Elternforum Die Grundschule

Schauen die Klassenlehrer/innen bei euren Kindern die Hausaufgaben nach???

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Hallo zusammen, wie ist das bei euch? Werden die Hausaufgaben nachgeschaut und wenn ja, wie oft und wird es genau nachgeschaut, oder nur, ob sie erledigt wurden? Bei uns (3.Klasse) ist es nun offiziell, das wir als Eltern die Hausaufgaben kontrollieren sollen. Klar, das Lehrer nicht jeden Tag die Zeit dafür finden, alle HS zu kontrollieren, aber sehe ich es falsch, das es eigentlich Sache der Lehrer/in ist, zumindestens zu schauen, ob die HS gemacht wurden? Schlimm finde ich, das Kinder in dem Alter schon die Gleichgültigkeit gefunden haben, "ach, wofür soll ich die HS machen, die Fr. xxx guckt ja eh nicht nach"... Das kann es doch nicht sein. Klar, ich als Mutter setze mich hin und schaue die HS nach, hab ich auch kein Problem mit, aber das es nun auch von der Lehrerin so hingestellt wird, das auch das kontrollieren unsere Aufgabe ist???-Die Lehrerin selbst sagt, sie findet keine Zeit dazu! Für mich bedeuten HS eigentlich, das es eine Kontrolle ist, ob die Kids den Lernstoff begriffen haben. Wie seht ihr das? LG caju


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Ich kenne es so, dass es stichpunktartige Kontrollen gibt. Ständig von 25-30 Kindern die Hausaufgaben komplett zu kontrollieren würde wohl zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Es nur in Elternverantwortung zu geben, finde ich verkehrt, denn so ist der Lernfortschritt wieder ein Stück mehr vom Elternhaus abhängig, und ich dachte da wollten wir in Deutschland ein bisschen weg von... LG sun


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Unsere Klasse ist recht klein, wir haben 20 Kinder in der Klasse, aber die Lehrerin ist mit allem (!) überfordert! Das mit den HS ist mir jetzt nochmal wichtig, einfach zu erfahren, wie es bei anderen gemacht wird...bald haben wir einen Gesprächstermin bei der Lehrerin.


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Hallo, mein 2. Kind ist jetzt in der 2. Klasse. Beim Großen wurden 4 Jahren lang täglich alle Hausaufgaben von der Lehrerin korrigiert. Dafür gab es je 2 Rechenhefte bzw. Schreibhefte - eines mit nach Hause für die Hausaufgaben, eines beim Korrigieren. Beim 2. Kinder jetzt werden sicher auch 90% der Hausaufgaben eingesammelt und korrigiert. Ab und zu denkt der Lehrer nicht dran. Wenn sich die Kinder schon die Mühe mit den Hausaufgaben machen, sollte das auch vom Lehrer korrigiert werden. Allerdings wird bei uns durchaus erwartet, das die Eltern bei den Hausaufgaben Hilfestellung geben - steht dann auch mal drunter - "Lass die Hausaufgaben von deinen Eltern durchsehen und verbessere die Fehler selbständig" Grüße Dhana


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Hallo :o) Bei unserer Kurzen (2.kl.) werden die Hausaufgaben jeden morgen kontrolliert . Auf Vollständigkeit und flüchtig ob es verstanden worden ist. unsere Kinder haben einen "offen Beginn" das heißt zwischen 7.50 und 8.oo können sie in die Klasse gehen. Die Lehrerin ist ab 7.50 in der Klasse und fängt schon mit dem Kontrollieren an. Bis spätestens 8.00 sind alle da und meist auch schon kontroliert. Ich finde es gut so wie es ist. Denn meine Tochter wäre noch eine von der Marke die einfach nur die Hälfte der HA aufschreiben würde. Da nützt es nicht viel wenn ich zu Hause kontroliere, es fehlt ja dann doch die Hälfte. Und so schnell würde das keiner merken. Lg Mel P.S: Achja unsere Tochter sitzt auch in einer kleinen Klasse (mit ihr 17)


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huhu, also bei meiner Tochter schaut sie nicht immer nach, aber wenn sie kontrollieren, dann eher zusammen. Sie schreibt es an die Tafel und jeder muss selber abhaaken. Schauen ob sie jeder hat tut sie jedoch schon, denn das ist ja nicht gerade Zeitaufwendig. lg


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Bei uns werden die HA stichprobenartig kontrolliert. Mal lässt sich die Lehrerin von einzelnen Kinder die HA zeigen, mal werden sie durchgesprochen und jeder sagt ein Ergebnis bzw. einen Satz, etc. Natürlich kennt die Lehrerin ihre "Kandidaten" und schaut da dann öfter mal hin. Zitat: "Schlimm finde ich, das Kinder in dem Alter schon die Gleichgültigkeit gefunden haben, "ach, wofür soll ich die HS machen, die Fr. xxx guckt ja eh nicht nach"... Mmmhhh....in der 3. Klasse sollten die Kinder aber so langsam verstehen, dass sie die HA nicht für die Lehrerin machen, sondern für sich!!!! LG


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Hast du ein Kind in dem Alter oder sind deine schon älter? Also, ich glaube nicht, das den Kindern das so bewusst ist (wissen tun sie es schon), das sie die HS für sich machen! In dem Alter wollen sie eigentlich nicht viel davon hören, es sind keine kleinen Erwachsenen. Das sie die HS für sich machen, das werden sie wohl erst ab der weiterführenden Schule begreifen!


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Hi. Dass ich die Hausaufgaben "für mich" machen soll, habe ich auch in der 13. Klasse noch nicht verstanden (oder irgendjemand, den ich kenne). Persönlich kann ich es schon nachvollziehen, dass eine Grundschullehrerin keine Zeit hat, sich die Hausaufgabenhefte anzuschauen. Ich meine, das Wetter ist immer noch schön und dann hat man ja noch den Haushalt usw. wenn man um 12 gerädert von der Schule wiederkommt. LG, oeli_bene


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Ich habe nicht behauptet, dass das "Anschauen" der Hausaufgaben zu lange dauert - drüberfliegen geht ja fix. Das richtige Kontrollieren - genaues Nachlesen... bei Fehlern versuchen nachzuvollziehen warum das Kind sie macht... hilfreiche Kommentare dranschreiben... planen, wie man dem Kind helfen kann, es noch besser zu lernen... - dagegen ist schon etwas aufwändiger, wenn man es eben 25 oder 30 mal macht. Guter Unterricht gehört übrigens vorbereitet. Um eine Schulstunde richtig gut vorzubereiten, braucht man eigentlich mehr als eine Stunde... das passt aber ja nicht mehr wirklich richtig rein, wenn man schon ca. 28 Schulstunden unterrichtet, Konferenzen hat etc. - also ist nicht jede Schulstunde perfekt vorbereitet, muss sie ja auch nicht. Wollte nur mal anmerken, dass es nicht unbedingt ein Zeichen von Faulheit ist, wenn man nicht täglich alle HA kontrolliert... LG sun


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Vielleicht ein bisschen. Die Kinder schaffen es ja, diese zu machen, dann kann man zumindest mal regelmäßig drüberschauen. In der Zeit, in der mein Sohn seine Hausaufgaben macht, kann ich locker 20 andere lesen und korrigieren. (Ok, er ist langsam.) Man muss ja nicht Romane schreiben, aber ein Feedback, und sei es nur ein Smiley wäre doch nicht ganz verkehrt. Wir reden ja nicht von Deutsch-Aufsätzen über 5 Seiten. (Und wenn es zuviel ist, dann sollte man sich überlegen, ob man in Mathe 60 bis 80 Rechnungen aufgeben muss, wie jemand geschrieben hat.) Bei uns war es übrigens so gehandhabt, dass die Kinder mit ihren Hausaufgaben während der Stunden einzeln zum Lehrer gingen während die anderen irgendeine Stillarbeit hatten. Geht aber natürlich nur, wenn ein Lehrer alle Stunden gibt. Finde ich nicht schlecht, schnelles und persönliches Feedback; Kind fühlt sich und die Arbeit (manchmal unter Tränen) die es reingesteckt hat, ernstgenommen. Irgendwo ist es doch auch eine Frage der Höflichkeit. Aber halt, ich habe vergessen. Ich bin ja eigentlich für die Bildung meiner Kinder verantwortlich. Das kann ja jeder; ich meine, das Grundschullehramtsstudium ist ja zu nichts nutze und völlig unnötig.


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Genau, das kann jeder, vielleicht könnte man auch eine Menge Geld sparen, indem man die Eltern zum gelegentlichen Unterrichten verpflichtet. Einen Lehrplan lesen müsste doch auch jeder können. ;) Das mit dem Nachgucken bei der Stillarbeit hab ich auch schon überlegt... andererseits finde ich es auch gut, wenn Lehrer bei der Stillarbeit auch rumgehen und sich ein Bild davon machen, wie die Kinder arbeiten, dann können sie noch viel direkter helfen als nachträglich beim HA-nachgucken. Okay, also Fazit: nicht zu massig Hausaufgaben aufgeben, zumindest mal überfliegen, und einige auch ausführlich kontrollieren - so wünschen wir uns die Lehrer. LG sun


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Ja, ich habe ien Kind in dem Alter. Meine Tochter ist 9 Jahre und in der 4. Klasse. Natürlich wollen die Kinder oft zu Schulbeginn der Lehrerin bzw. dem Lehrer "gefallen" und lernen für den Lehrer/Lehrerin. Meine Tochter hat aber recht schnell bemerkt, dass die Schule für sie(!) einfach ist, wenn sie im Unterricht mitarbeitet und HA macht. Sie merkt, dass sie sich damit viel leichter tut und dadurch zusätzlich zu den HA nicht lernen muss. Aber auch bei ihren Freundinnen sind HA kein Problem und werden ganz selbstverständlich gemacht, damit man eben in der Schule mitkommt. LG


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Liebe caju! siehe mein Beitrag http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/beitrag.htm?id=60658 - genau das selbe Thema. Da scheinen dann wohl unsere Lehrer die selben Gesetze zu kennen! Die KL meiner Tochter hat auch ausdrücklich gesagt Vollständigkeit UND Richtigkeit! So... da stieß ich schon gestern wieder an meine Grenzen. Männe ist im Krankenhaus, ich komme um 18:00 Uhr von der Arbeit, meine Tochter um 18:30 Uhr vom Training. Abendbrot... dann noch mal die Hausis nachgeschaut, die ja die HA-Betreuung schon abgehakt hat. Es ging um eine Kurzgeschichte, die die Kinder schreiben sollten. Hat meine Tochter auch gemacht. Nur hat sie z. B. auch wörtliche Rede verwendet, die sie in der Schule noch gar nicht durchgenommen haben. Ich bin das dann mit ihr durchgegangen, eben mit Doppelpunkt und Anführungzeichen unten usw. Letztendlich weiß ich nicht, ob meine Tochter das von mir verstanden hat, ob es überhaupt schon gefordert ist oder ob es so OK ist wie meine Tochter es in den Text eingebaut hatte. Sie schrieb z. B. Der Fuchs Fritz rief Feldmaus, kleine Feldmaus. Da weiß ich jetzt nicht, wo meine Eigenschaft als Hilfslehrer endet - Ironie off LG Pem


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Hi. Das mit dem Gesetz ist Kokolores (siehe meine Antwort auf Deinen Beitrag mit Auszug aus hessischem SchulG). http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/beitrag.htm?id=60725 LG oeli_bene


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Hallo Bei Vanessa (4. Klasse) werden alle Hausaufgaben nachgeschaut. Es gibt 2 Hefte und so kann die Lehrerin immer eins mit nach Hause nehmen. LG Marion mit Flo & Nessi


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Unsere Kinder haben Wochenhausaufgaben, so werden diese ja nur 1x in der Woche angeschaut, anstatt jeden Tag. In der Regel wird auch immer bei Allen geguckt.


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und dann wird einem wieder klar, warum Kinder aus Migrantenhaushalten oder bildungsfernen schichten bei gleichem IQ zu einem viel geringeren Prozentsatz auf s Gymnasium wechseln. Wenn die Lehrerin MAl nicht nachschaut, ist es ja was anderes. Aber es gibt mit Sicherheit Eltern, die einfach nicht nachschauen - aus Desinteresse, keine Lust oder auch einfach unfähig ihr eigenes Leben zu organisieren. Leiden tun die Kinder! ES gibt auch Eltern, die das einfach nicht können, weil sie a) die Sprache vielleicht nicht verstehen oder b) auch mit dem Grundschulstoff intellektuell überfordert sind. Und zum Schluss: Die Lehrerin nimmt sich damit auch die Möglichkeit, den Wissensstand der Kinder auch auf diesem Wege zu überprüfen. Übrigens: ICh bin sicher die Lehrerin meiner Kinder schaut die Sachen auch nicht ann, allerdings macht es die Hortnerin und die gibt es weiter, wenn sie feststellt, dass viele Kinder das gleiche Problem haben. Mit der letzten Klassenlehrerin klappte das allerdings viel viel besser. Gruß Tina


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Es beruhigt mich, das es an anderen Schulen noch "normal" ist, das die Lehrer/innen die HS nachschauen. Mir ist klar, das es zuviel verlangt ist, die HS jeden einzelnen Schülers jeden Tag nachzuschauen, aber mir wäre wichtig, das überhaupt einmal nachgeschaut wird, ob diese erledigt wurden. Denn es gibt sicher auch Eltern, die aus beruflichen oder anderen Gründen keine Zeit dazu finden, da so hinter zu stehen! Ich werde es nochmals mit der Klassenlehrerin besprechen! LG


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Hallo Caju, Bei uns ist eher das andere Extrem: Bei meinem Sohn (2. Klasse) werden alle Hausaufgaben durchgesehen bzw. abgehoert, was dazu fuehrt, dass auch schon mal 17mal hintereinander dasselbe Gedicht aufgesagt bzw. derselbe Text gelesen wird. Das finde ich auch etwas uebertrieben, da sich dann die anderen Kinder auch langweilen. Im uebrigen versuche ich in der Tat, meinem Sohn beizubringen, dass er nicht nur fuer die Schule lernt (auch wenn er das noch nicht so richtig hoeren will). Gruss FM


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