Minimonster
Hallo, mich würden eure Meinungen interessieren. Ist es zumutbar, sinnvoll, wichtig, dass die dt. Nationalhymne gelernt wird und man auch etwas über die Entstehung und Entwicklung des Liedes lernt oder nicht (mehr)? Im KC der Grundschulen (Nds.) gehört es dazu, ich habe am WE die Tests dazu meiner Viertlklässler korrigiert und bin schon etwas ernüchtert, wie schlecht der ausgefallen ist. Trotz viel Singens, div. Übungen, Besprechens, Textvorlagen usw. konnten viele den Text nicht (von der Rechtschreibung sowieso abgesehen). Auch Infos zu Komponist, Dichter, Anlässen, bei denen sie gespielt wird etc. wussten viele nicht. Die benotete Arbeit war angekündigt. Ich überlege, ob und wie die Kinder wohl geübt haben, wie die Unterstützung zuhause war... was hättet ihr getan? Würdet ihr als Eltern eine solche Arbeit Ernst nehmen oder hat sich das eurer Meinung nach überholt? Klar, Musik ist Nebenfach, aber es wird eben auch nur eine Arbeit geschrieben im Halbjahr. In den letzten Jahren fanden die meisten Klassen das Thema spannend und eher cool. Hm. Bin etwas ratlos. Danke für eure Meinung! LG, M.
Mein SOhn hatte gerade auch Nationalhymne(n) im Unterricht. Dabei haben Sie auch Hymnen anderer Länder gehört und Charakteristika heraus gearbeitet oder bei Textteilen ( übersetzt ) überlegt, ob es sich um eine Hymne handelt. Bzgl der Deutschen Hymne gab es einen Zettel zur Geschichte, bei dem mir echt schwindelig wurde. Da war so viel Geschichte drin von Kaiserreichen, Französischer Rev, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Wiedervereinigung, dass ich mich fragte, ob das für Klasse 4 angemessen ist. Diese Komplexizität spiegelte sich in der Klassenarbeit aber dann nicht wieder. Ich denke den Text der eigenen Hymne kann/sollte ein Kind schon kennen, zumal man ihn ja auch bei jedem Länderspiel hört. Und ich nehme auch Klassenarbeiten in "solchen" Fächern wie Musik und Kunst erst. Das man auch mal was lernen muss, was man weniger coll findet, (wenn es denn so ist) gehört zum Leben.
Grundsätzlich nehme ich erstmal jedes Thema ernst, zu dem mein Kind etwas lernt und erst recht, wenn eine Arbeit dazu geschrieben wird. Ob ich das immer so sinnvoll finde, ist was anderes. Ändert aber nichts daran, dass die Arbeit geschrieben und benotet wird. Auch Nebenfächer sind wichtig, der ein oder andere macht aus dem Nebenfach später einen Leistungskurs oder studiert selbiges Thema. Zu deinem Thema Nationalhymnen: ICH finde es nach wie vor wichtig und gut, und in jedem Fall "zumutbar". Wenn auch Kinder anderer Nationalitäten in der Klasse sind, lässt sich sowas ja auch wunderbar verbinden und multikulti gestalten. Ist diese 4. Klasse denn generell anders interessiert als vielleicht die vorherigen Klassen? In der letzten Grundschule die Klasse meines Kindes war insgesamt gesehen recht musikalisch und an Theater interessiert. Die fanden Natur und Biologie-Themen toll, hatten aber keinen Bock auf Mathe. Nicht alle Kinder natürlich, aber die Tendenz war deutlich. Vielleicht ist deine 4. Klasse aktuell eher mit Popmusik zu begeistern. Ich würde das Nationalhymnenthema dennoch in den folgenden Jahren weiter behandenl - ich finde es wichtig und gut.
Natürlich würde ich als Elter eine solche Musikarbeit Ernst nehmen.Und die Nationalhymne gehört doch wirklich zum Grundwissen. Spätestens bei der Fußball-WM kann man sie doch wieder brauchen.
Wenn die Probe allerdings schlecht ausgefallen ist würde ich mich erkundigen, ob nicht eventuell zeitgleich eine Probe in einem Hauptfach stattgefunden hat. Das könnte den schlechten Notendurchschnitt auch erklären.
... - Gruss, M.
Ich war bereits auf dem Gymnasium (7. oder 8.Klasse!!!) als meine Freundin plötzlich lautstark anfing "Deutschland, Deutschland über alles" zu singen. Ich fragte sie, ob sie noch bei Sinnen sei und sie sagte in aller Unschuld: "Man darf doch mal seine Nationalhymne singen!" Seitdem bin ich dafür, das im Unterricht zu lernen, so geht es doch nun wirklich nicht! Gerne mit Blick in andere Länder, mit Erklärung des Hintergrunds etc. Aber man darf sich nicht darauf verlassen, dass Kinder das schon "irgendwie" mitbekommen.
Absolut dafür!Und natürlich lernt mein Sohn für einen angekündigten Test,egal um welches Fach es sich handelt.
Hier,auch 4.Kl.ist leider keine Hymne in Sicht Sehr schade und gür mivh unverständlich. ....bei uns war damals üblich,da sangen wir die Hymne in der 1.Klasse,nicht in Musiko,sondern in HSa,nahmen sie "auseinander ",malten Bilder dazu. War noch in der Sowjetunion .
Hier in D wurde dann in der 7. fie deutsche Nationalhymne angerissen. Aber weder wurde die gesungen,noch im Test danach gefragt. Fand ich sehr komisch.
Mein Sohn sang bei der WM 2010 mit 5 bereits lauthals mit
Danke für eure Rückmeldungen. Dies war die zweite Lerngruppe, bei der das Thema irgendwie nicht gefunkt hat - oder einfach nur nicht geübt wurde.... Eigentlich macht das Thema meistens viel Spaß, gerade auch, wenn wir andere Hymnen hören, dazu Länderpuzzle machen, auch das Historische interessiert sehr viele Kinder (wir singen die dritte Strophe, warum usw.) Vielleicht liegt es auch daran, dass wir nur eine Stunde pro Woche haben und ich in dieser Klasse sonst gar nicht bin, also alles nicht so präsent war, wie es oft wünschenswert ist. Morgen rede ich mal mit der KL und dann mit den Kindern, mal sehen, was die sagen... LG, M.
Meine Tochter hat sie in der 4. Klasse in Sachunterricht gelernt. Ich musst nicht mit ihr üben, weil sie sie sofort konnte (Kind kann extrem schnell auswendig lernen). In Musik wurde hier in der Grundschule nie ein Test geschrieben.
Tolles Thema, ich wünschte mein Sohn, der ebenfalls in der 4. ist (aber HH) würde so etwas interessantes im Musikunterricht machen. Ich selbst hatte das Thema Nationalhymne erst auf dem Gymnasium (etwa 6. Klasse?). Ich finde, das ist ein wichtiges Thema für jeden, der in D lebt. Selbst für den Fall, dass in Deiner Klasse viele Kinder anderer Nationalitäten gewesen sein sollten (wozu Du nichts gesagt hast), ist es Teil des kulturellen Umfelds, in dem man lebt. Gerade die Geschichte zu unserer Hymne ist doch total spannend (gilt sicher auch für andere Hymnen, außer zur französischen Hymne weiß ich dazu aber nichts). Und natürlich würde ich mit meinem Kind üben bzw. es darin bestärken, sich auf eine Arbeit ausreichend vorzubereiten, unabhängig davon, ob ich oder das Kind das Thema (un-)wichtig oder (un-)interessant finden.
Bei meinem Kind 1 wurde in 4 GS-Jahren NIE eine Arbeit oder ein Test im Fach in BW geschrieben! Gesungen wurde - klar. Das jetzt eine Arbeit über die Nationalhymne geschrieben wird - da bin ich mir nicht sicher wie ich das finden sollte - egal ob angekündigt oder nicht.
Mein Kinr Nr.2 schreibt auch zwei Arbeiten im Jahr in einem Fach was in BW vielleicht nur zu 10% gewertet wird. Sie muss, ganz anders als Kind 1, diverse Sachen auswendig lernen. Komponist, Strophen, wann gelebt, wieviel Werke komponiert, wer war Mutter und Vater, etc. Da mus ich ehrlich sagen - komme ich an meine Verständnisgrenzen zumal diese ganzen Dinge im Musikunterricht in Kl.5+6 erneut dran genommen werden, hier aber als separates Fach.
Ich würde mich im Fach Musik eher wohl aufs Praktische beschränken und so auch werten. Wer kann seinen Text, wer singt immer mit und wer ist bei der Sache. Wer kennt Takte, wer Rhythmus, wie geht Kind damit um.
Jedoch unabhängig davon, klar lernt hier das Kind - eben auswendig. Es bleibt allerdings für mich die Frage was bleibt.
LG maxikid
Ich habe nichts gegen Musik - spiele selber -wir sind eine sehr musikalische Famile - jedoch entgeht mir der Sinn bei einem Grundschüler diesem die Beschreibung einer Geige erlernen zu lassen und darüber dann die Note zu bilden wer gut oder schlecht in Musik ist. Oder wann Mozart geboren wurde, wo der starb, wann er wo zu welchem Konzert auftrat - alles gut - ist auch in Ordnung - nur für Grundschüler?
Also daher nochmals - die Nationalhymne ist gut und schön - aber bitte nicht als Arbeit in der Grundschule.
Ich finde es richtig, dass die Nationalhymne im Bildungsplan/Lehrplan steht. Auch in BW steht sie für Klasse 3/4 im verpflichtenden Liedverzeichnis. Ich muss bei der Kollegin, die meine Vierer in 3 hatte mal nachfragen, ob sie sie behandelt hat, sonst werde ich das definitiv machen. Ich würde Wert darauf legen, dass mein Kind die dritte Strophe sicher kann und auch die Geschichte des Liedes kennt (und ich würde bei meinem Kind auch schauen, dass es weiß, warum wir heute die ersten beiden Strophen nicht mehr singen). Also von mir ein ganz klares JA zur Nationalhymne in der Grundschule - und zwar sowohl als Mutter als auch als Lehrerin
Nochmal vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen!! In Musik wird bei uns eine benotete Arbeit im Hj geschrieben, die Note hat aber nur einen kleinen Anteil an der Zeugnisnote, es überwiegen mündliche und fachpraktische Leistungen. Insofern verschlechtert die verhauene Arbeit jetzt nicht unbedingt die Zeugnisnote, wenn der Rest stimmt. Ich finde das an sich auch gut, mal eine "theoretische" Arbeit zu schreiben, gerade in Klasse 4, als Vorbereitung/Reinschnuppern auf die Arbeit an den weiterführenden Schulen. Auch zu Notenwerten, zu bestimmten Opern etc. schreiben wir Arbeiten. (Unsere eigenen Kinder haben in Klasse 5 Arbeiten in Kunst geschrieben, da waren sie und auch wir schon ein bisschen überrascht ;-), das war einfach neu.) Was die Lerngruppe in Musik angeht: Maximal ein Fünftel sind Kinder mit anderer Erstsprache, wobei davon ein Kind nicht mitgeschrieben hat, weil das noch gar nicht sprachlich geht. Alle anderen sind hier in D. aufgewachsen und nehmen seit Schuleintritt normal am Unterricht teil. Der Text der Hymne ist ja schon "sperrig" (... des Glückes Unterpfand...) , insofern habe ich schon sehr darauf geachtet, den Text zu besprechen und zu üben. Natürlich haben wir das Lied überwiegend gesungen, aber es war mehrfache HA, den Text auswendig zu lernen und auch klar, dass der Text in der Arbeit schriftlich abgefragt wird. Eine normale Notenvarianz ist ja klar und immer vorhanden, hier war der Schwerpunkt nur unerwartet schlecht. Jertzt überwiegt natürlich wieder die Praxis, mit Singen und Instrumenten spielen in der Weihnachtszeit, das ist hofffentlich erfolgreicher :-). LG M.
Es ist ja so - in BW zählt die Musiknote in einen Fächerverbund. Der Anteil an der Wertung hier ist ja schon gering. 20% von 4 Fächern? Wenn dann davon der schriftliche Anteil auch nur ein Bruchteil zählt bin ich ja gesamt wo? Vielleicht bei 2% Wertung der Note? Jetzt soll ich aber einen wahnsinnigen Aufwand für diese schriftlichen Tests betreiben - nämlich viel auswendig lernen. Warum?
Mein Kind soll also für diese lächerliche Wertung der Note den selben Aufwand betreiben wie für Sachkunde oder wie für ein Gedicht in Deutsch?
Für mich passt das nicht zusammen - tut mir leid.
Ich habe nichts gegen die Nationalhymne, auch nicht gegen das vermitteln im Unterricht der Grundschule. Aber das Verhältnis zwischen Notenwertung und dem Aufwand der dafür betrieben wird, passt einfach nicht zusammen. Vielleicht bin ich ja nicht die einzige Mutter die so denkt.
Hier wird Musik, Kunst usw. jeweils separat erteilt, die schriftliche Leistung geht bei uns mit 20%-max. 30% (glaube ich, bin gerade nicht total sicher) in die Note ein. Informationen, die über Singen, Rhythmen klatschen, Instrumente spielen usw. hinausgehen, werden eben so abgefragt, denn sie waren und sind ja auch Teil des Musikunterrichts. Den Liedertext abzufragen (das machen wir aber auch nur bei diesem Lied), ist dann eigentlich eher eine leichte Art, Punkte zu bekommen, denn es sollte ja eh schon auswendig gelernt werden (was offenbar bei vielen nicht geklappt hatte). Die wenigen Infos über Komponist, Dichter, Anlässe, usw. waren echt überschaubar und lagen den Sch. in der Mappe ja vor. Also eigfentlich wenig Aufwand für ne Arbeit, wenn man nochmal ca. 3 AB durchlesen muss. LG, M.
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