Elternforum Die Grundschule

zu langsam!!! er schafft seine Aufgaben nicht!!!

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Hallo, mein Sohn geht in die 4. Klasse und bisher verlief die Schule meist ohne große Probleme. Er ist ein guter Schüler mit guten Noten nur Deutsch hatte ihn noch nie richtig Spaß gemacht. Bedingt durch eine frühere Krankheit leidet mein Sohn unter einer Konzentrations-, Sinnerfassung- und Wahrnehmungstörung. Er bekam 7 Jahre Ergotherapie und hat deutliche Fortschritte gemacht. Doch nun muß ich beobachten, dass mein Sohn die vorgegebenen Aufgaben in dem Zeitlimit nicht mehr schafft weil er zu langsam ist. Er kann alle Aufgaben lösen doch er benötigt eben Zeit. Speziell in Deutsch ist das so. Alle anderen Fächer sind soweit gut. Dies spiegelt sich natürlich auch in seinen Noten wieder und er möchte nicht mehr zur Schule gehen. Nun habe ich bereits mit seiner Deutschlehrerin gesprochen ( hat er erst seit diesem Schuljahr) doch sie ist der Meinung das man da hart durchgreifen müßte und er die Konsequenzen spüren soll. Ich möchte ja nicht das er in seinem langsamen arbeiten unterstützt werden soll, aber ihre Meinung finde ich auch ganz schön hart. Im Gespräch mit anderen Eltern habe ich auch erfahren das ihre Kinder Notenmäßig bei ihr auch schlechter werden. Hat jemand das gleiche Problem und kann mir evtl. ein paar Ratschläge geben. LG Peggy


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Na, ja vielleicht könnte der Elternbeirat was klären, allerdings muss ich sagen, im 1. Halbjahr der 4. Klasse wird einfach der Grundstein für die weiterführenden Schulen gelegt, da wurde auch bei uns extrem angezogen um zu sehen wie kommen die Kinder mit Druck aus - denn jeder will sein Kind auf dem Gymnasium sehen und da geht es schnell und nur mit viel Druck. Man kann es sicherlich auch anderst machen aber so merken die Lehrer am ehensten wie ist der Lernstil das können um auch die Empfehlung für die weiterführenden Schulen auszusprechen Gruß Birgit


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Leider ist es im deutschen Schulsystem meist so, dass Kinder nicht nach ihren Fähigkeiten gefödert, sondern nach ihren Unfähigkeiten beurteilt und aussortiert werden. Er hätte vielleicht die Intelligenz, um zu bestehen, wird aber aufgunrd seiner Besonderheit "Langsamkeit" abgestempelt. Das ist schade, wirst du aber nicht ändern können. Ich habe auch ein Kind, das für alles etwas länger braucht. Dadurch, dass er das, was er erledigt, in der Regel richtig hat, sind die Noten aber auch bei den nicht ganz volllendeten KAs recht gut. Er ist jetzt in Klasse 6 des Gym und hatte gottseidank in der Übertrittsklasse keine solche Lehrerin, die "aussortierte". Ich denke, auch in unserer hektischen, schnellen Zeit gibt es immer noch Berufe, bei denen eine etwas langsamere Herangehensweise an die Problemlösungen von Vorteil ist, und dort braucht man genau solche gründlichen, überlegenden Menschen. Stärke deinem Sohn den Rücken, versuche, seine Stärken hervorzuheben, nicht an seinen Schwächen zu feilen, dann kann er das Optimum aus sich machen, auch wenn er mal mit dem Lehrer Pech hat oder Klassenarbeiten und Aufgaben unvollendet bleiben.


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Hallo, könntest du mit Deinem Sohn einfach zu Hause mehr üben ? Auf Zeit, sodaß er schlichtweg trainiert schneller zu erfassen und zu beantworten bzw. zu verfassen. Ich weiß jetzt nicht genau wo sein Problem liegt, ob im Diktat, bei Grammatikarbeiten oder im Aufsatz, aber alle Bereiche lassen sich trainieren. Gerade da es aber jetzt um die weiterführenden Schulen geht solltest Du ehrlich mit dir sein, ob es wirklich nur an der fehlenden Schnelligkeit fehlt, oder ob er eben generell etwas langsamer ist und mehr Förderung bedarf. Das kannst alleine Du einschätzen bzw. die jetzigen Lehrer. Mit Druck umgehen muss er tatsächlich lernen, auf der weiterführenden Schule wird noch weniger Rücksicht auf individuelle Schwächen genommen.