Elternforum Die Grundschule

Plötzlich doch Eingeschränkte Realschulempfehlung NRW

Plötzlich doch Eingeschränkte Realschulempfehlung NRW

Lumeles

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Hallo! Vor 8 Wochen hatten wir nen Elternsprechtag wo uns gesagt wurde das unser Sohn eine Realschulempfehlung mit eingeschränkt Gymnasium bekommen wird und seine Noten alle im 2- 3 Bereich liegen. Gestern gab es vorab schon mal die Kopie des Zeugnisses und wir sind aus allen Wolken gefallen. Aufeinmal steht er in 3 Fächern auf 4 (Mathe, Rechtschreibung und Reli) und nun ist es eingeschränkt Realschule. (Zeugnisse vorher hatten nen Durchschnitt von je ca. 2,4). Ich Ärger mich darüber weil auf Nachfrage sinngemäß gesagt wurde "An den Arbeiten würde es nicht liegen aber er fragt zu viel nach, und braucht deshalb ja mehr Aufmerksamkeit und Hilfe" Dürfen Grundschüler jetzt nicht mal mehr Nachfragen wenn sie etwas nicht sofort verstehen? Er hat bei den nicht grade wenigen Hausaufgaben nie irgendwelche Probleme und erledigt sie recht zügig und auch ohne Fehler.Kann mir jemand nen Tip geben ob und wie ich dagegen an gehen kann? Hätte die Schule uns nicht Informieren müssen das die Empfehlung sich so ändert? Und wie geht es weiter wenn er an der Wunschschule damit nicht genommen wird weil ja eben auch die Hauptschule mit drauf steht? Er sollte sowieso auf eine Realschule da ich ihm auch noch etwas Kindheit ermöglichen möchte. Im Internet habe ich nichts passendes dazu gefunden und auch von den Lehrern bekommt man nur schwammige Aussagen. Vielleicht kennt das ja jemand und kann mir was dazu schreiben. LG


liha

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Antwort auf Beitrag von Lumeles

Erstmal ist die Empfehlung in NRW nicht bindend. Mit einer eingeschränkten Realschulempfehlung kannst du deinen Sohn selbstverständlich auf einer Realschule anmelden. Warum sollte er damit nicht genommen werden? Ansonsten würde ich die Lehrerin einfach mal anrufen und fragen, wie es zu der plötzlichen Verschlechterung kommt.


glückskinder

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Nachfragen. Wenn er vor acht Wochen noch zwischen zwei und drei gestanden hat, muss er ja in der letzten Zeit nur 6 mitgebracht haben.


Fabine

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Antwort auf Beitrag von Lumeles

Hallo Lumeles, hier in NRW werden alle möglichen Schulformen angegeben. Meine Tochter hat eine uneingeschränkte Gymnasialempfehlung. Auf der der Empfehlungenstanden Gymnasium, Gesamtschule, Realschule, Sekundarschule und Hauptschule. Ihr könnteuch problemlos auf einer Realschule anmelden, vorausgesetzt es sind genügend Plätze frei. Unabhängig davon ist zu klären, wie es zu dem Leistungsabfall in der kurzen Zeit kommt. Gruß Martina


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Fabine

"Ihr könnteuch problemlos auf einer Realschule anmelden, vorausgesetzt es sind genügend Plätze frei." Das stimmt nicht. Die weiterführende Schule kann auch aufgrund der nicht passenden Leistungen ablehnen.


Emmi67

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Ich finde das schon seltsam für die Lehrerin. Bei uns hieß es, dass die ganze Grundschulzeit beurteilt wird, nicht nur die letzten Wochen. Eine Einschätzung, die sich in 8 Wochen so ändert, finde ich unseriös. Waren denn die letzten Klassenarbeiten so schlecht oder geht es wirklich nur nach dem Mündlichen? Außerdem hätte ich erwartet, dass die Lehrerin den Eltern eine Rückmeldung gibt, wenn so was passiert. Zum Nachfragen: Natürlich dürfen und sollen Kinder auch nachfragen, aber wenn ein Kind z.B. 10 mal mehr Erklärungen braucht als alle anderen und sehr langsam begreift, geht das natürlich in die Beurteilung mit ein. In der Klasse meines Ältesten war damals ein Junge, der genauso wie mein Sohn immer Zweien oder Dreien in den Klassenarbeiten schrieb. Aber es hat immer sehr lange gedauert, bis er ein Thema verstanden hatte, oft wurde die Unterrichtseinheit extra für ihn um eine Woche verlängert. Mein Sohn dagegen hat es schon beim ertsen Mal verstanden, sich dann 2 Wochen gelangweilt, aber in der Arbeit viele Flüchtigkeitsfehler gemacht. Mit den gleichen schriftlichen Noten bekam mein Sohn eine Gymnasialempfehlung, der Mitschüler eine Realschulempfehlung....


krummenau

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Antwort auf Beitrag von Lumeles

"Er sollte sowieso auf eine Realschule da ich ihm auch noch etwas Kindheit ermöglichen möchte" Ich sollte meinen Sohn damals nicht als Kann-Kind einschulen lassen, um ihm nicht "ein Jahr Kindheit zu rauben", wie der Kiga meinte, habe es als Rabenmutter, die ich bin, aber trotzdem getan. Nun raube ich ihm nochmal reichlich Kindheit, da er die 3. Klasse übersprungen hat (klar, bei so einer Eislaufmutter) und ich ihn aufs Gymnasium schicke - obwohl er auf der Realschule noch länger hätte Kind sein können? Der wird dann wohl mit 20 Jahren vorzeitig vergreist sein, so wie ich ihm seine Kindheit an allen Ecken und Enden beschneide. Kindheit endet nicht mit der Grundschule und auch nicht mit dem Übertritt aufs Gymnasium, nur mal so als Denkanstoß... Nichts für ungut und trotzdem lG von Silke


lotte_1753

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Antwort auf Beitrag von krummenau

Das Gymnasium verlängert die Kindheit nicht unwesentlich. Mit 17 oder 18 ist man noch in der Schule, trägt null Verantwortung, hat ewig lange Ferien. Mit 22 trägt man immer noch keine Verantwortung und hat sogar noch länger Ferien. Und mit der richtigen Studienwahl trägt man auch mit 25 oder 26 immer noch keine Verantwortung und hat lange Ferien. Also ich möchte schon gerne, dass meine Kinder mit 22 noch Kind sein können ...


montpelle

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

"dass meine Kinder mit 22 noch Kind sein können ..." Mit 22 ist man aber nunmal kein Kind mehr.


lotte_1753

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also ich war eins.


Sailor

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Antwort auf Beitrag von lotte_1753

...aber ganz gravierend. Dass du das auch noch an deine Kinder weitergeben willst, bestätigt den Dachschaden.


Häckse

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Antwort auf Beitrag von Sailor

Hey Sailor, soo hat sie das bestimmt nicht gemeint. Aber man wird sicher anders erwachsen, wenn man bis 19 zur Schule geht und dann noch ein paar Jahre zur Uni, als wenn man mit 16 eine Ausbildung unter Tage anfängt. Man hat einfach länger Freiheiten, wie man sie als Kind hat. Das heißt nicht, dass man nicht erwachsen werden darf oder sich ständig kindisch benehmen muss. Studienzeit ist einfach eine tolle Zeit im Leben, die ich meinen Kindern auch gönne.


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Lumeles

"Dürfen Grundschüler jetzt nicht mal mehr Nachfragen wenn sie etwas nicht sofort verstehen?" Natürlich dürfen sie nachfragen, aber es zeigt eben, ob das Kind eine gute Auffassungsgabe und ein gutes Aufgabenverständnis hat oder eben nicht. Und das hat dann nunmal mit den Leistungen und auch mit der Empfehlung für die weiterführende Schule zu tun.


MamaMalZwei

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Hallo, es muss nicht unbedingt am Schüler liegen, wenn sie was nicht verstehen... Mancher Lehrer kann auch nicht richtig erklären...Jedenfalls nicht so, dass Schüler es schnell verstehen. Hatten so ein Exemplar in Mathe. LG


sunnycloud

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Antwort auf Beitrag von Lumeles

Also, diese Entscheidung der Lehrerin, ohne ihr nahetreten zu wollen , kann ich beim besten Willen nicht verstehen. In acht Wochen kann ein Schüler eigentlich gar nicht mehr so absacken, außer er hat vielleicht in Mat6he noch zwei Klassenarbeiten mit jeweils der Note 5 geschrieben. In Reli eine 4 zu geben, und das ausgerechnet im wichtigsten Zeugnis, finde ich eine Frechheit und eigentlich sogar unchristlich. Meine Tochter hat gerade auch ihre Empfehlung bekommen und auch eine 4 in reli verpasst bekommen und in diesem Fall lag es eindeutig daran, dass die lehrerin einfach nicht mit meiner Tochter klar kam. Für ihre Hausaufgaben, die meiner Meinung nach, mindestens eine 2 sein mussten, wurden bei ihr immer schlechter benotet, mit 3 oder 4. Im mündlichen war sie zwar nicht immer bei der Sache, aber sie dann so zu bestrafen, war dann doch ungerecht. Sogar andere Kinder erzählten mir, dass meine Tochter von der Lehrerin ungerecht behandelt würde. Habe dann ein Gespräch geführt, höflich, aber das half gar nichts.Die Lehrein wurde nur hektisch und hetzte bei der Klassenlehrerin noch mehr über unsere Tochter. Nach dem Gespräch, bei dem meine Tochter dabei war, wurde ihr von der Lehrerin mitgeteilt, dass sie sauer auf sie wäre. Daraufhin ahbe ich sie dann vom Unterricht abgemeldet. Es gab noch andere Situationen, in denen sie regelrecht gemobbt wurde, aber da man mit ihr kein vernünftiges Gespräch führen kann, habe ich ir gesagt, dass ichs dabei belasse und mich nicht weiter aufregen möchte. Nicht alle Lehrer sind unvoreingenommen! So ist es leider nun einmal. Und das Kollegium hält immer zusammen. Es ist also immer schwer, gegen eine gewisse Willkür vorzugehen. In deinem Fall üwrde ich auf jeden Fall das Gespräch mit der Klassenlehrerin führen. Sie hätte dich informieren sollen, bei einem Abfall von einer ganzen Empfehlungsstufe.Vielleicht kannst du sie ja nett davon überzeugen, wenigstens die klare Realschulempfehlung auszusprechen? LG sunnycloud