Julchen04
hallo, meine nichte kann schon komplett und richtig lesen, sie ist in klasse 1. sie hat es sich selbst, aber auch mit unterstützung ihrer eltern beigebracht. generell ist das ja ok, ich frage mich nur, ob dieser vorsprung nicht sowieso dahinschmilzt? ich meine, spätestens anfang klasse 2 sind doch alle auf diesem stand, wo ist dann noch der vorsprung? irgendwann kann man doch auch nicht mehr "vorlernen", weil man gar nicht weiß, was als nächstes dran kommt (aufsatz, grammatik, rechtschreibung). wie sind eure erfahrungen mit kindern, die in klasse 1 schon lesen können. bleiben die überflieger oder gleicht es sich in klasse 2 wirklich an? danke, jule
Meine Tochter hatte ein Mädchen in der Klasse, das schon richtig lesen konnte. Hatte sie mit dem 1 Jahr älteren Bruder "mitgelernt". Sie ist jetzt am Ende der 4. immer noch notenmäßig in der Spitze dabei.
Kommt doch ganz darauf an - so ungewöhnlich ist das ja nicht, und nat ist es schwachsinnig "vorzulernen", zumindest "immer" diesen Anspruch an sich zu haben (aber einzelne Teile des Schulstoffes sind doch auch etwas anderes als Lesenlernen). Aber durch das "Sich-Selbst-Beibringen" hat sie ja auf jeden Fall gezeigt, daß sie solche Dinge eigenständig durchschaut - da ist weniger das konkrete (Lesen)Können mM nach die herausragende Leistung, sondern eben das "Sich-Selbst-Beibringen" und bei der Stange bleiben, ein weiterer Faktor ist oft auch das Elternhaus, das so etwas unterstützt (ist leider nicht so selbstverständlich) - und insofern würde ich auch aus eigener und Berufserfahrung heraus sagen, daß das oft (nat nicht ausnahmslos immer) Kinder sind, denen auch in Zukunft vieles vermutlich leichter fallen wird als anderen.
Unsere Tochter (jetzt Klasse 6) konnte in der ersten Klasse zu Weihnachten auch schon flüssig und sinnentnehmend lesen - sie war die erste in ihrer Klasse (ohne großartige Unterstützung unsererseits. Allerdings lesen wir alle recht viel.... Sie hat dann einfach in ihrer Freizeit sehr viel gelesen (tut sie immer noch) und den Rest in der Schule "ganz normal" mitgemacht. Sie ist nach wie vor eine gute bis sehr gute Schülerin (jetzt Gymnasium) - aber Vorsprung ? Mei, einer muss halt der erste sein, deswegen würde ich jetzt (noch) nicht von "Überflieger" und "Vorsprung" sprechen. Das macht das Leben nämlich nicht einfacher.
Mein Sohn konnte auch vor Einschulung lesen, durch die Logopädie. Ich glaube aber nicht, dass das etwas mit übermäßiger Begabung zu tun hat. Er hat halt konzentriert mit der Logopädin gearbeitet und es bleib viel dabei hängen. Er liest deswegen nicht lieber oder besser - heute zweite Klasse - als Mitschüler, ist aber ein überdurchschnittlicher Schüler. Früher habe ich immer gesagt, dass es das nicht gibt, dass sich Kinder selber das beibringen, aber ich wurde eines Besseren Belehrt. Auch die Uhrzeit und Monate und den Jahresablauf, hat ihm nie jemand beigebracht, er kann es einfach. Vielleicht weil er immer bei den Hausaufgaben daneben spielte, als seine Schwester es lernte. Ich bin froh darüber, dass ihm diese Dinge so leicht fallen, dafür gibt es aber andere Sachen, die ihm schwer fallen. Von Hochbegabung usw. ist er weit davon entfernt. Dinge die ihn interessieren, lernt er einfach leichter. Gruß Idamama
... cca. mit 5 Jahren; jezt ist er in der ersten Klasse. Und der Kleine fängt jetzt auch an, Buchstaben, für die er sich schon seit einiger Zeit lebhaft interessiert, zu Wörtern zu verbinden und zu lesen; er ist noch nicht mal 5. Bei manchen Kindern ist das wohl halt so - aber ob das was mit "Überflieger" etc. zu tun hat, weiss ich nicht. Sehen wir mit der Zeit... ;-)
Kommt auf die Schule an, oder? Meine Tochter geht an eine Reformschule mit jahrgangsübergreifendem Unterricht. Da kann so ein Kind dann problemlos schon mal zu Schreibschrift, Rechtschreibung etc. übergehen und/oder sich mehr auf Mathematik oder etwas anderes stürzen oder einfach andere Kinder unterstützen, die noch nicht so weit sind. Ansonsten wäre wohl erstmal eine Runde Langeweile für so ein Kind angesagt, v.a. eben in Deutsch.. Andererseits, wenn man viel und gern liest, hilft einem das auf jeden Fall auch für später weiter, denn beim Lesen nimmt man schon einiges an korrekter Grammatik, Ausdruck etc. mit, was andere sich mühsam antrainieren müssen.
aber er bleibt. Wie meist, wenn man etwas früher als andere kann und dann eben im gleichen Tempo wie andere weiterlernt. Vorausgesetzt, man bekommt weiterhin "Futter", was beim Lesen ja kein großes Problem sein dürfte. Mit Überflieger hat das aber nichts zu tun.
Hier auch 2 mal Vorsprung wird kleiner, aber bleibt ! Vorteil bei unseren Beiden: Sie konnten nicht nur besonders früh lesen sondern sind von Anfang an Viel-Leser, und haben in Punkto Rechtschreibung und Textverständnis, Grammatik, Aufsätzen usw. immer ein Leichtes ... Allerdings muss Sohni (fast 12) jetzt im Gymmi genauso Bio pauken wie alle anderen und bringt auch mal ne 3-4 mach Hause, wenn er nicht gescheit gelernt hat. Sprachlich (auch Fremdsprachen) ist er immer 1 ... ich sehe da eher sowas wie nen persönlichen Interessensschwerpunkt als eine Begabung ...
***generell ist das ja ok, ich frage mich nur, ob dieser vorsprung nicht sowieso dahinschmilzt? *** Das ist doch erstmal egal. Was willst du denn machen, wenn ein Kind von sich aus irgendwas lernen will und es sich noch selber beibringt ? Mein Sohn kommt im August dieses Jahr zur Schule und gehört auch zu denen, die bereits vor der Einschulung lesen, in Druckschrift schreiben und sicher im Zahlenbereich von 1-20 rechnen können. Wir als Eltern haben ihm da nix beigebracht. Ihn hat das einfach interessiert und im Laufe der Zeit konnte er einfach die Buchstaben aneinanderreihen, wenige Zeit später hat er dann sogar verstanden, was er liest. Ob der Vorsprung bleibt oder nicht weiss ich nicht, ist mir als Mutter auch eigentlich egal. Mir ist wichtig, daß mein Sohn in der Schule Spass am Unterricht und am Lernen hat und alles andere ist Nebensache.
Mein jüngerer Neffe hat es sich auch selber beigebracht (oder mit dem Bruder mitgelernt)- ist aber, wie sein großer Bruder in allen Bereichen weiter (nur einer der jüngeren und kleineren in der Klasse). Seine Leherin fördert ihn nach seinem Stand (es gibt noch ein weiteres Kind, was so weit ist) und gibt ihm entsprechend andere Aufgaben. Der Große hat in der Schule lesen gelernt - war mit dem 'Pensum' mit den Herbstferien durch. Das zog sich weiter und da er sich total gelangweilt hat und sehr groß und einer der älteren war, hat er auf Vorschlag der Leherin übersprungen - seit dem ist er noch immer prima in der Schule (einer der weiterhin extrem gut). Ob der Vorsprung bleibt? Ich drücke ihnen die Daumen und wünsche es den beiden - wenn nicht, dann hoffe ich doch, daß ihnen das Lernen immer Spaß macht und leichter fallen wird als den meisten anderen. Meinem Großen hingegen fällt alles recht schwer, während der Kleine viel fragt und sich das ein oder andere zusammenreimt. Fragt er, wird er Antworten bekommen - aber extra üben, ihn weitertreiben, damit er schon lesen kann - nö, das bringt die Zeit von alleine - oder halt das erste Schuljahr...
Meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse und konnte zur Einschulung alles schon lesen und auch sinnentnehmend. Stimmt der Vorsprung wird kleiner weil die anderen ja auch irgendwann lesen können aber zumindest bei meiner Tochter ist er bleibt. Sie ist eine der besten in der Klasse zumindest in Deutsch. LG Verona
Hallo :o) Unsere Kurze (9J) fing mit 4 Jahren das lesen an und hat mit 5 Jahren ihr erstes Buch gelesen. Sie ging aber erst mit 7 Jahren in die Schule und nicht mit 6 als Kannkind. Der Vorsprung ist jetzt in der 3.Klasse nicht mehr so groß, aber immernoch vorhanden. LG Mel
Unsere Tochter konnte noch nicht lesen als sie in die Schule kam. War da schon 6 3/4. Aber nach dem 1. Halbjahr las sie richtig toll. Jetzt ist sie in der 2. Klasse und ist im Lesen Klassenbeste. Sag ich jetzt nicht aus Stolz od. so. Es ist halt so. Ich habe nie viel lesen mit ihr geübt, ich bin nur selber eine Leseratte. Vielleicht spornt das ja an. Dafür ist bei ihr mathe nicht der Brüller. Bei der Grossen war es umgekehrt, Mathe super, Lesen ein Graus. Und von wegen in der 2. Klasse können das alle. Haben Bekannte, deren Sohn im 3. ist und immer noch liest wie ein Erstklässler nach 2 Monaten. Tja, aber auch er kommt weiter!
das ist wohl war. Viele in der Haupt- und Förderschule können es noch nicht, wenn sie die Schule verlassen.
Also auch in Klasse 2 oder Klasse 5 oder Klasse 10 könnenen nicht alle Schüler gleich gut lesen. Insofern ist es durchaus möglich, dass ein Vorsprung bleibt. Die Frage ist immer, wodurch ein Vorsdprung entsteht. Wenn ein Vorsprung entsteht, weil das Kind aus sich heraus bestimmte Dinge lernt, schneller erfasst oder anders begreift und durchdringt, dann bleibt er auch. Wenn ein Vorsprung durch systematisches Vorlernen entsteht, so schmilzt er dahin, wenn das nicht mehr gemacht wird. Meine 3 Schulkinder konnten alle vor der Schule fließend lesen, mehr oder weniger rechnen und mehr oder weniger gut schreiben. Der Abstand zu ihren Klassenkameraden hat sich nicht relativiert, sondern permanent weiter vergrößert, weil sie ein höheres Lerntempo haben. Sie sind dann alle gesprungen und auch nach dem Sprung haben sie sich wieder von ihren Klassenkameraden wegbewegt. Mein Großer ist jetzt 7.Klasse Gym und an der Klassenspitze, weil er erstens alles beim ersten Hören begreift und zweitens einen immensen inneren Drang hat, bestimmte Dinge zu wissen, wobei das in seinem Fall extrem breitgefächert ist und sich auf fast alle Fächer erstreckt. Und da sich sein Wissensdrang nicht nach dem Lehrplan richtet, ist eben der Abstand immer noch da, denn er wartet nicht bis die Sachen im Unterricht drankommen, sondern beschafft sich seine Informationen woanders.
bei uns hat sich der Vorsprung(nicht nur im Lesen) bestätigt, So sehr, dass wir ihn springen lassen haben, nun ist er glücklich in der 4. (er ist 8) von Kind zu Kind ist anders. seine schwester wird früher eingeschult, weil sie das Gleich macht, wir wollen den ganzen Stress vermeiden
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