn ich die Zeit hätte. jetzt meine Idee: Was haltet Ihr davon, aus der Not eine Tugend zu machen und mich als Tagesmutter qualifizieren zu lassen. Das geht hier bei uns vormittags in einem Lehrgang, incl. 1. Hilfe für Kinder usw, kann man dann ja für die eigenen auch brauchen. Und dann vermitteln sie Dir ein Pflegekind oder mehrere, Arbeitszeiten sind flexibel und die eigenen sind halt auch dabei, und man hat dennoch das Gefühl, dass man einen richtigen Job hat, nicht nur der Familienkaschper, sondern jemand zahlt was für Deine Arbeit. Würde gern mal wissen, ob Ihr das für eine gute Idee haltet. WM
Hallo WM, kenne diese Gedanken auch sehr gut, auch das mit dem Job als Tagesmutter. Aber unterm Strich wäre das für mich auf keinen Fall eine Lösung. Du machst den ganzen Tag im Grunde nichts anderes, wie mit Deinen Kindern auch. Und rauskommen tutst Du auch nicht wirklich. Und den Haushalt mußt Du auch weiter schmeißen. Und die Einsamkeit hört deshalb auch nicht auf. Ne. Das ist den Teufel mit dem Belzebub austreiben. Ich würde das bei dem von Dir geschilderten Frust nie und nimmer als Lösung in Betracht ziehen. Dann doch lieber das eigene Kind zu einer Tagesmutter geben und sich selbst den nötigen Freiraum schaffen! Das tue ich gerade, bin mit dem zweiten Kind schwanger, das erste ist erst 15 Monate, mein Mann arbeitet den ganzen Tag und ich habe keine Verwandten hier, die mich entlasten könnten. Habe gerade eine Tagesmutter gefunden, suche nun noch eine Perle für den Haushalt und freue mich riesig auf diese Stunden in der Woche, die ich dann nur für mich und Minizwergel haben werde. Kostet zwar alles auch richtig Geld, aber es muss sich wohl auch lohnen, dass Männe soviel arbeiten geht!!! LG Fröschelein
Hallöchen! Bei mir würde unterm Strich auch nix bei raus kommen (als Tagesmutter). Hatte diesen Gedanke bereits und hatte auch ein Gespräch beim Arbeitsamt. Aber wie gesagt: unterm Strich müsste ich FÜNF Kinder aufnehmen um wirklich was zu verdienen... Und in der Tag: du würdest genau das tun, was du auch jetzt den ganzen Tag lang machst, nämlich Haushalt. Nur mit Zusatz-Kindern! Moni
Die letzten 10 Beiträge
- Wie behaltet ihr im Familienalltag den Überblick? Tipp für Haushaltsapp?
- Backofen
- Erfahrungen mit Haushaltshilfen in Berlin während Schwangerschaft
- Flecke von Gartentisch
- Raumduft
- Bpa in trinkflasche
- Waschmaschine mit Dampffunktion
- Wie geht ihr mit Mäusekot um?
- Staubsauger MIT Akku und MIT Schlauch
- Wohnung babysicher machen