Elternforum Die Grundschule

Noch einmal zum Thema Abschreiben

Noch einmal zum Thema Abschreiben

isi1980

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Hallo, ihr Lieben, ich bin zwar eine geistig minderbemittelte Grundschullehrerin mit einem Low-Level-Studium (wie ich vor nicht allzu langer Zeit in diesem Forum gelernt habe), nichts desto trotz oder eben gerade deswegen habe ich eine Frage an diejenigen, die das richtige Abschreiben als sinnlos betrachten und es nur auf die Grundschule beziehen. Ich muss zwar gestehen, dass ich selbst eher eine Lehrerin der jungen Generation bin und die Fähigkeit des kreativen Schreibens von Geschichten als viel wichtiger erachte als den einen oder anderen Rechtschreibfehler. Weiterhin gebe ich im Rechtschreibunterricht, der ja nun mal sein muss, keine Regeln vor, sondern lasse sie von den Kindern erarbeiten und an selbst gefundenen Beispielen trainieren. Aber wie im Himmel kann man behaupten, dass das fehlerfreie Abschreiben sinnlos ist? An allen weiterführenden Schulen werden Informationen in jedem erdenklichen Fach von der Tafel abgeschrieben. Funktioniert das nicht reibungslos, stehen möglicherweise falsche Fachbegriffe im Heft und werden so erlernt - was übrigens zu keinen allzu guten Noten führen kann. Im Studium fasst man Fachartikel zusammen. Auch da wird übrigens abgeschrieben. Selbst jetzt in meiner Elternzeit, in der ich hauptberuflich Hausfrau bin, schreibe ich Rezepte ab oder tippe den einen oder anderen Bericht ab. Das Abschreiben ist folglich eine Kernkompetenz, die man das ganze Leben lang und in allen möglichen Lebensbereichen benötigt. In meinen Klassen hatte ich häufig Schüler, die Probleme beim Abschreiben hatten. Das sollte man als Lehrer und als Eltern akzeptieren und nicht auf jedem vergessenen Buchstaben herumhacken. Nichts desto trotz muss man natürlich üben. Ich habe das als Lehrerin oft so gemacht, dass ich die Schüler ermutigt habe, zuerst den gesamten Text abzuschreiben ohne allzu viel zu verbessern. Anschließend habe ich mir sofort das Heft geben lassen und habe mit einem Bleistift unter das falsch abgeschriebene Wort Punkte gezeichnet - einen für einen Fehler darin, zwei für zwei Fehler, usw. Das Kind sollte daraufhin selbst verbessern. Nach einer Weile - wenn ich das Gefühl hatte, dass das Kind soweit war - habe ich nur noch Striche an den Rand des Heftes gezeichnet und ganz zum Schluss habe ich unter den Text geschrieben, wie viele Wörter verbessert werden müssen. Die meisten Schüler haben dadurch wirklich gute Fortschritte gemacht. Nun an die Ausgangsposterin, die sich ja Gedanken um das richtige Abschreiben gemacht und es nicht in Frage gestellt hat: Nur ruhig Blut, deine Tochter ist erst in der zweiten Klasse und das richtige Abschreiben lernt man in einem langen Prozess und nicht von heute auf morgen. Habt beide etwas Geduld und dann wird das bestimmt. Liebe Grüße aus dem bewölkten Paris, Isi.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von isi1980

isi, Du solltest Einzelmeinungen hier nicht als Gesetz nehmen, seien es Meinungen ueber das Abschreiben oder ueber die Bedeutung des Grundschullehramts. Mir leuchtet die Notwendigkeit von korrektem Abschreiben und den Tugenden, die man dabei lernt, von Sorgfalt, Genauigkeit,Pflichtbewusstsein, Sprachgefuehl sowas von ein- ich selber schreibe bspw heute noch Portemoinnaie nur nach vorherigem Anschauen. also von daher, keep cool, nimm es als das, was es war (alleine das urprungspost zeigte ja, wie ernst die Mutter die Sache nahm und die meisten antworten eben auch) und Gruss nach Paris Benedikte


susip1

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aber lange in der Schule.... In allen Nebenfächern werden doch Sachtexte/Inhalte usw. z.B. mit einem Beamer an die Wand geworfen und die Kinder müssen diese dann ins Heft schreiben. irgendwann können sie dann die Inhalte natürlich 'selbst' mitschreiben, aber sicher nicht in Grundschule und nicht in der nächsten Schulstufe zu Beginn.... Auch Englisch Vokalben müssen abgeschrieben werden.....


isi1980

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Liebe Benedikte, ich rege mich eigentlich gar nicht mehr über Meinungen bezüglich des Grundschullehramts auf. Ich weiß selber, was ich leiste und mit welchem Niveau - da kommen angeblich viel besser Studierte garantiert nicht mit. Von daher war das eher ironisch gemeint. ABER den Sinn des Abschreibens anzuzweifeln hat mich doch so überrascht, dass ich mal aufzeigen wollte, wozu man es nun wirklich braucht. (Nicht der Mehrzahl der Antwortschreiberinnen, sondern eben diesen, die nicht wussten, wozu man das Abschreiben braucht). AUCH, wenn ich dieses stumpfe Abschreiben irgendwelcher fragwürdigen Sätze als nicht sehr hilfreich erachte. Dass die Kinder dann irgendwie schludern, weil sie den Sinn dahinter nicht erkennen, kann man fast nachvollziehen. Liebe Grüße, Isi.


muddelkuddel

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ich finde abschreiben ebenfalls sehr wichtig - denn als förderschullehrerin im GL an der hauptschule stelle ich immer wieder fest, dass kinder gar keine vorstellung von textstruktur und korrektem (!) abschreiben haben - da finde ich in den überschriften bereits 2 fehler und mehr. beim abschreiben wird soo viel trainiert (wie unten bereits jemand beispiele nannte), aber vor allem wird auch gelernt, über das lustprinzip hinaus korrekt zu arbeiten- und das ist eine kernkompetenz fürs berufsleben. LG


isi1980

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Ähm, nach erneutem Durchlesen korrigiere ich mal vorsichtshalber folgenden Satz: Ich weiß selber, was ich leiste und mit welchem Niveau - da kommen EINIGE angeblich viel besser Studierte garantiert nicht mit. Ich will das schließlich nicht verallgemeinern.


Julie

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So sehr ich deine Beiträge auch schätze: Schau dir bitte noch einmal deine Schreibweise von "Portemonnaie" an. Das ist weder alte noch neue Rechtschreibung. Soviel zum Thema ....


leonessa

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Antwort auf Beitrag von Julie

Ich habe jetzt die vorherigen Beiträge nicht gelesen, allerdings.... (Portemonnaie) ... ist die französische Schreibweise. In Deutschland sagt man eben z. B. Geldbeutel. "Portemonnaie" ist ein alter übernommener Begriff (Geld (mit-) nehmen) aus dem Französischen - warum sollte man es "eindeutschen? Klar ist das offiziell erlaubt - aber ich persönlich finde das seltsam. Es gibt ganz viele Wörter aus dem Französischen, Englischen, etc. , die bei uns alltäglich sind - das gehört zur Allgemeinbildung. Ich persönlich finde ebenfalls, dass Abschreiben wichtig ist. Sollte man I-Phone demnach "Eifoun" schreiben lassen? Selbst bin ich Gedächtnistrainerin - allerdings sieht "Abschreiben" eher stumpfsinnig für Außenstehende aus - es trainiert aber sehr wohl die Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Merkfähigkeit (nicht nur!) Wenn es nicht Hauptbestand des Unterrichts ist, würde ich das sicher nicht kritisieren - viele Wege führen zum Ziel... - habe auch schon oft Kritik bekommen, weil ich mit dementen Menschen Gedächtnistraining mache - Aufklärung hilft da nur in etwa der Hälfte der "Fälle".... LG, Leonessa


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Julie

http://www.duden.de/rechtschreibung/Portemonnaie geht es-bin etwas erstaunt. Zumal ich gerade das Wort immer wirklich vorher nochmal anschaue. Ansonsten kann ich nur fuer meine Rechtschreibung um Verstaendnis bitten, abgesehen davon, dass ich immer noch unsere kanadische Tastatur habe, sind einige Tasten irgendwie verstellt . Schlimmer noch-ich habe den deutschen Sprachraum ja wieder verlassen und wurstel derzeit mit drei Sprachen vor mich hin, deutsch als Buerosprache, Englisch als linguafranca und inzwischen auch die Landessprache, alles muendlich und schriftlich, also mails. Lediglich fuer offizielle Briefe nutze ich den Uebersetzerdienst- kurzum, es geht alles durcheinander. aber port...... war bestimmt richtig Benedikte


stjerne

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Du hattest versehentlich Portemoinnaie geschrieben, ein i zuviel. ;-)


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von isi1980

und weissgott oefter Zweifel am warum irgendwelcher Uebungen und Auftrage gehabt. Aber ich denke, auch das gehoert dazu, zu lernen, dass Schule und arbeit nicht immer Spass machen kann, dass man sich manchmal auch durch stupide und doofe Taetigkeiten quaelen muss. Oder dass es eben auch Leute gibt, die einem was zu sagen haben/ wie der Chef im Beruf oder der lehrer in der Schule. Mein Mann ist ja Englischlehrer und sagt halt auch, das schlimmste seien Eltern, die nicht einsaehen, dass manche Dinghe wie bspw. Vokabellernen stupides Lernen erfolgten, da huelfe der beste Erlebnisunterricht nicht. tja, so hat jeder seinen Driss Benedikte


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von stjerne

jetzt sehe ich es- Du hast voellig recht womit wir wieder beim Thema waeren.........


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von isi1980

Ich dachte schon,ich wäre total bescheuert und konnte einge Aussagen unten eigentlich gar nicht fassen.


Timtom

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Hallo Isi, ich bin keine erklärte Abschreibgegnerin, stelle aber immer wieder gern zur Debatte ob Kinder nicht in der Schule Fähigkeiten erlernen/erfahren sollten und nach ihren Stärken arbeiten, anstatt ständig trainiert zu werden ... Klar ist Abschreiben gut für die Konzentration und die Geduld, aber ist es sinnvoll für alle? Ich denke, das gerade Abschreibmuffel besser lernen und sich konzentrieren üben (und andere weniger stören) wenn sie alternative Aufgabenstellungen bekämen die sie fesselten und evtl. o.g. Kernkompetenzen genauso ( wenn nicht besser) schulten. Es geht denke ich im Kern weniger um den Sinn des Abschreibens, - aber es gibt ja auch keine Pluspunkte wenn ein Abschreibmuffel 3Seiten Hausaufgaben beim Nachbarn abschreibt ;)... Ich denke die meisten Diskussionen hier entstehen eher aus einer generellen Kritik am System der Grundschule in D (dem Wunsch, dass endlich individuellere Wege beschritten werden dürfen). Also nimm es nicht zu persönlich! Es gibt schließlich auch ein paar Lehrer/-Innen, die auf Fähigkeiten achten und diese versuchen herauszukitzeln anstatt immer nur Defizite zu beüben ;). Ich find Abschreiben toll, aber nur wenn ich mir aussuchen darf was ich schreiben darf.... Und meinen Kids geht es genauso!!!! LG Patty


kanja

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Antwort auf Beitrag von isi1980

Genau das, was in deinem letzten Absatz steht, habe ich gemeint: Das Kind ist erst in der 2. Klasse, hat sonst keinerlei Probleme, so dass diese "Abschreibschwäche" nicht als Signal für was weiß ich gewertet werden muss. Wie gesagt, mein Sohn schreibt immer noch nicht gern oder gut ab, ist aber ansonsten gut in der Schule. Klar sollte man das Abschreiben weiterhin üben, aber nicht so wie im AP beschrieben, dass das Kind weint - das finde ich besorgniserregend. lg Anja


Bajuli

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"Das Kind ist erst in der 2. Klasse, hat sonst keinerlei Probleme, so dass diese "Abschreibschwäche" nicht als Signal für was weiß ich gewertet werden muss." Also außer dir ist hier niemand auf diese absurde Idee gekommen. Kann solche Gedankengänge auch echt nicht nachvollziehen und frage mich wie man auf sowas kommt... Erfahrungen mit dem eigenen Kind???


Bajuli

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Antwort auf Beitrag von Bajuli

Ach ja und ehrlich gesagt falls dein Sohn nie über etwas was ihm nicht gelingt mal wütend, sauer oder sogar auch mal traurig ist, sondern mit Gleichgültigkeit reagiert, dann stimmt in seiner Entwicklung etwas nicht. Denn du findest Emotionen ja besorgniserregend. Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln.


kanja

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Antwort auf Beitrag von Bajuli

Was unterstellst du mir da? Im allerersten Post wurde geschrieben, das Kind ist in der 2. Klasse, hat sonst keinerlei Probleme, nur eben das Abschreiben. Deswegen wird jetzt geübt, geübt und geübt. Bis Tränen fließen. Da frage ich mich einfach, warum das denn sein muss? Ja, mein Sohn ist auch einer, der gleich auf 180 ist, wenn ihm was gelingt, und gerade in der 1. und 2. Klasse gab es etliche Tränen bei den Hausaufgaben. Die konnte ich ihm nicht ersparen, denn es waren halt Dinge, die er machen MUSSTE. Dieses beschriebene Abschreibtraining ist unnötig. Das war das einzige, was ich damit sagen wollte. Was ist daran absurd?


Bajuli

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Antwort auf Beitrag von kanja

"Deswegen wird jetzt geübt, geübt und geübt. Bis Tränen fließen." Du hast vergessen zu schreiben, dass ich mit dem Kochlöffel in der Hand das Abschreibtraining vollziehe und dass es bei mehr als 2 Fehlern selbstverständlich kein Abendessen mehr gibt. GsD hat die Mehrzahl der User nicht so eine blühende Phantasie und konnte mir supernett Tipps und Tricks verraten.


kanja

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Antwort auf Beitrag von Bajuli

bellen. Stimmt's?


desire

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Antwort auf Beitrag von Bajuli

und wenn die Kinder vor Wut auch mal weinen? WAS ist dann?? Müssen sie dann nicht mehr üben???


Bajuli

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Antwort auf Beitrag von kanja

Genau, endlich sind wir einer Meinung. "also, Bajuli Was unterstellst du mir da?" Ich liebe Eigentore!!!


Drachenreiterin

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Antwort auf Beitrag von isi1980

Wenn man auf dem Gymnasium später nicht so motiviert ist, hilft, es, wenn man das Abschreiben gelernt hat! :-) Mal im Ernst: in der Grundschule kann man schon ab und zu was von der Tafel abschreiben, aber später? Wir hatten früher Bücher oder Kopien und mussten so gut wie nie etwas abschreiben am Gymnasium. Nur, wenn man die Hausaufgaben nicht gemacht hatte.... Auch sonst im Leben habe ich nie etwas abgeschrieben und habe Abitur und Studium erfolgreich abgeschlossen. Für die Promotion scheint es aber wieder eine Kernkompetenz zu sein? Zynische Grüße Drachenreiterin


desire

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Antwort auf Beitrag von Drachenreiterin

Es geht doch auch nicht nur um Gymnasium....es geht darum, dass die Kinder Sorgfalt und Konzentration üben und die Dinge richtig und schnell abschreiben können. Das Tempo wird in einer weiterführenden Schule gesteigert und wenn da die Grundkonzentration und Sorgfalt nicht da ist, dann tut sich das Kind noch schwerer. Besser beizeiten geübt als hinterher noch dümmer dreingeschaut.


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Drachenreiterin

Oh, bei meiner Promotion war das wirklich eine Kernkompetenz. Ich habe viele Bücher aus dem 18. Jahrhundert benutzt. Da durfte ich keine Kopien machen und abfotografieren war zu teuer. Einen Laptop hatte ich noch nicht und natürlich durfte man die Bücher schon gar nicht mit nach Hause nehmen. Also musste ich alles, was ich wichtig fand abschreiben.


Drachenreiterin

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Da meine Tochter das Abschreiben von Texten bis zur vierten Klasse noch nie üben musste, müssen wir sofort anfangen, das zu üben! Sonst versagt sie eventuell bei der Promotion? Liebe Grüße Drachenreiterin


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von Drachenreiterin

Aber sie wird ja wohl hefteinträge anfertigen müssen... Und das ist ja nichts anderes...


Drachenreiterin

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Antwort auf Beitrag von lambogenie

Sie muss konjugieren, deklinieren und Wortarten rausschreiben, Diktate und Aufsätze ins Heft schreiben. Ist es das, was Ihr mit abschreiben meint? Ich dachte, es ginge darum, etwas zu kopieren. Wenn es um das Aufgaben lösen geht, dann macht sie das natürlich schon. Aber das Abschreiben von der Tafel gibt es nicht mehr und das gab es auch zu meiner Schulzeit nicht mehr. Es werden hauptsächlich Aufgaben aus Buch, Arbeitsheft und von den unzähligen kopierten Blättern gelöst. Ich hätte das beim Erlernen der Schrift, auch der Schreibschrift schon sinnvoll gefunden. Aber die Kinder sollten in den ersten zwei Jahren ja lernen, jeder im eigenen Tempo und ohne Fibel und Zwänge frei zu schreiben. Liebe Grüße Drachenreiterin


lali77

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Antwort auf Beitrag von Drachenreiterin

Hallo, nur weil es bei Dir oder Euch nicht so ist, heißt das nicht, dass es überall so ist! In unserer Grundschule (und so steht es auch auf der Seite unseres Kultusministeriums) gibt es für das Fach Deutsch auch Noten für das Abschreiben. Meine Tochter geht auch in eine 2. Klasse und beherrscht es Gott sei Dank super. Sie ist aber auch sonst ein sehr beflissener und konzentrierter Lerntyp. Viele andere Kinder in ihrer Klasse haben da schon so einige Schwierigkeiten. Wobei die Lehrerin berichtet, dass es immer besser wird. Meine Tochter bekommt in Deutsch Noten für´s: Lesen, grammatische Übungstests, Diktate, selbstgeschriebene Texte (Aufsatz ähnlich) und eben auf das Abschreiben. Letzteres bezieht sich auf einen Text aus dem Deutschbuch, den man fehlerfrei ins Heft abschreiben soll. Da meine Tochter eben hierbei nie Probleme hatte, habe ich mir die Frage nie gestellt, warum man Texte abschreibt. Aber ich denke, Du scheinst vergessen zu haben, dass man bis zum Abitur und auch im Studium sehr wohl auch mal etwas abschreiben muss. Sicherlich nicht Seitenweise und übermäßig viel Texte, aber allein für die Gedichtinterpretation muss man Auszüge, wenn nicht auch das ganze Gedicht, in Wort und Schrift aufs Blatt bringen. (und das war jetzt nur EIN Beispiel; gerade bei den Fremdsprachen muss man viel Lückentexte aus dem Buch ins Heft übertragen und richtig ausfüllen) LG Jenny


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von Drachenreiterin

Nein,ich meine damit z.B. merksätze zur Rechtschreibung,Tipps zum Rechnen oder einträge ins Hsuheft. Womit man sich dann auch auf Proben vorbereitet...


Drachenreiterin

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Antwort auf Beitrag von lambogenie

Bei uns stehen solche Sachen im Buch und das war auch früher schon so. Was allerdings abgeschrieben und verziert wird, sind Gedichte. Wir haben die früher allerdings auch aus Büchern gelernt. Zu Sachkunde gibt es hier auch jede Menge Arbeitsblätter. Hefteinträge nur zu gelösten Aufgaben oder zu den Ergebnissen von Experimenten. Aber ich weiß jetzt, was Du meinst, in meiner Schulzeit gab es das doch und zwar in der sechsten Klasse in Erdkunde. Statt Unterricht mit uns zu machen, mussten wir den Stoff abschreiben, das Heft wurde dann benotet. Liebe Grüße Drachenreiterin